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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Oberflächen, insbesondere Holzoberflächen von Körpern.
Holzoberflächen z. B. von Möbelstücken, Vertäfelungen, Sichtschalungen od. dgl. werden üblicherweise entweder gebeizt, wobei die natürliche Maserung des Holzes sichtbar ist, oder mit einer die Maserung des Holzes
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versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Holzoberflächen besondere dekorative Oberflächeneffekte zu erzielen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass von einer Körperoberfläche mit Unebenheiten ausgegangen wird oder an der zu behandelnden Oberfläche Unebenheiten ausgebildet werden, worauf mindestens eine Schicht aus einem polymeren Werkstoff in flüssigem oder pastösem Zustand aufgetragen wird und nach dessen Härtung die Oberfläche spanabhebend so weit flächig geglättet wird, bis die Erhebungen der Unebenheiten der Oberfläche zum Vorschein kommen, wobei gegebenenfalls auch Teile der Erhebungen der unter der bzw. den polymeren Schichten liegenden Körperoberfläche mit abgetragen werden.
Die Unebenheiten auf der zu behandelnden Oberfläche werden im ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemässen Verfahrens vorzugsweise spanabhebend hergestellt, insbesondere bei Holzoberflächen z. B. durch
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oberfläche von vornherein hinreichend ausgeprägte Unebenheiten aufweist.
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Die im zweiten Verfahrensschritt aufzutragenden polymeren Schichten können z. B. Lackschichten sein, wobei vorzugsweise in zeitlichen Abständen mehrere verschiedenfarbige polymere Schichten, z. B. Lackschichten, übereinander aufgetragen werden.
Das anschliessende spanabhebende Glätten der Oberfläche
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befindlichen, vorzugsweise verschiedenfarbigen Schichten bzw. die darunterliegende Körperoberfläche freigelegt, wodurch der angestrebte dekorative Effekt in Erscheinung tritt. Bei Holzoberflächen kommt dabei auch wieder die Holzmaserung zum Vorschein.
Abschliessend kann die so behandelte Oberfläche noch mit einer transparenten Schutzschicht aus polymerem Werkstoff z. B. aus Klarlack überzogen werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Körper, insbesondere ein Bau-oder Möbelteil aus Holz bzw.
Holzwerkstoff (z. B. Spanplatten), dessen Körperoberfläche, vorzugsweise Holzoberfläche mit mindestens einer polymeren Schicht beschichtet ist, wobei zonenweise die Körperoberfläche, vorzugsweise Holzoberfläche, freigelegt ist, und die gesamte Oberfläche gegebenenfalls mit einer durchsichtigen Schicht überzogen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Körpers besteht darin, dass die Körperoberfläche mit zwei oder mehreren übereinander liegenden polymeren Schichten beschichtet ist, wobei zonenweise sowohl die Körperoberfläche als auch
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mindestens eine unter der obersten polymeren Schicht liegende weitere polymere Schicht freigelegt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Holzoberfläche mit Maserung vor der erfindungsgemässen Behandlung ; Fig.
2 zeigt einen Schnitt gemäss II-II der Fig. 1 im Zustand nach zwei Verfahrensschritten. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Holzoberfläche nach Durchführung der erfindungsgemässen Verfahrensschritte.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt der Holzoberfläche z. B. eines Bau-oder Möbelteiles mit einer Holzmaserung dargestellt, wobei die Linien 1 die härteren Zonen einer z. B. aus Nadelholz (Weichholz) bestehenden Oberflächenschicht veranschaulichen.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird nun diese Holzoberfläche z. B. sandgestrahlt, wobei sich Unebenheiten bilden, und zwar mit Vertiefungen in den vorderen Zonen der oberflächlichen Holzschicht und Erhebungen in den härteren Zonen.
Hierauf werden in zeitlichen Abständen mehrere verschiedenfarbige vorzugsweise undurchsichtige Lackschichten-in Fig. 2 sind dies zwei Lackschichten 2, 3 - übereinander aufgetragen, wobei die zweite Lackschicht 3 nach dem Härten bzw. Trocknen der ersten Lackschicht 2 aufgebracht wird. Mit 4 ist in Fig. 2 die
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B.bis auf die in Fig. 2 mit A bezeichnete Ebene. Auf diese Weise erscheint wiederum im wesentlichen das Bild der Maserung der Holzoberfläche, von der (gemäss Fig. 1) ausgegangen wurde, jedoch mit zusätzlichen dekorativen Effekten, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Neben den härteren Zonen l'der Holzmaserung bilden sich streifenförmige Muster 2'der angeschliffenen unteren farbigen Lackschicht 2 (Fig. 2) und dazwischen flächige Muster
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für die Behandlung von Holzoberflächen eignet, und zwar vor allem zur Herstellung dekorativer Oberflächeneffekte auf Bau-oder Möbelteilen in Vollholzausführung oder furniert, ist das Verfahren grundsätzlich auch auf die Behandlung von Oberflächenschichten aus anderen Werkstoffen (Metall, Kunststoff) geeignet.
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The invention relates to a method for treating surfaces, in particular wooden surfaces of bodies.
Wooden surfaces e.g. B. pieces of furniture, paneling, formwork or the like. Are usually either stained, the natural grain of the wood is visible, or with a grain of the wood
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Mistake.
The object of the invention is to achieve special decorative surface effects on wooden surfaces.
This is achieved according to the invention in that a body surface with unevenness is assumed or unevenness is formed on the surface to be treated, whereupon at least one layer of a polymeric material is applied in a liquid or pasty state and after its hardening the surface is machined to a large extent until the bumps of the unevenness of the surface come to light, parts of the bumps of the body surface lying under the polymer layer (s) possibly also being removed.
The bumps on the surface to be treated are preferably machined in the first step of the process according to the invention. B. by
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surface has sufficient bumps from the start.
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The polymer layers to be applied in the second process step can, for. B. lacquer layers, preferably at different time intervals of different colored polymer layers, z. B. layers of paint are applied one above the other.
The subsequent machining smoothing of the surface
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located, preferably different colored layers or the underlying body surface exposed, whereby the desired decorative effect appears. In the case of wooden surfaces, the wood grain appears again.
Finally, the surface treated in this way can also be covered with a transparent protective layer made of polymer material, e.g. B. coated with clear varnish.
The invention thus also relates to a body, in particular a construction or furniture part made of wood or
Wood material (e.g. chipboard), the body surface, preferably wood surface, of which is coated with at least one polymeric layer, the body surface, preferably wood surface, being exposed in zones, and the entire surface optionally being covered with a transparent layer.
A particularly advantageous embodiment of the body according to the invention is that the body surface is coated with two or more polymer layers lying one on top of the other, with both the body surface and
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at least one further polymeric layer lying underneath the uppermost polymeric layer is exposed.
The invention is explained below with reference to the drawings by an embodiment.
1 shows a top view of a wood surface with a grain before the treatment according to the invention; Fig.
2 shows a section according to II-II of FIG. 1 in the state after two process steps. 3 shows a top view of the wooden surface after the method steps according to the invention have been carried out.
In Fig. 1 a section of the wooden surface is z. B. a construction or furniture part with a wood grain, the lines 1 the harder zones of a z. B. from softwood (softwood) existing surface layer.
According to the inventive method, this wooden surface is now z. B. sandblasted, with unevenness, with depressions in the front zones of the superficial wood layer and elevations in the harder zones.
A plurality of differently colored, preferably opaque lacquer layers — in FIG. 2, these are two lacquer layers 2, 3 — are applied one above the other at time intervals, the second lacquer layer 3 being applied after the first lacquer layer 2 has hardened or dried. With 4 is in Fig. 2
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B. up to the plane designated A in FIG. 2. In this way, the image of the grain of the wood surface, from which (according to FIG. 1) was assumed, appears again, but with additional decorative effects, as can be seen in FIG. 3. In addition to the harder zones of the wood grain, stripe-shaped patterns 2 'of the sanded lower colored lacquer layer 2 (FIG. 2) and flat patterns in between are formed
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Suitable for the treatment of wooden surfaces, especially for the production of decorative surface effects on construction or furniture parts made of solid wood or veneered, the method is basically also suitable for the treatment of surface layers made of other materials (metal, plastic).