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Trockener Gasmesser
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
Trockengasmesser, die folgende wesentliche Be- standteile besitzen : 2 Messkammern, einen Balg und 4 Ventile oder 2 Messkammern, 2 Bälge und
6 Ventile. Im letzteren Falle ist eine beiden
Bälgen gemeinsame Mittelkammer und eine ausserhalb der Bälge gelegene, zweigeteilte
Aussenkammer vorhanden.
Der erfindungsgemässe Zähler besitzt in jedem der beiden genannten Fälle einen Messblock, der aus der Schale und den Bälgen besteht und von dem Zählergehäuse vollkommen unabhängig ist.
Dieser Messblock kann demzufolge ausserhalb des letzteren montiert werden. Eine der Messkammern besitzt in ihrem oberen Teil eine Rohrleitung mit zwei Ästen, in welche das Gaseintrittsventil bzw. das Gasaustrittsventil der Kammer mündet.
Diese Rohrleitung dient gleichzeitig zur Vereinigung des ganzen Messblockes mit der Decke des Zählers.
Die Fig. l, 2,3 und 4 beziehen sich auf Messer mit einem Balg und vier Ventilen mit einfachem Sitz, von denen zwei für den Gaseintritt und zwei für den Austritt dienen. Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Rohrleitung, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht ; die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der Ausführung.
Die Fig. 6 und 7 beziehen sich auf Messer mit zwei Bälgen und sechs Ventilen, von denen drei für den Gaseintritt, drei für den Austritt bestimmt sind, u. zw. ist Fig. 6 eine Draufsicht, Fig. 7 ein Querschnitt.
Beim erfindungsgemässen Messer (Fig. l, 2,3) ist die eine der beiden Schalen 1, zwischen welchen in bekannter Weise der Balg 2 geklemmt ist, mit einem Boden 3 versehen und trägt an ihrem oberen Teil eine gegabelte Rohrleitung, von welcher ein Zweig 4 für den Eintritt des Gases in den zwischen Boden und Balg befindlichen Raum, der andere Zweig 5 zu dessen Austritt aus diesem Raum dient. Die Doppelleitung 4, 5 ist an dem die Decke des Zählers bildenden Stück 6 mittels Flanschen 7 und Schrauben, Bolzen od. dgl. angeschlossen. Oberhalb dieser Leitung befinden sich die Ventile 8 und 9 für den Gasein-und-austritt in bzw. aus diesem Raum. Die Ventile 10 und 11 münden unmittelbar unterhalb der Decke 6 ein, um die zweite Kammer 12 zu speisen.
Die Fig. 4 und 5 stellen eine Variante der in den
Fig. l-3 dargestellten Ausführung dar, nach welcher ein Kanal die Verbindung zwischen den beiden Ventilen 8 und 9 herstellt. Dieser Kanal ist an die Decke 6 angeschweisst und mit dem
Messblock durch einen oder zwei Rohrstutzen 14 verbunden, die abhängig oder unabhängig von dem Kanal sein können, jedoch an dem Mess- block durch Flanschen oder in anderer Weise lösbar angeschlossen sind.
Bei dem erfindungsgemässen Messer mit zwei Bälgen (Fig. 6 und 7) sind die beiden inneren
Schalen 15 und 16 durch eine Wand 17 verbunden, die zusammen mit den Bälgen 18 und 19 die zentrale Kammer des Messblockes bildet.
Diese Kammer trägt in ihrem oberen Teil eine Rohrleitung mit zwei Ästen, von denen einer zum Eintritt des Gases in den von den beiden Bälgen eingeschlossenen Raum, der andere zum Gasaustritt dient. Die Doppelleitung 20, 21 sitzt an der Decke 22 mit Hilfe von Flanschen 23 und Bolzen, Schrauben od. dgl. Oberhalb der Äste liegen die Ventile 24 und 25 für den Gaseintritt in den zugehörigen Raum bzw. für den Austritt.
Die Ventile 26, 27, 28, 29 münden unmittelbar unterhalb der Decke 22 aus, um jede der Halbkammern 30 und 31 zu speisen.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Konstruktionsvariante kann ebenfalls auf diese Messertype Anwendung finden.
Arbeitsweise des Messers mit vier Ventilen :
Das Gas tritt bei E ein und versorgt abwechselnd die ausserhalb und die innerhalb des Balges befindliche Kammer. Während sich eine Kammer füllt, entleert sich die andere durch den Auslass S. Der Gasstrom wird durch die Verteilungsventile gesteuert, welche indirekt durch den Balg betätigt werden. Am Ende jedes Hubes werden die die Ventile tragenden Hebel mittels eines Schwenkhebel-Federsystems plötzlich betätigt, wodurch die bisher geöffneten Ventile geschlossen und die bisher geschlossenen geöffnet werden.
In den Fig. 1-3 ist Ventil 8 geöffnet und Gas strömt in die Mittelkammer ein ; dabei drückt die Balgplatte 2 das Gas aus der Aussenkammer durch das offenstehende Ventil 11 zum Auslass.
Arbeitsweise des Messers mit sechs Ventilen (Fig. 6 und 7) :
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In diesem Falle sind statt vier, sechs Ventile vorhanden, die in zwei Gruppen zu je drei Ventilen angeordnet sind. Die eine Gruppe umfasst die Ventile 25, 26 und 28, die andere die Ventile 24, 27 und 29. Wenn die Ventile der einen Gruppe geöffnet sind, sind gleichzeitig die Ventile der anderen Gruppe geschlossen und umgekehrt. Das Gas tritt bei E ein und strömt in die Kammer zwischen den beiden Bälgen, deren Mechanismus oberhalb der Decke gekuppelt ist.
Die beiden Balgplatten bewegen sich von der Kammer weg nach aussen hin und verdrängen dabei das Gas, welches durch die offenstehenden Ventile 27 und 29 zum Auslass strömt. Die Bälge schliessen und öffnen die Verteilungsventile mit Hilfe des genannten Mechanismus und eines Schwinghebel-Federsystems am Ende jedes Hubes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Trockengasmesser mit zwei Messkammern, wenigstens einem Balg und mindestens vier Ventilen, gekennzeichnet durch einen unabhängigen, aus der Schale und den Bälgen bestehenden Messblock, dessen Kammer an ihrem oberen Teil einen Doppelrohrstutzen besitzt, der zum Eintritt und Austritt des Gases in bzw. aus dieser Kammer dient, und dadurch, dass dieser Stutzen, in den die beiden zugehörigen Ventile einmünden, die Verbindung des ganzen Messblockes mit der Decke des Messers herstellt.