DE1957442C - Druckmittelbetriebener Abbauhammer - Google Patents

Druckmittelbetriebener Abbauhammer

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DE1957442C
DE1957442C DE1957442C DE 1957442 C DE1957442 C DE 1957442C DE 1957442 C DE1957442 C DE 1957442C
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DE
Germany
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piston
cylinder
sleeve
working
piston rod
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Bogdan W.; Wojzechowskaja Fajna F.; Gorbatschew Timofej F.; Sojchet Grigorij J.; Girinskij Wladimir A.; Nowosibirsk; Krylow Wladimir F.; Kemerowo; Butejew Alexandr L; Gorbatschew Dmitrij T.; Nowosibirsk; Wojzechowskij (Sowjetunion)
Original Assignee
Spezialnoje konstruktorskoje bjuro Gidroimpulsnoj techniki Sibirskogo Otdelenija Akademii Nauk SSSR; Institut Gidrodinamiki Sibirskogo Otdelenija Akademii Nauk SSSR; Nowosibirsk (Sowjetunion)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft drncKmitteltie- Hülse neben den Ansflu.Göffnwng?n des Zylinders eine
triepene Abbauhämmer, in denen der Hingang des ; außenliegende kegelige Ausdrelrung und DurcligangS-Kolbens von Preßgas, der Rückgang aber von einer schütze, die in die Stirnseite der Hülsenwiind münden,
unter Druck stehender Flüssigkeit besorgt wird, auszuführen.
Allgemein bekannt sind druckmittelbetriebene 5 Der Kolban kann an dem kegeligen Teil der Seiten-Hämmer, welche bei der Druckverformung von IyIe- wand Vertiefungen haben,
tallen verwendet werden und welche einen Zylinder In der vorzugsweisen Ausführungsvariante der Erbesitzen, in dem ein Kolben untergebracht ist, der findung stellen die Führungen mehrere Kolben dar, den Tnnenraum des Zylinders in zwei Kammern die mit einem Zwischenraum derart um das Arbaitsunterteilt, von denen die eine mit einem Preßgasbe- ip organ herum angeordnet sind, daß die Achsen dieser halter für die Beschleunigung des Kolbens beim Hin- Kolben senkrecht zu dessen Achse liegen, wobei die gang und die andere mit einer flüssigkeitszuführenden ' Kolben in mit Preßgas gefüllten Kammern unterge-Druckleitung für die Rückführung des Kolbens beim bracht sind, welche am Hammergehäuse starr beRückgang in die Ursprungsstellung in Verbindung festigt sind.
steht. Der Kolben ist mit Hilfe einer Kolbenstange 15 Schließlich kann der Kolben des Abbauhammers mit einem in Führungen angeordneten Arbeitsorgan an seinem Umfang einen engen Ringvorsprung aufverbunden, wobei die Kolbenstange durch die vor· weisen, der mit der Innenfläche des Zylinders Beriihdere Stirnwand des Zylinders hindurchgeführt und rung hat, während in der vorderen Stirnwand des in dieser abgedichtet ist. Zylinders eine querverlaufende Ringaussparung aus-
Bekanntlich entwickeln die hydraulischen Hammer 20 geführt ist, in welcher eine Fassung mit einer die eine hohe Schlagenergie, weshalb Versuche gemacht Kolbenstange umfassenden Manschette beweglich anwurden, die Hammer als Ausführungsorgan für die geordnet ist.
Zerstörung von Gebirgsgesteinen zu benutzen. Jedoch Diese technische Lösung gewährleistet Zuverläs-
erwiesen sich die bekannten hydraulischen Hammer sigkeit der Hammerarbeit beim Angreifen von ihrer
als nicht geeigne: für diesen Zweck und zwar aus 25 Richtung und Größe nach verschiedenen Kräften am
folgenden Gründen. Das Gebirgsgestein, gegen wel- Arbeitsorgan.
ches das Arbeitsergan schlügt, hai eine unebene Ober- Nachfolgend wird die Erfindung durch Beschreifläche, weshalb beim Schlag seitliche Kräfte auftreten, bung von Ausführungsbeispielen und an Hand der die quer zur Achse des Zylinders gerichtet sind und Zeichnungen erläutert; es zeigt
zerstörende dynamische Beanspruchungen erzeugen. 30 F i g. 1 den erfindungsgemäßen hydraulischen Außerdem kann das Gestein, welches zerstört werden Hammer (im Schnitt) mit der Dämpfungsvorrichtung soll, ungleichmäßig nacn seiner Festigkeit sein und in der einen Ausführungsvariante,
Drusen einschließen, die ein Einsacken des Arbeits- F i g. 2 den hydraulischen Hammer (im Schnitt) Organs beim Schlag und infolgedessen auch einen mit der Dämpfungsvorrichtung in der anderen Aus-Zusammenprall des Kolbens mit der Vorderwand des 35 führungsvariante,
Zylinders hervorrufen. F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III durch die
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Führungen des hydraulischen Hammers und die Lage
druckmittelbetriebenen Hammers für die Zerstörung des Arbeitsorgans bezüglich der Führungen,
von Gebiigsgesteinen, der das Angreifen von quer F i g. 4 eine teilweise Ansicht (im vergrößerten
zur Achse des Zylinders gerichteten Beanspruchungen 40 Maßstab) der Hülsenwand und der Ausflußöffnungen
zuläßt. des Zylinders,
Erfindungsgemäß ist die Kolbenstange mittels F i g. 5 eine teilweise Ansicht (im vergrößerten eines Gelenks mit dem Arbeitsorgan verbunden, wäh- Maßstab) des Kolbens und der Hülse im Zylinder,
rend die Führungen, in denen sich das Arbeitsorgan Der in F i g. 1 und 2 dargestellte hydraulische bewegt, an einer elastischen Basis befestigt und in 45 Hammer enthält einen Zylinder 1 mit in ihm unterzur Achse des Organs senkrechter Richtung beweg- gebrachtem Kolben 2, welcher den Innenraum des lieh sind; im Zylinder ist eine Dämpfungsvorrichtung Zylinders 1 in zwei Kammern 3 und 4 unterteilt,
zur Verhinderung des Zusammenpralls des Kolbens Die Kammer 3 ist über Kanäle 5 in der Verbinmit der vorderen Zylinderwand vorhanden, wobei der dungsscheibe 6 mit einem Preßgasbehälter 7 verbun-Kolben derart im Zylinder angeordnet ist, daß er 50 den, der aus mehreren starr miteinander und mit dem zusammen mit der Kolbenstange unter einem Winkel Zylinder 1 verbundenen röhrenartigen Behältern bebezüglich der Achse des Zylinders ausweichen kann. steht, welche das Gehäuse des Hammers bilden. Die
Vorzügsweise hat die Kolbenstange mit dem Kammer 4 ist durch eine Druckleitung 8 an die
Arbeitsorgan verbindende Gelenk eine im zylindri- Pumpe 9 geschaltet.
sehen Hohlraum des Ärbeitsörgahs an der 'Kolben- 55 ' Unter der Wirkung Von Preßgas in der Kammer 3
stange befestigte Scheibe mit vorspringendem Kon- vollführt der Kolben seinen Arbeitsgang, während er
takt-Ringgürtel sowie im Hohlraum z,u beiden Seiten '" seinen Rückgang unter Einwirkung Von der Kafri-
dcr Scheibe angeordnete elastische Elemente« mcr 4 zugeführter Flüssigkeit ausführt. Der Ablauf
Als Dämpfungsvorrichtung kariii der Abbau- der Flüssigkeit aus der Kammer 4 beim Arbeitshüb
hammer eine im Zylinder Untergebrachte und den 60 des Kolbens 2 erfolgt durch mittels eineii Schiebers 11
Kolben umgebende Hülse besitzen, Welche bezüglich verschließbare Öffnungen 10 Sn der Seitenwand des
des Kolbens uiid des Zylinders zum Überdecken der Zylinders 1. ^ ,
AusfliißöfiriUngen in der Seitenwand der zweiten Der Kolben 2 ist mittels eher durch die vordere
Zyliiidcrkammcr Vor dem Kolben verschiebbar ist, Stirnwand 13 hindurchgeführten Kotbenstange 12
Wrtibei der Kolben art seiner Seile einen engen Ring- 65 mit dem Arbeitsorgan 14 verbunden, Dabei ist die
vorsprung aufweist, der mit der Innenfläche der Hülse Kolbenstange 12 mit dem Arbeitsorgan über ein Ge-
koliliikticrt, lenk 15 verbunden,
Im diesem i-'nll isl es zweckiniiuij!. im der Wand der Das Arbeitsorgan 14 ist in Führungen 16 angeord-
net und wirkt beim Arbeitsgang des Kolbens 2 auf ein Gebirgsmassiv 17 ein,
Wie F j g, ! erkennen läßt, weist der Kolben 2 an seinem Umfang einen engen Ringvorsprung 18 auf, der mit der Innenfläche des Zylinders 1 Berührung hat und durch eine krummlinige insbesondere sphärische Form des Kolbens 2 gebildet wird.
Tn der Vorderwand 13 des Zylinders 1 ist eine querverlaufende Ringaussparung 19 ausgeführt, in der eine Fassung 20 beweglich angeordnet ist, welche eine die Kolbenstange 12 umfassende elastische Manschette 21 trägt. Dank einer solchen schwimmenden Abdichtung der Kolbenstange 12 und dem vorhandenen Vorsprung 18 an der Seite des Kolbens 2 ist eine Stellung des Kolbens 2 mit der Kolbenstange 12 unter einem Winkel zur Achse des Zvlinde-s 1 möglich, die infolge der Schiefstellung des Arbeitsorgans 14 beim Schlag gegen das Gestein auftreten kann.
Beim Angreifen seitlicher Kräfte während des Schlages vom Arbeitsorgan 14 ist dieser bestrebt, sich um seinen Schwerpunkt zu drehen, was im Falle eines starren Einbaus der Kolbenstange 12 zum Bruch der letzteren führen könnte.
Um dies abzuwenden ist das genannte Gelenk 15 vorgesehen, welches eine am Ende der Kolbenstange 12 befestigte zylindrische Scheibe 22 mit einem engen Ringgürtel 23 enthält, der mit der Innenfläche des zylindrischen Hohlraums 24 des Arbeitsorgans 14 Berührung hat, in welchem sich die Scheibe 22 befindet.
Die Verdrehung des Arbeitsorgans 14 erfolgt bezüglich des Gürtels 23, wobei für die Rückführung des Arbeitsorgans in die dem Schlag vorausgehende Ursprungsstellung im Hohlraum 24 zu beiden Seiten der Scheibe 22 federnde Elemente 25 vorzugsweise aus einem elastischen Material angeordnet sind.
Die Führungen 16 stellen mehiere Kolben 26 (Fig. 1 bis 3) dar, welche um das Arbeitsorgan 14 herum in mindestens zwei zur Arbeitsorganachse senkrechten Reihen angeordnet und in mit Preßgas zu füllenden Kammern 27 untergebracht sind, die in am Gehäuse des Hammers befestigten Platten 28 ausgeführt sind. Die Kolben 26 sind in den Kammern 27 durch elastische Manschetten 29 abgedichtet.
Auf diese Weise ruhen also die Kolben 26 auf einer elastischen Basis und ihre Stirnseiten sind mit einem gewissen Zwischenraum 30 bezüglich der Glekflächen 31 am Arbeitsorgan 14 angeordnet.
Die gegenseitige Anordnung der Kolben 26 in jeder der querliegenden Reihen ist eine solche, daß beim Rücksprung des Arbeitsorgans 14 in einer beliebigen Richtung quer zur Achse des Zylinders 1 die Rücksprungsenergie durch die Preßluft in den Kammern 27 vernichtet wird. Die Lage der Kolben 26 bei diesem Rücksprung ist auf F■ i g. 3 gezeigt,
Die nach dem ausgeführten Schlag Verbleibende Schlagenergie des Arbeitsorgans 14 wird durch die im Zylinder 1 befindliche Dämpfungsvorrichtung 32 öder 33 vernichtet. Eine Ausführungsvariante der" selben ist in Fig, 1, die andere in Flg. 2,4 und 5 dargestellt.
In der einen Variante enthält die Dämpfungsvorrichtung 32 (F i g, Yj einen mit Flüssigkeit zu füllenden Hohlraum 34 in der Vorderen Stirnwand 13 des Zylinders 1, der in Richtung des Kolbens 2 offen ist, sowie einen Teil 35 des Kolbens 2, welcher in diesen Hohlraum hineingeht und auf die in diesem befindliche Flüssigkeit einwirkt.
In der anderen Ausführungsvariante enthält die Dämpfungsvorrichtung 33 (F i g, 2) eine im Zylinder L untergebrachte Hülse 36, welche den Kolben 2 umgibt und bezüglich desselben und des Zylinders! beweglich ist, so daß s\e. die Abflußöffnungen 10
überdenken kann. In diesem Fall hat der Kolben 2 durch seinen Vorsprung 18 bereits mii der Innenfläche der Hülse 36 Berührung, arbeitet jedoch auf dieselbe Weise.
Der Vorderteil der Wand 37 der Hülse 36 weist
ίο eine außenliegende kegelige Ausdrehung38 (Fig. 4) und Durchgangsschlitze 39 in dieser auf, welche in die Stirnseite der Wand 37 münden.
Die Vernichtung der Energie des Arbeitsorgans 14 beim Leerschlag (»Einsacken« des Arbeitsorgans) er-
folgt, wenn die Hülse 36 :!ie Ausflußöffnungen 10 überdeckt, wobei die Flüssigkeit im Inneren der Hülse durch die Schlitze 39 auf die Stirnseite der Hülse einwirkt und diese zwingt, sich in Richtung zur Kammer 3 bezüglich des Kolbens 2 zu verschieben. Der
flüssigkeitsdruck in der Hülse 36 wird konstant gehalten unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 2 beim Arbeitshub auf Kosten einer allmählichen Veränderung der Querschnittsfläche des Ringspaltes 40 (zwischen der Ausdrehung 38 der
Wand 37 der Hülse 36 und der Innenfläche des Zylinders 1), durch den in die Öffnungen 11 Flüssigkeit aus dem Innenraum der Hülse 36 ausfließt.
Der Hohlraum 41 (F i g. 2) zwischen dem Kolben 2 und der Hülse 36 steht über einen Kanal 42 mit der
Außenluft in Verbindung, während zur Verbindung des Raums zwischen den Dichtmanschetten 43 der Hülse 36 mit der Außenluft in deren Wand 37 ein Kanal 44 vorhanden ist, der in F i g. 5 anschaulicher gezeigt ist.
Dasselbe kann man von dem hydraulischen Hammer sagen, der auf F i g. 1 dargestellt ist. Hier ist der Raum zwischen den Dichtmanschetten 45 des Kolbens 1 über einen Kanal 46 mit der Außenluft verbunden.
In den beiden Fällen wird dadurch das Überfließen der Flüssigkeit aus der Kammer 4 in die Kammer 3 des Zylinders 1 verhindert.
Um Kavitationserscheinungen in der Kammer 4 vor dem Kolben 2 bei dessen jäher Bremsung im
Augenblick des Schlages des Arbeitsorgans 14 zu verhindern, sind auf dem Umfang des kegeligen Teils des Kolbens 2 Vertiefungen 47 in Form von Riller ausgeführt, welche die Gestalt von Ringnuten haben können, wie dies aus Fig. 1,2 und 5 ersichtlich ist
Der Schieberll besitzt einen Flansch 48 (Fig. 1 und 2) und ist über zusammengesetzte Zugstartger 49 mit einer Traverse 50 verbunden, die an der Vefbindungsscheibe 6 anliegt und einen in die Kammer 2 des Zylinders 1 eingreifenden Vorsprung 51 aufweist
Welcher mit dem Kolben 2 oder der Hülse 36 απ Ende des Rückganges zusammenwirkt. Der Schiebe] 11 ist mit den Plungern 52 der Druckluftzylirtder 52 verbunderij die mit dem Preßgasbehälter 7 in Ver bindung stehen und lediglich zur Verschiebung de:
Schiebers 11 fürs Überdecken der Öffnungen 10 die ncn, Der Flansch 48 befindet sich in einer zylindri sehen Aussparung 54 des Elements 55S welche in dii kegelige Aüsdfehung 56 übergeht.
Im Schieber Il ist eine innere zylindrische Aus
6g sparunt*57 Vorgesehen, durch die ein dichtes An drücken des Schiebers 11 an das Element 55 mittel der Flüssigkeit während des Rückgangs des Kolbdiis ; erzielt wird,
Der in Fig. 1 abgebildete Hammer 1 arbeitet in folgender Weise:
Iri seiner Ausgangsstellung befindet sich der Kolben 2 in der Kammer 4 des Zylinders 1 (wobei es nicht wichtig ist. ob der Teil 35 des Kolbens 2 in den Hohlraum 34 hineinragt oder nicht), die Öffnungen 10 sind durch den Schieber 11 überdeckt, die Traverse SO ist an die Scheibe 6 angedrückt.
Die Flüssigkeit von der Pumpe 9 gelangt in die Kammer 4 und wirkt auf den Kolben 2 ein, in dem sie diesen und das Arbeitsorgan 14 in Richtung der Kammer 3 verschiebt und aus der letzteren Preßgas in den Behälter 7 durch die Kanäle 5 verdrängt.
Am Ende des Rückganges wirkt der Kolben 2 auf den Vorsprung 51 ein und verschiebt die Traverse 50 und über die Zugstangen 49 auch den Schieber 11, indem er die Anfangsversetzung des letzteren gewährleistet.
Nach der Anfangsversetzung des Schiebers 11 und dem anfänglichen öffnen der öffnungen 10 fällt der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 4 ab und der Kolben 2 fängt an. sich durch Preßgas in der Kammer 3 in Richtung der Kammer 4 zu bewegen (Arbeitshub), indem er aus dieser die Flüssigkeit verdrängt.
Die aus der Kammer 4 verdrängte Flüssigkeit drückt auf die Stirnseite und den Flansch 48 des Schiebers 11, welcher unter Überwindung der Kraft von Druckluftzylindern 53 endgültig die Öffnungen 10 öffnet.
Die zusammengesetzten Zugstangen 49 gestatten es dem Schieber 11, sich ungehindert ohne Verschiebung der Traverse zu bewegen, da ein Gleitstück 58 und ein Führungsrahmen 59 vorhanden sind.
Sobald der Flansch 48 die kegelige Ausdrehung 56 des Elements 56 passiert, beginnt der freie Ablauf der Flüssigkeit aus der Kammer 4, wodurch der Kolben 2 durch Preßgas in der Kammer 3 ungehindert beschleunigt wird. Beim Auftreffen auf das Gebirgsmassiv 17 wird das Arbeitsorgan 14 infolge des auf dieses versetzten Schlages jäh gebremst, wobei die Flüssigkeit fortfährt, aus der Kammer 4 durch die Öffnungen 10 auszutreten.
Zwischen dem Kolben 2 und der Flüssigkeit entsteht ein Vakuum. Bei beträchtlicher Größe des Vakuums erfolgt unter der Wirkung des atmosphärischen Drucks das Schließen des Raums, welches zu einem hydraulischen Schlag und zu Kavitationserscheinungen an der Kolbenoberfläche führt. Die Dämpfung der Schlagwellen wird durch Vertiefungen 47 an der Seite des Kolbens 2 erreicht.
. ; Im Falle des »Einsackens« des Arbeitsorgans 14 in Drusen des Gebirgsmassivs 17 wird die durch dieses Organ gespeicherte Energie beim Eintritt des Teils 35 des Kolbens 2 in den Hohlraum 34 vernichtet. Infolgedessen wird die Flüssigkeit unter Druck aus dem Hohlraum 34 über Spalte zwischen dem Teil 35 und den Wänden des Hohlraums 34 verdrängt. Auf diese Weise wird ein fester Schlag des Kolbens 2 gegen die Wand 13 des Zylinders 1 ausgeschlossen.
Im Augenblick des Schlags gegen unebene Oberflachen des Gebirgsmassivs 17 bewegt sich das Arbeitsorgan unter dem Einfluß der seitlichen Kräfte zur Seite und dreht sich bezüglich des Ringgürtels 23 der Scheibe 22, indem es die elastischen Teile 25 verformt.
Die Bewegung des Arbeitsorgans 14 zur Seite ruft das Ausweichen der Kolbenstange 12 mit dem Kolben 2 unter einem Winkel zur Achse des Zylinders Und cifid Verschiebung · der Fassung1 20 säfrit der Manschette 21 in der Aussparung 19 hervor. Die Energie des Rücksprungs des Arbeitsorgans 14 zur Seite wird bei Komprimierung des Gases in den Kam^ mcrn 27 durch die Kolben 26 vernichtet. Die elastischen Manschetten 29 sorgen für die Dichtigkeit der Kammern 27 bei Schiefstellungen der Kolben 26 infolge abweichenden Arbcitsofgans 14
Bei der Bremsung des Kolbens 2 im Augenblick
ίο des Schlages geschieht ein allmähliches Überdecken der öffnungen 10 durch den Schieber 11 unter Einwirkung der Druckluftzylinder 53.
Nach dem Überdecken der Öffnungen 10 wird der Schieberll durch die auf die zylindrische Aussparung 57 einwirkende Flüssigkeit an das Element 55 an seiner Stirnseite angedrückt, während der Kolben 2 den Rückgang ausführt.
Der Hammer, der auf Fig. 2 dargestellt ist. arbeitet auf analoge Weise, wobei nur die Dämpfungsvorrichtung eine Ausnahme bildet.
Der Arbeitshub des Kolbens 2 ist in diesem Fall so berechnet, daß beim Schlag des Arbeitsorgans 14 gegen das Gebirgsmassiv 17 die Hülse 36 die Ausflußöffnungen 10 nicht überdeckt. Beim »Einsacken« des Arbeitsorgarcs 14 überdeckt die Hülse 36 die Öffnungen 10 und der Auslaß der Flüssigkeit aus der Hülse 36 vor dem Kolben 2 erfolgt nur durch den Ringspalt 40.
Je nach dem Verhältnis der Kräfte, welche an der ringförmigen Stirnseite und an der blinden Stirnseite der Hülse 36 angreifen, verschiebt sich diese in Richtung der Kammer 3 oder der Kammer 4.
Bei einer solchen periodischen (»schwimmenden«) Bewegung der Hülse 36 ändert sich die Querschnittsfläche des Ringspaltes 40 und auf ciiese Weise wird ein konstanter Druck der Flüssigkeit im Innenraum der Hülse 36 aufrechterhalten und eine konstante Bremskraft erzeugt. Die Dämpfungsvorrichtung 33 ist insofern vorteilhafter als die Vorrichtung 32. weil bei der Arbeit der Vorrichtung 33 während des Bremsvorgangs kein Energieaufwand des Preßgases erfolgt, da keine direkte Einwirkung des Preßgases auf den Kolben 2 vorliegt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Druckmittelbetriebener Abbauhammer, der einen Zylinder mit in diesem untergebrachtem Kolben enthält, welcher den Zylinderraum in zwei Kammern unterteilt, von denen die erste mit einem Preßgasbehälter für die Beschleunigung des Kolbens und die zweite mit einer flüssigkeitszuführenden Druckleitung für die Rückführung des Kolbens in die Ursprungslage in Verbindung steht, wobei dieser Kolben mit dem in Führungen angeordneten Arbeitsorgan mit Hilfe einer Kolbenstange verbunden ist, die durch die vordere Stirnwand des Zylinders hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (12) mittels eines Gelenks (15) mit dem Arbeitsorgan (14) verbunden ist, daß die Führungen (16) an einer elastischen Basis (27) befestigt und in zur Achse des Arbeitsorgans (14) senkrechter Richtung beweglich sind, und daß im Zylinder (1) eine zur Verhinderung des Zusammenstoßens des Kolbens (2) mit der vorderen Stirnwand (13) des Zylinders (1) dienende Dämpfungsvorrichtung (33) vorhanden ist und der KoI-
ZElCi!
ben (2) im Zylinder (1) mit Möglichkeit eines AuswcicliP'is zusammen mit der Kolbenstange (12) untei' Einern Winkel zur Achse des Zylinders (1) angeordnet ist. ,
2. Abbauhammer'nach Anspruch 1, dadurch (gekennzeichnet, daß das die Kolbenstange (12)
im it dem Arbeitsorgan (14) verbindende Gelenk '(15) eine im zylindrischen Hohlraum (24) des Arbeitsorgans (14) an der Kolbenstange (12) befestigte Scheibe (22) mit einem vorspringenden Kontakt-Ringgürtel sowie zu beiden Seiten einer Scheibe (22) im Hohlraum (24) angeordnete elastische Elemente (25) besitzt.
3. Abbauhammer nach Anspruch 1 und 2, da^ durch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (33) eine im Zylinder (1) untergebrachte und den Kolben (2) umgebende Hülse (36) besitzt, welche bezüglich des Kolbens (2) und des Zylinders (1) zum Überdecken der Ausflußöffnungen (10) in der Seitenwand der zweiten Kam- ao mer (4) des Zylinders (1) vor dem Kolben (2) verschiebbar ist, wobei der Kolben (2) an seiner Seite einen Ringvorsprung (18) aufweist, der mit der Innenfläche der Hülse (36) Berührung hat.
4. Abbauhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (37) der Hülse (36) neben den Ausflußöffnungen (10) eine außenlie-
gende kegelige" Ausdrchung (38) und DurchgangsschHfze (39) aufweist, welche in die Stirnseile der Wand (37) der Hülse (36) münden,
S.-Abbauhämmer nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) an dem kegeligen Teil seiner Seite Vertiefungen (47) hat.
6. Abbauhammer nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (16) mehrere Kolben (26) darstellen, die mit einem Zwischenraum (30) derart um das Arbeitsorgan (14) herum angeordnet sind, daß die Achsen dieser Kolben senkrecht zu dessen Achse liegen, wobei die Kolben in mit Preßgas gefüllten Kammern (27) untergebracht sind, welche am Hammergehäuse (7) starr befestigt sind.
7. Abbauhammer nach Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) an seinem Umfang einen engen Ringvorsprung (18) aufweist, der mit der innenfläche des Zylinders (1) Berührung hat.
8. Abbauhammer nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Stirnwand (13) des Zylinders (1) eine querverlaufende Ringaussparung (19) ausgeführt ist, in welcher eine Fassung (20) mit einer die Kolbenstange (12) umfassenden Manschette (21) beweglich angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 618/325

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