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Osterreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18398.
ALFRED JOSEPH TONGE IN CHEQUERBENT,
JAMES TONGE TUN. IN WESTHOUGHTON UND ELAM EAVES IN STOCKPORT (ENGLAND).
Hydraulische Presse zum Absprengen vorher unterschrämter Kohle u. dgl. im Bergwerks- betriebe.
Die hydraulischen Pressen und Pumpen, auf welche sich die vorliegende Erfindung im wesentlichen bezieht, dienen zum Brechen von vorher unterscbrämter Kohle u-dgl. im Bergewksbetriebe.
In den Zeichnungen, welche verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegen-
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und 5, zeigen aber eine andere Art von Doppelkolben, sowohl ineinander geschoben als auch in herausgezogener Stellung. Fig. ist eine Detailzeichnung eines weiter unten beschriebenen Teiles. Fig. 9 und 10 sind den Fig. 6 und 7 entsprechende Ansichten, beziehen sich jedoch auf eine Ausführung der Erfindung mit drei Kolben für jede Zylinder-
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Stellung. Fig. 11 ist ein Schnitt durch eine für die vorliegende Erfindung ausgeführte
Pumpe, wie sie in Verbindung mit den in den anderen figuren gezeichneten Apparaten gebraucht wird. Fig. 12 ist eine in kleinem Massstab gezeichnete Ansicht der miteinander verbundenen Pumpe und Zylinder.
Der Hauptkörper oder Zylinder a ist von der bei derartigen Pressen allgemein ver- wendeten Art, wo eine Reihe von Höhlungen 1) zur Aufnahme von Kolben c vorgesehen ist. Diese Kolben werden durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit betätigt und das
Wasser wird von einem Kolben zum anderen gepresst, bis das ganze System seine Arbeit getan hat. Damit bei der vorliegenden Erfindung jeder Kolben c unabhängig von den be- nachbarten fest in den Zylinder eingesetzt werden kann, wird in jeder Höhlung eine Nut d (siehe die leere Höhlung auf der linken Seite der Fig. 1) vorgesehen.
Nachdem der obere
Teil des Kolbens in die Höhlung eingeführt ist, wird ein Schieber f in diose Nut ge- schoben, welcher eine Öffnung hat, durch welche der dünnere obere Teil des Koibens frei hindurchgeht, während er für den hinteren und verstärkten Teil 9 des Kolbens als Anschlag dient. Der Schieber/'wird durch Schrauben h in seiner Lage festgehalten.
Damit man den Schieber f in seine Stellung als Anschlag des Kolbens c bringen kann, wird letzterer derart ausgeführt, dass er, wenn in seine Lage innerhalb des Zylinders gebracht, kurz genug ist (siehe Kolben links Fig. 1), um den Schieber f über ihn hinweg zu schieben. An diesem Schieber ist mittels Schraube 2 ein lederner Dichtungsring k be- festigt,. so dass er gegen den über ihn greifenden äusseren Kolben 3 einen wasserdichten Abschluss bildet.
Dieser so gebildete Doppelkolben kann zum Zwecke von Revisionen oder
Reparaturen leicht herausgenommen worden.
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geht, der Schieber. f verwendet werden. In diesem Falle ist das äussere Ende 22 lösbar und wird an den Körper c des Kolbens angeschraubt, nachdem dieser letztere und der Schieber in den Zylinder eingesetzt worden sind. Wenn ein solcher einfacher Kolben vorwendet wird, muss er so eingerichtet werden, dass er in dem Zylinder a eine dem anderen oder Doppelkolben diametral gegenüberliegende Stellung einnimmt, obgleich dies in den Zeichnungen nicht angegeben ist. Auf diese Weise wird der Druck der kombinierten Kolben vergrössert und über einen bedeutend ausgedehnten Raum ausgeübt.
Eine andere Ausführung der oben beschriebenen Kolben zeigen die Fig. 4 und & . In Fig. 4 steckt der massive Kolben c in dem hohlen Kolben 3 und arbeitet in demselben. Der wasserdichte lederne Abschlussring k ist hier an dem Kolben 3 selbst befestigt, während der Dichtungsring 4 an den Wandungen des Zylinders a befestigt ist und so einen wasserdichten Abschluss für den Kolben c bildet. Das äussere Ende 5 des Kolbens c ist bedeutend stärker als der eigentliche Körper, so dass er dem Material, auf das er drücken soll, eine möglichst grosse Fläche bietet. Wie man sieht, arbeiten diese Kolben 3 und c in einander entgegengesetzten Richtungen.
Hiebei dient der Schieber f auf der einen Seite als Anschlag für den Kolben 3, während die Öffnung 8 das Wasser heraustreten lässt, wodurch die Bewegung des Kolbens c aufgehalten wird, sowie derselbe soweit herausgetreten ist, dass die Öffnung 8 frei wird. Diese Anordnung und Ausführung der Kolben c und 3 ermöglicht ein beträchtliches Heraustreten derselben über den Zylinder a. Hiebei wird der Schieber f aus zwei Hälften hergestellt, welche, wie in Fig. 3 gezeigt, von den entgegengesetzten Seiten über den Kolben geschoben werden.
Die Ausführung der Kolben nach Fig. 5 ist eine ähnliche wie in Fig. 4, jedoch arbeiten sie hier nach derselben Richtung. Der Schieber f dient als Anschlag für den
Kolben 3, wenn derselbe genügend weit hervorgetreten ist, während der nach innen vorspringende Flansch m des Kolbens 3 als Anschlag für den Kolben c dient. Das innere Ende 23 des Kolbens c ist hiebei verstärkt und durch die Schraube n an dem Körper befestigt.
Es kann auch eine andere in Fig. 6 und 7 dargestellte Art der Hubbegrenzung für den äusseren Kolben 3 verwendet werden. Diese besteht aus dem Bolzen p, dessen Kopf im Innern des inneren Kolbens c sitzt, und bei welcher die Dichtungsringe fund 4 in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Weise befestigt sind. Der Bolzen p im Innern des
Zylinders c geht beim Ausdehnen durch die in dem Kolben befindliche Öffnung. Diese Öffnung ist oval, viereckig oder anders geformt, so dass der passend dazu ausgebildete
Bolzen p in denselben gleiten, aber sich nicht drehen kann. Bei der Zusammenstellung wird zunächst der Kolben c in den Zylinder a eingesetzt und dann wird der Bolzen p eingeführt, der Deckel 19 auf den Körper c und zum Schluss der äussere Kolben auf den
Bolzen p geschraubt.
Der Bolzen p kann auch gegen Drehen gesichert werden, indem in seinen Kopf exzentrisch ein Loch gebohrt wird, in welches ein Stift passt, der in die in Fig. 6 und 7 punktiert gezeichnete Ausbohrung q eingesetzt ist. Alsdann können sowohl der Bolzen p als auch die Bohrung im Deckel 19 einen kreisförmigen Querschnitt erhalten. Bei der
Ausführung nach Fig. 6 und 7 dient der Schieber f als Anschlag für den Kolben c ; da er an der Vorderseite einen Schlitz 18 besitzt (siehe Fig. 8), so kann er über den Bolzen p geschoben und dann leicht in seine Nut im Zylinder a eingesetzt werden. Man kann auch erst den Kolben c einsetzen, sch ;'1bt dann den Schieber f in seine richtige Stellung und führt alsdann den Bolzen p ein. In diesem Falle ist der Schlitz 18 im Schieber f nicht erforderlich.
Bei der Ausführung mit drei in jeder Öffnung b arbeitenden Kolben wird der in zwei
Hälften geteilte Schieber f gebraucht, wie in Fig. 3 dargestellt, und das Ende 24 und der
Dichtungsring k (siehe Fig. 9 und 10) des inneren Kolbens c werden durch die Schraube 25 gehalten. Es wird dann der äussere Kolben 3 über den Zwischenkolben 26 und die beiden über den inneren Kolben c geschoben, worauf die Teile 24 und 25 auf Kolben c geschraubt und zum Schluss das äussere Ende des Kolbens 3 durch den Deckel 27 verschlossen werden.
Das Ganze wird in die Höhlung b eingesetzt und wie früher beschrieben durch den
Schieber f gesichert.
Bei Ausführung der Pumpe r zum Betriebe der oben beschriebenen Pressen wird der zur Aufnahme des Kolbens s und der Ventile t und u dienende Körper ganz aus einem Stück hergestellt, so dass die Möglichkeit des Leckwerdens so gut wie möglich aus- geschlossen ist. Die Ventile t und 14 sind leicht zugänglich durch Öffnungen, die durch die Dichtungen ! p und x geschlossen sind, so dass Reparaturen und Auswechslungen leicht vorgenommen werden können. Die Zugänge vom Behälter y durch das Ventil t nach dem
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Kolben s und durch das Ventil u weiter nach den Pressen durch das Rohr ! B sind in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise angeordnet.
Um die horizontalen Zugänge und 18 zu erhalten, ist der Körper der Pumpe durchbohrt und die Bohröffnungen durch die Schraubenstifte 14 und 15 geschlossen. Auch die anderen Teile des Durchlasses, in denen die Sitze der Ventile t und u sich befinden, sind so ausgebildet, dass ihre Herstellung mit der grössten Genauigkeit erfolgen kann.
Durch Anordnung eines Hahnes oder Ventiles 35 oberhalb des Ventiles u und durch
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