AT17240B - Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper. - Google Patents

Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper.

Info

Publication number
AT17240B
AT17240B AT17240DA AT17240B AT 17240 B AT17240 B AT 17240B AT 17240D A AT17240D A AT 17240DA AT 17240 B AT17240 B AT 17240B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit
moving body
coil
self
speed
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Elek Zitaets Aktien Ges Vorm W
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1902137601D external-priority patent/DE137601C/de
Application filed by Elek Zitaets Aktien Ges Vorm W filed Critical Elek Zitaets Aktien Ges Vorm W
Application granted granted Critical
Publication of AT17240B publication Critical patent/AT17240B/de

Links

Landscapes

  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT ? 17240. 



    ELEKTRIZITATS-AKTIEN-GESELLSCHAFT   VORM. W.   LAHMEYER   &   Co.   IN'FRANKFURT A. M. 
 EMI1.1 
 



     Schliesst   man den durch eine Gleichstromquelle und eine Spule mit   Selbstinduktion   gebildeten Stromkreis, so tritt bekanntlich nicht sofort die durch das Ohmsche Gesetz bestimmte Stromstärke auf, sondern dieselbe steigt wegen der bekannten Wirkungen der Selbstinduktion allmählich an. Ebenso verschwindet beim Unterbrechen des Stromkreises der Strom nicht plötzlich, sondern strebt nach einer theoretisch bestimmten Kurve dem Nullwert zu. Wenn man die Unterbrechung und Wiedereinschaltung des Stromkreises periodisch in rascher Aufeinanderfolge eintreten lässt, so wird die Stromaufnahme der Spule geringer werden. Dieselbe wird u. a. abhängen von der Häufigkeit der Unterbrechungen, d. h. von der Höhe der Stromstärke, die in dem   Moment   der Unterbrechung erreicht ist. 



  Schaltet man nun ein   Messinstrument   in den Stromkreis ein, mit welchem man den durch die Spule gehenden Strom misst, so hat man ein Mittel in der Hand, die Häufigkeit der Unterbrechung an der Grosse des durch die Spule gehenden Stromes festzustellen. 



  Will man nun von irgendeinem bewegten Körper die Geschwindigkeit messen, so hat man nur nötig, einen Stromunterbrecher mit demselben in geeigneter Weise zu verbinden und durch diesen einen Stromkreis der oben bezeichneten Art öffnen oder schliessen zu lassen. 



  Aus der durch die Spule gehenden Stromstärke, die durch das vorher entsprechend geaichte   Messinstrument angezeigt   wird, kann man dann einen   Rückschluss   auf die Häufigkeit der
Unterbrechungen, d. h. die Geschwindigkeit des Körpers ziehen. Diese Methode der Ge-   schwindigkeitsmessung ist anwendbar für geradlinige wie auch rotierende Bewegungen.   In
Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines solchen Unterbrechers gezeichnet in Verbindung mit einer mit Selbstinduktion behafteten Spule und einem Messinstrument. Es bedeuten At A2 die Schleifbürsten, welche auf dem aus den Segmenten   Bunter Zwischenschiebuug   der Isolation C bestehenden Unterbrecher schleifen.

   Von der Bürste A2 gelangt der Strom zu der Induktionsspule D, von welcher er durch das   Messinstrument   E nach dem-Pol zurück- kehrt. Das vorstehend beschriebene Prinzip, welches eine äusserst einfache Methode der
Geschwindigkeitsmessung darstellt, hat, noch eine Unvollkommenheit, welche darin besteht, dass die Stromstärke, welche durch die Selbstinduktionsspule geht, umso kleiner wird, in je kürzeren Intervallen die Unterbrechungen aufeinander folgen,   d.   h. je grösser die zu messende Geschwindigkeit ist. Dieser Nachteil lässt sich in folgender Weise (s.

   Fig. 2) beseitigen : Nimmt man als   Messinstrument   ein sogenanntes elektromagnetisches Instrument, d.   h.   ein solches, welches nicht allein von der Stromstärke abhängig ist (Hitzdrahtinstrument u. s. w.), sondern welches abhängig ist von der Anzahl der Ampèrewindungen 
 EMI1.2 
 des Instrumentes direkt an die   Gleichstromquelle anzuschliessen,   den zweiten Teil durch den Kommutator und die Selbstinduktionsspule hindurch zu speisen. Da jetzt eine konstante   Amperewindungszahl   und eine mit zunehmender Geschwindigkeit abnehmende, der ersteren entgegengesetzt gerichtete Ampèrewirkungszahl zur Wirkung kommen, so hat man es in der Hand, durch geeignete Dimensionierung der Wicklung eine beliebige Zunahme der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Gesamt-Amperewindungszahl   zu erreichen.

   Fig. 2 stellt diese Schaltung im Prinzip dar. Dieselbe hat noch einen weiteren Vorteil, welcher darin besteht, dass die Vorrichtung weniger von Schwankungen der zur Messung benutzten Gleichstromspannung abhängt als bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung. Es leuchtet ein, dass, wenn die Gleichstromspannung, welche für die Messung zur Verfügung steht, um beispielsweise   100/0   schwankt, auch der Ausschlag des Messinstrumentes bei der Schaltung der Fig. 1 um   100/0   schwanken wird. Bei der Schaltung nach Fig. 2 ist jedoch die Schwankung am Messinstrument eine erheblich kleinere, da beide Wicklungen in gleichem Masse schwanken und somit der Fehler zum Teile sich aufhebt. Durch die in Fig. 2 dargestellte Schaltung wird daher die Messgenauigkeit erhöht.

   Die beiden vorstehend beschriebenen Methoden können natürlich dahin abgeändert werden, dass der Gleichstrom nicht nur unterbrochen, sondern auch noch umgekehrt eingeschaltet wird. Damit erhöht man die Wirkung der Selbstinduktionsspule, d. h. man benötigt eine kleinere Selbstinduktionsspulo zur Erreichung des gleichen Zweckes. 



   Fig. 3 stellt eine   Ausfilhrungsweise eines   solchen Kommutators dar und Fig. 4 gibt die dazugehörige Schaltung. Wickelt man auf, unter oder neben die oben besprochene   Selbstinduktionsspule H   (deren Stromaufnahme von der zu messenden Geschwindigkeit beeinfluss wird) eine zweite Wicklung J, die von der ersteren induktiv   beeinflusst   wird, so wird in dieser das gleiche induziert wie in der ersteren. Man kann daher das Messverfahren auch dahin abändern, dass man die in dieser zweiten Wicklung induzierte Spannung misst. Fig. 5 und 6 geben, entsprechend Fig. 1 und 4, zwei der verschiedenen möglichen Schaltungen an. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter
Körper, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Selbstinduktion behafteten Strom- kreises, welcher durch den Körper, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, direkt oder indirekt periodisch ein-und ausgeschaltet wird, wobei der, von einem in diesen Strom- kreis   eingeschalteten Messinstrument   angegebene Ausschlag, ein Mass für die Geschwindig- keit abgibt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kommutators, welcher bei den einzelnen Stromunterbrechungen auch eine Umkehrung der Stromrichtung herbeiführt.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zur Strommessung benutzte Instrument von zwei differential gewickelten Wicklungen beeinflusst wird, von welcher die eine wie in Anspruch 1 und 2 geschaltet ist, während die zweite an die Klemmen der Stromquelle angeschlossen ist.
    4. Ausführungsform der Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Selbstinduktionsspule mit einer zweiten Spule magnetisch verkettet ist, in weich letztere das Messinstrument eingeschaltet wird.
AT17240D 1902-05-02 1903-01-14 Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper. AT17240B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1902137601D DE137601C (de) 1902-05-02 1902-05-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT17240B true AT17240B (de) 1904-08-10

Family

ID=5666913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT17240D AT17240B (de) 1902-05-02 1903-01-14 Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT17240B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2345848C3 (de) Elektromagnetischer Schichtdickenmesser
EP0693673A2 (de) Magnetischer Wegsensor
DE8112148U1 (de) Kontaktloser, elektrischer steuergriff
DE69312543T2 (de) Induktiver Messaufnehmer
DE2819305C2 (de)
AT17240B (de) Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper.
DE3008581C2 (de)
DE1295205B (de) Magnetischer Messumformer
EP1312929B1 (de) Verfahren zum Überwachen einer elektrischen Isolation eines Läufers einer elektrischen Maschine
DE137601C (de)
DE421481C (de) Einrichtung zur Bestimmung oder Begrenzung der Temperatur bei Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate
DE481866C (de) Einrichtung zur Messung starker Wechselstroeme mittels magnetischen Spannungsmessers
DE19716607A1 (de) Sensorvorrichtung zur induktiven Wegmessung von Schaltkontakten elektromagnetischer Schaltgeräte und elektromagnetisches Schaltgerät mit einer Sensorvorrichtung zur induktiven Wegmessung
DE2252867C2 (de) Meßgerät zur Messung der Bewegung eines Körpers und/oder mit der Bewegung zusammenhängender Größen
DE609736C (de) Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers
DE734585C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Spulen mit geschlossenem metallenem Wicklungskoerper
DE3008582C2 (de) Inkrementaler Weggeber
DE4210689A1 (de) Meßsonde zur Schichtdickenmessung
DE568619C (de) Einrichtung zur Fernsichtbarmachung kleiner Lageaenderungen
EP0062759B1 (de) Kreuzspuldrehmagnet-Messgerät
DE206909C (de)
DE203561C (de)
DE535379C (de) Schaltungsanordnung fuer Kreuzspuleninstrumente
DE869699C (de) Schaltungsanordnung zur Anzeige einer Messgroesse, welche von der Stellung eines Regelgliedes und der Umdrehungszahl einer Welle abhaengig ist
DE413069C (de) Elektrisches Messgeraet