AT206686B - Selbstbindende Mähmaschine - Google Patents

Selbstbindende Mähmaschine

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AT206686B
AT206686B AT727057A AT727057A AT206686B AT 206686 B AT206686 B AT 206686B AT 727057 A AT727057 A AT 727057A AT 727057 A AT727057 A AT 727057A AT 206686 B AT206686 B AT 206686B
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AT
Austria
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binding
needle
packing
wall
plate
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AT727057A
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English (en)
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Sejr Pedersen
Siegfred Pedersen
Original Assignee
Sejr Pedersen
Siegfred Pedersen
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Description


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  Selbstbindende Mähmaschine 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstbindende   Mähmaschine   mit einer hinter dem Messerbalken aufrechtstehenden Wand, die waagrechte Spalte zur Durchführung von Greifern eines endlosen Förderers aufweist, der hinter dem parallel zum Messerbalken liegenden Wandteil angebracht ist, wobei eine vor den Packarmen und der Nadel des Bindeapparates liegende und mit diesen Teilen verbundene Platte, die an senkrechten Führungen in der Höhenstellung verschiebbar angebracht, sowie nach hinten gegen die vor dem Förderer liegende Wand verschoben und deren der Platte zugekehrter Teil nach hinten zu dieser abgerundet ist, und das von den Greifern gegen den Bindeapparat herangeführte gemähte Getreide durch einen Kanal in den Packraum der Maschine geleitet wird,

   in deir an der zusammen mit der Nadel und dem Packapparat der Höhe nach verschiebbaren Brustplatte des Bindeapparates eine Anzahl waagrechter Halmtrenner fest angeordnet ist, wobei in den Packraum das Material mit Hilfe von Packarmen mit Kurbelantrieb zusammengepackt wird, ferner der Förderer Auslöseorgane aufweist, mit deren Hilfe die Greifer des Förderers von der Steuerbahn während ihres Vorbeiganges an dem abgerundeten Wandteil auslösbar sind. 



   Den bisher bekannten derartigen   Selbstbindern   an Mähmaschinen haften verschiedene Nachteile an. 



  So folgt die den Packarmen zugekehrte Kante der Halmtrenner nicht der Bahn der Spitzen der Packarme, sondern verläuft in relativ grosser Entfernung von denselben. Dies hat zur Folge, dass die Packarme nicht im ganzen Packraum tätig sind, was wiederum bewirkt, dass das den Packarmen am entferntesten liegende, entlang dem Halmtrenner herangeführte gemähte Getreide nicht regelmässig zusammengepackt wird, und das Resultat sind dann unregelmässige, schlecht gebundene Garben. Ebenfalls ist die dem Förderer zugekehrte Kante der Halmtrenner in   verhältnismässig   grosser Entfernung von der Bahn der Spitzen der Greifer des Förderers gelegen.

   Der Vorschub des den Halmtrennern am nächsten befindliche gemähte Getreide muss also lediglich mit Hilfe des Druckes des nachfolgenden Getreides erfolgen, was eine zu feste Zusammenpressung des Getreides gegen die dem Förderer zugekehrte Kante der Halmtrenner bewirkt und dadurch einen grossen Energieverlust und starke Abnutzung der Teile des   Förderers   geben kann.

   Ferner ist das vorgeschobene Getreide geneigt, über die dem Förderer zugekehrte Kante der oberen Halmtrennerplatte einzustürzen, und da das Getreide bei seiner weiteren Bewegung nicht aufgerichtet wird,   sondern   im Gegenteil noch in den Raum gestürzt wird, der sich vor den Halmtrennern zwischen deren den Pack armen zugekehrten Kante und den Packern befindet, in welchem Raum die Packarme nicht wirksam sind, wird ein Teil der Halme in einer im Verhältnis zur Garbe sehr schrägen Stellung gebunden werden, und nach dem Auswerfen der Garbe wird das relativ lange Wurzelende dieser schrägen Halme das Setzen der Garben erschweren. Ferner löst sich auch der Faden beim   Versuch   die schräg liegenden Halme nach dem Auswerfen in eine Stellung zu drehen, in welcher sie zu den übrigen Halmen parallel sind. Jedenfalls wird der Faden locker. 



   Der Zweck der Erfindung ist nunmehr, einen Selbstbinder an Mähmaschine der erwähnten Art zu schaffen, dem die genannten Nachteile nicht anhaften. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die gegen den Packapparat gerichtete Kante der Halmtrenner nahe an und parallel zu der Bahn der Spitzen der Packarme liegt und dass ihre gegen den Förderer gerichtete Kante annähernd parallel mit dem abgerundeten Teil der senkrechten Wand in einem Abstand dazu entsprechend annähernd der Länge der Greifer verläuft, wobei die Verbindungskante der beiden Kanten des Halmtrenners etwa vertikal zur Ehene des Weges der Nadel steht. 



   Bei dieser Ausbildung erreicht man, dass die Packarme alles in den Packraum eingeführte Getreide 

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 zusammenpacken können, wodurch feste und regelrecht gebundene Garben gesichert werden. Zugleich wird erreicht, dass die Greifer des Förderers all das Getreide, das im Kanal steht, fassen und zum Pack- raum führen können, je nachdem neu abgeschnittenes Getreide vorgeschoben wild, wodurch die Gefahr der   Zusammenpressung   einer ausserhalb des Betätigungsgebietes der Greifer stehenden Getreidemasse be- seitigt ist. Die dem Förderer zugekehrten Kanten der Halmtrenner haben eine fest angebrachte Fuhrungs- platte, welche gewährleistet, dass das Getreide bei seinem Durchgang an den Halmtrennern vorbei auf- recht gehalten wird, was ebenfalls zur Bildung fester und regelrecht gebundener Garben beiträgt. 



   Dadurch, dass nach einem weiteren Erfindungsmerkmal entlang der Kanten des Halmtrenners auf der
Seite des Förderers eine senkrechte Führungsplatte vorgesehen ist, die einen Einschnitt zum Durchtritt der
Nadel aufweist, ist eine vorteilhafte Verbesserung der Garbenqualität gewährleistet. 



   Überdies kann sich die erfindungsgemässe, mit dem Pack- und Bindeapparat höhenverschiebbare Füh- rungsplatte mit ihrer vorderen vertikalen Kante an eine mit dem Hauptrahmen der Maschine fest verbun- dene vordere Kanalwand unmittelbar vor deren dem Bindeapparat zugekehrte Kante anschliessen, und die vordere Kanalwand erstreckt sich von einer horizontalen Ebene durch den Messerbalken, u. zw. minde- stens bis zur Höhe der maximalen Höhenstellung des Bindeapparates empor. 



   Hiedurch wird erreicht, dass zwischen der Führungsplatte und der vorderen Kanalwand in allen Hö-   henstellungen   des Bindeapparates keine Öffnung entsteht, worin das vorgeschobene Getreide festgeklemmt werden kann, wie auch das durch den ersten Teil des Kanals geführte Getreide zur Gänze vom Wurzel- ende ab gestützt wird, so dass die Halme in fast vertikaler Stellung vorgeschoben werden, was gewährlei- stet, dass der Vorschub zum Packraum gleichmässig stattfindet, und dass die senkrecht übereinander an- gebrachten Greifer gleichmässig betätigt werden. 



   Die Auslöseorgane können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal aus einer der Höhe nach ver- schiebbaren Platte bestehen, die einen Teil der inneren Seitenwand des Steuerrahmens bildet, und wel- che bei der Drehung der Nadel mit Hilfe eines von der Achse der Nadel angetriebenen Organes,   z. B.   einem Keil, nach unten verschiebbar ist, um die Greifer freizugeben und anschliessend die Platte mit
Hilfe einer Feder in ihre Ausgangslage zu heben. 



   Hiedurch wird erreicht, dass der Vorschub des   Getreides-ausser dass er beim Garbenbinden   ungefähr vor dem den   Packarmen zugekehrten   Ende der Führungsplatte unterbleibt-gleichzeitig im ersten Teil des Kanals während des Garbenbindens weitergeht und eine Anhäufung des abgeschnittenen Getreides hin- ter dem Ende des Messerbalkens, das dem Bindeapparat zugekehrt ist, vermieden wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Maschine ist aus der Zeichnung ersichtlich. 



   Die Fig. 1 zeigt die Maschine mit abgenommener Haspel und rotierendem Halmtrenner, in der Rich- tung der   Pfeil-. I-I   der Fig. 2 gesehen. Die Fig. 2 zeigt die Maschine von oben gesehen, teilweise im   Schnitt, nach der Linie II-nder   Fig.   l. DieFig. Szeigtim   grösseren Massstab den dem Bindeapparat am näch- sten liegenden Teil des unteren Führungsrahmen des Förderers, von oben gesehen, die Fig. 4 zeigt den- selben von vorne gesehen, die Fig. 5 zeigt die Kanalwand und den Bindeapparat der Maschine, in der
Richtung der Pfeile V-V der Fig. 2 gesehen und die Fig. 6 zeigt den oberen Teil der Maschine mit dem
Antrieb von oben gesehen. 



   Das Gestell der Maschine besteht aus einem Bodenrahmen 1. an welchem die der Montage der Maschine an einem Traktor dienenden Aufhängearme 2 befestigt sind, sowie aus einem mit diesem Rahmen durch vertikale Rohre 3,4 und 5 fest verbundenen oberen Rahmen 6. Der Bodenrahmen 1 trägt einen an sich bekannten Messerbalken 7 und gleich hinter demselben ist eine vertikale oder fast vertikale Wand 8 angebracht, deren unter dem oberen Rahmen 6 liegendes Ende   8'nach   hinten abgerundet ist, und die in der gezeigten Ausführungsform vier zueinander parallele horizontale Spalte 9 hat, die durch die ganze Länge der Wand 8, 8' verlaufen. Hinter der vertikalen Wand 8 sind am Bodenrahmen 1 zwei übereinander angebrachte horizontale, endlose Führungsrahmen befestigt, von denen der untere mit 10 und der obere mit 11 bezeichnet ist.

   Innerhalb jedes Endes dieser Führungsrahmen befindet sich ein Kettenradpaar, von dem die unteren   Kettenräder   jedes Paares in Fig. 2 gezeigt und hier mit 12 bzw. 13 bezeichnet sind. In jedem Ende der Führungsrahmen 10 und 11 sind die Kettenräderpaare miteinander durch vertikale Wellen 14 und 15 verbunden. Die Welle 15 ist nach oben verlängert und trägt oben ein aber dem oberen Füh- rungsrahmen angebrachtes Zahnrad 16 (Fig. 6), das von einem nicht gezeigten Zahnrad angetrieben wird, das auf einer vertikalen im oberen und unteren Rahmen drehbar gelagerten Welle 17 befestigt ist. Diese
Welle 17 bekommt ihren Antrieb vom Traktor der Maschine durch eine Welle 18 und ein Kardange- lenk 19. 



  Der untere Führungsrahmen 10 besteht aus einer im Querschnitt U-förmigen Führungsbahn, deren   AIT. ssenseitenwand   20 eine ganz geschlossene Bahnseite bildet. Die Innenwand 21 des FUhrungsrahmens ist 

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 an dem Ende abgebrochen, das vom Bindeapparat am weitesten abgekehrt ist, weil hier eine schrägste- hende Führung 22 (Fig. 2) vorgesehen ist. Das dem Bindeapparat am nächsten gelegene Ende des Führung- rahmens folgt mit der Aussenseitenwand 20 dem abgerundeten Teil 8'der vertikalen Wand 8.

   Ein Stück der inneren Seitenwand 21 des Rahmens unmittelbar vor demjenigen Teil, der vor dem abgerundeten
Wandteil   8'liegt,   ist weggeschnitten und duich ein vertikal bewegliches Plattenstück 23 ersetzt worden, wobei auch derjenige Teil der Seitenwand 21, der sich entlang dem abgerundeten Teil 8'der Wand 8 er- streckt, ganz entfernt ist. 



   In Fig. 3   tL'1d   4 ist die Anbringung des beweglichen Plattenstückes 23 näher dargestellt. Dasselbe be- steht aus einem Plattenstück, das mit seinen zwei Enden in zwei am Führungsrahmen 10 fest angebrach- ten Führungen 24 bzw. 25 höhenverschiebbar gelagert ist. Das Plattenstück 23 trägt einen mit einer Rol-   ie   26 versehenen Zapfen 27. Das Plattenstück 23 hat eine grössere Höhe als die Seitenwände 20 und 21, und es wird normalerweise mittels einer Feder 28 (Fig. 4) in solcher Stellung gehalten, dass seine Ober- kante mit der festen Seitenwand 21 fluchtet, wogegen seine Unterkante unter dem Boden des Führungs- rahmens 10 hineinragt.

   Zwischen der Rolle 26 und der Unterseite des Rahmens 10 ist ein Keil 29 einge- schoben, der durch eine Gelenkverbindung mit einer im oberen und unteren Rahmen drehbar gelagerten vertikalen Welle 30, auf welcher die Nadel 31 des Bindeapparates befestigt ist, so verbunden ist, dass eine Drehung der Welle 30 bei Beginn der Garbenbindung gleichzeitig den Keil 29 zwischen die Rolle 26 und den Führungsrahmen 10 verschiebt, so dass das Plattenstück 23 heruntergeführt wird, bis seine Ober- seite mit der Oberseite des Rahmenbodens fluchtet und ausserdem die Nadel 31 dreht. Wenn die Nadel 31 in ihre Ausgangslage zurückgedreht wird, wird der Keil 29 zurückgezogen, und das Plattenstück 23 wird mittels der Feder 28 wieder   emporgeführt.   



   Der obere Führungsrahmen 11 hat im wesentlichen dieselbe Form wie der untere, besitzt aber ganz geschlossene Seitenwände an dem dem Bindeapparat am nächsten liegenden Ende und ist mit einem lose angebrachten Plattenstück versehen. Die Führungsrahmen 10 und 11 dienen der Lenkung eines mit Hilfe einer um die unteren Kettenräder 12 und 13 montierten Kette angetriebenen Förderers, bestehend aus einer Anzahl   vertikahtehender   Transportstäbe 34, die mit ihrem oberen Ende in dem oberen Führung- rahmen 11 und mit ihrem unteren Ende in dem unteren Führungsrahmen 10 gesteuert sind. 



   Jeder der Stäbe 34 ist oben und unten an der oberen bzw. der unteren Transportkette drehbar befe- stigt. Jeder Stab trägt eine Anzahl Greifer 35, die zum Stab 34 senkrecht stehen und in lotrechten Ebe- nen liegen, deren Abstand voneinander dem Abstand zwischen den Spalten 9 in der Wand 8 entspricht. 



   Unten ist jeder Stab 34 mit einem nahezu rechtwinkelig zu den Greifern 35 gehenden Fuss 36 versehen, der so gekröpft ist, dass der Fuss 36 innen an der Stange 34 so hoch ist, dass er die Kante   der Inneren Sel-   tenwand 21 des unteren Führungsrahmens 10 übergreifen kann. Die Länge des Fusses 36 ist so bemessen, dass er beim Anschlag gegen das Lagergehäuse 37 und die schrägstehende Führung 22 während des Vor- schubes allmählich den Stab 34 so dreht, dass die Greifer 35 eine Stellung fast winkelrecht von den nach vorn gekehrten Teilen der Führungsrahmen 10 und 11 einnehmen, in welcher Stellung sie durch die Spal- ten 9 in der Wand 8 in Richtung gegen den Bindeapparat geführt werden.

   Um zu verhindern, dass die
Stäbe 34 zuviel gedreht werden können, so dass die Füsse 36 falsch um das Lagergehäuse 37 greifen, ist an derjenigen Stelle am oberen Führungsrahmen 11, wo dessen Rundung beginnt, ein nicht gezeigter An- schlag angebracht, gegen den die obersten der Greifer 35 auf jeder Stange 34 geführt werden und damit die Drehung der Stange 34 um deren senkrechte Achse begrenzen. 



   Der zum Binden dienende Mechanismus besteht ausser der Nadel 31 aus einem Bindeapparat 38 von der allgemein bekannten Art. Hinter dem Bindeapparat, der, weil er als solcher für die Erfindung belang- los ist, nicht näher beschrieben wird, ist eine Brustplatte 39 vorhanden, die eine waagrechte Spalte 40 vor dem Durchtritt der Nadel 31 hat. Die Verbindungsplatte hindert das Stroh, in die Fugen des Halm- trenners einzudringen, wobei auch die Kanten der Brustplatte 39 dem gleichen Zwecke dienen. Zu bei- den Seiten der Spalte 40 befindet sich ein waagrechter Halmverteiler 41, der im wesentlichen ein Drei- eck bildet, dessen eine Winkelspitze auf die Nadel 31 gerichtet ist.

   Entlang dem gegen den abgerundeten
Wandteil 8'verlaufenden Rand der Halmtrenner 41 ist eine senkrechte Führungsplatte 42 befestigt, die an ihrem der Nadel 31 nächstgelegenen senkrechten Rand 43 einen Einschnitt 44 für den Durchgang der
Nadel hat, und die annähernd eine mit dem abgerundeten Wandteil 8'konzentrische Wölbung aufweist. 



   Die Anordnung der Verbindungskante 43 des Halmtrenners in der Ebene der Nadel gewährleistet, dass die
Nadel weniger Widerstand vorfindet und daher das Risiko eines Bruches oder eines Verbiegens der Nadel wesentlich herabgesetzt ist. Von der in der Maschine vordersten Kante 45 der Führungsplatte 42 ist am
Bodenrahmen 1 der Maschine eine Kanalwand 46 befestigt, die die vordere Wand in einem Kanal bildet, dessen andere Seite von der Wand 8 gebildet wird, an dem entlang die   Greifer S5   geführt werden, wobei 

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 die vordere Kanalwand 46 sich bis zur Führungsplatte 42 erstreckt. Der Bindeapparat 38 wird von einer senkrecht stehenden Bindeachse 47 angetrieben, die zugleich Auswurfarme 48 trägt. 



     HiPter   dem Bindeapparat 38 befindet sich der Packapparat, der aus zwei übereinander angeordneten Packarmen 49 besteht, die, jeder mit dem mittleren Teil,   drehbar   mit der   Kröpfung   der Kurbelwelle 50 verbunden sind. Diese Kröpfungen der Kurbelwelle werden von einer senkrecht stehenden Achse 51 angetrieben, die einen viereckigen Querschnitt hat und in der Längsrichtung verschiebbar, jedoch nicht drehbar, in einem im oberen Rahmen 6 drehbar gelagerten Rohr 52 angeordnet ist, das über dem oberen Rahmen 6 ein Kettenrad 53 trägt. Jeder der Packarme ist an seinem oberen Ende mit Hilfe einer Verbindungsstange 54 mit einem im Verhältnis zum Packapparat festen Punkt verbunden.

   Vor dem Packapparat ist eine senkrecht stehende Platte 56 angeordnet, die mit einer Anzahl waagrecht verlaufender Spalten versehen ist, die für den Durchgang der Nadel 31 und für die freien Enden der Packarme 49 Platz schaffen. Ferner gehört zum Packapparat eine in waagrechter Stellung drehbare Auslöserzunge 57 und ein   Ge-   genhalter 58, der in der Längsrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar an einer senkrecht stehenden Achse 59 mit viereckigem Querschnitt drehbar in einem oberen Rahmen 6 gelagert ist. 



   Der Pack-und Bindeapparat sind zusammen senkrecht verschiebbar, indem beide fest mit dem je entsprechenden Rohr verbunden sind, u.   uw. 60   bzw. 61, und diese Rohre sind auf je einer Welle 30 bzw. 



  47 montiert, wobei sie miteinander durch eine waagrechte Verbindungsstange 62 verbunden sind. Der Bindeapparat wird von der Welle 47 und einem senkrecht stehenden Rohr 63 gesteuert, welch letzteres ein an der Brustplatte fest angebrachtes Steuer 64 führt. Der Packapparat wird ausser von der Nadelwelle 30 von einer an dem Steuerrahmen 10 und 11 befestigten senkrechten, im Querschnitt U-förmig verlaufenden Stange 65 gesteuert, in der die Platte 56 verschiebbar ist. An der Stange 65 ist auch das freie Ende des gewölbten Wandteiles 8'befestigt. 



   Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, erfolgt der Antrieb durch ein an der Welle 17 und über dem oberen Rahmen 6 befestigtes Kettenrad 66, das mit Hilfe einer Kette 67 teils das Kettenrad 53 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung für den Betrieb des Packapparates dreht, teils ein lose auf der Welle 47 montiertes Kettenrad 68. Die Haspel 69 der Maschine, die drehbar in einem auf dem Rohr 3 je nach der Höhe einstellbaren Halter 70 gelagert ist, wird von einer mit dem Kettenrad 68 fest verbundenen Keilriemenscheibe 71 durch einen Keilriemen 72 und einen Zahnradsatz 73 angetrieben. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Wenn das Bindegarn   befestig : und   die Maschine an die Kraftübertragungswelle eines Traktors zum Antrieb des Messers sowie der übrigen beweglichen Teile der Maschine gekuppelt ist, kann das Messer bei einem Arbeitsgang in üblicher Weise das Getreide schneiden und gleichzeitig kann   dit,   Haspel 69 das abgeschnittene Getreide zu der Wand 8 bringen, von wo es dann von den Greifern 35 nach dem Bindeapparat 38 hin verschoben wird. An dem auf   aen   Bindeapparat gerichteten Ende des Messerbalkens 7 wird das Getreide in den Kanal zwischen der Kanalwand 46 und der Führungsplatte 42 auf der einen Seite und der Wand 8 und deren abgerundeten Teil   8'auf   der ändern Seite eingeführt.

   Da die Kanalwand 46 und die Führungsplatte 42 so angeordnet sind, dass die Spitze der Greifer 35 ganz dicht an diese Platten geführt wird, hat man das Getreide vollständig unter Kontrolle. In dem Augenblick, wo der Fuss 36 einer der Transportstangen 34 die gegen den Bindeapparat gerichtete Kante des beweglichen Plattenstückes 23 verlässt, hören die Greifer 35 an der Stange 34 auf, das Getreide zu   befördern, und   bei der weiteren Bewegung werden die Greifer aus dem Getreide herausgezogen. Gewöhnlich erfolgt das Freimachen der Greifer 35, wenn ihre Spitzen sich vor der Kante 43 der Führungsplatte 42 befinden, wobei dann das Getreide ganz in die Bahnen der Packarme 49 hingeführt wird.

   Bei der beginnenden Einführung des Getreides oder Strohs in den Packraum werden die Greifer von der Platte 23 gehalten,   u. zw.   so lange, bis dieser Packraum gefüllt ist. Erst wenn die Nadel 31 zu arbeiten beginnt, wird die Platte 23 automatisch gehoben und gesenkt, u. zw. im Rhythmus der Nadelbewegung. In der oberen Totlage der Platte 23 werden die Greifer erst freigegeben, wenn sie die Führungsplatte 42 erreicht haben. Bei gesenkter Platte 23 hingegen sind die Greifer bereits frei, wenn sie sich gegenüber der Kanalwand 46 befinden.

   Das an die Packarme 49 gebrachte Getreide wird von diesen auf den Gegenhalter 58 hin zusammengepackt, und dieses Zusammenpacken wird fortgesetzt, bis die Auslöserzunge 57 eingerückt wird, wodurch diese mit Hilfe eines an und für sich bekannten Gewichtsstangenmechanismus 74 und einer mit einem Stoparm 75 versehenen, federbelasteten Schaltklinke das Kettenrad 68 mit einem an der Welle 47 befestigten Leitkranz 77 zusammengekoppelt. Wenn dieser seine Drehung aufnimmt, wird er mit Hilfe eines Gewichtsstangenmechanismus 78 die Nadel 31 durch das an der Kante 43 gelegene Getreide und dann in den Bindeapparat 38 zum Binden einer Garbe führen. 



   Gleichzeitig wird sich-wie schon erwähnt-das bewegliche Plattenstück 23 nach unten verschieben, 

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 so dass die Greifer 35 hiedurch früher als gewöhnlich von ihrer Führung freigegeben werden. Somit können die Greifer während des Bindens kein Getreide mehr zu den Packarmen 49 führen. 



   Der Gegenhalter 58 wird von einem Arm 79 gehalten, den eine Verbindungsstange 80 vom Leitkranz 77 aus steuert. Wenn die Garbe gebunden ist, wird die Verbindungsstange 80 unter der Drehung des Leitkranzes 77 von diesem freigegeben, wodurch auch der Gegenhalter 58 freigegeben wird, so dass der Ge-   - genhalter   von der Garbe zurückgedrückt werden kann, wenn diese bei der weiteren Drehung der Welle 47 von den Auswurfarmen 48 ausgeworfen wird. Gleichzeitig erfolgt eine Drehung der Nadel 31 in ihre Ausgangsstellung, wodurch das bewegliche Plattenstück 23 mit Hilfe der Feder 28 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Wenn die Welle 47 und damit die Auswurfarme 48 sowie der Leitkranz 77 eine ganze Umdrehung gemacht haben, entsteht ein Stillstand, indem der Arm 75 gegen einen Anschlag 81 stösst, wodurch die Schaltklinke 76 freigegeben wird.

   Unmittelbar vorher wird die Verbindungsstange 80 vom Arm 82 des Leitkranzes 77 zufolge der Drehung der Welle 47 betätigt, wodurch der Gegenhalter 58 wieder zum Packen der nächsten Garbe in die Ausgangsstellung kommt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Selbstbindende Mähmaschine mit einer hinter dem Messerbalken aufrechtstehenden Wand, die waagrechte Spalte zur Durchführung von Greifern eines endlosen Förderers aufweist, der hinter dem parallel zum Messerbalken liegenden Wandteil angebracht ist, wobei eine vor den Packarmen und der Nadel des Bindeapparates liegende und mit diesen Teilen verbundene Platte, die an senkrechten Führungen in der Höhenstellung verschiebbar angebracht, sowie nach hinten gegen die vor dem Förderer liegende Wand verschoben und deren der Platte zugekehrter Teil nach hinten zu dieser abgerundet ist, und das von den Greifern gegen den Bindeapparat herangeführte gemähte Getreide durch einen Kanal in den Packraum der Maschine geleitet wird,

   in dem an der zusammen mit der Nadel und dem Packapparat der Höhe nach verschiebbaren Brustplatte des Bindeapparates eine Anzahl waagrechter Halmtrenner fest angeordnet ist, wobei in den Packraum das Material mit Hilfe von Packarmen mit Kurbelantrieb zusammengepackt wird, ferner der Förderer Auslöseorgane aufweist, mit deren Hilfe die Greifer des Förderers von der Steuerbahn während ihres Vorbeiganges an dem abgerundeten Wandteil auslösbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Packapparat gerichtete Kante der Halmtrenner (41) nahe an und parallel zu der Bahn der Spitzen der Packarme (49) liegt und dass ihre gegen den Förderer gerichtete Kante annähernd parallel mit dem abgerundeten Teil (8') der senkrechten Wand in einem Abstand dazu entsprechend annähernd der Länge der Greifer (35) verläuft, wobei die Verbindungskante (43)

   der beiden Kanten des Halmtrenners (41) etwa vertikal zur Ebene des Weges der Nadel (31) steht.

Claims (1)

  1. 2. Selbstbindende Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Kanten EMI5.1 einen Einschnitt (44) zum Durchtritt der Nadel (31) aufweist.
    3. Selbstbindende Mähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Binde- und Packapparat der Höhe nach verschiebbare Führungsplatte (42) sich mit ihrer vorderen senkrechten Kante an eine mit dem Hauptrahmen der Maschine fest verbundenen vorderen Kanalwand (46) unmittelbar vor deren gegen den Bindeapparat gerichteten Kante fest anschliesst.
    4. Selbstbindende Mähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösungsorgane für die Greifer aus einer der Höhe nach verschiebbaren Platte (23) bestehen, die einen Teil der inneren Seitenwand (21) des Steuerrahmens (10) bildet, und die bei der Drehung der Nadel (31) mit Hilfe eines von der Achse (30) der Nadel angetriebenen Organes, z. B. einem Keil (29) nach unten verschiebbar ist, um die Greifer (35) frei zu geben, und dass anschliessend die Platte (23) mit Hilfe einer Feder (28) in ihre Ausgangslage hebbar ist. (Fig. 4).
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