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Gesinterte Hartmetallegierung und Verfahren zu deren Herstellung Für die Bearbeitung von Stählen haben sich Werkzeuge bewährt, die mit Hartmetallegierungen
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gierungen auf der Basis Wolframkarbid-Kobalt mit etwa 4-60% Titaukarbid, Legierungen auf der Basis Molybdänkarbid-Titankarbid-Nickel mit einem Titankarbid-Gehalt bis zu 50% oder in den letzten Jahren Titankarbid-VanadinkarbidLegierungen mit 45-60% Titankarbid bekannt geworden. Des weiteren wurden auch bereits Tantalkarbid-Titankarbid-, Tantalkarbid-Niobkarbid-Titankarbid-und Niobkarbid-TitankarbidLegierungen mit geeigneten Bindemitteln für die Bearbeitung von Stählen in Vorschlag gebracht.
Hartlegierungen, die mindestens drei Karbide enthalten, hat man bereits auch dadurch hergestellt, dass zwei Karbide in ein Mischkristallpaar ubergeführt und die einzelnen Mischkristallpaare anschliessend gemischt wurden. Allen derartigen Hartlegierungen liegt, insbesondere für die Bearbeitung langspanender Werkstoffe, wie Stahl usw., entweder der Gedanke zugrunde, in Wolf- ramkarbid-Kobaltlegierungen einen Teil des Wolframkarbids durch Titankarbid zu ersetzen oder ein Hartmetall auf der Basis von Titankarbid zu schaffen, wobei geeignete Karbidzusätze die ausserordentliche Sprödigkeit des Titankarbids
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stoffanteil aus Titankarbid. Vanadinkarbid und Niobkarbid besteht.
Es wurde nun gefunden, dass die schlechte Sinterfähigkeit des Titankarbids durch Zusatz der Karbide des Vanadins, Niobs und Molybdäns bedeutend verbessert wird und gleichzeitig Hartmetallegierungen hoher Bruchfestigkeit und Zähigkeit erhalten werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass keines der genannten Karbide allein zu ausreichend bruchfesten und zähen Schneidlegierungen führt, sondern erst durch die gleichzeitige Zugabe von 5 bis 40% Vanadin karbid, 5-25% Niobkarbid und 1-20% Molybdänkarbid Hartmetallegierungen mit Härten zwischen 91 und 92 Rockwell A mit Bruchfestigkeiten von 90 bis 105 kg/rmn2 erhalten werden.
Als Beispiel einer solchen Legierung sei folgende Zusammensetzung erwähnt :
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<tb>
<tb> 53% <SEP> TiC
<tb> 20% <SEP> VC
<tb> 10% <SEP> NbC
<tb> 5% <SEP> Mo2C
<tb> 10% <SEP> Fe
<tb> 2% <SEP> Ni
<tb>
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Temperaturen, etwa 1700-2000 C, zu bilden, dann aus diesem Mischkristall mit Niobkarbid, Vanadinkarbid sowie gegebenenfalls den anderen Zusätzen den Endmischkristall bei tieferer Tem-
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zweckmässig, den Karbiden 0-1-2% Hilfsmetall zuzusetzen.
Die Metalle der Eisengruppe können in bekannter Weise dem Ausgangspulvergemisch zugefügt oder dem gesinterten Pressling durch Einseigern einverleibt werden. Als besonders wertvoll hat sich im vorliegenden Falle das Sintern unter gleichzeitiger Druckanwendung erwiesen.
Die Anwendbarkeit der erfindungsgemässen Hartmetallegierungen erstreckt sich nicht nur auf die Bearbeitung von Stahl, sondern sie dienen auch als Werkstoff für Maschinenteile aller Art, wo es auf eine gute Verschleiss-, Korrosions-und Warmfestigkeit ankommt.
Als Beispiele für Ausführungsformen der Erfindung, die sich besonders bewährt haben, seien folgende angeführt :
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<tb>
<tb> 30% <SEP> ZrC <SEP> 20% <SEP> WC
<tb> 20% <SEP> TiC <SEP> 45% <SEP> TiC
<tb> 15% <SEP> VC <SEP> 5% <SEP> VC
<tb> 15% <SEP> NbC <SEP> 10% <SEP> NbC
<tb> 10% <SEP> MoC <SEP> 5% <SEP> Mo, <SEP> C
<tb> 10% <SEP> Ni <SEP> 12% <SEP> Ni
<tb> 3% <SEP> Co
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gesinterte Hartmetallegierung, deren Hartstoffgehalt vorwiegend aus Titankarbid, Vanadinkarbid und Niobkarbid besteht, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung : 25-75%, vorzugswcise35-60% Titankarbid, 5-40% Vana- dinkarbid, 5-25% Niobkarbid, 1-20% Molyb- dänkarbid und 5-25%, vorzugsweise 10-15%, Metalle der Eisengruppe.
2. Gesinterte Hartmetallegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Titankarbid ganz oder teilweise durch Zirkonkarbid oder Hafniumkarbid ersetzt ist.
3. Gesinterte Hartmetallegierung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wolframkarbid, Chromkarbid oder Tantalkarbid einzeln oder zu mehreren bis zu einer Gesamtmenge von 20% enthält.
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