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Elektrisch beheizter Überlaufspeicher mit eingebauter Hochdruck-Rohrschlange
Für die Bereitung der zum Baden und Duschen benötigten grossen Warmwassermengen werden im Haushalt vielfach elektrisch beheizte Durchlauferhitzer hoher Heizleistung benutzt. Derartige Durchlauferhitzer sind in der Regel mit einem sogenannten Strömungsschalter ausgerüstet, der die Beheizung des Durchlauferhitzers beim Öffnen und Schliessen der Zapfhähne selbsttätig ein-und ausschaltet. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, eine beliebige Zahl von Zapfstellen vorzusehen, beispielsweise ausser der an der Badewanne und in der Duschecke im Badezimmer eine weitere am Waschbecken und eine oder mehrere in der Küche.
In diesen Fällen macht sich jedoch die hohe Leistungsaufnahme des Durchlauferhitzers, die bei 9 - 36 kW liegt, insofern unangenehm bemerkbar, als zum Händewaschen und in der Küche nur verhältnismässig geringe Wassermengen benötigt werden, dieser Bedarf sich aber unter Umständen in kurzen Zeitabständen wiederholt. Da bei jedem Öffnen der Zapfhähne die Beheizung des Durchlauferhitzers eingeschaltet wird, tritt im Ergebnis eine stossweise Belastung im Netz ein, die den Elektrizitätswerken nicht erwünscht ist.
Wesentlich günstiger liegen die Verhältnisse bei elektrisch beheizten Überlaufspeichern mit eingebauter Hochdruck-Rohrschlange und getrennten Heizelementen, von denen das über einen selbsttätigen Temperaturregler und Quecksilberschaltröhren geschaltete eine Heizelement den Leistungsbedarf des Überlaufspeichers und das oder die über einen besonderen Schalter und Quecksilberschaltröhren diesem zuzuschaltenden andern Heizelement den Leistungsbedarf der Hochdruck-Rohrschlange decken. Da die den Leistungsbedarf der Hochdruck-Rohrschlange deckenden Heizelemente von Fall zu Fall von Hand zugeschaltet werden, ist aber auch hier keine unbedingte Sicherheit dafür gegeben, dass bei der Entnahme nur geringer Wassermengen - wo es den Umständen nach also keineswegs erforderlich wäre-nicht die volle Heizleistung in Anspruch genommen wird.
Der Mangel einer stossweise auftretenden Belastungsschwankung im Netz lässt sich nach der Erfindung dadurch beheben, dass bei einem elektrisch beheizten Überlaufspeicher mit eingebauter Hochdruck-Rohrschlange und getrennten Heizelementen die die Quecksilberschaltröhren tragenden Bügel in der Weise miteinander gekuppelt werden, dass der Bügel der dem Temperaturregler zugeordneten Schaltrönre den andern, von einem an sich bekannten Strömungsschalter od. dgl. gesteuerten Bügel in die Ausschaltstel- lung mitzunehmen vermag, dieser in der Gegenrichtung aber für sich frei beweglich ist, so dass derselbe die Bewegung des letzteren bei dessen Freigabe durch den Strömungsschalter nur so lange hemmt, wie die mit dem Temperaturregler eingestellte Temperatur im Speicherinneren nicht unterschritten wird.
Da für die Temperaturverhältnisse im Speicherinnern primär der Temperaturregler massgebend ist, gelangen so beim Erreichen der Solltemperatur sämtliche Schaltröhren zwangsläufig in die Ausschaltstel- lung. Anderseits verhindert der Temperaturregler die Einschaltung der den Heizelementen der Hochdruck-Rohrschlange zugeordneten Schaltröhren so lange, wie die Temperatur im Speicherinneren den Sollwert nicht unterschreitet. Diese können also, unter der Voraussetzung, dass der Strömungsschalter seinerseits die vorhandene Sperre löst, erst dann zugeschaltet werden, wenn diese Temperatur unterschritten ist.
Selbst wenn daher an den Zapfhähnen der Hochdruck-Rohrschlange warmes Wasser entnommen wird, so treten die Zusatz-Heizelemente erst dann in Funktion, wenn das vom Temperaturregler geschaltete Heizelement nicht in der Lage ist, allein den Leistungsbedarf zu decken.
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