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Elektrischer Wassererhitzer
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wassererhitzer, insbesondere Heisswasserspeicher bzw.
Durchlauferhitzer, dessen Kessel im wesentlichen die Form einer Hohlkugel besitzt.
Bei einer bereits bekannten Konstruktion wird das Isoliermaterial lose zwischen Kessel und Gehäuse eingebracht. Diese Arbeit muss von Hand aus durchgeführt werden, wodurch erstens die Herstellungskosten infolge des grossen Zeitaufwandes relativ hoch werden und ausserdem eine gleichmässige Dichte der Iso- lierschichte nicht erzielbar ist. Besonders schwierig ist die Einbringung des Isoliermaterials, wenn zwischen Kessel und Aussengehäuse Rohre, elektrische Leitungen oder Geräte, z. B. ein Thermostat, ange - ordnet sind. Wenn an einem dieser Leitungen und Geräte ein Schaden auftritt, so muss das Aussengehäuse abgenommen und die Isolierung umständlich entfernt werden. Dadurch wird auch eine Reparatur an diesen Geräten ausserordentlich zeitraubend und kostspielig.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass zwischen dem beispielsweise aus Stahl- oder Kupferblech bestehenden und aus zwei gleichartigen Schalen zusammengeschweissten Kessel und zwei im wesentlichen gleichartig ausgebildeten Gehäuseschalen vorgeformte, dem Kessel und dem Gehäuse angepasste Schalen aus Isoliermaterial angeordnet sind, deren Teilfuge mit der Teilfuge der Gehäuseschalen im wesentlichen übereinstimmt, so dass die Isolierung leicht abnehmbar ist und die von dieser Isolierung umschlossenen Geräte und Leitungen gut zugänglich sind.
Bei dem erfindungsgemässen Wassererhitzer sind Montage und Reparatur ausserordentlich einfach, da die Isolierung aus vorgeformten Isolierschalen besteht. Diese Schalen werden auf den Kessel aufgesetzt und durch das Aussengehäuse umgeben. Bei allfälligenReparaturenwird das aus zwei Schalen bestehende Gehäuse nach Lösen der Befestigungsmittel abgenommen, wodurch auch die Isolierschalen abgenommen werden können und der Thermostat sowie die Leitungen und Klemmen gut zugänglich sind.
Durch diese vorteilhafte Anordnung kann der Arbeitszeitaufwand für Montage und Reparatur wesentlich vermindert werden. Ausserdem wird durch die neue Anordnung auch eine völlig gleichmässige Dichte des Isoliermaterials gewährleistet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Teilfuge des Gehäuses durch einen Ring abgedeckt, der auch die beiden Gehäuseschalen gegeneinander zentriert. Damit wird die Fertigung vereinfacht. Zweckmässig wird die eine Isolierschalenhälfte, welche die Warm- und Kaltwasserrohre queren, mit einer Ausnehmung versehen, die durch ein Füllstück verschlossen wird. Dies erleichtert den Zusammenbau.
Ausserdem kann die Heizfläche eines gewendelten Kupferröhrheizkörpers nahe dem Behälterboden angeordnet sein, um eine möglichst gleichmässige Heisswassertemperatur im Kessel zu erzielen.
Das Kaltwassereinführungsrohr kann nach unten, d. h. zum Boden des Kessels hin, gekrümmt sein, so dass beim Einströmen des Kaltwassers dessen Vermischung mit Warmwasser möglichst gering gehalten wird. Bei einer solchen Ausführung entfällt daher das übliche Prallblech.
Bei dem erfindungsgemässen Wassererhitzer sind vorteilhafterweise an einer der beiden Gehäuseschalen die Befestigungseinrichtung sowie die Rohr- und Kabelzuleitungen angeordnet, während die andere
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serrohr und das Gehäuse mit einem insbesondere gegossenen, konsolenartigen Fuss verbunden. Das Warmwasserablaufrohr ragt vorzugsweise durch den ganzen Kesselinnenraum bis zu dessen obersten Teil. Dieses Rohr und auch das Kaltwasserrohr sind zweckmässigerweise durch den konsolenartigen Fuss, wo auch die Übertemperatursicherung untergebracht werden kann, aus dem Behälter herausgeführt.
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Zweckmässigerweise sind die Isolierschalen durch konzentrische Kugelflächen begrenzt. Ebenso vorteilhaft ist es, dass mindestens eine der Isolierschalen oben eine A usnehmung besitzt, in der die Befesti- gungseinrichtung und die elektrischen Anschlüsse des nach unten in den Kessel reichenden Heizkörpers angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Kessel besteht aus zwei halbkugelförmigen Schalen 1 und 2, die mittels einer Schweissnaht 3 untereinander druckdicht verbunden sind. In der Kesselwand 2 ist ein mit einem Innengewinde versehener Teil 4 eingeschweisst, in welches der Heizkörper 5 eingeschraubt ist. Zur Abdichtung ist eine Dichtung 6 vorgesehen. Der Kessel ist von den schalenförmig ausgebildeten Isolierstoffteilen 7,8 und 9 umgeben. An der dem Raum zugekehrten Seite des Behälters befindet sich im Isoliennaterial eine Ausnehmung 10 für den Thermostat 11, welcher
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Das Heisswasserabflussrohr 16, das ebenso wie das Kaltwasserrohr 13 in den Kessel eingeschweisst ist, ragt durch dessen Innenraum bis an dessen obersten Teil. Beide Rohre sind an ihren Enden abgeschrägt. Der konsolenartige Teil 14 ist mit den Muttern 17 und 17'gegen das Gehäuse verspannt. Durch die Bohrung 18 wird das Zuführungskabel geführt. Der Kessel, die Isolierung und der Thermostat 11 sind von zwei halbkugelig geformten Gehäuseschalen 15 und 19 umgeben, die zwei parallel zueinander verlaufende Wülste 20 und 21 besitzen. Diese Wulste umspannen die Isolierung in einer vertikal zur Zeichenebene stehenden Ebene. Zur Abdeckung der Stossfuge 22 der beiden Gehäusehälften ist ein Deckring 23 angeordnet.
Der Teil 4 besteht vorteilhaft aus Messing. Die Heizleistung des zweckmässig als Kupferrohrheizkör- per ausgebildeten Heizkörpers 5, 12 ist so ausgelegt, dass das Gerät sowohl als Speicher bei Bedarf von Heisswasser mit 850 C als auch als Durchlauferhitzer bei Bedarf von Warmwasser mit 400 C benützt werden kann. Die Steuerung der Wassertemperatur erfolgt durch den erwähnten Anlegethermostat 11, der an der Vorderseite des Kessels so angebracht ist, dass aus dem den Kessel umgebenden Gehäuse nur die Tem- peratur-Einstellschraube 24 nach vorne sichtbar ist.
Der Kessel stützt sich über die beiden Rohrstutzen 25, 26 und das Gehäuse mittels des Gussfusses 14 ab, in dem die Anschlussklemmen und die gesetzlich vorgeschriebene Übertemperatursicherung montiert sind und der gleichzeitig zur Wandbefestigung des Speichers dient.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Wassererhitzer, insbesondere Heisswasserspeicher bzw. Durchlauferhitzer, dessen Kessel im wesentlichen die Form einer Hohlkugel besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem beispielsweise aus Stahl- oder Kupferblech bestehenden und aus zwei gleichartigen Schalen zusammengeschweissten Kessel und zwei im wesentlichen gleichartig ausgebildeten Gehäuseschalen vorgeformte, dem Gehäuse angepasste Schalen aus Isoliermaterial angeordnet sind, deren Teilfuge mit der Teilfuge der Gehäuseschalen im wesentlichen übereinstimmt, so dass die Isolierung leicht abnehmbar ist und die von dieser Isolierung umschlossenen Geräte und Leitungen gut zugänglich sind.