DE137601C - - Google Patents
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- DE137601C DE137601C DE1902137601D DE137601DA DE137601C DE 137601 C DE137601 C DE 137601C DE 1902137601 D DE1902137601 D DE 1902137601D DE 137601D A DE137601D A DE 137601DA DE 137601 C DE137601 C DE 137601C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/484—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals delivered by contact-making switches
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
Description
f^JSERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
in FRANKFURT a. M.
Schliefst man den durch eine Gleichstromquelle
und eine Spule mit Selbstinduction gebildeten Stromkreis, so tritt bekanntlich nicht
sofort clic durch das Ohm'sche Gesetz bestimmte Stromstärke auf, sondern dieselbe
steigt wegen der bekannten Wirkungen der Selbstinduction allmählich an. Ebenso verschwindet
beim Unterbrechen des Stromkreises der Strom nicht plötzlich, sondern strebt nach
einer theoretisch bestimmten Curve dem NuIlwerth zu. Wenn man die Unterbrechung und
Wiedereinschaltung des Stromkreises periodisch in rascher Aufeinanderfolge eintreten
läfst, so wird die Stromabnahme der Spule
geringer werden. Dieselbe wird u. a. abhängen von der Häufigkeit der Unterbrechungen,
d. h. von der Höhe der Stromstärke, die in dem Moment der Unterbrechung erreicht
ist. Schaltet man nun ein Meisinstrument in ·' den Stromkreis ein, mit welchem man den
durch die Spule gehenden Strom mifst, so hat man ein Mittel in der Hand, die; Häufigkeit
der Unterbrechung an der Gröfse des durch die Spule gehenden Stromes festzustellen.
Will man nun von irgend einem bewegten Körper die Geschwindigkeit messen, so hat
man nur nöthig, einen Stromunterbrecher mit demselben in geeigneter Weise zu verbinden
und durch diesen einen Stromkreis der oben bezeichneten Art öffnen oder schlicfscn zu
lassen. Aus der durch die Spule gehenden Stromstärke, die durch das vorher entsprechend
geaichte Messinstrument angezeigt wird, lean η man dann einen Rückschlufs -auf
die Häufigkeit der Unterbrechungen, d. h. die Geschwindigkeit des Körpers ziehen. Diese
Methode der Geschwindigkeitsmessung ist anwendbar für geradlinige, wie auch rotirendc
Bewegungen. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform
eines solchen Unterbrechers gezeichnet in Verbindung mit einer mit Selbstinduction
behafteten Spule und einem Mefsinstrumcnt. Es bedeuten A1A2 die Schleifbürsten, welche
auf dem aus den Segmenten B unter Zwischcnschiebung der Isolation C bestehenden Unterbrecher
schleifen. Von der Bürste A2 gelangt
der Strom zu der Inductionsspulc D, von welcher er durch das Mefsinstrumcnt E nach dem
— Pol zurückkehrt.
Das vorstehend beschriebene Princip, welches eine äufserst einfache Methode der Geschwindigkeitsmessung
darstellt, hat noch eine Unvollkommenheit, welche darin besteht, dafs
die Stromstärke, welche durch die Selbstinductionsspule geht, um so kleiner wird, in
je kürzeren Intervallen die Unterbrechungen auf einander folgen, d. h. je gröiser die zu
messende Geschwindigkeit ist. Dieser Nachtheil läfst sich in folgender Weise (s. Fig. 2)
beseitigen:
Nimmt man als Mefsinstrument ein sogen, elektromagnetisches Instrument, d. h. ein solches,
welches nicht allein von der Stromstärke abhängig ist (Hitzdrahtinstrument u. s. w.),
sondern welches abhängig ist von der Anzahl der Amperewindungen auf der Spule, so kann
man durch Anwendung zweier differential geschalteter Wicklungen C1 und e„ erreichen, dafs
die Amperewindungszahl bei Zunahme der zu messenden Geschwindigkeit gleichfalls zunimmt.
Man hat dann nur noting, den einen Theil der Wicklung des Instrumentes direct
an die Gleichstromquelle anzuschliefsen, den zweiten Thcil durch den Commutator und die
Selbstinductionsspule hindurch zu speisen. Da jetzt eine constante Amperewindungszahl
und eine mit zunehmender Geschwindigkeit abnehmende, der crstcren entgegengesetzt gerichtete
Amperewindungszahl zur Wirkung kommen, so hat man es in der Hand, durch
geeignete Dimcnsionirung der Wicklung eine beliebige Zunahme der Gesammt - Amperewindungszahl
zu erreichen. Fig. 2 stellt diese Schaltung im Princip dar. Dieselbe hat noch einen weiteren Vortheil, welcher darin besteht,
dafs die Vorrichtung weniger von Schwankungen der zur Messung benutzten GleichstiOinspannung
abhängt als bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung. Es leuchtet ein, dafs,
wenn die Glcichslromspnnnmig, welche für die Messung zur Verfugung steht, um beispielsweise
10 pCt. schwankt, auch der Ausschlag des Mcfsinstrumcntes bei der Schaltung der
Fig. ι um 10 pCt. schwanken wird. Bei der ■ Schaltung nach Fig. 2 ist jedoch die Schwankung
am Meisinstrument eine erheblich kleinere, da beide Wicklungen in gleichem
Mafse schwanken und somit der Fehler zum Theil sich aufhebt. Durch die in Fig. 2 dargestellte
Schaltung wird daher die McIsgcnauigkcit
erhöht.
Die beiden vorstehend beschriebenen Methoden können natürlich dahin abgeändert werden,
dafs der Gleichstrom nicht nur unterbrochen, sondern auch noch umgekehrt eingeschaltet
wird. Damit erhöht man die Wirkung der Selbstinductionsspule, d. h. man benöthigt
eine kleinere Selbstinductionsspule zur Erreichung des gleichen Zweckes.
Fig. 3 stellt eine Ausführungsweise eines solchen Commutators dar und Fig. 4 giebt die
dazugehörige Schaltung.
AVickelt man auf, unter oder neben die oben
besprochene Selbstinductionsspule H (deren Stromaufnahme von der zu messenden Geschwindigkeit becinflufst wird) eine zweite
Wicklung /, die von der erstcren inductiv beeinflufst
wird, so wird in dieser das gleiche inducirt wie in der erstercn. Man kann daher
das Mefsverfahren auch dahin abändern, dafs man die in dieser zweiten Wicklung inducirte
Spannung mifst. Fig. 5 und 6 geben, entsprechend Fig. ι und 4, zwei der verschiedenen
möglichen Schaltungen an.
Claims (4)
1. Verfahren zur Messung von Geschwindigkeit,
Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den betreffenden Körper direct oder
indirect ein mit Selbstinduction behafteter Stromkreis periodisch ein- und ausge-.
schaltet wird, wobei der von einem in diesen Stromkreis eingeschalteten Meisinstrument
angegebene Ausschlag ein Mais für die Geschwindigkeit abgiebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit der Abänderung, clafs an Stelle der in diesem Anspruch
vorgesehenen Ein- und Ausschaltung auch eine Umkehrung der Stromrichtung vorgenommen wird.
3. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
dafs das zur Strommessung benutzte Instrument von zwei differential gewickelten
Wicklungen becinflufst wird, von welcher die eine wie in Anspruch 1 und 2 geschaltet
ist, während die zweite an die Klemmen der Stromquelle angeschlossen ist.
4. Die Abbändcrung der in vorstehenden Ansprüchen gekennzeichneten Methoden dahin,
dafs die Selbstinductionsspule mit einer zweiten Spule magnetisch verkettet ist, in welch' letztere das Mefsinstrument
eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT17240D AT17240B (de) | 1902-05-02 | 1903-01-14 | Einrichtung zur Messung von Geschwindigkeit, Umdrehungszahl u. s. w. bewegter Körper. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE137601T | 1902-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137601C true DE137601C (de) |
Family
ID=34876911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902137601D Expired - Lifetime DE137601C (de) | 1902-05-02 | 1902-05-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137601C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2189827A1 (de) * | 1972-06-22 | 1974-01-25 | Pirelli |
-
1902
- 1902-05-02 DE DE1902137601D patent/DE137601C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2189827A1 (de) * | 1972-06-22 | 1974-01-25 | Pirelli |
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