AT200829B - Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien - Google Patents

Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien

Info

Publication number
AT200829B
AT200829B AT200829DA AT200829B AT 200829 B AT200829 B AT 200829B AT 200829D A AT200829D A AT 200829DA AT 200829 B AT200829 B AT 200829B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
measuring
line
slot
closure part
lines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dr Frischmuth
Original Assignee
Spinnfaser Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spinnfaser Ag filed Critical Spinnfaser Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT200829B publication Critical patent/AT200829B/de

Links

Landscapes

  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien 
Es ist häufig erwünscht, den Zustand von
Flüssigkeiten oder gasförmigen Medien in Lei- tungen, z. B. deren Druck, laufend zu über- prüfen, ohne den Zustand des Mediums dabei zu verändern und ausserdem die Möglichkeit zu haben,   die verwendeten Messwerkzeuge   zwischen den einzelnen Prüfungen instandzuhalten. Der- artige Arbeiten sind häufig bei der Erzeugung künstlicher Fäden vorzunehmen, deren Lösun- gen vor dem Verspinnen durch Filter getrieben werden und deren Verunreinigungen ein Un- brauchbarwerden des Filters nach sich ziehen, welches rechtzeitig nur durch ständiges Messen der Höhe des Überdruckes vor dem Filter fest- gestellt werden kann.

   So sind oftmals 20 bis
30 Messungen an einer Spinnmaschine zu machen, nur um den günstigen Zeitpunkt zum
Filterwechsel herauszufinden. 



   Bisher war vor dem Filter eine Zapfstelle an- geordnet, die normalerweise mit einem Ver- schlussstopfen verschraubt war, in welche dann zum Messen ein Manometer eingesetzt wird. 



  Zu diesem Zweck wurde die Spinnpumpe zunächst stillgelegt, der Verschlussstopfen herausgeschraubt, das Manometer eingeschraubt, danach die Spinnpumpe wieder eingelegt und der Druckstand abgelesen. Anschliessend wiederholten sich die gleichen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge. Eine solche Druckbestimmung war recht umständlich und wies erhebliche Nachteile auf, da die Spinnstellen zweimal aus-und wieder angelegt werden mussten. 



  Dabei trat eine zweimalige Betriebsunterbrechung ein, die bei nicht ausreichender Handfertigkeit des Bedienungspersonals unter Umständen zu Verstopfungen der Düsen führte und damit einen vorzeitigen Düsenwechsel nach sich zog und ausserdem falsche Druckmessungen einbrachte, aus denen nicht mehr auf die tatsächliche Verunreinigung der Filterfläche geschlossen werden konnte. Diese Nachteile sind nur zu vermeiden, wenn die Druckwerte ohne Unterbrechung des Spinnvorganges ermittelt werden können. 



   Zu diesem Zweck kann in die Leitung ein Abzweigstück mit zylindrischer Öffnung eingebaut und in diese ein als pfropfenartiger Vollkörper ausgebildeter Verschlussteil aus elasti- schem Material, welches gegebenenfalls von chemischer Beständigkeit sein muss, eingepresst werden. Dieser Verschlussteil sitzt entweder mit
Selbsthemmung in der zylindrischen Fassung oder wird durch entsprechende Mittel, wie z. B. 



   Ringnuten   o der Wulstverstärkungen   am Gummi und entsprechenden Gegenmitteln in der Fas- sung oder   durch Schraubverschlüsse oder Spann-   bügel in seiner Fassung festgehalten. Der Ver- schlussteil weist einen schlitzartigen Durchstich auf, der sich unter dem Druck der Wände der
Fassung von selbst schliesst. Es hat sich nun herausgestellt, dass beim Einführen der Mess- leitung bzw. des Messgerätes durch den Durch- stich in die Leitung trotz der Elastizität des
Verschlussstückes sich dieses im Schlitz nicht vollständig an den eingeführten Körper anlegte, so dass das Medium, insbesondere bei geringerer Viskosität durch die entstandenen Kanäle nach aussen dringen konnte. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die Bildung dieser Kanäle dadurch zu verhindern, dass der Druck auf die Schlitzseiten grösser gehalten wird als auf die Schlitzgrate, was dadurch erreicht wird, dass das Verschlussstück in entspanntem Zustand quer zur Durchstich-Schlitzrichtung einen leicht elliptischen Querschnitt aufweist, wobei der Durchstichschlitz in Richtung der kleinen Achse der Ellipse angeordnet ist. In Umkehrung ist es auch möglich, dem Verschlussteil einen kreisförmigen und der öffnung einen elliptischen Querschnitt zu geben. Soll nun der Druck innerhalb der Leitung gemessen werden, so wird die im Querschnitt runde oder flache Messleitung eines Druckmessgerätes, die an ihrer Mündung zweckmässig einen schrägen Anschliff ähnlich einer Injektionsnadel aufweist, durch den schlitzartigen Durchstich in die Leitung hineingeführt. 



  Da der Verschlussteil aus elastischem Werkstoff hergestellt ist, legt sich jetzt auch sein Material am Schlitz dicht schliessend an die eingeführte Messleitung an. Man kann dann, ohne den Betrieb unterbrochen zu haben, sofort den tatsächlichen Betriebsdruck in der Leitung feststellen. Nach Herausziehen der injektionsnadelartigen Messleitung aus dem Verschlussteil schliesst sich der Schlitz unter der gespeicherten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 elastischen Kraft desselben von allein wieder ab. Auf diesem Wege ist eine ständige Kontrolle des Flüssigkeitsdruckes in der Leitung möglich, ohne dass zum Ein- und Ausführen des Messinstrumentes bzw. dessen Zuleitung eine Betriebsunterbrechung notwendig ist. 



   In der Zeichnung ist der Verschluss gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die Anordnung des   Verschlussteiles   mit eingeführtem Messinstrument im Schnitt, Fig. 2 einen Verschlussteil mit elliptischem Querschnitt in Draufsicht, Fig. 3 einen Verschlussteil mit Ringwulst im Schnitt, Fig. 4 einen Verschlussteil in Draufsicht mit eingeführter zylindrischer Messleitung im Schnitt und Fig. 5 einen Ver-   schlussteil   in Draufsicht mit eingeführter flacher Messleitung im Schnitt. 



   In einer Rohrleitung 1   (Fig. 1)   ist ein Ab-   zweigstück   2 mit zylindrischer Öffnung 3 eingebaut. In diese Öffnung 3 wird ein leicht konischer Verschlussteil 4 aus elastischem und nötigenfalls chemisch beständigen Material eingepresst und gegebenenfalls durch eine Schraubkappe 5 mit Öffnung 6 oder Spannbügel oder ähnliches gesichert. Die Eindrücktiefe des Verschlussteiles in die Öffnung 3 sollte etwa dem Wert seines Durchmessers entsprechen. Der Verschlussteil ist längs seiner Achse mit einem schlitzartigen Durchstich 7 versehen, durch welchen die Messleitung 8 des Messinstrumentes 9 eingeführt wird. Zum leichteren Passieren des   Durchstichs   7 des Verschlussteiles 4 ist die einzuführende Messleitung 8 zweckmässig mit einem schrägen Anschliff 10 ähnlich dem Anschliff einer Injektionsnadel versehen.

   Der Verschlussteil legt sich beim Einführen dieser Messleitung in den Durchstich eng um diese, so dass ein Austreten von Flüssigkeit nicht möglich ist. Nach dem Herausziehen der Messleitung 8 des Messinstrumentes 9 schliesst sich der Durchstich im   Verschlussteil   unter der gespeicherten elastischen Kraft desselben selbsttätig. 
Handelt es sich bei dem zu messenden Medium um ein solches von sehr geringer Zähigkeit, so empfiehlt es sich, an Stelle der zylindrisch ausgebildeten Messleitung 8 für den Druckmesser (Fig. 4) eine flachgewalzte Leitung 11 etwa entsprechend der Fig. 5 zu verwenden.

   Um den elastischen Druck auf die Schlitzseiten 12 höher als auf die Schlitzgrate 13 zu gestalten, empfiehlt es sich, gemäss Fig. 2 den Querschnitt des Verschlussteiles 4 elliptisch auszubilden, wobei die kleine Ellipsenachse mit der Schlitzrichtung zusammenfällt. 



   An Stelle der Schraubkappe 5 oder anderer bügelartiger Klemmspangen als Sicherung für den Stopfen 4 ist es auch möglich, denselbensofern er nicht selbstgehemmt in seiner Fassung sitzt-mittels einem oder mehrerer Wulstringe 14, die in entsprechend ihrer lichten Weite kleiner gehaltene Nuten in der zylindrischen Öffnung 3 eingreifen, festzuhalten. Umgekehrt können auch die Nuten im Verschlussteil und die Wulstringe im Innern der zylindrischen Öffnung angebracht sein. Mittels dieser Ausführungsform ist bereits eine ausreichende Sicherung gegen Herausschleudern des Stopfens aus der Fassung bei niederen Drücken zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in einer Leitung geführten Medien mit einem in einen Abzweig der Leitung unter Druck einsetzbaren zum Einführen eines Messrohres mit einem Schlitz versehenen, als pfropfenartiger Vollkörper ausgebildeten elastischen Verschlussstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück in entspanntem Zustand quer zur Durchstich-Schlitzrichtung einen leicht elliptischen Querschnitt aufweist, wobei der Durchstichschlitz in Richtung der kleinen Achse der Ellipse angeordnet ist.
AT200829D 1956-01-21 1957-01-15 Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien AT200829B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200829T 1956-01-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200829B true AT200829B (de) 1958-11-25

Family

ID=29556444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200829D AT200829B (de) 1956-01-21 1957-01-15 Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200829B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1071054B (de) Verteilervorrichtung zur Dispersion von äsen in Flüssigkeiten
DE2210362C3 (de) Selbsttätiges Druckregelventil
DE3047131A1 (de) Vorrichtung zur pneumatischen trennung von gewebeteilen und verfahren zu deren betrieb
DE2502493B2 (de) Garntexturierduese
DE3915597C1 (de)
EP2251142B1 (de) Einwegdüse
DE915490C (de) Filtriervorrichtung
DE767082C (de) Rueckschlagventil
CH623092A5 (de)
AT200829B (de) Einrichtung zum Messen von Zustandswerten von in Leitungen geführten Medien
DE102012203355B4 (de) Ingold-Stutzen zum Prozessanschluss von Sensoren oder Armaturen
DE551909C (de) Regelhahn fuer Schlauchatmungsgeraete
CH356646A (de) Lösbare Schlauchverbindung
DE2133364A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Putzen von Textilfaeden-Streckwalzen
DE2703991C2 (de) &#34;Vorrichtung für die Wärmebehandlung von Textilgarnen&#34;
DE1810542U (de) Vorrichtung zum messen von zustandswerten von in leitungen gefuehrten bzw. ruhenden medien, insbesondere an spinnloesungen fuehrenden leitungen.
DE809506C (de) Ventilsitz
DE640351C (de) Selbsttaetiges Ringventil mit mehreren zur Abdichtung dienenden Ringen
DE2334855A1 (de) Im umfang verstellbarer und selbsthemmend sitzender abdichtstopfen zum verschliessen von hohlzylindern
DE176795C (de)
AT154929B (de) Apparat zur selbsttätigen Anzeige des Druckabfalles in untereinander verbundenen Druckflüssigkeitsbehältern und zur selbsttätigen Unterbrechung der Verbindung zwischen solchen Behältern.
DE2730113C2 (de) Dosiervorrichtung
DE605872C (de) Regler fuer Kohlensaeure
DE6926921U (de) Vorrichtung zum kontrollieren von luftreifenventilen
DE1573773A1 (de) Schutzvorrichtung fuer Druckregistrierinstrumente