AT201520B - Verfahren zur Vorreinigung bzw. Reinigung von eingetrübten Wässern und Abwässern - Google Patents
Verfahren zur Vorreinigung bzw. Reinigung von eingetrübten Wässern und AbwässernInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Vorreinigung bzw. Reinigung von eingetrübten Wässern und Abwässern Zur Reinigung von Oberflächenwasser, Flusswasser u. dgl. benutzt man u. a. Kiesfilter, die derart bemessen sind, dass normal anfallende Wassermengen genügend gereinigt werden und die Filter eine genügende Laufzeit haben. In Zeiten der Schneeschmelze oder bei starken Regenfällen ist jedoch die Eintrübung (Lehmtrübung) so stark, dass die Filter eine nur sehr kurze Laufzeit haben und die Reinigung unbefriedigend ist. Man könnte daran denken, durch Zusatz von Aluminiumsulfat und Kalk eine Fällung hervorzurufen, die die Lehmtrübung soweit entfernt, dass die Filter wieder ihre normale Laufzeit bekommen, müsste dann aber den Filtern einen Absetzvorgang im Absetzbecken für die Abscheidung der Flocken vorschalten. Dies ist aber sehr kostspielig. In der Abwassertechnik und Betriebswassertechnik werden neuerdings zur Abscheidung auch feiner Stoffe aus dem Wasser bzw. Betriebswasser Feinstsiebmaschinen (Trommelsiebmaschinen, Bandsiebmaschinen) verwendet, und daher hätte der Gedanke einer Absiebung der Flocken mittels Feinstsiebmaschinen etwas für sich, denn Siebmaschinen verlangen nur einen Teil von Anlage- und Betriebskosten und Raum gegenüber Absetzanlagen. Versuche haben jedoch gezeigt, dass die Anwendung von Feinstsiebmaschinen nur sehr schwer möglich ist, weil entweder bei zu engen Sieben die Wasserleistung zu gering ist oder bei gröberen Sieben zuviel Flocken durch das Sieb hindurchgehen. Die Flocken gehen selbst durch ein Sieb mit Maschenweiten von 5 f-l hin- durch. Sie sind hinter dem Sieb auf der Reinwasserseite wiederzufinden. Es zeigt sich ferner, dass die Maschen der Siebgewebe einer Siebmaschine bei mit Flockungsmitteln versetzten Wässern trotz der Abspritzvorrichtung zum Reinigen der Siebe relativ rasch zuwachsen, womit der Siebeffekt zum Stillstand kommt. Alle Versuche, eine Änderung dieser Erscheinungen herbeizuführen, sind zunächst fehlgeschlagen. Es wurde nun erkannt, dass die Ursache des Durchganges der Flocken durch die Siebe auf die mangelnde innere Festigkeit und die leichte Zerteilbarkeit der Flocken zurückzuführen ist, das Zuwachsen der Maschen auf die Zähigkeit der Flocken. Nach missglückten Versuchen zur Flokkenstabilisierung mittels z. B. elektrischen Stromes wurden in den als Flockungsverfestigungsmitteln bekanntgewordenen Derivaten der Cellulose in Form von Celluloseäthern und Celluloseestern die Mittel gefunden, Flocken, die mittels bekannter Fällmittel erzeugt werden, so zu verfestigen, dass sie nicht mehr durch das Sieb hindurchgehen, ein Zuwachsen der Maschen des Siebgewebes verhindert wird und die an sich bekannten Siebmaschinen zur Lösung des Problems brauchbar werden. Zusätze von Methylcellulosen und Celluloseglykolaten oder Carboxymethylcellulosen, z. B. Oxy- äthyl-Methylcellulosen, Natrium-Carboxymethylcellulosen (= Na-Salze der Celluloseglykolsäure), ungereinigte Natrium-Carboxymethylcellulosen, einzeln oder in Mischungen, zum Flockungsmittel bzw. ausgeflocktem Wasser, geben so feste und voluminöse, viel Schmutzteilchen aufnehmende Flocken, dass man mit gröberen Sieben auskommen kann. Der Wasserdurchsatz kann daher vergrössert und die Abmessung der Maschine kleiner gehalten werden. Das war insofern überraschend, als man auf Grund der vorhandenen Erfahrungen ein schnelles Zuwachsen der Siebe hätte vorhersagen können und erwarten musste, dass dies umso schneller geschieht, je feiner die Maschenweite und je zäher die Flocke ist. Angesichts aller bisherigen Erfahrungen hätte man deshalb von der Benutzung einer Siebmaschine und von chemischen Flockungsverfestigungsmitteln, die die Flocke zäher machen, für das zu lösende Problem absehen müssen. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Vorreinigung bzw. Reinigung von eingetrübten Wässern und Abwässern, dadurch gekennzeichnet, dass den eingetrübten Wässern bekannte Flockungsmittel und Cellulosederivate in Form von Celluloseestern bzw. Cellulose- äthern, insbesondere Methylcellulosen, und/oder Celluloseglykolate oder Carboxymethylcellulosen als bekannte Mittel zur Verfestigung der Flocken beigegeben werden und die Wässer anschliessend in an sich bekannter Weise durch eine Siebmaschine hindurchgeleitet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE201520X | 1956-05-05 |
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| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT201520B true AT201520B (de) | 1959-01-10 |
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ID=5766696
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|---|---|---|---|
| AT201520D AT201520B (de) | 1956-05-05 | 1957-04-30 | Verfahren zur Vorreinigung bzw. Reinigung von eingetrübten Wässern und Abwässern |
Country Status (1)
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|---|---|
| AT (1) | AT201520B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4018287A1 (de) * | 1990-06-07 | 1991-12-12 | Sued Chemie Ag | Flockungsmittel |
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1957
- 1957-04-30 AT AT201520D patent/AT201520B/de active
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