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Verfahren zur Herstellung von neuen, epoxydgruppenhaltigen Äthern von N-Methylol-amino-1, 3, 5-triazinen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Äther von N'Methylol-amino-l, 3, 5-triazinen, in welchen mindestens eine N-Methylolgruppe mit einem epoxydgruppenhaltigen Rest, insbesondere einem Glycidylrest, veräthert ist. Besonders wertvolle Eigenschaften besitzen solche Produkte, welche, berechnet auf das durchschnittliche Molekulargewicht, z Epoxydgruppen enthalten, wobei z eine ganze oder gebrochene Zahl grösser als 1 ist.
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deren Äthern mit niederen Alkoholen mindestens einen epoxydgruppenhaltigen Rest einfUhrt, welcher das an Sauerstoff gebundene Wasserstoffatom einer N-Methylolgruppe ersetzt.
Vorteilhaft setzt man N-Methylol-amino-1. 3, 5-triazine oder deren von niedrigmolekularen Alkoholen abgeleitete Äther mit von mehrwertigen und vorzugsweise gesättigten aliphatischen Alkoholen mit mindestens 3 C-Atomen abgeleiteten Halogenhydrinen um, die ausser der dem Halogenatom benachbarten Hydroxylgruppe noch mindestens eine weitere verätherbare, vorzugsweise primäre alkoholische Hydroxylgruppe aufweisen und überführt die erhaltenen, Halogenhydringruppen enthaltenden Verätherungsprodukte anschliessend in Gegenwart von Alkali unter Halogenwasserstoffabspaltung aus den Ha10genhydringmppen in die entsprechenden Epoxydverbindungen.
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Die als Ausgangsstoffe dienenden N-Methylol-amino-1, 3, 5-triazine bzw. deren Äther sind vorzugsweise hochmethylolierte Aminotriazine bzw. deren Verätherungsprodukte mit niedrigmolekularen, vorzugsweise gesättigten aliphatischen Alkoholen. Unter diesen Verbindungen seien vor allem Umsetzungsprodukte von Formaldehyd und Melamin genannt. Solche Kondensationsprodukte können 1-6 Methylolgruppen enthalten, gewöhnlich stellen sie Mischungen von verschiedenen Verbindungen dar. Erwähnt seien das Trimethylolmelamin und insbesondere das Hexamethylolmelamin. Ferner kommen in Frage
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melamin. Weiterhin kommen Methylolverbindungen von solchen Abkömmlingen des Melamins in Betracht, die noch mindestens eine Aminogruppe enthalten, z. B.
MethylolverDindungen von Melam, Melem, Ammelin, Ammelid, von halogensubstituierten Aminotriazinen, wie 2-Chlor-4, 6-diamino-1, 3, 5triazin, oder von durch Alloxygruppen substituierten Aminotriazinen, wie2-Amino-4, 6-alloxy-l, 3, 5- triazin und 2-Alloxy-4, 6-amino-1, 3, 5-triazin ; ferner Methylolverbindungen von Guanaminen, wie Formoguanamin, Acetoguanamin, n-Butyroguanamin, Isobutyroguanamin, Methacryloguanamin, Sorbo-
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Capryloguan. amin, 4-Äthyl-2-octano-Naphtoguanamin ; ferner von Diguanaminen, z. B. solchen der Formel
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(y = kleine ganze Zahl), wie Adipoguanamin. Genannt seien das Tetramethylolbenzoguanamin und das Tetramethylolacetoguanamin.
Die ebenfalls benutzbaren Äther mit niedrig molekularen Alkoholen können sich von den genannten Verbindungen und solchen gesättigten Alkoholen, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol,
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Die zur Umwandlung der N-Methylolaminotnazine in die neuen glycidylgruppenhaltigen Äther dienenden Halogenhydrine sind vorzugsweise Monohalogenhydrine, die sich von gesättigten aliphatischen
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Insbesondere kommen Monohalogenhydrine der allgemeinen Formel
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in Frage, worin R, und R Wasserstoffatome oder Alkylreste, Z einen Resi-CH-oder einen Rest - CH,,,-0-, m eine kleine ganze Zahl, n eine kleine ganze Zahl im Wert von mindestens 2 und Hal ein Halogenatom bedeuten.
Genannt seien z. B. das l-Chlorbutandiol-2, 4, 3-Chlorpentandiol-l, 4, Glycerin- a- monochlorhydrin, Glycerin-6-monochlorhydrin, 3 -Chlorbutandiol-l, 2, 2-Brombutandiol-l, 3, l-Chlorpentandiol-2, 5, 1-Chlornexandiol-2,6, 2-Bromhexandiol-3,6, 3-Chlorhexandiol-1,2; ferner Umsetzungsprodukte von Epichlorhydrin mit Glykolen, wie z. B. Äthylenglykol.
Die Umsetzung des gegebenenfalls mit einem niedrigmolekularen Alkohol veratherten FormaldehydAminotriazin-Kondensationsproduktes mit dem Halogenhydrin erfolgt zweckmassig in neutralemodersau- rem Milieu und gegebenenfalls, unter Erwärmung, z. B. auf 70 - 100oC. Dabei findet eine Verätherung bzw. Umätherung unter Abspaltung von Wasser bzw. niedrigmolekularem Alkohol statt.
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Zur Umwandlung des so erhaltenen, Halogenhydringruppen enthaltenden Äthers in die Epoxydverbindung dienen vorzugsweise starke Alkalien, wie z. B. Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd. Man kann den Äther in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. einem niedrigsiedenden Halogenkohlenwasserstoff, lösen und das Alkali in fester Form zusetzen. Vorteilhaft wird dabei das gebildete Reaktionswasser kontinuierlich und gegebenenfalls azeotrop aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Man kann aber auch das Alkali in Form einer konzentrierten wässerigen Lösung zusetzen, wobei vorteilhaft die Zugabe kontinuierlich erfolgt und das zugesetzte Wasser fortlaufend, gegebenenfalls unter Vakuum abdestilliert wird. Bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemässen Verfahren entstehen stets Gemische von epoxydgruppenhaltigen Äthern.
Der Gehalt an Epoxydgruppen ist von den Verfahrensbedingungen, von der Wahl der Ausgangsstoffe sowie vom eingesetzten Molverhältnis von Halogenhydrin zum Hydroxyäquivalent des N-Methylol-aminocriazins abhängig. Eine genaue Konstitution der verfahrensgemäss erhaltenen Reaktionsprodukte lässt sich im allgemeinen nicht angeben. Die Polyäthergemische werden deshalb zweckmässig durch den Gehalt an Glycidylgruppen (Epoxy-Äquivalente pro kg) sowie durch den verseifbaren und den durch Verbrennungsanalyse bestimmten Chlorgehalt (Chlor-Äquivalente pro kg) charakterisiert.
Die erfindungsgemäss hergestellten epoxydgruppenhaltigen Äther stellen mittel- bis hochviskose, hellfarbige, bei geeigneter Wahl der Ausgangsstoffe völlig farblose Produkte dar. Sie reagieren mit den üblichen Härtern für Epoxydverbindungen und die Produkte mit mehr als einer Epoxydgruppe pro Mol lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktionelle Epoxydverbindungen bzw. Epoxydharze vernetzen bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen in Frage. Als besonders geeignet haben sich erwiesen : Amine oder Amide, wie aliphatische und aromatische primäre, sekundäre und tertiäre Amine, z. B.
Mono-, Di-undTri-butylamine, p-Phenylendiamin, Äthylendiamin, N, N-Diäthyläthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Trimethylamin, Di- äthylamin, Triäthanolamin, Mannich-Basen, Piperidin, Piperazin, Guanidin und Guanidinderivate, wie Phenyldiguanidin, Diphenylguanidin, Dicyandiamid, Anilinformaldehydharze, Polymere von Aminostyrolen, Polyamide, z. B. solche aus aliphatischen Polyaminen und di-oder trimerisierten, ungesättigten Fettsäuren, Isocyanate, Isothiocyanate, mehrbasische Carbonsäuren und ihre Anhydride, z. B.
Phthalsäureanhydrid, Methylendomethylentetrahydrophchalsäureanhydrid, Dodec enylbernsteinsäureanhydrid, Hexa - hydrophthalsäureanhydrid, Hexachloroendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid oder Endomethylen- tetrahydrophthalsäureanhydrid oder deren Gemische ; Malein-oder Bernsteinsäureanhydrid, mehrwertige Phenole, z. B. Resorcin, Hydrochinon, Chinon, Phenolaldehydharze, ölmodifizierte Phenolaldehydhar-
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B. AICIs ; SbCls, SnC4, FeCI"ZnCI :, BF : und deren Komplexe mit organischen Verbindungen und insbesondere Phosphorsäure. Der Aus- druck "Härten", wie er hier gebraucht wird, bedeutet die Umwandlung der vorstehenden Glycidyläther zu unlöslichen und unschmelzbaren Harzen.
Die härtbaren Polyglycidyläther bzw. deren Mischungen mit Härtern können vor der Härtung in irgend einer Phase mit Füllmitteln, Weichmachern, farbgebenden Stoffen usw. versetzt werden. Als Streckund Füllmittel können beispielsweise Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl,. Cellulose, Kaolin, fein verteilte Kieselsäure (Markenbezeichnung"AEROSIL") oder Metallpulver verwendet werden.
Die Gemische aus den erfindungsgemässen Polyglycidyläthern und Härtern können im ungefüllten oder gefüllten Zustand zur Herstellung von Laminierharzen, LackUberzügen, Giessharzen, Ausfüll- und Spachtelmassen und Klebemitteln dienen. Bei Verwendung geeigneter Härter, wie insbesondere Phosphorsäure, werden besonders lichtechte, gehärtete Produkte erhalten, die sich gut zum Verkleben von Glas, z. B. für optische Linsen, oder von Glasgeweben eignen.
Beispiel l : 219 g Hcxamethylolmelaminhexamethyläther (hergestellt durch Verätherung von Hexamethylolmelamin mit Methanol und Salzsäure nach der Arbeitsvorschrift in Helvetica ChimicaActa, Volumen XXIV, pag. 317 E) werden mit 525 g Glycerin-a-monochlorhydrin während 1 Stunde bei90- 100 0C unter steigendem Vakuum erhitzt, bis kein Methylalkohol mehr abdestilliert.
Das erhaltene Verätherungsprodukt zeigt folgende Analysedaten : N : 9, 59o. CI : 22, 65je, davon'in Halogenhydringruppen gebundenes Cl (durch Verseifung mit Na-Methylat und Rücktitration des letzteren bestimmbar) = 4, 93 Grammatom pro kg.
100 g des oben beschriebenen Verätherungsproduktes werden in 300 g Äthylendichlorid gelöst und mit 47,2 g pulverisiertem Kaliumkarbonat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird während 4 Stunden auf einem Ölbad von 120 - 1300C zum Sieden erhitzt, wobei man das gebildete Reaktionswasser zusammen mit Äthylendichlorid azeotrop abdestilliert ; aus dem Destillat wird die wässerige Phase abgetrennt, wäh-
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rend das Ädiylendichlorid wieder in den Reaktionskolben zurückgeführt wird. Anschliessend wird über speziell präpariertem, als Filterhilfe geeignetem Kieselgur (Markenbezeichnung "Hyflo-super-Cel")heiss filtriert und das Äthylendichlorid innerhalb einer Stunde unter vermindertem Druck (20 mm Hg) abdestilliert.
Man erhält 80 g eines hellen, mittelviskosen, d. h. noch giessfähigen Harzes mit einem N-Gehalt von 12, 20/0, einem Cl-Gehalt von 10, 2% und einem Epoxydgehalt von 4,45 Mol Epoxydgruppen pro kg Harz.
Beispiel 2 : 100 g des im ersten Abschnitt von Beispiel 1 beschriebenen Verätherungsproduktes werden In 370 cms Dichlormethan gelöst und alsdann mit 28, 4 g pulverisiertem festen NaOH (96Fig) versetzt. Es tritt sofort eine stark exotherme Reaktion ein, so dass das Dichlormethan von selber zu sieden und destillieren beginnt. Nach Abklingen der exothermen Reaktion, die etwa 25 Minuten dauert, erwärmt man das Reaktionsgemisch noch während etwa 35 Minuten auf Siedetemperatur des Dichlormethans und filtriert sodann über"Hyflo-super Cel".
Nach Abdestillieren des Dichlormethans unter vermindertem Druck erhält man 63 g eines hell gefärbten mittelviskosen Harzes mit einem Epoxydgehalt von 4,57 Mol Epoxydgruppen pro kg Harz.
Beispiel 3 : 162gHexamethylolmelamin, das 1 Mol H2O gebunden enthält (hergestellt nach der Arbeitsvorschrift in Helvetica Chimica Acta, Volumen XXIV, pag. 315 E) wird mit 662,5 g Glycerin- a-monochlorhydrin in Gegenwart von 59,25 g konzentrierter Salzsäure während 11/2 Stunden bei 250C unter gutem Rühren reagieren gelassen. Dann wird mit 35 g calzinierter Soda (950/oig) neutralisiert und vom gebildeten Kochsalz abfiltriert.
100 g des obigen Verätherungsproduktes werden in 370 g Dioxan gelöst. Zu der Lösung lässt man unter Ruinen und unter guter Kühlung innerhalb 1 Stunde und 10 Minuten 60 g 50% igue wässerige Natronlauge zutropfen, so dass die Reaktionstemperatur 200C nicht überschreitet. Nach kurzem Stehen tritt Trennung in zwei Schichten auf. Die obere flüssige Schicht wird über Papier filtriert und im Vakuum bei zirka 30 mm Hg und einer Temperatur von maximal 460C innerhalb 1 Stunde und 15 Minuten eingedampft.
Man erhält 52 g eines leicht gelblich gefärbten, niedrigviskosen Harzes mit einem Epoxydgehalt von 4, 27 Mol Epoxydgruppen pro kg Harz. Die untere harzartige Schicht wird zwecks Abtrennung vom abgeschie- denen Kochsalz mit 500 cms absolutem Alkohol aufgenommen, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird nochmals mit 100 cm Alkohol aufgenommen, um die letzten Spuren Salz 3U entfer- nen, filtriert und eingedampft. Man erhält IS g eines dunkelgelblich gefärbten mittelviskosen Harzes mit einem Epoxydgehalt von 3,34 Mol Epoxydgruppen pro kg Harz.
Beispiel 4 : 610 g wässeriges Formaldehyd (40% ig) werden mit zirka 0,8 cm3 30% tiger wässeriger Natronlauge auf einen PH von 8,2 bis 8,4 eingestellt und 280,5 g Benzoguanamin zugegeben. Man erwärmt unter Rühren auf dem Wasserbad (95oC Aussentemperatur). Nach zirka 10 Minuten bei 720C Innentemperatur geht das Benzoguanamin in Lösung. Man beginnt sodann mit der Entwässerung in schwachem Vakuum, wobei nach 40 Minuten bei 56 mm Hg und zirka 70 C insgesamt 250 cm Wasser überdestillieren. Nun fügt man 750 cm3 Butanol hinzu und entwässert weiter während 1 Stunde bei 700C und bei
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von 60 mm Hg weitere 110 ems Wasser abdestilliert.
Das Reaktionsgemisch wird während weiteren 3/4 Stunden bei 700C gehalten, sodann durch Zugabe von 1, 9 cm 30% figer wässeriger Natronlauge neutralisiert und filtriert. Man erhält 682 g eines niederviskosen Methylol-Benzoguanamin-Butyläthers mit einem Gehalt von zirka 3,8 Mol Butylgruppen pro Mol Benzoguanamin.
106,4 g des oben beschriebenen butylierten Methylol-Benzoguanamins werden mit 83, 2 g Glycerin- a-monochlorhydrin während 2 1/4 Stunden bei 950 - 1070C und bei einem Vakuum von 15 mm Hg umgesetzt. Dabei destillieren 50 cm3 Butanol über. Man nimmt sodann mit 520 cm* Dichlormethan auf, versetzt unter Rühren mit 31, 4 g pulverisiertem festem NaOH (96%ig) und lässt während l Stunde reagieren. Nun wird das Reaktionsgemisch bei 400C im Vakuum unter Abdestillieren von Dichlormethan bis zu einem Trockengehalt von 64, 8% eingedampft und filtriert. Man erhält 115 g einer gelblich gefärbten Harzlösung mit einem Epoxydgehalt von 1, 25 Mol Epoxydgruppen pro kg entsprechend 1, 9 Mol Epoxydgruppen pro kg 100% igues Harz.
Beispiel 5: Acetoguanamin wird mit 37% igem wässerigem Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 6 versetzt. Man stellt zunächst mit Natronlauge einen PH- Wert von etwa 8 ein und lässt bei 600C während etwa 30 Minuten reagieren. Sodann stellt man durch Zugabe von wässeriger Salzsäure einen pH-Wert von etwa 4, 5 ein und lässt die Reaktion bei 600C solange fortschreiten, bis 1 Tropfen der Reaktionslösung beim
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rend 2 Stunden bei 90 - 980C und bei steigendem Vakuum erhitzt, bis 176 g Destillat übergegangen sind. Nun wird mit 1080 g Dichlormethan aufgenommen, unter Rühren bei 39 - 410C 146 g pulverisierte feste NaOH (96%ig) zugefügt und während 50 Minuten reagieren gelassen.
Durch Zentrifugieren wird vom abgeschiedenen Kochsalz und dem in Dichlormethan unlöslichen Anteil abgetrennt. Die Harzlösung wird sodann im Vakuum bis auf einen Trockengehalt von 72, 5% eingedampft. Man erhält 302 g einer gelblich gefärbten Harzlösung mit einem Epoxydgehalt von 2, 15 Mol Epoxydgruppen pro kg, entsprechend 2, 96 Mol Epoxydgruppen pro kg 100% iges Harz.
Beispiel6 :ZueinerMischungvon744gÄthylenglykolund11,44gBorfluoriddihydrat(BF3-2H2O) werden unter gutem Rühren innerhalb 2 Stunden und 25 Minuten 370 g Epichlorhydrin allmählich zutropfen gelassen, so dass die Reaktionstemperatur 600C nicht überschreitet. Man lässt noch während 1 1/4 Stunde reagieren, wobei die Temperatur auf 25 C fällt und fügt sodann 7 g festes Natriumhydroxyd (96% ig) hinzu. Anschliessend erhitzt man im Vakuum von 16 bis 20 mm Hg und bei einer Ölbadtemperatur von 140 bis 1600C, wobei 543 g überschüssiges Glykol innerhalb 2 1/2 Stunden abdestillieren. Als
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cher über"Hyflo-super-Cel"filtriert wird.
118 g des in Beispiel 1 beschriebenen Hexamethylolmelaminhexamethyläthers werden zusammen mit 280 g des oben beschriebenen Äthers aus Äthylenglykol und Epichlorhydrin während 2 Stunden bei 70 - 800C unter steigendem Vakuum erhitzt, wobei 43 g Methylalkohol überdestillieren. 330 g des so erhaltenen Umsetzungsproduktes werden in 1230 cm Dichlormethan gelöst, unter gutem Rühren mit 70,2 g pulverisiertem festem NaOH (96joug) versetzt und sodann entsprechend wie im Beispiel 2 verfahren. Nach Abdestillieren des Dichlormethans bis zu einem Trockengehalt von 59% erhält man eine gelblich gefärbte Harzlösung mit einem Epoxydgehalt von 1, 8 Mol Epoxydgruppen pro kg, entsprechend 3,0 Mol Epoxydgruppen pro kg 100% igues Harz.
Beispiel 7 : 728 g eines etwa 5 Allylgruppen pro Mol Melamin enthaltenden Methylol-MelaminAllyl-Äthers, hergestellt gemäss den Angaben der franz. Patentschrift Nr. 1.106. 675, Seite 3, rechte Kolonne, Zeilen 15-1 von unten bis Seite 4, linke Kolonne, Zeilen 1-6 (Produkt I), werden mit 441,7 g
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gelöst, unter Rühren mit 83, 6 g pulverisiertem festem NaOH (96joug) versetzt und sodann wie in Beispiel 2 verfahren. Nach dem'Abdestillieren des Dichlormethans bis auf einen Trockengehalt von 93% erhält man ein leicht gelblich gefärbtes mittel- bis hochviskoses Produkt mit einem Epoxydgehalt von 1, 9 Mol Epoxydgruppen pro kg, entsprechend 2,0 Mol Epoxydgruppen pro kg 100% igues Harz.
Beispiel 8 : 120 g des in Beispiel 2 hergestellten Epoxydharzes werden mit 10, 8 g Triäthylentetramin gut gemischt. Die Mischung wird im Vakuum von eingeschlossener Luft befreit und sodann in eine aus Aluminiumblech bestehende Form mit Abmessungen von 14 x 4, 2 X 1, 1 cm vergossen. Nach 15 Minuten beginnt eine exotherme Reaktion, die nach 30 Minuten ihr Maximum erreicht. Man erhält einen durchsichtigen, gelblich gefärbten Giesskörper mit einer Schlagbiegefestigkeit von 2,2 cmkg/cm2 und einer Biegefestigkeit von 7,75 kg/mm2.
Durch Aufstreichen obiger Epoxyharz-Härter-Mischung auf ein Aluminiumblech, erhält man einen klaren Lacküberzug, der bei 220C und 650/Åa relativer Feuchtigkeit nach 1 Stunde und 50 Minuten staubtrocken ist und bei einer Filmdicke von 250 fi nach 8 Stunden eine Pendelhärte nach Persoz von 35 Sekunden und nach 24 Stunden eine solche von 102 Sekunden aufweist. (Die Härtebestimmung mit dem Pendelprüfgerät nach Persoz ist beschrieben in "Comptes Rendues de L'Académie de : s Sciences" 221 [1945], S. 703). Die Tiefziehprobe nach Erichsen ergibt nach 24 Stunden bei einer Filmdicke von 300 g einen Wert von 3,0 mm (die Prüfmethode mit dem Erichsen-Gerät ist beschrieben in "Farbenchemiker", Bd. 8 [1937], S. 197).
Nach 16-stündiger Einwirkung von 1-normaler Natronlauge bleibt ein zwei Tage alter Lacküberzug vollkommen unverändert.
Imprägniert man ferner 12 Stück für Laminiergewebe vorpräpariertes Glasgewebe"AV 281" (Fa. "Fibres de Verre", Lausanne) mit Abmessungen von 6x 12 cm und einem Gesamtgewicht von 21 g
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undB eis piel 9 : 10 g (a) bzw. 20 g (b) des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxydharzes werden mit 10 g eines Polyamidharzes, welches durch Kondensation von dimerisierten ungesättigten Pflanzenfettsäuren mit aliphatischen Polyaminen erhalten wird und das unter der Markenbezeichnung "VERSAMID XD-140" im Handel ist, gut gemischt. Die erhaltene Mischung wird auf ein Eisenblech bzw. eine Glasplatte aufge-
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derBeispiel 10 : 10 g des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxydharzes werden mit 0, 5 g Phosphorsäure (990/oig) gemischt.
Die Mischung wird in einer Schichtdicke von zirka 1 mm auf eine Glasplatte aufgestrichen und während 45 Minuten bei 1200C gehärtet. Man erhält einen völlig glasklaren, farblosen Überzug, der bei der künstlichen Belichtungsprobe im Fade-o-meter nach 100 Stunden absolut keine Verfärbung zeigt.
Werden mit obiger Harz-Härter-Mischung 2 Glasstreifen von 3 mm Dicke, 2, 5 cm Breite und 15 cm Länge, bei einer Überlappung von 1 cm miteinander verklebt, so zeigen die Verklebungen nach einer Härtungszeit von 6 Tagen bei Raumtemperatur eine Zugscherfestigkeit von 0,45 kg/mm, wobei zu 52% Glasbruch und zu 48% Verbindungsbruch festgestellt wird. Die Gebrauchsdauer obiger Harz-Härter-Mischung beträgt bei Raumtemperatur zirka 30 Minuten.
Beispiel 11 : 68, 5 g des in Beispiel 2 beschriebenen Epoxydharzes werden (a) mit 51.5 g Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid bzw. (b) mit 51,5 g eines Gemisches von 60 g Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und 40 g Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid vermischt.
Werden mit diesen Harz-Härter-Mischungen entsprechend wie in Beispiel 9 Aluminiumstreifen verleimt, so zeigen die Verklebungen nach einer Härtungszeit von 6 Stunden bei 1500C eine Scherfestigkeit von l, 13 kg/mm* für (a) und eine solche von 1. 07 kg/mm'für (b).
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen epoxydgruppenhaltigen Äthern, dadurch gekennzeichnet, dass man In N-Methylol-amino-1,3,5-triazinen bzw. deren Äthern mit niederen Alkoholen mindestens einen epoxydgruppenhaltigen Rest einführt, welcher das an Sauerstoff gebundene Wasserstoffatom einer N- Methylolgruppe ersetzt.