AT201682B - Galvanische Zelle - Google Patents

Galvanische Zelle

Info

Publication number
AT201682B
AT201682B AT201682DA AT201682B AT 201682 B AT201682 B AT 201682B AT 201682D A AT201682D A AT 201682DA AT 201682 B AT201682 B AT 201682B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
salts
corrosion
thallium
galvanic cell
cell
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pertrix Union Ges Mit Beschrae
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pertrix Union Ges Mit Beschrae filed Critical Pertrix Union Ges Mit Beschrae
Application granted granted Critical
Publication of AT201682B publication Critical patent/AT201682B/de

Links

Landscapes

  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Galvanische Zelle 
Die Erfindung betrifft eine galvanische Zelle, die Quecksilber bzw. Quecksilbersalze und weitere Bestandteile zur Verminderung der Korrosion der Lösungselektrode enthält. 



   Die bekannten Zellen dieser Art können keineswegs als korrosionsbeständig angesehen werden, wenn auch zahlreiche Bemühungen in dieser Richtung unternommen worden sind. Es ist z. B. vorgeschlagen worden, zur Verringerung der Korrosion der Lösungselektrode Chromsäure oder ihre Salze,   Ouecksilbersalze   oder Gemische von chromsauren Salzen und Quecksilbersalzen zuzusetzen. Nach einem anderen Vorschlag sollen dazu Doppelsalze der Chromsäure,   wieBaTiumkaliumehromat,   Bariumnatriumchromat oder Ammoniumnatriumchromat verwendet werden. Alle diese Zusätze üben wohl eine gewisse Korrosionsschutzwirkung aus ; sie reicht jedoch nicht aus, um die Korrosionsbeständigkeit der Lösungselektrode wesentlich zu erhöhen und, damit die Lagerfähigkeit der Zellen beträchtlich zu verbessern. 



   Bekanntlich ist die Korrosion entscheidend gemindert, wenn das Metall der Lösungselektrode sich in einem solchen Zustand befindet,   dass   es eine blanke Oberfläche besitzt. In dieser Richtung liegen daher auch die bisher bekannt gewordenen   Versuche, eine korrosionsbeständige Zelle zu schaf- fen. Die gesamten bisher bekannt gewordenen   Versuche sind aber als praktisch nicht erfolgreich zu bezeichnen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neben Quecksilber bzw. Quecksilbersalzen solche Bestandteile in der Zelle zu verwenden, die gegebenenfalls im Zusammenwirken mit dem Quecksilber bzw. den Quecksilbersalzen eine blanke Oberfläche des Metalls der Lösungselektrode während einer erheblichen Zeitdauer aufrecht erhalten, ohne dass hiedurch die Fabrikation der Zelle erschwert bzw. verteuert wird und dadurch die   Korrosionsbeständigkeit   der Lösungselektrode wesentlich zu verbessern. 



   Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfin-   dungsgemäss   die Zelle Salze eines Metalles enthält, das auf Grund seiner Stellung in der elektrochemischen Spannungsreihe edler ist als dasjenige der Lösungselektrode und das mit Quecksilber amalgamierbar ist. 



   Durch die Anwendung solcher Salze ist es erstmals möglich geworden, die vorstehend angegebene Aufgabe zu lösen, so dass eine tatsächliche Verminderung der Korrosion der Lösungselektrode auch über einen längeren Zeitraum zuverlässig erreicht ist. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu   erblicken, dass   die Korrosion auch bei erhöhter Temperatur gemindert ist, so dass diese Zellen insbesondere auch in den Tropen gelagert und verwendet werden können. 



   Eine bevorzugte spezielle Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass Thalliumsalze, vorzugsweise Thalliumsulfate, zugesetzt sind. 



  Thalliumsalze haben sich als ganz besonders wirksam im Hinblick auf die Verminderung der Korrosion erwiesen. Wie durch Versuche festgestellt wurde, hat sich dabei besonders Thalliumsulfat als geeignet gezeigt. 



   Eine Variation dieser   Ausführung   der Erfindung besteht darin, dass wenigstens ein Teil der Thalliumsalze aus solchen mit grossen organischen Anionen, insbesondere stickstoffhaltigen organischen Anionen, besteht. 



   Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Menge der notwendigen Thalliumsalze verhältnismässig sehr gering sein kann und dennoch im Sinne der beabsichtigten Korrosionsverminderung voll wirksam ist. Erfindungsgemäss sind höchstens 1-2% Thalliumsalze vom Gewicht der ganzen Zelle zugesetzt. 



   Diese geringe Menge   Thalliumsalz   fällt preislich praktisch nicht ins Gewicht, dennoch wird die   Korrosionsbeständigkeit   der   Lösungselektrode   beträchtlich erhöht und damit die Lagerfähigkeit der Zellen wesentlich verbessert. Ausserdem wird aber auch der elektrochemische Vorgang in der Zelle durch den Zusatz von Thalliumsalzen praktisch nicht   beeinflusst,   so dass die Zelle ihre volle Kapazität und Leistungsfähigkeit behält. 



     Erfindungsgemäss   können beispielsweise bei einer   galvanischen PrimärzeIIe   die korrosionsmindernden Metallsalze im Aussenelektrolyten oder im De- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 polarisator, vorzugsweise in beiden, enthalten sein. 



  Unter Aussenelektrolyt ist derjenige Elektrolyt gemeint, der sich ausserhalb des Depolarisatorpresslings eines Trockenelementes befindet. Der Elektrolyt, mit dem der Depolarisatorpressling getränkt wird, wird dagegen als Innenelektrolyt bezeichnet. 



  Der Aussenelektrolyt befindet sich somit zwischen dem Depolarisatorpressling und der Lösungelektrode und ist entweder durch Mehl verdickt oder in einem porösen Elektrolytträger festgelegt. 



     Erfindungsgemäss   können weiterhin die korro-   sionsmindemden   Metalle zum Teil in fester Form in der Zelle enthalten sein. 



   Die vorstehende Erfindung kann vorteilhaft sowohl bei primären als auch bei sekundären gal- 
 EMI2.1 
 
PATENTANSPRÜCHE :
1. Galvanische Zelle, die Quecksilber bzw. 



  Quecksilbersalze und weitere Bestandteile zur Verminderung der Korrosion der   Lösungselektrode   enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiteren Bestandteile wenigstens teilweise Salze eines Me- 
 EMI2.2 
   elektrochemischen Spannungsreihe edler   ist als dasjenige der Lösungselektrode und das mit Quecksilber amalgamierbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Galvanische Zelle nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Thalliumsalze, vorzugsweise Thalliumsulfate, zugesetzt sind.
    3. Galvanische Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Thalliumsalze aus solchen mit. grossen organischen Anionen, insbesondere stickstoffhaltigen organischen Anionen, besteht.
    4. Galvanische Zelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass'höchstens 1-2% Thalliumsalze vom Gewicht der ganzen Zelle zugesetzt sind.
    5. Galvanische Zelle nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die korrosionsmindemden Metallsalze im Aussenelektrolyten oder im Depolarisator, vorzugsweise in beiden, enthalten sind.
    6. Galvanische Zellen nach den Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die korrosionsmindernden Metallsalze zum Teil in fester Form in der Zelle enthalten sind.
AT201682D 1956-11-15 1957-10-17 Galvanische Zelle AT201682B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201682X 1956-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201682B true AT201682B (de) 1959-01-10

Family

ID=5767471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201682D AT201682B (de) 1956-11-15 1957-10-17 Galvanische Zelle

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201682B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3902650A1 (de) Galvanisches primaerelement
AT201682B (de) Galvanische Zelle
DE3024374A1 (de) Verfahren zum speichern elektrischer energie
DE645753C (de) Verfahren zur Verhinderung bzw. Verringerung der Gasentwicklung an der Kathode bei der Ladung von Akkumulatoren
DE2546972B2 (de) Verwendung eines Bleiakkumulators bei erhöhter Betriebstemperatur sowie Konstruktion dieses Bleiakkumulators
DE2451964A1 (de) Pulverfoermiges blei, bleioxyd und einen porenbildenden zusatz enthaltende mischung fuer die herstellung von elektroden fuer bleiakkumulatoren
DE1029061B (de) Galvanische Primaerzelle
DE757349C (de) Elektrolyt mit Zusatz zur Konstanthaltung der Zaehigkeit bzw. des Leistungsfaktors fuer elektrolytische Kondensatoren
DE1151843B (de) Elektrolyt fuer wiederaufladbare Trockenzellen
AT137879B (de) Galvanisches Element des Leclanché-Typus.
AT148786B (de) Erregerflüssigkeit für Blei-Akkumulatoren.
AT148810B (de) Positive Luftsauerstoffelektrode.
DE2531402C3 (de) Verfahren zum Betrieb einer galvanischen Primärzelle
DE664996C (de) Verfahren zur Konservierung von Stallduenger und Jauche
AT227314B (de) Gas- und flüssigkeitsdicht abgeschlossener Bleiakkumulator
AT144178B (de) Bleielektrode für Stromsammelbatterien.
DE538306C (de) In einen Stromkreis mit einer gegebenen Stromquelle zur Verminderung der an einem Verbraucher liegenden Spannung einzuschaltende elektrolytische Zelle
AT135336B (de) Wärmeabgebende Mischung.
AT121757B (de) Erregerflüssigkeit für Akkumulatoren.
AT237704B (de) Elektrolyt zur Aktivierung alkalischer Lagerbatterien
DE526891C (de) Mit einer Elektrode aus Silizium versehener elektrolytischer Gleichrichter
DE19523C (de) Hermetische Batterie
DE1421503A1 (de) Elektrischer Bleisammler
AT149785B (de) Negative Elektrode für alkalische Sammler.
AT218747B (de) Nickel-Molybdän-Legierung