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Vorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungsswege mit Warmluft
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungswege mit Warmluft und einer Einrichtung zur Arzneimittelzuführung, bei welcher der auf das Gesicht des Patienten aufzusetzenden Maske ein mit einer Heizeinrichtung versehener Raum vorgeschaltet ist.
Es sind bereits Inhalationsgeräte bekannt, deren Heizraum rohrförmig ausgebildet ist, wobei die Luft an dem dem Gesicht des Patienten abgekehrten Ende des Zylinders in diesen eintritt und anschliessend die rohrförmige Kammer linear durchströmt. Das elektrische Heizelement ist dabei rechteckig bis kreisförmig gestaltet und unmittelbar an der Innenwandung des Zylinders angeordnet, so dass die Luft vom Ein- trits-bis zum Austrittsende durch einen von den Drähten des Heizelementes gebildeten Kanals strömt. Es ist auch bereits eine andere Anordnung der elektrischen Heizelemente vorgeschlagen worden ; so ist z.
B. ein Zerstäuber bekannt, bei dem ein Druckluftstrahl Flüssigkeit aus einem Steigrohr ansaugt, während die durch das Heizelement anzuwärmende Luft einen Ringraum durchstreicht, der lediglich von der Aussenwand des Gerätes und dem Heizkörper selbst gebildet wird. Auch ein ähnlich gestaltetes Aspirationsgerät gehört zum Stand der Technik, bei welchem zwischen der Aussenwand des Apparates sowie den Heizelementen ein ringförmiger Durchtrittsraum für die aufzuwärmende Luft vorhanden ist. Allen diesen bekannten Ausbildungen haftet jedoch der Nachteil an, dass die Wandung des Heizraumes nahezu die Temperatur des Heizelementes annimmt. So wurde auch schon vorgeschlagen, den Heizraum in einem gewissen Abstand mit einem gelochten Mantelrohr zu umgeben, um überhaupt die Handhabung des Gerätes zu ermöglichen.
Die bekannten Geräte sind jedoch nicht nur unpraktisch, sondern auch unwirtschaftlich und unvollkommen in der Anwendung. Ein grosser Teil der Wärme strahlt ungenutzt nach aussen ab. Ausserdem kommt es zu unerwünschten gefährlichen Erwärmungen des Gerätes.
Demgegenüber tritt bei der Vorrichtung nach der Erfindung keine unerwünschte oder gar gefährliche Erhitzung irgendwelcher äusseren Teile des Gerätes ein. Erreicht wird dies erfindungsgemäss bei einer Vorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungswege mit Warmluft und einer Einrichtung zur
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de Innenwände, die mit der Aussenwand bzw. mit sich Ringkammern bilden, durch die die aufzuwärmende Luft hindurchströmt.
Im Innenraum des Heizelementes kann in der Nähe seiner Ausströmöffnung in an sich bekannter Weise ein Thermostat angeordnet sein, der zweckmässig auf verschiedene Temperaturen einstellbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass zwischen Maske und dem vorgeschalteten Raum ein Zwischenstück eingeschaltet ist, das zweckmässig in seinem oberen Teil ein nach aussen sich öffnendes, an sich bekanntes Auslassventil aufweist. Das Zwischenstück kann gegenüber dem vorgeschalteten Raum in an sich bekannter Weise durch ein Einlassventil für die vorerhitzte Frischluft begrenzt sein.
Die Anordnung des Ausaimungsventils im oberen Bereich des Zwischenstücks ist besonders vorteilhaft, weil die ausgeatmete, kohlendioxydhaltige Luft schnell und restlos die Maske verlässt, da die Wärme in der Maske die Ausatmungsluft nach oben steigen lässt. Der in der Maske verbleibende Rest verbrauchter Luft wird dadurch auf ein Minimum reduziert. Anderseits ist dadurch, dass das Ausatmungsventil nicht in der Maske selbst angebracht ist, deren Sterilisation, die insbesondere bei Benutzung z. B. in Krankenhäusern häufig geschehen muss, ohne Schwierigkeiten durchzuführen.
Ausserdem wird durch die Anordnung
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eines Einlassventils zwischen dem vorgeschalteten Raum und dem Zwischenstück ebenfalls eine besonders günstige Luftführung erzielt, da eine Durchmischung der verbrauchten Atemluft und der aus dem Heizraum kommenden Frischluft nicht stattfinden kann.
Weiterhin wird in an sich bekannter Weise ein zweckmässig als Röhrchen ausgebildeter Arzneimittelträger vorgesehen, der einen mit dem Arzneimittel getränkten Stoff enthält. Der Arzneimittelträger ist dabei vorteilhaft in dem Zwischenstück so angeordnet, dass er-wie an sich bekannt-in den freien Querschnitt des Zwischenstückes hineinragt und somit von der durchströmenden Heissluft allseitig umspült ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Arzneimittelträger an seinem einen Ende eine mit einer zweckmässig mit einem Innengewinde versehene Kappe trägt, die sich in der Betriebsstellung des Arzneimittelträgers über einen an einer Öffnung des Zwischenstücks für den Arzneimittelträger aussen angebrachten Stutzen legt und somit die Öffnung abdichtet und den Arzneimittelträger in seiner Betriebsstelluhg hält, während das andere Ende des Röhrchens offen und zweckmässig etwas verengt ausgebildet ist. Während des Nichtgebrauchs kann der Arzneimittelträger in eine das Medikament enthaltende Flasche eingesteckt und mittels der mit Gewinde versehenen Kappe aufgeschraubt werden.
Um Säuberung, Sterilisation und gegebenenfalls auch Reparaturen schnell und gründlich durchführen zu können, sind die eigentliche, auf das Gesicht des Patienten aufzusetzende Maske, das Zwischenstück und der das Heizelement enthaltende Teil lösbar zu einer Einheit verbunden, wobei letzterer zweckmä- ssig als Griff ausgebildet ist. Zwischen der eigentlichen Gesichtsmaske und dem vorgeschalteten Raum kann in an sich bekannter Weise ein zweckmässig flexibles Verbindungselement, wie z. B. ein Schlauch, eingeschaltet sein. Dadurch wird die Verwendung der Maske auch in solchen Fällen möglich, bei denen der Patient zu schwach ist, das gesamte Gerät zu halten.
Die leichte Maske könnte gegebenenfalls auch mit Bändern od. dgl. versehen sein, durch welche sie sich am Kopf des Patienten befestigen lässt, so dass in diesem Fall auch ein Halten der Maske entfallen würde.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann ganz oder zum überwiegenden Teil aus Polyamid oder einem andern Kunststoff mit ähnlichen Eigenschaften bestehen.
Um auch bei längerem Gebrauch das Entstehen von Druckstellen im Gesicht durch die Maske zu vermeiden, soll diese in an sich bekannter Weise aus einem flexiblen Material, wie z. B. Kunststoff hergestellt sein. Durch die Flexibilität des Materials wird zt'dem eine gute und dichte Anlage der Maske an das Gesicht erreicht, so dass am Maskenrand kaum Kaltluft in den Innenraum der Maske eintreten kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. l, Fig. 3 den auf einer ein Medikament enthaltenden Flasche aufgeschraubten Arzneimittelträger, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung im Schnitt, wobei zwischen Maske und Zwischenstück einerseits sowie dem das Heizelement enthaltenden Teil anderseits ein Schlauch eingeschaltet ist, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5 - 5 der Fig. 4.
Gemäss Fig. 1 der Zeichnung besteht das Gerät aus einer auf das Gesicht des Patienten aufzusetzenden Maske 10, einem Zwischenstück 11, sowie einem weiteren ein Heizelement 12 enthaltenden Teil 14, der zylindrisch ausgebildet ist. Das Heizelement 12 ist von einer Innenwand 17 umgeben, die mit der Aussenwand 15 eine Ringkammer 13 bildet. In der Aussenwand 15 des zylindrischen Teils 14 sind Durchbrechungen 16 angeordnet, durch welche Luft zunächst in die Ringkammer 13 und von dort durch die Innenwand 17 durchbrechende Öffnungen 18 in einen das röhrenförmige Heizelement 12 enthaltenden Innenraum 19 gelangt. Die Luft strömt von dort weiter durch das Heizelement 12 hindurch in die Kammer 20 des Zwischenstücks 11, von der aus sie durch die Anschlussöffnung 21 in die Maske 10 gelangt.
Während des Durchganges durch das elektrische Heizelement 12 wird die Luft auf die gewünschte Temperatur erwärmt, die durch den mittels einer Schraube 22 einstellbaren Thermostaten 23 geregelt wird. Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Anordnung des Heizelementes, welches von der Ringkammer 13 umgeben ist, gewährleistet eine schnelle und gleichmässige Erwärmung der Luft, gleichzeitig aber wird auch eine Isolierung der Aussenwand 15 des zylindrischen Teils 14 erzielt, da die von der Innenwand 17 nach aussen abgestrahlte Wärme von der die Ringkammer 13 durchströmenden Kaltluft aufgenommen und somit nicht auf die Aussenwand 15 übertragen wird. Diese Isolierwirkung ist insofern von Bedeutung, als das zylindrische Teil 14 gleichzeitig den Griff darstellt, an dem die Maske bei der Benutzung gehalten wird.
Die Zuführung der für. das Heizelement 12 erforderlichen elektrischen Energie erfolgt über eine Leitung 22, die durch den Boden 23 in das Gerät eingeführt ist und somit bei dessen Handhabung nicht stört.
Die in dem Zwischenstück 11 befindliche Kammer 20 ist gegenüber dem Innenraum 19 des zylindrischen Teils 14 durch ein die erhitzte Frischluft einlassendes Rückschlagventil 24 abgegrenzt. Ein zwei-
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tes Rückschlagventil 25, welches mittels einer auf dem Zwischenstück 11 aufgeschraubten Kappe 26 in seiner Lage gehalten wird, verschliesst die Öffnung 27. durch welche die Atemluft austritt. In dem Zwischenstück 11 ist gemäss Fig, 1 und 2 der Zeichnung ein Arzneimittelträger 28 so angeordnet, dass er in an sich bekannter Weise in den freien Querschnitt der Kammer 20 hineinragt. Der Arzneimittelträger 28 ist als perforiertes Röhrchen ausgebildet, welches einen saugfähigen, in der Zeichnung nicht dargestellten Stoff enthält.
Das eine offene Ende 29 des Röhrchens ist verengt, während das andere Ende mit einer ein Innengewinde aufweisenden Kappe 30 versehen ist. In dem Zwischenstück 11 ist eine Öffnung 31 für den Arzneimittelträger 28 angeordnet, an welche sich ein kurzer, nach aussen gerichteter Stutzen 32 anschliesst.
Wie aus Fig. 2 der Zeichnung zu ersehen ist, wird der Arzneimittelträger durch die Öffnung 31 in die Kammer 20 des Zwischenstücks 11 eingesteckt, wobei sich die an dem Röhrchen 28 angebrachte Kappe 30 über den Stutzen 32 legt, somit die Öffnung 31 dicht verschliesst und das Röhrchen 28 in seiner Lage festhält.'
Aus Fig. 2 ist klar ersichtlich, dass der Arzneimittelträger von der die Kammer 20 durchströmenden aufgeheizten Luft umspült wird, so dass die gewünschte Anreicherung der Luft mit den im Röhrchen 28 enthaltenen Wirkstoffen eintritt.
Gemäss Fig. 3 der Zeichnung wird der Arzneimittelträger 28 bei Nichtbenutzung in einen ein bestimmtes Medikament enthaltenden Behälter 33 eingesteckt und an diesen mittels des an der Kappe 30 befindlichen Innengewindes angeschraubt. Durch die Perforierungen 34 und die am unteren Ende 29 des Röhrchens 28 befindliche Öffnung tritt die Flüssigkeit in das Innere des Röhrchens 28 und den darin enthaltenen Stoff ein. Dieser ist praktisch sofort nach dem Einstecken des Röhrchens 28 in die Flasche 33 so weit befeuchtet, dass der Arzneimittelträger für die nächste Behandlung verwendet werden kann.
Gemäss Fig. l der Zeichnung sind der das Heizelement 12 enthaltende Zylinder 14 und das Zwischenstück 11 durch ein Gewinde lösbar miteinander verbunden. Der den Zylinder 14 verschliessende Boden 23 ist ebenso wie die Maske 10 lösbar befestigt. Letztere wird lediglich in die Öffnung 21 des Zwischenstücks 11 eingesteckt. Die leichte Lösbarkeit der Einzelteile ist aus den bereits erwähnten Gründen - Rei- nigung und Sterilisation - von grosser Wichtigkeit.
Das in Fig. 4 und 5 der Zeichnung dargestellte Gerät entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau der bereits beschriebenen Vorrichtung. Die Luft tritt durch die Öffnungen 34 in das Gerät ein und strömt durch die hintereinander geschalteten Ringkammern 35 und 36, die durch die Wände 47, 48 und 49 gebildet werden, sowie durch die Öffnung 37 in den von dem Heizelement 38 begrenzten Innenraum 39.
An diesen die Ringkammern 35 und 36 sowie das Heizelement 38 enthaltenden Teil ist ein flexibler Schlauch 40 angeschlossen, durch den die erhitzte Luft in die Maske 41 strömt, wobei zwischen diesem und der Maske 41 ein Zwischenstück 42 geschaltet ist, welches gegenüber dem Schlauch 40 durch ein die Frischluft einlassendes Rückschlagventil 43 abgeschlossen ist ulld den Arzneimittelträger 44 enthält.
In der Maske 41 ist ein Rückschlagventil 45 für den Austritt der Atemluft angeordnet. Die Temperatur des Heizelementes 38 wird'durch drei Thermostaten 46 geregelt, die auf verschiedene Temperaturen eingestellt und wechselweise einschaltbar sind.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Heizvorrichtung so einzustellen, dass unmittelbar am Element Temperaturen von 60 bis 1000 C erreicht werden. Dieses entspricht Temperaturen von 35 bis 500 C am Mund des Patienten, wobei ausser der Einstellung der Heizvorrichtung auch noch der von der erhitzten Luft zur Maske zurückzulegende Weg eine Rolle spielt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Behandeln von Erkrankungen der Atmungswege mit Warmluft und einer Enrich-y tung zur Arzneimittelzuführung, bei welcher der auf das Gesicht des Patienten aufzusetzenden Maske ein mit einer Heizeinrichtung versehener Raum vorgeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere das Heizelement (12, 38) umgebende Innenwände (17, 47, 48), die mit der Aussenwand (15, 49) bzw. mit sich. Ringkammern (13, 35, 36) bilden, durch die die aufzuwärmende Luft hindurchströmt.