AT17149U1 - Atemschutzmaske - Google Patents

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AT17149U1
AT17149U1 ATGM50082/2020U AT500822020U AT17149U1 AT 17149 U1 AT17149 U1 AT 17149U1 AT 500822020 U AT500822020 U AT 500822020U AT 17149 U1 AT17149 U1 AT 17149U1
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microbes
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mask
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ATGM50082/2020U
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Tatzber Dr Franz
Resch Dr Ulrike
Wonisch Dr Willibald
Tatzber Michael
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Omnignostica Forschungs Gmbh & Co Kg
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    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/05Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches protecting only a particular body part
    • A41D13/11Protective face masks, e.g. for surgical use, or for use in foul atmospheres
    • A41D13/1192Protective face masks, e.g. for surgical use, or for use in foul atmospheres with antimicrobial agent

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Abstract

Bei einer Atemschutzmaske mit einem Gesichtsteil und Befestigungselementen, ist das Gesichtsteil aus wenigstens einer Lage eines feuchtigkeitsbeständigen Zellstoffs, Stoffs oder Kombinationen daraus gebildet und ist das Gesichtsteil mit einer wenigstens ein hygroskopischen Salz sowie gegebenenfalls weiteren Mikroben oder Viren bindenden bzw. abtötenden oder immobilisierenden Substanzen enthaltenden Beschichtung versehen, sowie Verfahren zur Herstellung einer Atemschutzmaske und Bausatz hierfür Herstellung einer Atemschutzmaske und Bausatz hierfür.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Atemschutzmaske mit einem Gesichtsteil und Befestigungselementen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen ein Gesichtsteil und Befestigungselemente umfassenden Atemschutzmaske und einen Bausatz.
[0002] Atemschutzmasken werden für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke verwendet, einerseits im medizinischen Bereich, um beispielsweise während Operationen Patienten vor Belastung mit Keimen, die von Mitgliedern des Operationsteams im Zuge des Ein- und Ausatmens verbreitet werden, zu schützen, andererseits auf Baustellen, wo hohe Staubbelastungen existieren, um Arbeiter vor einem Einatmen des Staubs zu schützen oder aber auch im Krankheitsfall von Erkrankten, um beispielsweise andere vor der Krankheitsübertragung durch Verbreitung von Keimen und Viren über die Ausatemluft zu schützen. Neben der Vielzahl der Einsatzzwecke von Atemschutzmasken existiert auch eine Mehrzahl unterschiedlicher Qualitäten dieser Atemschutzmasken von einfachen Staubschutzmasken bis zu Masken, die die Übertragung und Belastung des Trägers mit Mikroben und/oder Viren bzw. die Übertragung von Viren seitens des UÜberträgers sicher hintanhalten können. Neben der Tatsache, dass unterschiedliche Qualitäten von Masken existieren, gibt es darüber hinaus auch noch Masken, die mit Atemventilen ausgestattet sind oder beispielsweise solche, welche herkömmlich als Gasmasken bezeichnet sind und den Träger vor der Belastung mit giftigen bzw. schädlichen Gasen schützen sollen.
[0003] Die einfachste Art derartiger Atemschutzmasken, welche eigentlich nur als Staubschutzmasken einsetzbar sind, können jedoch auch verwendet werden, um beispielsweise die Belastung der Mitmenschen des Trägers mit Keimen deutlich herabzusetzen und die Verbreitung von Krankheitskeimen stark zu minimieren. Derartige Masken sind einfach in der Herstellung und günstig zu erwerben und können daher im Bedarfsfall in großen Stückzahlen bereitgestellt werden. Nachteilig an derartigen Masken ist es allerdings, dass sie eine Belastung des Trägers bzw. der Umwelt mit Keimen nur herabsetzen können, nicht jedoch gewährleisten können, so dass entweder der Träger oder die mit dem Träger in Kontakt stehenden bzw. die ihm nahekommende Personen vor der Übertragung mit Keimen sicher geschützt werden.
[0004] Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine einfach und günstig herzustellende Atemschutzmaske bereitzustellen, welche mikrobensicher bzw. auch virensicher ist und insbesondere bei Vorherrschen von Tröpfcheninfektionen den Träger sowie seine Mitmenschen vor der UÜbertragung von Tröpfcheninfektionen schützen können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Atemschutzmaske im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Gesichtsteil aus wenigstens einer Lage eines feuchtigkeitsbeständigen Zellstoffs, Stoffs oder Kombinationen daraus gebildet ist und dass das Gesichtsteil mit einer wenigstens ein hygroskopisches Salz sowie gegebenenfalls weiteren Mikroben oder Viren bindenden bzw. abtötenden oder immobilisierenden Substanzen enthaltenden Beschichtung versehen ist. Indem wenigstens eine Lage eines Stoffs bzw. Zellstoffs oder einer Kombination daraus eines Gesichtsteils einer Atemschutzmaske mit wenigstens einer ein hygroskopisches Salz sowie gegebenenfalls Mikroben oder Viren bindenden oder abtötenden oder immobilisierenden Substanzen enthaltenden Beschichtung versehen ist, gelingt es sicher und zuverlässig, den Durchtritt von Viren bzw. allgemein von Mikroben durch die Maske hintanzuhalten. Hierbei werden die Mikroben bzw. die Viren, die über Tröpfcheninfektionen verbreitet werden, aufgrund der hygroskopischen Beschichtung an der Oberfläche der Maske durch die Reaktion des hygroskopischen Materials in der Beschichtung mit den Feuchtigkeitströpfchen, welche der Träger für die Mikroben oder Viren sind, zurückgehalten, indem die hygroskopische Substanz in Wechselwirkung mit der Feuchtigkeit des Viruströpfchens tritt. Aufgrund der Mikroben oder Viren bindenden bzw. abtötenden oder immobilisierenden Substanz, die in der Beschichtung enthalten ist bzw. die gegebenenfalls auch für die hygroskopische Eigenschaft der Beschichtung verantworltlich ist, gelingt es gegebenenfalls weiterhin, sämtliche Mikroben bzw. Viren, die sich in den Tröpfchen, welche über beispielsweise Nießen oder Husten verteilt wurden, enthalten sind, durch die hygroskopische Substanz an der Oberfläche der hygroskopischen Substanz zu binden sowie
unschädlich zu machen und einen Durchtritt der Viren oder Mikroben allgemein durch die Atemschutzmaske ebenso wie durch die hygroskopische Beschichtung hintanzuhalten.
[0006] Bevorzugt wird für die hygroskopische Beschichtung hierbei ein hygroskopisches Salz eingesetzt. Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, die Beschichtung wenigstens ein hygroskopisches Salz, insbesondere wenigstens NaCl sowie gegebenenfalls zusätzlich ein Einfach- oder Zweifachzucker oder ein Bindeprotein enthält, wird aufgrund der hygroskopische Salze enthaltenden Beschichtung die Salinität an der Oberfläche der Atemschutzmaske bzw. ihres Gesichtsteils für die Viren bzw. Mikroben derartig lebensfeindlich, dass sie ihre Infektiosität nahezu unmittelbar verlieren und eine Ansteckung weder des Trägers der Atemschutzmaske noch seiner Umgebung ermöglicht wird. Indem gegebenenfalls noch weitere Substanzen, wie ein Einfach- oder Zweifachzucker oder auch Bindeproteine in der Beschichtung enthalten sind, kann die lebensfeindliche Umgebung für durch Tröpfchen verteilte Bakterien, Mikroben oder Viren noch weiter verstärkt werden und ihre Immobilisierung bzw. Abtötung erfolgt nahezu unmittelbar an der Oberfläche des Gesichtsteils der Atemschutzmaske.
[0007] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, die Beschichtung auf einer einem Träger der Atemschutzmaske zugewandten Seite aufgebracht ist, gelingt es einerseits im Falle einer Infektion des Trägers ein Verteilen der Viren und Mikroben durch die Atemschutzmaske hindurch mit Sicherheit hintanzuhalten und andererseits, insbesondere in dem Fall, dass ein hygroskopisches Salz als Beschichtung herangezogen wird, können aufgrund der beim Einatmen teilweise mitgerissenen Salzkristalle diese zusätzlich inhaliert werden, wodurch für den Benutzer der Atemschutzmaske sämtliche Vorteile, welche beispielsweise mit einem Inhalieren mit Salz im Falle von beispielsweise Erkältungserkrankungen bereits lediglich durch das Tragen der Atemschutzmaske erreicht werden.
[0008] Es erübrigt sich in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass jede Substanz alleine auf der Atemschutzmaske aufgebracht sein kann, dass eine Mehrzahl von übereinanderliegenden Schichten aufgebracht werden können, dass auf beiden Seiten des Gesichtsteils der Atemschutzmaske voneinander verschiedene Beschichtungen aufgebracht sein können oder aber auch zwei oder mehrere Schichtung direkt übereinander auf einer oder beiden Seiten des Gesichtsteils der Atemschutzmaske ausgebildet sein können.
[0009] Bei Atemschutzmasken, insbesondere in Zeiten eines erhöhten Verbrauchs derselben, ist es üblicherweise problematisch, dass ausreichend große Stückzahlen, insbesondere von Einmalschutzmasken bereitgestellt werden können, so dass insbesondere wiederverwertbare Masken bzw. waschbare Masken von wesentlicher Bedeutung sind. Um nun derartige Masken mit einem dauerhaften bzw. immer wieder erneuerbaren Viren- bzw. Mikrobenschutz auszustatten, ist die vorliegende Erfindung weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung von derartigen Masken gerichtet.
[0010] Ein Verfahren zur Herstellung derartiger Atemschutzmasken ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Gesichtsteil der Atemschutzmaske mit einer 2 bis 10 Gew.-%igen, ein hygroskopisches Salz enthaltenden wässrigen Lösung durch Besprühen, Tauchen, Druckimprägnieren oder Aufträgen antimikrobiell und/oder antiviral beschichtet wird, dass die Beschichtung einem Trocknen unterworfen wird und dass gegebenenfalls eine zweite Beschichtung enthaltend ein weiteres Mikroben oder Viren bindendes bzw. abtötendes oder immobilisierendes Material aufgebracht und neuerlich getrocknet wird. Indem das Gesichtsteil der Atemschutzmaske mit einer 2 bis 10 Gew.-%igen mikroskopisches Salz enthaltenen wässrigen Lösung durch Besprühen, Tauchen, Druckimprägnieren oder Aufträgen antimikrobell und/oder antiviral beschichtet wird, gelingt es, je nach gewünschter Menge des einzubringenden hygroskopischen Salzes bzw. je nach Einsatzzweck der Maske gezielt eine bestimmte Menge der das hygroskopische Salz enthaltenen Lösung auf die Oberfläche bzw. die Maske durchdringend aufzubringen. Indem nach dieser Beschichtung ein Trocknen der Atemschutzmaske, insbesondere des Gesichtsteils derselben durchgeführt wird, wird ein mit dem hygroskopischen Salz imprägniertes Gesichtsteil einer Atemschutzmaske erreicht, welches aufgrund der hohen Salinität der Oberfläche der Atemschutzmaske bzw. ihres Gesichtsteils mikroben- und virenfeindlich imprägniert ist. Das Trocknen
der Maske kann hierbei mit jedem herkömmlichen Mittel erreicht werden, wie beispielsweise Lufttrocknen, Trocknen im Heißluftstrom aber auch beispielsweise durch Aufbringen einer heißen Fläche auf die feuchte Atemschutzmaske und somit Einpressen der Partikel des hygroskopischen Salzes in das Gewebe des Gesichtsteils der Maske. Um die viren- bzw. mikrobenfeindliche Umgebung noch weiter zu verstärken, kann gegebenenfalls eine zweite Beschichtung aufgebracht werden, welche zweite Beschichtung entweder wiederum das hygroskopische Salz enthalten kann oder aber ein weiteres Mikroben oder Viren bindendes bzw. abtötendes oder immobilisierendes Material enthält und die Maske neuerlich getrocknet wird. Eine derartige ausgestattete Maske dient nicht nur dazu, den Durchtritt von Viren oder Mikroben durch die Maske zu verhindern und den Träger oder die Umwelt vor der Verbreitung von Viren zu hindern, sondern kann beispielsweise auch als Inhalationshilfe herangezogen werden, indem das hygroskopische Salz durch die feuchte Atemluft wenigstens teilweise mitgerissen wird und im Rachenraum des Benutzers seine befeuchtende und die Durchblutung fördernde Wirkung entfaltet.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren so geführt, dass als die ein hygroskopisches Salz enthaltende Beschichtung eine etwa 5 Gew.-%ige NaCl enthaltende wässrige Lösung aufgebracht wird. NaCl bzw. Speisesalz ist ungiftig und kann insbesondere zur Befeuchtung von Schleimhäuten und dgl. dienen und wird auch als Inhalationsmittel verwendet und kann überdies aufgrund seiner hohen Salinität Viren und Mikroben, die sich in Tröpfchen von beispielsweise Sputum, Ausatemluft oder dgl. befinden, sicher binden und unschädlich machen.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Verfahren so geführt werden, dass die ein hygroskopisches Salz enthaltende Beschichtung auf einer dem Träger zugewandten Seite des Gesichtsteils der Atemschutzmaske durch Besprühen oder Auftropfen aufgebracht wird und dass die gegebenenfalls weitere(n) mikroben- oder virenbindende(n) bzw. abtöten- de(n) oder immobilisierende(n) Substanz(en) enthaltende(n) Beschichtung(en) auf die dem Träger abgewandten Seite des Gesichtsteils der Atemschutzmaske aufgebracht wird. Durch eine derartige zweilagige Ausbildung der der Beschichtung und insbesondere durch Ausbildung von zwei voneinander verschiedenen Beschichtungen kann die Wirkungsweise einer Atemschutzmaske noch weiter verbessert werden und eine größere Vielzahl von unterschiedlichen Mikroben oder Viren, die sich in einem Tröpfchen aus Ausatemluft oder dgl. befinden, binden und unschädlich machen. Als eine weitere Beschichtung hat sich hierbei eine 2 bis 6 Gew.-%ige Lösung eines Einfachoder Zweifachzuckers als günstig erwiesen, da mit einer Zuckerlösung, die derartige geringe Mengen Zucker enthält, sichergestellt werden kann, dass die Poren des Gesichtsteils der Maske nicht verklebt werden und die Zuckerlösung darüber hinaus ebenfalls virostatisch wirken kann. Es erübrigt sich festzuhalten, dass Salz und Zucker auch im gleichen Gewichtsverhältnis vermischt werden können und eine Lösung enthaltend die Mischung aus mehreren Bestandteilen als Beschichtung auf das Gesichtsteil der Atemschutzmaske aufgebracht werden kann.
[0013] Um insbesondere auch eine einer Reinigung unterzogene Atemschutzmaske, welche aus einem feuchtigkeitsbeständigen Zellstoff, Stoff oder Kombinationen daraus gebildet ist, antimikrobiell auszustatten ist es wesentlich, dass beispielsweise nach einem Waschen der Atemschutzmaske diese neuerlich beschichtet werden kann und insbesondere mit einer geeigneten Konzentration eines Beschichtungsmittels versehen werden kann. Für diesen Zweck ist gemäß der Erfindung weiterhin ein Bausatz bestehend aus einer mehrfach verwendbaren, insbesondere aus einem waschbaren Material bestehenden, wenigstens aus einem Gesichtsteil aus einer eines feuchtigkeitsbeständigen Zellstoffs, Stoffs oder Kombinationen daraus aufweisenden Atemschutzmaske sowie wenigstens einem Applikator, insbesondere einer Sprühflasche enthaltend eine 2 bis 10 Gew.-%ige, insbesondere etwa 5 Gew.-%ige wässrige Lösung eines hygroskopischen Salzes, insbesondere NaCl sowie gegebenenfalls einem zweiten eine Mikroben oder Viren bindende bzw. abtötende oder immobilisierende Substanz enthaltende wässrige Lösung enthaltenden Applikator, insbesondere einer Sprühflasche sowie eine Arbeitsanleitung vorgesehen. Mit den in diesem Bausatz enthaltenen Materialien, nämlich der Atemschutzmaske, den entsprechenden Sprühflaschen mit der Beschichtungslösung sowie einer Arbeitsanleitung gelingt es, auch für technisch wenig geübte Benutzer eine Atemschutzmaske auszubilden, die eine für Mikroben oder Viren feindliche Oberflächenumgebung aufweist und somit über die herkömmliche
Staubschutzmaske hinaus auch als Mikroben- bzw. Virenschutzmaske eingesetzt werden kann.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, welche verschiedene Verfahren bzw. Schutzmasken mit Beschichtungen gegen Viren und Mikroben gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
BEISPIEL 1
[0015] Eine aus Baumwollmaterial gefertigte Atemschutzmaske wird in eine 5 % Kochsalzlösung getaucht und anschließend in einem Heißluftstrom bis zur vollständigen Trockenheit getrocknet. Zum Fixieren der Beschichtung wird die Atemschutzmaske nachfolgend einem Heißpressen in beispielweise einer Bügelpresse unterworfen.
BEISPIEL 2
[0016] Herstellung einer beschichteten Atemschutzmaske
Eine aus nassfester Zellulose, beispielsweise Modal (Marke der Firma Leissing AG) gefertigte Atemschutzmaske wird durch Besprühen auf einer dem Träger zugewandten Seite, welche farblich von der Außenseite unterschieden ist, mit einer Sprühlanze, mit einer 5,5 %igen Kochsalzl6sung besprüht, an der Luft trocknen gelassen und nachfolgend auf der nach außen gerichteten Seite mit derselben Kochsalzlösung ein zweites Mal beschichtet und in einer Bügelpresse getrocknet.
BEISPIEL 3
[0017] Herstellung einer beschichteten Atemschutzmaske
Eine aus nassfester Zellulose, beispielsweise Modal (Marke der Firma Leissing AG) gefertigte Atemschutzmaske wird durch Besprühen auf einer dem Träger zugewandten Seite, welche farblich von der Außenseite unterschieden ist, mit einer Sprühlanze, mit einer 4,5 %igen Kochsalzl6sung und an der Außenseite mit einer 4,5 %igen Zuckerlösung besprüht, an der Luft trocknen gelassen und nachfolgend auf der nach außen gerichteten Seite mit derselben Kochsalzlösung ein zweites Mal beschichtet und in einem Heißluftstrom getrocknet.
BEISPIEL 4
[0018] Herstellung einer beschichteten Atemschutzmaske
Eine aus zwei unterschiedlichen Schichten eines Stoffs, beispielsweise ist die Innenseite aus kochfestem Zellstoff und die Außenseite ist aus kochfestem Stoff, gefertigte Atemschutzmaske wird auf der Innenseite durch Bestreichen mit einer 5,1 %igen Kochsalzlösung beschichtet und anschließend durch Trocknen an der Luft fertiggestellt.
BEISPIEL 5
[0019] Testen der Masken der Beispiele 1 bis 4 in Bezug auf Beständigkeit gegenüber Mikroben und Viren
Die in den Versuchen 1 bis 4 hergestellten Atemschutzmasken werden jeweils in einem sterilen Raum fixiert. Der Raum ist hierbei so ausgebildet, dass ein Durchtreten von Viren oder Mikroben neben der Atemschutzmaske durch eine Abtrennung möglich gemacht ist. Die fixierte Maske wird nun von jeweils einer Seite einer Belastung mit Viren oder Mikroben eines vorab definierten Stammes, beispielsweise Schnupfenviren, bei einer Raumtemperatur von 23 + 2 °C belastet und nach einem Trocknenlassen für 15 Minuten in Bezug auf die Virenbelastung auf der der Virenbelastung abgewandten Seite untersucht. Die Untersuchung hat gezeigt, dass sämtliche einer Virenbelastung nicht ausgesetzten Oberflächen der Atemschutzmasken eine Virenkonzentration nicht gemessen werden kann auch auf der der Virenbelastung ausgesetzten Seite der größte Teil der Viren durch Immobiliseren, insbesondere aufgrund der Salinität der Oberfläche unschädlich gemacht wurde und nach einem Trocknen der Maske nicht mehr viral waren.

Claims (8)

Ansprüche
1. Atemschutzmaske mit einem Gesichtsteil und Befestigungselementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesichtsteil aus wenigstens einer Lage eines feuchtigkeitsbeständigen Zellstoffs, Stoffs oder Kombinationen daraus gebildet ist und dass das Gesichtsteil mit einer wenigstens ein hygroskopisches Salz sowie gegebenenfalls weiteren Mikroben oder Viren bindenden bzw. abtötenden oder immobilisierenden Substanzen enthaltenden Beschichtung versehen ist.
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung wenigstens NaCl sowie gegebenenfalls zusätzlich einen Einfach- oder Zweifachzucker oder ein Bindeprotein enthält.
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf einer einem Träger der Atemschutzmaske zugewandten Seite aufgebracht ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer ein Gesichtsteil und Befestigungselemente umfassenden Atemschutzmaske, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesichtsteil der Atemschutzmaske mit einer 2 bis 10 Gew.-%igen, ein hygroskopisches Salz enthaltenden wässrigen Lösung durch Besprühen, Tauchen, Druckimprägnieren oder Aufträgen antimikrobiell und/oder antiviral beschichtet wird, dass die Beschichtung einem Trocknen unterworfen wird und dass gegebenenfalls eine zweite Beschichtung enthaltend ein weiteres Mikroben oder Viren bindendes bzw. abtötendes oder immobilisierendes Material aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als die ein hygroskopisches Salz enthaltende Beschichtung eine etwa 5 Gew.-% NaCl enthaltende wässrige Lösung aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ein hygroskopisches Salz enthaltende Beschichtung auf einer dem Träger zugewandten Seite des Gewichtsteils der Atemschutzmaske durch Besprühen oder Auftropfen aufgebracht wird und dass die gegebenenfalls weiteren Mikroben oder Viren bindende bzw. abtötende oder immobilisierende Substanzen enthaltende Beschichtung auf die dem Träger abgewandten Seite des Gesichtsteils der Atemschutzmaske aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Beschichtung eine 2 bis 6 Gew.-%ige, einen Einfach- oder Zweifachzucker enthaltende wässrige Lösung eingesetzt wird.
8. Bausatz bestehend aus einer mehrfach verwendbaren, insbesondere aus einem waschbaren Material bestehenden, wenigstens ein Gesichtsteil aus einer Lage eines feuchtigkeitsbeständigen Zellstoffs, Stoffs oder Kombinationen daraus aufweisenden Atemschutzmaske sowie wenigstens einem Applikator, insbesondere einer Sprühflasche enthaltend eine 2 bis 10 Gew.-%ige, insbesondere etwa 5 Gew.-%ige wässrige Lösung eines hygroskopischen Salzes, insbesondere NaCl sowie gegebenenfalls einem zweiten eine Mikroben oder Viren bindende bzw. abtötende oder immobilisierende Substanz enthaltende wässrige Lösung enthaltenden Applikator, insbesondere einer Sprühflasche sowie eine Arbeitsanleitung.
Hierzu keine Zeichnungen
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Citations (5)

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