AT204378B - Verfahren zum Zerteilen von faserhältigen Materialien und Zerfaserer zur Durchführung desselben - Google Patents

Verfahren zum Zerteilen von faserhältigen Materialien und Zerfaserer zur Durchführung desselben

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AT204378B AT458456A AT458456A AT204378B AT 204378 B AT204378 B AT 204378B AT 458456 A AT458456 A AT 458456A AT 458456 A AT458456 A AT 458456A AT 204378 B AT204378 B AT 204378B
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Jean Arguillere
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  Verfahren zum Zerteilen von faserhältigen Materialien und Zerfaserer zur Durchführung desselben 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Zerfaserer zum Schliff von Fasermaterialien in einer flüssigen Phase. Das Verfahren bezieht sich auf das Zerteilen (Schleifen) sämtlicher Fasermaterialien, insbesondere aber auf den Schliff von Schnitzeln aus Hartholz (Laubbäu-   men),   die in einer   Flüssigkeit,   wie z. B. Wasser 
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 kannt, darin, dass man - in Anwesenheit von Wasser - das in Form von Knüppeln vorliegende Holz auf dem Aussenumfang eines zylindrischen Schleifsteins abschaben lässt, wobei die   zylimdri-   sche Scheibe sich   dreht, während   das   Knüppelholz   parallel zur Schleifsteinachse angelegt wird.

   Auf die Arbeit sind dabei folgenden variablen Faktoren von Einfluss : der Druck des   KnÜrppdho1zes   auf den Schleifstein, die Körnung des Sohleifsteines, die Temperatur, die selbst wieder von den zwei obigen Faktoren abhängt, und schliesslich die Temperatur und die Menge des Zusatzwassers. 



   Anderseits ist vorgeschlagen worden, bei Textilmaterialien an Stelle des Schliffes einen Mahlprozess in einem wässerigen Mitrel zu setzen, u.   zw.   unter Verwendung oszillierender Hämmer oder ähnlicher   Stossorgane,   die sich im Innern einer Zer-   kleinerungskammer d'rehen,   wobei die Innenwand dieses Zerfaserers mit einem schmirgelnden Überzug versehen ist. In,   chosen   Hammermühlen erfolgt die Zerfaserung unter der Einwirkung der Hämmer sowie zufolge der Ausschleuderung der Textilmasse gegen die Wände der   Zackleinerungskam-   mem.

   Aus der gemeinsamen Wirkung dieser beiden Einflüsse ergibt sich eine Desintegration der Struktur des Textilmaterials, während die in gewisser Art plastifizierende Wirkung des Wassers die   Einzelfassm   gegen die Zerstörung   schützt,   welche im Trockenen unvermeidlich wäre. Es ist ferner bekannt geworden,   faserihältiges   Material zu zertei- len, indem Schnitzel solcher materialien in einem Gefäss mit   Flüssigkeit   vermengt, das Gemenge in Rotation versetzt, dessen Festbestandteile wenigstens vorwiegend unter dem Einfluss. der Fliehkraft an der rauhen Innenwand des Gefässes   zerfasert   und die entstandenen Fasern mit Flüssigkeit durch Siebe od. dgl. abgezogen werden.

   Als Vorteil ist erkannt worden und darin liegt die Erfindung, in unmittelbarer Nähe dieser Siebe Wasser   zuzug   setzen, dadurch die Konzentration der Fasern in der   Flüssigkeit   örtlich zu vermindern und deren Ab-   fuhr   zu erleichtern. Die auf diese Weise erfolgende WasserzufuhrkannzueinerinnigenMischung der mit den Schnitzeln eingeführten Luft mit   Flüssigkeit (wenigstens   mit herangezogen werden. 



  Die aus Wasser mit an sich bekannten Zusätzen von laugenartigen Substanzen bestehende Flüssigkeit kann ferner einem Kreislauf unterworfen und ihre Konzentration wenigstens fallweise wieder eingestellt werden. Die zur Zerfaserung bestimmten Schnitzel werden   von drehenden   Schaufeln, jedoch ohne Stosswirkung, mitgenommen, wobei jedoch die Zerfaserung an der Schleifscheibe nur unter' der Wirkung der Zentrifugalkraft stattfindet. 



   Zerfaserer, die zur Durchführung dieses Verfah-, rens eingerichtet sind, weisen eine dichte Kammer mit (Einlässen für die Zufuhr von zu zerfaserndem Material und von Flüssigkeit auf, wobei in der 
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 ist,mitgenommen und zwar gleichzeitig mit der gewünschten Wassermenge und den eventuell zuge-   setzten chemischen Produkten. Die Zerfaserungerfolgt unter Einwirkung der Drehbewegung und der   heidurch henvorgerufenen Fliehkraft. Hiebei kommt es dann auf die Geschwindigkeit an, auf den Druck und die Temperaturerhöhung, welche auf die Reibung   zurückzuführen   ist und/oder auch 

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 künstlich hervorgerufen werden kann u. zw. unter Berücksichtigung des Wasserzusatzes und der dem letzteren eventuell zugesetzten Chemikalien.

   Wie bei den klassischen Schleifern (Zerfaserern) hat der Apparat eine zweifache Wirkung, nämlich einerseits eine Verfeinerung der Fasern und anderseits die eigentliche Zerfaserung selbst. 



   Die Anlage kann kontinuierlich arbeiten, wobei sie ununterbrochen mit Fasermaterial, mit Wasser und eventuell mit Chemikalien gespeist wird und wobei die in Schwebe befindlichen Fasern gleichfalls kontinuierlich abgezogen werden. 
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 sind in dieser Art schon bekannt (DB-Patent 924492). Es ist ferner bekannt, dass man beim Zerfasern von   Hartholzschnitzeln   kürzere Fasern erhält als beim Zerfasern   harzhaltiges   Holzschnitzel. Damit die Hartholzfasem nicht zu kurz werden, müssen die Fasern, sobald sie eine bestimmte Länge erreicht haben, aus dem Zerfaserer ausgeschieden werden.

   Folglich muss der Apparat mit   Sieb-und AbHusseinrichtungen   versehen sein, die das Abschwimmen von Fasern   oder Faserpake-   ten gestatten, sobald deren Abmessungen kleiner sind als die vorgeschriebenen Grenzwerte. 



     Natürlich     bleibt das erfindungsgemässe   Prinzip das gleiche, wenn die Schlcifscheibe sich dreht und bei ihrer Rotation die Schnitzel und das Wasser mitnimmt, wobei der Unterschied der Geschwindigkeit zwischen den Schnitzeln und der   Schleifscheïbenfläche   durch ein System fester 
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Man kann auch beide Anordnungen miteinander kombinieren, wobei sich dann die Schaufeln in entgegengesetztem Sinn zur Schleifscheibe drehen können. 



   Eine der wichtigsten und hervorzuhebenden Eigenschaften besteht darin, dass das Verfahren es gestattet, die zur Zerfaserung führende Reibung mit ganz bestimmten Druck- und Temperaturverhältnissen zu kombinieren, wodurch sich ein ganz spezieller Effekt auf das Fasermaterial ergibt, u. zw. gerade in der Zerfaserungszone. 
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 in Zeinem erfindungsgemässen Zentrifurden Fasern zu emulsionieren und dass ein Teil der Luft gleichzeitig mit den guten Fasern   abgeführt   wird, so dass es im Inneren des Zerfaserers zur Bildung eines Unterdruckes kam. 



   Der   erfindungsgemässe   Zerfaserer besitzt eine luftdichte Kammer zur   Entlüftung   der Schnitzel (oder der zerteilten   faserhältigen   Pflanzen), in welche die Schnitzel durch entsprechend abgedichtete   Zuleitungswege eingeführt werden. Eine Lauge    entholzender chemischer Produkte wird gleichfalls in diese Kammer eingeführt (u. zw. unter Dichtung).

   Die   Vorentlüftung   erleichtert die Imprägnie- 
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Ausserdem wirkt im Innern der Schleifscheibe die Lauge auf die zu zerfasernden Materialien unter dem gewollten Druck und der gewollten Temperatur, was sich auf die rerholzten Krusten dieser Materialien auswirkt, wobei es wichtig ist zu bemerken, dass Druck und Temperatur nicht von einander   abhängig   sind, da der Druck im wesentlichen durch die Zentrifugalkraft hervorgerufen wird und nicht durch   di Tem-eratur,   wie dies im allgemeinen der Fall ist. wenn geschlossene Kam-   mern   angewendet'werden. 



   Damit die Fasern nicht zu stark   gekürzt   und sobald sie eine bestimmte Länge erreicht haben, ausgeschieden werden, ist es   nötig, in der Zerfaserumgs-   zone in Nähe des Schleifsteines mit einer verhältnismässigstarkenFaserkonzentration(Gewichtskonzentration der Fasern in der flüssigen Phase) zu arbeiten, um die chemische und mechanische Aktion der Zerfaserung zu erleichtern, während die Konzentration in   der Auszugs-oder Extraktionszone der   Fasern in der Nähe des Siebes schwächer gehalten 
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   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung eines Zerfaserers der beschriebenen Art, welcher Einrichtungen aufweist, die eine zusätzliche Verdünnung der Konzentration der Fasern in der Siebzone der Vorrichtung bewirken. 



   Im folgenden wird die Erfindung eingehender beschrieben und zwar an Hand beispielsweiser   Durch-bzw. Ausführungsformen   und im Hinblick auf die   Zeichnung, in welcher Fig. l   einen erfindungsgemässenZentrifugalzerfasererzeigt, Fig.2 schematisch die verschiedenen Arbeitszyklen der Vorrichtung andeutet, wogegen die Fig. 3a und 3b den Zentrifugalzerfaserer nach Fig. 1 im Schnitt und mit Einzelheiten und die Fig. 4 und 5 weitere   Ausführungsformen c ! es   Zerfaserers und der Ver-   dünnungseinrichtungen   darstellen, die der Vorbehandlung dienenden Einrichtungen jedoch denen nach den Fig. 3a bzw. 3b entsprechen. 



   Ein Einfülltrichter, durch welchen die zu zerfasernden Materialien, z. B. die Schnitzel, ebenso wie das Wasser und eventuell die flüssigen chemischen Produkte eintreten, ist mit 45, ein an diesen : angeschlossener Verteiler mit 46 bezeichnet. 2 bedeutet eine zylindrische,   ringförmige Schleif-   scheibe, an welche zwei Backen 3, 4 mittels Bolzen 7 angepresst werden, wobei zur   Stützung   Holzfutter 5 vorgesehen sind. Eine Transportschnecke 33 für die festen und   flüssigen   Produkte mündet durch eine Öffnung der Backe 4 ein, und zwar vorzugsweise an einer Stelle, wo der durch die Fliehkraft hervorgerufene Druck praktisch gleich Null ist.

   Im Innern des zylindrischen Hohlraumes der Ringscheibe sind Schaufeln 9 angeordnet. welche von   Radialarmen   10 und 10'getragen werden, die mit einer Welle 11 verbunden sind, welehe in Lagern 12 bzw. 13 lauft. Auf der Welle 11 

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 sitzen Riemenscheiben M für einen Riemen 28, der von einem Motor 8 angetrieben wird. 



   Die   Wette   11, welche die Schaufeln mitnimmt, ist hohl und der innere Hohlraum wird durch eine Zwischenwand 38 in zwei Teile 36 und 37 unterteilt. Die Schaufeln 9 sind ebene, hohle Blätter, welche parallel zur Welle 11 liegen und fast die ganze. axiale Länge der Schleifscheibe einnehmen. Jede Schaufel wird von zwei Radialarmen 10 bzw.   10'getragen,   von welchen der auf dem entsprechenden Teil der Welle 11 befestigte Arm 10 gleichfalls hohl ist und mit dem   zugehöri-   gen Innenraum 36 sowie mit dem Innenraum der von ihm getragenen Schaufel in Verbindung steht. 



   Die Welle 11 trägt ferner ein   Trommelsieb   42, dessen zylindrische Oberfläche in der Nähe der inneren Längskanten der Schaufeln 9   verläuft.   Der Teil 37 der Welle 11, der im Innern der Trommel liegt, ist mit Löchern 15 ausgestattet. Die innere   Längskante,   der Schaufeln weist Löcher 16 auf, die sich   in tangentialer Richtung erstrecken, so dass   die Flüssigkeit durch diese löcher in einer zum Radius senkrechten Richtung. austritt. 



     Die Wirkungawelse   des   Zerfaserers ist folgende :  
Die Lamellarschnitzel werden in einer abgedichteten Kammer 47 entlüftet und dann in den   Mieh-   kraft-Zerfaserer eingeführt, wo sie in der Zer- faserungszone zerfasert werden, welche an die
Schleifscheibe 2 anschliesst und in welcher Zone eine gewisse Konzentration der Fasern auftritt. 



   Diese Konzentration senkt sich   in dar Nähe   des Eintrittes in die siebtrommel 42 zufolge des Ein-   fliessens vos   Wasser durch die hohle Welle 36, die Hohlarme   10,   die Hohlschaufel 9 und die
Löcher 16. Auf diese Weise wird der Austritt der fertigen Fasern   durch. die Locher   43 der Trommel
42 erleichtert ; denn die Verdünnung führt zu einer
Trennung der   Fasern,   was ihren Durchgang durch   die Löcher   der Siebtrommel erleichtert und eine   Verstopfung. dieser Löcher verhindert.    



   Der Austritt der Fasern erfolgt durch die Trom- mel 42. Die Abfuhr   der Fasern. geschieht des wei-   teren durch eine Leitung 37, die mit   einem Regu-   lierschieber 17 und einer Abzweigung 18 für ein
Manometer versehen ist. So gelangen die iFasern zu einem Sortiersieb 19 (Fig. 2), welches den   rauch-   baren Stoffbrei vom groben Stoffbrei scheidet. Der letztere wird durch eine Leitung 26 in, die gut ab- gedichtete Kammer 47   zurückgeführt,   während der erstgenannte Teil durch eine Leitung 27-je nach dem angewandten Verfahren - in einen
Wasch- oder Verdickungsfilter 20 gelangt.

   Dieser
Filter trennt den guten verdickten Stoffbrei, der in der Leitung 21   verfügbar wird, von den Ab-   wässern oder der Lauge, welche wieder verwendet werden und zunächst durch die Leitung 22 in den
Behälter 24 strömen. Fals chemischen Produkte verwendet werden, so wird dise neuerlich dem
Stromkreis   zuzuführende   Lauge durch einen Zusatz konzentrierter Lauge im   Behälter     auf   ihren nominalen Gehalt gebracht. Die Zufuhr der konzentrierten Lauge erfolgt durch eine Leitung 23 in den Behälter 24, welcher durch eine Leitung 25 mit eingeschaltetem Schieber 34 mit der Kammer 47verbundenist. 



   In der Fig. 4 sind die Einspeisungsschnecke mit 33, die Schleifscheibe mit 2, die gegen diese abgestützten   Seitenwände   des Apparates mit 3 bzw. 4, die Schaufeln mit 40 und die zugehörige Welle   mit 2 2 bezeichnet. Die Schaufeln, sind   über zwei' Arme 10 und 10'mit der Welle verbunden. Die Welle 11, der Arm 10 und die Schaufeln 40 sind hohl, wie in den vorhergehenden Fällen. Die Schleifscheibe 2 nimmt nicht die ganze axiale Länge des Zerfaserers ein und schliesst an eine Siebtrommel 48 an, deren Innenraum mit einer Auslassleitung 37 verbunden ist.

   Das Ende der Schaufeln ist mit tangentialen Löchern 41 versehen und durch diese Öffnungen dringende Wasser bewirkt eine Verminderung der Faserkon   centration   in der Austrittszone   im Nähe des Siebes.  
Bei dieser Ausfünrungsform ist das Sieb weiter   'von. der WeI'Ie   des Fliehkraftzerfaserers entfernt als im Falle der Fig. 3a; demzufolge ist der Druckunterschied   gegenüber   dem   Inneren grösser,   so dass 
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 besser entlüftetzige Unterschied besteht darin,   dass   die   Siettrom-   mel 49 fix ist, wogegen die Welle 44, welche die Schaufeln   trägt,   fliegend angeordnet ist. Die Aus-   Hussleitung   50 ist fest und ist nicht   al HrHwelle     ausgebildet.   



   Es sei darauf hingewiesen, dass leicht eine Auswahl der Fasern   herbeigeführt   werden kann, wenn die Siebzone in radialer Richtung verschoben angeordnet wird. Es ist daher wichtig, dass die Siebzylinder 42,48, 49 in den Zentrifugal-Zer-   faserern auswechselbar   sind, so   dass   sie durch andere Trommeln verschiedenen Durchmessers ersetzt werden können, die eventuell auch Lochungen   verschiedener Grösse aufweisen können.   



   VierAnwendungsbeispieledeserfindungsgemä- ssen Verfahrens sollen im nachstehenden   angeführt   werden, wobei sich das erste auf eine mechanische : Zerfaserung bezieht, während bei den drei andern die Zerfaserung unter chemischer Einwinkung erfolgt. Diese Bedspieile beziehen sich insbesondere auf die   ZerfaserunE von   Hartholz zwecks HerstellungvonPapierfasern. 



     Beispiel l :   Die   Körnung   der Schleifscheibe ist ähnlich jener, die für die Schleifsteine   gewöhn-     lichen Holzschliffes verwendet   wird. 



   Man führt in eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die kontinuierlich arbeitet, Pappelholzschnitzel (Chips) ein, sowie auch Wasser, wobei die Drehgeschwindigkeit der Schaufeln eine solche ist, dass ein Standruck von etwa 2 kg/cm2 auftritt. 



   Die   Vamchtu'njg ist   mit einer Siebtrommel 42 und einer hohlen Welle 37 versehen, welche   Lö- :   cher von 1,4 mm Durchmesser aufweist, so dass die im Wasser in Schwebe befindlichen Fasem filtriert abgeführt werden. 



   Die Menge des Wassers und der Schnitzel ist so eingestellt, dass sich eine Faserkonzentration in der   Grössenordnung   von 4 % in der Nähe der 

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 Schleifscheibe'bildet. Der Wasserzufluss aus den Löchern 16 ist seinerseits so eingestellt, dass diese Konzentration vor dem Gitter auf etwa 2% fällt. 



   Um in der Vorrichtung eine Temperatur von 50   bis 700 C   aufrechtzuerhalten, lässt man gleichzeitig die Abflussmenge und jene Menge variieren, welche dem Kreislauf wieder zugeführt wird, und 
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   SchnitzelnAuf diese Weise erhält man Pappelfasern, die für die Papierindustrie wollkommen verwendbare sind, insbesondere hinsichtlich der Abtropfung, der Reisslänge, des   Zerreisswertes   und der ihrer weissen Farbe. 



   Beispiel 2 : Man führt in die abgedichtete Kammer Hartholzschnitzel ein, sowie eine Lösung von NaOH, u. zw. in einem solchen Verhältnis,   dass die Mengen von Lauge   und Holz sich wie 4 : 1 verhalten und das Mengenverhältnis NaOHHolz 10%   beträgt.   Dann lässt man den   Rührer   9-10-10'umlaufen, wodurch die Schnitzel gegen die Schleifscheibe bewegt werden u. zw. mit einem der Fliehkraft entstammenden Druck. Die Temperatur steigt allmählich bis zu einem Wert zwischen 50 und   1000 C   an, während gleichzeitig die Fliehkraft den Druck in der Zerfaserungszone erzeugt ; dieser Druck begünstigt das Eindringen und die Entholzungswinkung der Flüssigkeit. Der Druck kann zwischen 2 und 5   kg/cm2   schwanken. 



    Die Ausbeute an Fasern beträgt 80-90%.    



   Der Verbrauch an Ätznatron stellt sich auf 6% im Verhältnis   zum'Fasel1gewicht.   



   Die Lauge durchläuft den Stromkreis kontinu-   ierlich und ihre Konzentration   wird entsprechend der Fig. 2 immer wieder richtig eingestellt. 



   Beispiel 3: Die Sodalösung wird durch eine hydrotropische Lösung, nämlich durch NatronXylen-Sulfonat in einer wässerigen Lösung von
33. 3% ersetzt. 



   Die Ausbeute beträgt 80-90%. 



   Die hydrotropische Lösung wird dem Kreislauf kontinuierlich wieder   zugeführt   und ihre Konzen- tration wird nach Bedarf immer wieder eingestellt. 



   Man fällt das Lignin der am   Sättigungspunkt     angelanoten Losung   und gewinnt so die hydrotro-   pische Flüssigkeit immer   wieder. 



     Beispiel 4 : Die Lösung enthält   ein neutrales
Natrium-Sulfit und Natrium-Karbonat, derart be- messen, dass das   Mengenverhältnis     NaJSO.,   zu
Holz 10% und jenes von   Na. Co, zum Holz   5% beträgt. 



   Die Ausbeute stellt sich auf 80-90%. 



   Die Lösung kehrt in den Kreislauf   zurück   und die Konzentration wird immer wieder hergestellt. 



     De : erfindungsgemässe   Apparat ist auf Grund   konkreter Ausführungsbeispiele   beschrieben wor- den. Natürlich kann der Fachmann verschiedene
Varianten ersinnen, die aber allesamt in den Rah- men der Erfindng fallen. So könmte die Achse der
Schleifscheibe auch senkrecht stehen ; die Schleif- scheibe könnte   abnehmbares Verschleissmaterial   von entsprechender Körnng aufweisen, welches 
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 ter kann an einer beliebigen Stelle der Druckzone liegen. Auch kann die entholzende Wirkung   der !     Ch : mikalien mit einer chemischen Bleichwirkung    verbunden werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Zerteilen von   faserhältigen   Materialien, insbesondere Hartholz, wobei Schnitzel dieser Materialien in einem   Gefäss   mit Flüssigkeit vermengt, das Gemenge in Rotation versetzt, dessen   Festbsstandteile wenigstens   vorwiegend unter dem   Einfluss   der Fliehkraft an der rauhen Innenwand des Gefässes zerfasert und die entstan-' denen Fasern mit   Flüssi, gkeit durch Siebe 00.   dgl. abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass in unmittelbarer Nähe dieser Siebe Wasser zugesetzt und dadurch die Konzentration der Fasern in   der Flüssigkeit örtlich   vermindert und deren Ab-   fuh ; erleichtert   wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in Nähe der Siebe erfolgende Zufuhr von Wasser zu einer innigen Mischung der mit den Schnitzeln eingeführten Luft mit Flüssigkeit wenigstens mit herangezogen wird und diese dadurch entlüftet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch EMI4.3 Wasserfen und ihre Konzentration wenigstens fallweise wieder eingestellt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzwasser bzw. die Zusatzflüssigkeit wenigstens annähernd senkrecht zu der Strömungsrichtung des abgezo- genen Faserbreies zugeführt wird.
    5. Zerfaserer zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der als dichte Kammer mit Einlässen für die Zufuhr von zu zerfaserndem Material und von Flüssigkeit ausgebildet ist, wobei in der Kammer eine antreibbare Welle angeordnet ist, auf der hohle, mit Löchern versehene Schaufeln sitzen, denen eine trommelförmigs Siebeinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (16,41) versehenen Teile der Schaufeln (9,40) parallel zu dem Mantel der Siebeinrichtung (42, 48, 49) verlaufen.
    6. Zerfaserer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (9) bügelförmig ausgestaltet sind, die Siebeinrichtung (42) auf der selben Welle (11) wie die Schaufeln sitzt, innerhalb des von diesem umschlossenen Raumes untergebracht ist und d : Löcher (l6) in den senkrechten, in der Drehrichtung des Siebes gesehen, hinteren Seitenwänden der Schaufeln angeordnet sind (Fig. 3a und 3M.
    7. Zerfaserer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine feste Siebeinrichtung (48) mit einem in der Verlängerung der an sich bekannten gekörnten Wand der Kammer vorgesehenen Siebmantel und auf der Welle (11) fliegend angeordnete Schaufeln (40), deren Löcher (41) nur in jenem Teil der <Desc/Clms Page number 5> Schaufeln angeordnet sind, welcher dem Siebmantel gegenüberliegt und diesem zugekehrt ist (Fig. 4).
    8. Zerfasere nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch auf der Welle fliegend angeordnete Schau- feln zur Zufuhr von Flüssigkeit nd eine als fest- stehende Siebtrommel ausgebildete Siebeinrichtung (49) mit einer Siebfläche, die innerhalb der Schaufeln (40) liegt, deren an den senkrechten Schau- felseitenwänden vorgesehene Löcher sich nur in jenen Teilen derselben befinden, welche der Siebtrommel gegenüberliegen ('Fig. 5).
AT458456A 1956-07-12 1956-07-27 Verfahren zum Zerteilen von faserhältigen Materialien und Zerfaserer zur Durchführung desselben AT204378B (de)

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