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Betriebsüberwachungseinrichtung für Gleichspannungs-
Konstanthaltegeräte
Im allgemeinen wird bei einem Gleichsparnungs-Konstanthaltegsrät dieAusgangsgleichspannung mit einer genau konstant gehaltenen Vergleichsspannung verglichen und die Differenzspannung nach Verstärkung in einem Gleichitromverstärker zur Steuerung einer in den Belastungsstromkreis geschalteten Leistungsröhre verwendet. Die Anode der Leistungsröhre ist an den Pluspol der unstabilisierten, meist von einem Netzgleinhrichter herrührenden Gleichspannung angeschlossen und ihre Kathode ist mit dem Pluspol derstabilisierten Ausgangsgleichspannung verbunden. Die Regelung beruht auf der Änderung des Gleichstromwiderstandes der Leistungsröhre durch die Steuergitterspannung.
Der Gleichstromwiderstand der Leistungsröhre ruft jeweils an ihr einen solchen Spannungsabfall hervor, dass die Ausgangsgleichspannung bei den verschiedenen Betriebsverhältnissen konstant bleibt.
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weder im Gerät selbst oder am Verbraucher auftreten. Wenn beispielsweise die Spannung am Steuergitter der Leistungsröhre wegfällt, sinkt der Spannungsabfall über derselben, so dass die Spannung an den Ausgangsklemmen den eingestellten Wert überschreitet. Wenn die Steuergitterspannung zu gross wird, übersteigt der Spannungsabfall an der Leistungsröhre die maximal zulässige Anodenspannung, u. zw. umso mehr, je kleiner der- Belastungsstrom ist.
Wenn mit dem Gerät Spannungen bis zu einigen Tausend Volt eingestellt werden müssen und der Netzgleichriehter eine beträchtliche Leistung abzugeben hat, ist die Gefanr, dass bei solchen Störungen das Konstanthaltegerät oder der Verbraucher erheblichen Schaden erleidet, besonders gross. Auch kann infolge einer Störung an dem zur Erzeugung der Vergleichsspannung dienenden Gerät diese einen zu hohen Wert annehmen, wodurch die Ausgangsgleichspannung den eingestellten Wert überschreiten würde. Anderseits kann durch Versagen dieses Gerätes die Spannung an der Leistungsstufe unzulässig hoch werden.
Die Erfindungbetrifft etriebsüberwachungseinrichtungenfür Gleichspannungs-Konstanthaltegeräte, mittels denen ein wartungsfreier Dauerbetrieb gewährleistet wird. Das Konstanthaltegerät ist mit einer im Verbraucherstromkreis liegenden, von einem Verstärker gesteuerten Leistungsstufe zur Ausregulierung von Schwankungen der zu stabilisierenden Spannung bzw. der Belastung versehen, wobei ein an einem Ausgangsspannungsteiler abgenommener Teilbetrag dersLabilisierten Ausgangsgleichspannung mit einer mittels einer Vergleichsspannungseinrichtung gel.
au konstant gehaltenen Vergleichsspannung verglichen wird, welche Vergleichsspannungseinrichtung ebenfalls einen Spannungsteiler enthält, an dem zwecks Konstanthaltung der Vergleichsspannung ein Teilbetrag derselben abgenommen und in einem Verstärker mit einer mittels einer Stabilisatorröhre erzeugten korstanten Bezugsspannung verglichen wird.
Die Betriebsüberwachungseinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass eine erste Überwachungseinrichtung für den Spannungsabfall Ua an der Leistungsstufe C und eine zweite für die Vergleichsspannung Uv sowie für jeden eingestellten Wert der stabilisiertenAusgangsgleichspannung Uk vorgesehen sind, welche Überwachungseinrichtungen bei Unter- und Überschreitung der minimal und maximal zulässigen Werte des Spannungsabfalles Ua an der Leistungsstufe C, der Vergleichsspannung Uv sowie der stabilisierten Ausgangsgleichspannung Uk die zu stabilisierende Spannung UGl und die Vergleichsspannung U, abschalten und den Verbraucher vom Gleichspannungs-Konstanthaltegerät abtrennen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, des Eifindungsgegenstandes dargestellt,
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Es zeigen : Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Gleichspannungs-Konstanthaltegerätes. Fig. 2 eine Überwachungseinrichtung für die Leistungsstufe, Fig. 3 eine Überwachungseinrichtung für die Vergleichsspannung und die stabilisierte Ausgangsspannung und Fig. 4 eine zur Überwachungseinrichtung gemäss Fig. 3 gehörige Prüfeinrichtung.
In der Fig. 1 ist A eine Gleichspannungsquelle, die eine genau konstante Vergleichsspannung Uv liefert und an das Netz 1 angeschlossen ist. Die zu stabilisierende Gleichspannung UGI wird von einem Netzgleichrichter D geliefert. Dieser Netzgleichrichter wird von einem als Autotransformator geschalteten Regeltransformator 2 gespeist, welcher mit zwei Abgriffbürsten 3 und 4 versehen ist. Die Abgriffbürste 3 ist, wie durch die Linie 6 angedeutet, mit einem Ein. tellwiderstand 5 zur Einstellung der Ausgangsgleichspannung Uk mechanisch gekuppelt. Die gleichzurichtende Netzspannung liegt an den Klem men 7 und 8.
Die zweite Abgriffbürste 4 wird von einer nicht dargestellten, im Net---gleichrichter D enthaltenen Servosteuerung derart betätigt, dass die Spannung an den Klemmen 7 und 8 in groben Grenzen eine Vorstabilisierung erfährt.
Ein Teil Ug der über den Ausgangsspannungsteiler 5, 9, 10 abgegriffenen Ausgangsgleichspannung Uk wird in einem Verstärker B mit der Spannung Uv verglichen. Wenn Schwankungen in der Netzspannung oder dem Belastungsstrom auftreten, so ist auch die Ausgangsgleichspannung Uk, welche von den Klemmen 11 und 12 abgenommen wird, Schwankungen unterworfen. Durch den oben erwähnten Spannungsver- gleich ergibt sich eine DifferenzspÅannung, die im Gleichstromverstärker B verstärkt und zur Steuerung einer Leistungsstufe C verwendet wird. Die Leistungsstufe C ist mit dem Verbraucherstromkreis in Serie geschaltet und enthält mindestens eine Leistungsröhre, deren Steuergitter an den Ausgang des Verstärkers B angeschlossen ist.
Die Schwankungen der Ausgangsgleichspannung Uk rufen nun jeweils solche Änderungen des Gleichstromwiderstandes der Leistungsstufe C hervor, dass der Sollwert der Ausgangsgleich- spannung Uk mit äusserst geringen, für das Einleiten des Regelvorganges aber erforderlichenschwankungen eingehalten wird. Mit dem Regulierwiderstand 5 wird die Ausgangsgleichspannung Uk eingestellt. Ist dieser Widerstand gleich Null, so ist Uk ebenfalls gleich Null. Mittels der mechanischen Kupplung 6 wird gleichzeitig mit der Ausgangsgleichspannung Uk auch die unstabilisierte Netzgleichrichtepan- nung U eingestellt.
Diese Einstellung erfolgt derart, dass der Spannungsabfall Ua an der Leistungstufe C für einen bestimmten Betriebszustand, beispielsweise bei Nennspannung im Netz und bei Leerlauf des Konstanthaltegerätes, unabhängig von der Einstellung der Ausgangsgleichspannung Uk immer der gleiche bleibt. Dies hat den Vorteil, dass der Regulierbereich der Leistungsstufe C, d. h. der Unterschied zwischen minimal und maximal zulässiger Spannung, ganz urd gar für die Ausregulierung der restlichen Netzspalmungs- tmd der Belastungsschwankungen benutzt werden kann, ohne dass ein Teil dieses Regulierbereiches für die Einstellung der Ausgangsgleichspannung Uk reserviert werden muss.
Das Gerät A zur Erzeugung der Vergleichsspannung Uv ist grundsätzlich in derselben Weise aufgebaut wie das soeben beschriebene Konstanthategerät und enthält somit auch einen Netzgleichrichter, eine Einrichtung zur Erzeugung einer Vergleichsspannung, einen Gleichstromverstärker und eine Leisungsstufe. Im Gegensatz zu dem Ausgangsspannungsteiler 5, 9, 10 des Konstanthaltegerätes ist aber der entsprechende Spannungs-
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Konstanthaltegerätes isteinrichtung vorgesehen, die auf die Spannung an der Leistungsstufe C unter den folgenden Verhältnissen ansprechen soll :
1.
Wenn der Spannungsabfall U. an der Leistungsstufe C den maximal zulässigen Wert erreicht, wobei dem Umstand Rechnung getragen werden soll, dass dieser Wert von der Grösse des Belastungsstromes abhängt und beispielsweise bei maximaler Belastung kleiner ist als im Leerlauf.
2. Wenn der SpannungsabfallUa an der Leistungsstufe C den minimal zulässigen Wert unterschreitet, bei dem in der Leistungsstufe C noch kein Gitterstrom, durch den die Konstanthaltung beeinträchtigt würde, fliesst.
Eine Überwachungseinrichtung, die diesen Bedingungen genügt, wird nun an Hand der Fig. 2 erläutert.
Die Leistungsstufe C ist durch einen hochohmigenSpannungsteiler 13,14, 15 überbrückt. In Reihe mit der
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der Abschaltung des Netzgleichrichters D vom Netz 1 (s. Fig. 1), sowie zur Steuerung der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Belastungsobjekt bei Überspannung, d. h. bei dem maximal zulässigen Wert des Spannungsabfalles Ua an der Leistungsstufe C, ist in der Schaltung nach Fig. 2 ein zweistufiger Verstärker vorgesehen. Dieser besteht aus einer Differentialverstärkerstufe mit den Trioden 17 und 18 und einer Verstärkerstufe mit der Triode 19, in deren Kathodenkreis ein Uberspannungsrelais 20 mit Kontakt 21 geschaltet ist. Die Kathoden 22 und 23 der Trioden 17 und 18 liegen über einen gemeinsamenKathodenwiderstand 24
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am Spannungsteiler 13, 14, 15.
Die Anoden 25 und 26 der Differentialverstärkerstufe und die Anode 27 der Triode 19 werden von einerHilfsgleichspannung UGl2 gespeist. An letztere sind zwei in Reihe geschaltete Stabilisatorröhren 28 und 29 angeschlossen, welche für die als Kathodenfolger geschaltete Triode 17 ein stabilisiertes Anodenpotential liefern. Der Stabilisatorröhre 29 ist ein Potentiometer 30 parallelgeschaltet, von dem eine stabilisierte Vorspannung für das Steuergitter 31 der Röhre 18 abgenommen wird. Das Steuergitter 32 der Triode 17 erhält seine Spannung von einem Potentiometer 33, das an die Anode 34 einer Triode 35 angeschlossen ist.
Letztere ist über einenAnodenwiderstand 36 an eine Hilfsgleichspannung UGl1 angeschlossen, während ihr Steuergitter 37 seine Spannung von dem WidersMJ 16 erhält. An den Widerstand 16 ist die Kathode 38 der Röhre 35 angeschlossen.
Um bei Unterspannung, d. h. bei dem minimal zulässigen Wert des Spannungsabfalles Ua, die Abschaltung des Netzgleichrichters D und des Belastungsobjektes zu steuern, ist eine weitere Verstärkerstufe mit einer Triode 39 vorgesehen. Die Röhre 39 ist über ein Unterspannungsrelais 40 mit dem Kontakt 41 an eine Hilfsgleichspannung Ugli angeschlossen, während ihr Steuergitter 42 wie der Kathodenwiderstand 24 mit dem gleichenAbgriffspunkt des Spannungsteilers 13, 14, 15 verbunden ist. An die Hilfsgleich-
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konstante Spannung für ein Potentiometer 45 liefert. Die von diesem Potentiometer abgegriffene Spannung ist der Spannung am Widerstand 13 entgegengeschaltet, so dass sich die Spannung des Steuergitters 42 aus der Differenz dieser beiden Spannungen zusammensetzt.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der dargestellten Schaltungsanordnung sei nun zuerst angenommen, dass sich das Konstanthaltegerät im Leerlauf befindet. In diesem Fall ist die Spannung am Widerstand 16 gleich Null, so dass die Röhre 35 den maximalen Anodenstrom führt und ihre Anodenspannung somit minimal ist. Steigt nun der Spannungsabfall Ij. an der Leistungsstufe C, so wird auch das Potential an den Kathoden 22, 23 der Differentialverstärkerstufe grösser. Da das Steuergitter 31 eine konstante, mit dem Potentiometer 30 einstellbare Vorspannung von der Stabilisatorröhre 29 erhält, kommt dieser Potential- anstieg der Kathoden 22, 23 als Gitter-Kathodenspannungsänderung der Röhre 18 voll zur Wirkung und verursacht einen Rückgang ihres Anodenstromes.
Demzufolge steigt das Potential an der Anode 26 und damit auch am Steuergitter 46 der Triode 19. Da letztere als Kathodenfolger geschaltet ist, nimmt ihr Kathodenpotential im gleichen Masse zu. Überschreitet nun Ua den an dem Potentiometer 30 eingestellten Ansprechwert des Überspannungsrelais 20, so wird der Anodenstrom durch die Röhre 19 so gross, dass das Überspannungsrelais 20 anzieht und seinen Kontakt 21 schliesst. Der Hochspannungstransformator 2 des Gleichrichters D wird infolgedessen vom Netz 1 abgeschaltet und die Stromzufuhr zum Belastungobjekt unterbrochen, wobei aber die Heizung der Röhren aufrechterhalten bleibt.
Wenn dagegen der Spannungsabfall Ua den minimal zulässigen Wert unterschreitet, bewirkt die Schaltung mit der Triode 39 die Steuerung der Abschaltung des Hochspannungstransformators 2 und damit den Unterbruch der Stromzufuhr zum Belastungsobjekt. In diesem Fall wird der Spannungsabfall am Widerstand 13 so klein, dass dieser mit der am Potentiometer 45 abgenommenen Spannung eine Differenzspannung für das Steuergitter 42 ergibt, welche durch die Röhre 39 einen solchen Strom fliessen lässt, dass das Unterspannungsrelais 40 anzieht. Dieses Relais bewirkt dann im weiteren die Abschaltung des Hochspannungstransformators vom, Netz 1 sowie den Unterbruch der Stromzufuhr zum Belastungsobjekt. Die Grösse des Spannungsabfalles Da'bei der diese Abschaltung erfolgen soll, ist mit dem Potentiometer 45- einzustellen.
Es soll nunmehr das Verhalten der dargestellten Überwachungseinrichtung bei veränderlicher Belastung betrachtet werden. In diesem Fall fliesst durch den Widerstand 16 ein bestimmter Belastungsstrom, welcher an diesem Widerstand einen entsprechenden Spannungsabfall hervorruft. Demzufolge wird die Röhre 35, welche bei Leerlauf den vollen Strom führte, mehr oder weniger gesperrt, so dass das Potential ihrer Anode 34 mit zunehmendem Belastungsstrom steigt. Demzufolge steigt auch das Potential am Steuergitter 32 des Kathodenfolgers 17 und damit die Spannung an den Kathoden 22 und 23. Die Röhre 18 wird dadurch mehr gesperrt, so dass ihre Anodenspannung und infolgedessen auch die Spannung am Steuergitter 46 der Röhre 19 zunimmt.
Daraus ist ersichtlich, dass die durch den Widerstand 16 und die Röhre 35 gebildete Schaltung den Anodenstrom in der Röhre 19 bestimmt, u. zw. in Abhängigkeit von der Grösse des Belastungsstromes IB und der Grösse des Spannungsabfalles U Das Überspannungsrelais 20 wird deshalb umso eher ansprechen, je grösser der Belastungsstrom IB ist.
Fig. 3 zeigt eine Überwachungseinrichtung, mit der sowohl die Grösse der Vergleichsspannung Uv als auch alle eingestellten Werte der Ausgangsgleichspannung Uk überwacht werden. In dieser Figur sind der Gleichstromverstärker und die Leistungsstufe wie in der Fig. 1 mit B bzw. C bezeichnet worden. Der Ausgangsspannungsteiler, welcher in der Fig. 1 mit den Widerständen 5, 9, 10 nur im Prinzip dargestellt
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worden ist, weist, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, zwei Potentiometer 47,48 auf, an die die Steuergitter 49 und 50 von zwei Trioden 51 und 52 angeschlossen sind. Die Potentiometer 47 und 48 befinden sich im Spannungsteiler zwischen dem Einstellwiderstand 5 und den festen Widerständen 53, 54, 55 einer- seits und den Widerständen 56 und 10 anderseits.
Die Kathoden 56 und 58 der Trioden 51 und 52 erhalten ein konstantes Potential von einer passenden Anzahl seriegeschalteter Stabilisatorröhren, von denen der Einfachheit halber nur die Stabilisatorröhre 59 dargestellt ist, welche in Reihe mit einem Widerstand 60 an der Vergleichsspannung Uv liegt. Die beiden Trioden 51 und 52, die Stabilisatorröhre 59 und der Widerstand 60 bilden zusammen einen Diskriminator. Die Anode 61 ist über ein Unterspannungsrelais 63, das einen Kontakt 64 aufweist, und die Anode 62 über ein Überspannungsrelais 65, das einen Kontakt 66 aufweist, an den Pluspol der Vergleichsspannung Uv angeschlossen.
Die Potentiometer 47 und 48 sind der-
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dass im Ruhe zustandUv oder Uk kleiner, so wird auch die an den Potentiometern 47 und 48 abgenommene Spannung kleiner, wodurch die Triode 51 stärker gesperrt wird. Unterschreitet die Vergleichsspannung Uv oder die Ausgangsgleichspannung Uk den mit dem Potentiometer 48 einstellbaren, minimal zulässigen Wert, so geht der Anodenstrom dieser Röhre so weit zurück, dass das Unterspannungsrelais 63 abfällt und seinen Kontakt 64 schliesst. Durch dieses Ansprechen erfolgt eine dreifache Abschaltung.
Erstens wird der Hochspannungtransformator des Netzgleichrichters D vom Netz abgeschaltet, zweitens wird die Anodenspannung für die Röhren de Gerätes A für die Vergleichsspannung Uv abgeschaltet und drittens wird der an den Klemmen 11, 12 liegende Verbraucher vom Konstanthaltegerät getrennt. Falls Uv oder U grösser wird, neh- men die Spannungen an den Potentiometern 47 und 48 und damit die Anodenstrome der Röhren 51 und 52 zu. Ist Uk oder Uv so angestiegen, dass der am Potentiometer 47 eingestellte, maximal zulässige Wert erreicht wird, so führt die Röhre 52 einen solchen Anodenstrom, dass das Überspannungsrelais 65 anspricht und den bereits vorher erwähnten Abschaltvorgang auslöst.
Die Schaltung ist derart bemessen, dass bei
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zweiprozcntigen Unter-bzw.stufe C gemäss der Fig. 2 dieselbe Schalteinrichtung für die erwähnte dreifache Abschaltung steuern, wird auch bei der Überwachungseinrichtung der Leistungsstufe C neben der bei ihrer Beschreibung bereits erwähnten Abschaltung des Hochspannungstransformators und des Verbrauchen auch noch die Anode, lspan-
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der Betriebsbereitschaft der Überwachungseinrichtungen für die Leistungsstufe C wird mit der Vorstabilisierungseinrichtung dadurch vorgenommen, dass die Abgriffbürste 4 der Steuerung dieser Einrichtung entzogen und von Hand solange verstellt wird, bis die Abschaltung durch die Relais G, 40 herbeigeführt ist.
Mit einem eingebauten Voltmeter, das die Spannung an der Leistungsstufe C misst, sind die Ansprechwcrte, bei denen die Abschaltung erfolgt, messbar. Es ist für diese Prüfung nicht unbedingt notwendig, dass eine Vorstabilisierungseinrichtung der beschriebenen Art vorgesehen ist. Es können am Transformator 2 vielmehr auch Anzapfungen vorgesehen sein, mittels denen durch Umschaltung die erforderlichen Ansprechspannungen abgegriffen werden.
Zur Prüfung der Betriebsbereitschaft der in der Fig. 3 gezeigten Überwachungseinrichtung für Uv und Uk ist letztere mit einer Schaltung gemäss der Fig. 4 versehen. In dieser Figur sind die den Schaltungelementen der Überwachungseinrichtung nach der Fig. 3 entsprechenden Schaltungselemente mit denselben Bezugszeichen versehen. Um die Ansprechspannungen für Uk, bei denen der Abschaltvorgang durch das Relais 63 bzw. 65 ausgelöst werden soll, zu erhalten, sind Widerstände 67 und 68 vorgesehen. Diese Widerstände werden mittels eines Umschalters 69 den Widerständen 56 bzw. 10 des Ausgangsspannungs- teiles5,53,54,55,47/48,.56,10 parallelgeschaltet. Bei normalem Betrieb liegt der Umschalter 69 auf dem Mittelkontakt 70 und ist daher unwirksam.
In der gezeichneten Stellung liegt der Umschalter 69 auf dem Kontakt 71, und der Widerstand 67 ist dem Widerstand 56 parallelgeschaltet, so dass die Ausgangsgleichspannung Uk um einen gewissen Betrag gesenkt wird. Wenn der Umschalter 69 auf den Kontakt 72 umgelegt wird, ändert sich das Spannungsteilerverhältnis derart, dass Uk bis zum oberen Ansprechwert an-
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einerseits aus einem Widerstand 82 und einer Stabilisatorröhre 83 und anderseits entweder aus den Wider- ständen 76, 77 mit dem Potentiometer 78 oder dem Ausgangsspannungsteiler 5, 53, 54, 55, 47/48, 56, 10 zusammensetzt.
Mit einem Umschalter 79 könren entweder die Widerstände 76,77 mit dem Potentiometer 78 oder der Ausgangsspannungsteiler 5, 53, 54, 55, 47/48, 56, 10 in die Brücke geschaltet werden. Im ersten Fall werden die Spannungen, um welche die Vergleichsspannung Uv erhöht bzw. gesenkt wurde, und im zweiten Fall die entsprechenden Werte für die Ausgangsgleichspannung Uk gemessen Das Voltmeter 73 weist einen Messbereich von 98, 5 bis 101,5 % von Uv auf und hat seine Nullage in der Mitte seiner Skala, so dass die hervorgerufenen Spannungsänderungen als Ausschläge nach links oder rechts gemessen werden können. Die Brückenschaltung gewährleistet dabei eine sehr genaue Messung.
Die kurze Verzögerung, welche nach dem Einschalten der jeweiligen Ansprechspannung auftritt, bevor die Überwachungseinrichtung nach Fig. 3 anspricht, genügt für eine Ablesung am Voltmeter 73. Letzterem und seinem Vorwiderstand 75 sind zwei einander entgegengeschaltete Zener-Dioden 80, 81 parallelgeschaltet, die das Instrument vor Überlastungen schützen. Nach jeder Abschaltung löscht nämlich die Stabilisatorröhre 83, bevor Uv Null geworden ist, so dass die Spannung am Voltmeter 73 den für dasselbe zulässigen Wert überschleiten würde. Dasselbe trifft zu, wenn nach einer Wiettereinschaltung die Zündspannung der Stabilisatorröhre 83 noch nicht erreicht worden ist.
Durch geeignete Wahl des Widerstandes 75 kann mit-
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in der Sperr-Richtung einen verhältnismässig grossen Strom zu führen beginnen, sobald die Spannung am Nullzweig den zulässigen Wert überschreitet, wodurch der Spannungsabfall am Widerstand 74 plötzlich steigt und das Voltmeter gegen Überspannung geschützt ist. Im normalen Betrieb sind die Widerstände 76,77 mit dem Potentiometer 78 in die Brückenschaltung aufgenommen, so dass man die Vergleichsspannung Uv dauernd überprüfen kann. Steht der Zeiger des Voltmeters in der Mitte, so weist Uv den Sollwert auf.
Durch die Anordnung von Überwachungseinrichtungen für die Spannungen Ua, Uv und Uk wird bei Konstanthaltegeräten grösserer Leistung, insbesondere für solche, bei denen Spannungen bis zu mehreren Tausend Volt eingestellt werden müssen, ein sehr wirksamer Schutz gegen unzulässige Spannungen und daher eine grosse Betriebssicherheit erzielt, wodurch Schäden durch Betriebsstörungen am Verbraucher und am Konstanthaltegerät vermieden werden. Weiter lässt sich mit den beschriebenen Betriebsüberwachungseinrichtungen zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Funktionsbereitschaft der Überwachungseinrichtungen einfach und rasch überprüfen, wodurch das betriebssichere Funktionieren des Gerätes noch besser gewährleistet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
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braucherstromkreis liegenden, von einem Verstärker gesteuerten Leistungsstufe zur Ausregulierung von Schwankungen der zu stabilisierenden Spannung bzw. der Belastung, wobei ein, an einem Ausgangsspannungsteiler abgenommener Teilbetrag der stabilisierten Ausgangsgleichspannung mit einer ruittels einer Vergleichsspannungseinrichtung genau konstant gehaltenen Vergleichsspannung verglichen wird, welche Vergleichsspannungseinrichtung ebenfalls einen Spannungsteiler enthält, an dem zwecks Konstanthaltung der Vergleichsspannung ein Teilbetrag derselben abgenommen und in einem Verstärker mit einer mittels einer Stabilisatorröhre erzeugten konstanten Bezugsspannung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Überwachungseinrichtung fÜr den Spannungsabfall (U a) an der Leistungsstufe (C)
und eine
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der minimal und maximal zulässigen Werte des Spannungsabfalles (Ua) an der Leistungsstufe (C), der Vergleichsspannung (Uy) sowie der stabihsierten Ausgangsgleichspannung (Uk) die zu stabilisierende Span-
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(Uv)stanthaltegerät abtrennen.