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Österreichische
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Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbrennungs- bzw. Explosionskraft- maschine, welche mit mehreren allenfalls im gleichen Zylinder angeordneten Arbeitskammern versehen ist, welche zum Teil als Pumpe und zum Teil als Kraftmaschine benutzt werden. Die als Pumpen wirkenden Arbeitskammern saugen die Ladung an und drücken dieselbe in eine weitere Arbeitskammer hinüber, wobei dieselbe verdichtet wird. Nach der Verdichtung findet die Zündung statt, worauf die Gase in eine dritte Arbeitskammer übertreten, in der die Expansion stattfindet. Durch geeignete Wahl der Grösse der Arbeits- kammern wird dabei eine Verdichtung beliebiger Höhe und eine möglichst weitgehende Expansion erreicht.
Bei dieser Maschine sind ferner die verschiedenen Arbeitskammern durch Kanäle miteinander verbunden, deren Mündungen durch die Kolben gesteuert werden.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Maschine schematisch dar. Fig. 1 ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt durch eine der Arbeitskammern. Fig. 3 erläutert schematisch die Anordnung des zum Anlassen dienenden Behälters, während Fig. 4, 5
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kammern veranschaulichen. Fig. 7 ist gleichfalls eine schematische Darstellung.
Die Maschine besteht aus einem Gehäuse a, in welchem eine Welle sich dreht. Auf dieser Welle sind die Kolben aufgekeilt, welche die einzelnen Arbeitskammern begrenzen und die Kanäle steuern. Die Maschine besteht aus drei Arbeitskammern c, cl, c2, von denen jede durch die Kolben in verschiedene Arbeitsräume geteilt ist. In die Nuten des einen Kolbens greifen Ansätze des anderen Kolbens ein (vgl. Fig. 2 und 3). Die Form der Nuten und der Ansätze der ineinander greifenden Ko ! ben wird nach den Regeln der Verzahnung derart bestimmt, dass stets ein dichter Abschluss an einem oder mehreren Punkten stattfindet. In Fig. 2 besitzen die Flanken der Scheidewände und der Einschnitte des zweiten Koll) ens die Form von Epicykloiden.
In Fig. 3 sind die konkaven Flanken Epicykloiden, während die konvexen Flanken aus Geraden und Evolventen zusammengesetzt sind. Die Arbeitskammer c1 besitzt geringere Breite und somit geringeres Volumen als die Arbeitskammer c. Letztere ist wiederum kleiner als die Arbeitskammer c2. Diese verschiedenen Grössen der einzelnen Kammern kann man entweder durch verschiedene Breiten
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oder verschiedener Breite erreichen. Es ist zweckmässig, die an den Stirnenden befindlichen Räume 1, 2, 3 miteinander zu verbinden, um gleiche Drücke in diesen zu erhalten und achsiale Belastungen der Wolle zu verhindern.
Fig. 4, 5 und 6 erläutern die Stellung der Kolben zueinander im Augenblick der
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geteilt. Bei der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung der Kolben wird der Raum vergrössert, der mit der Zuleitung al verbunden ist. Der Raum 11 wirkt somit als Saugepumpe, in welchen das zündbar Gemisch einströmt.
Der Raum m1 ist mit zündharem
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verkleinert sich im demselben Masse, wie Raum l1 sich vergrössert und treibt das in ihm enthaltene zündbare Gemisch durch die Ableitung el in die zweite Arbeitskammer Cl über.
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öffnung a8 in den Raum dz Es strebt dabei, diesen Raum zu vergrössern und dreht dabei die Kolben und. damit die Antriebswelle in der Richtung des Pfeiles.
Fig. 4 a, 5 a und 6a erläutern die Stellung der Kolben in einem etwas späteren Augenblick. Die Kammer l1 wirkt noch weiter saugend. Die Kammer n'hat ihren Inhalt vollständig an die Kammer l2 abgegeben und diese beiden Kammern sind nunmehr ausser Verbindung mit den beiden Öffnungen el bezw. a2. Dagegen ist die Kammer mt in Ver- bindung mit der Öffnung el gekommen, so dass deren Inhalt bei Wiedereröffnung des Einlasskanales a2 in die Kammer n2 eingedrückt und darin verdichtet wird. Die Kammer 12 ist wirkungslos. Die Kammer m2 verringert sich beständig und ihr gesamter Inhalt an verbrannten hocberhitzten Gasen strömt in die Expansionskammer la über, so dass die Kammer m2 mehr oder weniger vollständig von Verbrennungsrückständen entleert wird.
Die Kammer mll, welche verbrannte und expandierte Gase von der vorhergehenden Arbeitsperiode enthält, ist in Verbindung mit der Auspuffleitung 13 gekommen, durch welche die verbrannten Gase auspuffen. Es ist nicht erforderlich, dass die Zündung des Gemisches im Raum m2 genau bei der in Fig. 5 dargestellten Stellung erfolgt, vielmehr kann die Zündung bei einer be-
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mit dem Expansionsraum 18 ausser Verbindung tritt, erfolgen (vgl. Fig. 7).
Die Anlassvorrichtung (vgl. Fig. 3) besteht aus einem Behälter r, welcher durch die mit Hähnen M, y versehenen Rohre x, z mit zwei der als Pumpen wirkenden Arbeits-
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Rohr x in den Winkol 11 eintritt, welcher niemals mit dem Saugraum Verbindung hat. Während des Betriebes der Maschine öffnet man den Hahn y und schliesst den Hahn u. Infolgedessen tritt ein Teil des Inhaltes der Pumpenkammer in den Behälter Rund verdichtet den Inhalt desselben. Beim Stillstehen der Maschine schliesst man den Hahn y und hält den Behälter unter Druck. Will man die Maschine anlassen, so öffnet man den Hahn 11, so dass das verdichtete Gemisch in die Maschine eintritt und diese in Gang setzt.
Dieses Alassen kann ebenso wie das Filllen des Behälters r bei jeder Stellung der Maschine erfolgen, ausgenommen natürlich, wenn eine der Scheidewände die Mündung des Rohres x verschliesst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbrennungs-bezw. Explosionskraftmaschine mit kreisenden und ineinander greifenden Kolben, gekennzeichnet durch mehrere in einem Gehäuse und auf einer Achse nebeneinander angeordnete Kapselwerke, deren Arbeitskammern durch freie Kanäle ohne Anwendung von Hähnen oder Schiebern derart miteinander verbunden sind, dass die erste Arbeitskammer a ! s Ladepumpe wirkt und die Ladung in die zweite Arbeitskammer hinüberdrückt, wo die Verbrennung oder Explosion stattfindet und dass die Gase aus dieser in die dritte Arbeitskammer übertreten, in der die Expansion stattfindet.