AT200596B - Verfahren zur Entschwefelung von Gußeisen - Google Patents
Verfahren zur Entschwefelung von GußeisenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Entschwefelung von Gusseisen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung von Gusseisen, insbesondere ein Verfahren zur Herabsetzung des Schwefelgehaltes von gewöhnlichem Gusseisen unter 0, 01%. Gusseisen mit einem relativ niedrigen Schwefelgehalt ist, wie bekannt, bei der Herstellung von Gusseisen mit sphärolithischer Graphitstruktur besonders erwünscht. Bei einem solchen bekannten Verfahren werden bei der Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn der Schwefelgehalt des Gusseisens auf 0, 01% und weniger herabgesetzt wird, bevor das die kugelförmige Graphitstruktur hervorrufende Mittel zugesetzt wird. Die Herabsetzung des Schwefelgehaltes von Gusseisen auf solche niedrige Werte ist auch für andere Zwecke oft erwünscht, z. B. zur Herabsetzung der Rissgefahr bei den Gussstücken oder um die Bildung von freiem Kohlenstoff und Graphit zu begünstigen. Es ist bekannt, dass die Entschwefelung von Gusseisen mit Alkalien nur dann befriedigend vonstatten geht, wenn im Bade genügend Desoxydationsmittel vorhanden sind oder spätestens mit dem Entschwefelungsmittel zugesetzt werden. Ferner ist es bekannt, Calciumcarbid als Entschwefelungsmittel zu verwenden und es mit Hilfe eines Gasstromes in das Metallbad einzublasen. Mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens mit Calciumcarbid allein gelingt es nur bei gewissen Gusseisensorten, S-Gehalte unter 0, 01% zu erhalten bzw. werden pro 0, 01% entfernten Schwefel je Tonne Metall nur in Einzelfällen unter 1, 9 kg Calciumcarbid benötigt. Die Erfindung bezieht sich nun auf die Entschwefelung von solchen Gusseisen, die bei Einführung eines nur mit Calciumcarbid beladenen Inertgasstromes einen Mindestschwefelgehalt über 0, 01% und/oder einen Calciumcarbidverbrauch pro 0, 01% entferntem Schwefel über 1, 9 kg pro Tonne Gusseisen ergeben. Gemäss der Erfindung wird die Entschwefelung dieser Gusseisen dadurch verbessert, dass mindestens ein Teil des für die Entschwefelung notwendigen Calciumcarbids in Mischung mit einem Desoxydationsmittel, das aus einem Metall oder einer Legierung besteht, in das Bad eingeblasen wird, wobei die Menge der in das Bad eingeblasenen Mischung derart gewählt wird, dass, mindestens 0, 9 kg Desoxydationsmittel pro Tonne Metall eingebracht werden. Die Desoxydation wird dadurch vollendet, dass dem Gusseisen ein Desoxydationsmittel, z. B. Calciumsilizium, Aluminium oder Ferrosilizium, zugesetzt wird. Nach der Erfindung wird das Desoxydationsmittel mit einem Teil des für die Entschwefelung notwendigen Calciumcarbides gemischt und diese beiden Mittel gleichzeitig mit Hilfe eines Gasstromes in das Gusseisenbad eingeblasen. Ein Zusatz von etwa 0, 9 kg Desoxydationsmittel pro Tonne Metall ist als ausreichend ermittelt worden. Die erforderliche Menge an Calciumcarbid hängt natürlich hauptsächlich von der aus dem Gusseisen zu entfernenden Schwefelmenge ab. Obgleich die genauen Mengen bei den verschiedenen Eisensorten etwas schwanken, kann man sagen, dass im allgemeinen eine Zugabe von 0, 9 bis 1, 8 kg Calciumcarbid pro Tonne Gusseisen ausreichend. ist, um den Schwefelgehalt des Eisens um 0, 01% herabzusetzen. Bei der Vorgangsweise nach der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass das Eisen bloss ein Minimum an Zeit im desoxydierten Zustand abstehen muss. Ferner wird durch die exotherme Reaktion der Desoxydation die Badtemperatur in einem für die Entschwefelung günstigen Ausmass erhöht. Diese Vorteile werden durch die Massnahme der Erfindung in einem hohen Wirkungsgrad erhalten, weil das Desoxydationsmittel und das Entschwefelungsmittel als feine Teilchen in geschlossenem Strahl eingebracht werden, unter welchen Bedingungen die Übertragung der entstehenden Reaktionswärme verbessert und die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Entschwefelung von Gusseisen, das bei Einführung eines nur mit Calciumcarbid beladenen Inertgasstromes einen Mindestschwefelgehalt über 0, 01% und/oder einen Calciumcarbidverbrauch pro 0, 01% entferntem Schwefel über <Desc/Clms Page number 2> 1, 9 kg pro Tonne Gusseisen ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des für die Entschwefelung notwendigen Calciumcarbid in Mischung mit einem Desoxydationsmittel, das aus einem Metall oder einer Legierung besteht, in das Bad eingeblasen wird, wobei die Menge der in das Bad eingeblasenen Mischung derart gewählt wird, dass mindestens 0, 9 kg Desoxydationsmittel pro Tonne Metall eingebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US200596XA | 1954-05-10 | 1954-05-10 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT200596B true AT200596B (de) | 1958-11-10 |
Family
ID=21796517
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT200596D AT200596B (de) | 1954-05-10 | 1955-04-29 | Verfahren zur Entschwefelung von Gußeisen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT200596B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1758040B1 (de) * | 1968-03-23 | 1974-07-18 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Verfahren zum Entschwefeln und Desoxydieren von kohlenstoffhaltigen Eisenschmelzen in einer Pfanne und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung |
-
1955
- 1955-04-29 AT AT200596D patent/AT200596B/de active
Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
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