AT20531B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine.

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Franz Jurschina
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine. 



   Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung künstlicher Steine, die sowohl gegen Witterungs-und Temperatureinflüsse, als auch gegen Säuren widerstandsfähig sind. Die Steine eignen sich somit besonders für Bauzwecke, z. B. als Ornamente, Figuren und Fassadensteine aller Art, sowie auch für Trottoirplatten und Ziegel und zum Teil für Gebrauchsgegenstände der chemischen Industrie. Endlich können sie auch innerhalb gewisser Grenzen als feuerfestes Material verwendet werden. Es sind schon künstliche Steine bekannt, welche   hauptsächlich   aus fein gemahlenem Sand, Wasserglas und einer versinternden plastischen Masse, wie gewöhnlicher Ton, Kaolin u. dgl. zusammengesetzt sind. 



  Die aus diesen Bestandteilen geformte plastische Masse wird zusammengeknetet, in Formen gebracht und stark gepresst, wonach die Formsteine getrocknet und gebrannt werden. Es wurde   bereits vorgeschlagen, solchen Kunststeinen   Zement beizumengen. Dieses   Pressverfahren   eignet sich wohl zur Herstellung von Ziegeln, Trottoirplatten u. dgl., welche nur ebene Flächen aufweisen, nicht aber zur Herstellung von Ornamenten, Figuren u. dgl. aus einer derartigen Masse durch Pressen, weil die hiezu nötigen Pressformen zu teuer wären und weil ausserdem die Konturen nicht scharf genug hervortreten würden. Die vorliegende Erfindung bezweckt daher ein Verfahren, wodurch künstliche Steine, besonders Ornamente 
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 können. 



   Das Verfahren lässt sich in folgender Weise   ausführen   : Zu 100 Teilen einer Natron-   silikatlösung   von   20-270 Be. werden 5- ! 0 Volumprozente   von gewöhnlichem Ton,   fein gemahlenem   Augit oder irgendeinem anderen tonhaltigen Material, das dieselben Eigenschaften besitzt, zugesetzt und gemischt. Der Ton wird hiedurch in der   Silikatlösung     verschlämmt.   Die Mischung wird einige Tage lang in Ruhe gelassen, so dass sie vollständig homogen wird.

   Bei diesem Stehenlassen wird der Ton von der Silikatlösung gründlich durchsetzt und eine vorzeitige Verdunstung des in genannter Lösung enthaltenen Wassers in der Ware verhindert, die infolge der Verzögerung der Abbindung in durchgehends gleicher Qualität ausfällt und somit beim späteren Brennen nicht verbrannt bezw. übersintert wird. Es wird also durch die Erhaltung der gleichmässigen Dichte auch die Er-   xiehm ? gleichmässiger Ware durch das Brennen   ermöglicht. Infolge des Zusatzes von Ton verändert sich die Mischung nicht, was hingegen, wie bekannt, mit einer   Sililmtl9snng ohnn   diesen Zusatz der Fall ist. Anderseits werden 100 Gewichtsteile Quarzsand oder Steinpulver mit etwa   100/Q   des Gewichtes   Zement, am zweckmässigsten Portlandzement,   vermischt.

   Der Zement darf hiebei nicht in feuchtem Zustande dem Sand beigemengt werden, weil sonst die Abbindung der Masse zu rasch erfolgt und daher weder Guss-noch Pressstücke gemacht werden könnten, sondern muss vor der Beimengung zum Sand in trockener Luft durch einige Tage ausgebreitet werden ; alsdann wird die Ton-Wasserglasmischung mit der Sand-Zementmischung vermengt. Aus der erhaltenen Masse können dann beliebige Gegenstände gegossen oder gepresst werden. Die in dieser Weise   hergestellten Gegenstände   werden dann in üblicher Weise bei einer Temperatur von   25--30O   C getrocknet und hierauf gebrannt. Zum Brennen werden die   getrockneten Gegenstände   in einen Brennofen eingesetzt, in welchem im allgemeinen eine Temperatur von 1000-14000 aufrecht zu erhalten ist.

   Bei dieser Temperatur werden die mit der   Natronsilikatlösang   vermischten 

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 Substanzen mit den   Sandteilen   zu einem völlig dichten Material vollständig gebunden. 



  Nach einem Brennen von etwa   20-25   Stunden, wobei die Temperatur allmählich erhöht und wieder allmählich vermindert wird, werden die Steine im Brennofen abgekühlt, was einen Zeitraum von etwa 24 Stunden erfordert. Die mit der   Silikatlösung   gemischten Substanzen, welche mit dem. Sand in so geringer Menge gemengt worden, geben trotzdem dem fertigen Stein eine Struktur und ein Aussehen, die dem natürlichen Stein sehr nahe kommen. Eine notwendige Bedingung für das Giessverfahren bezw. die Auflösung bildet der Zusatz von Ton zu bezw. in der Silikatlösung vor der Vermischung obengenannter   louper   miteinander, denn nur durch diesen Zusatz wird eine rasch erstarrende, gleichmässig harte Masse erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine, Ornamente, Figuren u. dgl. aus Sand oder Steinpulver, Zement, Natronwasserglas und Ton, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton vor der Vermischung der genannten Körper in der Wasserglaslösung aufgeschlämmt wird, zum Zwecke, ihn gründlich mit der Wasserglaslösung zu durchsetzen und Änderungen der Dichte der Lösung durch Verdunstung des Wassers während der Arbeit zu verhindern.
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