AT164634B - Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen - Google Patents

Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen

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AT164634B
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AT
Austria
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clamp
brake
brake clamp
cable
rope
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Inventor
Theresia Mueller
Original Assignee
Theresia Mueller
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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description


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  Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen 
Die Erfindung betrifft eine Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen, die zum Angriff sowohl am Tragseil, als auch am Zugseil verwendbar ist, durch willkürliche oder automatisch betätigte Steuermittel zum Angriff gebracht werden kann und eine durch eine Vorklemme zum Angriff gebrachte Hauptklemme aufweist. Bremsklemmen mit einer Vorklemme und einer nach deren Betätigung zur Wirkung kommenden Hauptklemme sind bisher nur für Schrägaufzüge bekannt geworden, bei welchen diese Anordnung in Verbindung mit einer Dämpfung dazu dient, eine Stossbeanspruchung des Bremsseiles durch die Bremsbacken zu verhindern. 



   Die Bremsklemme nach der Erfindung soll dagegen zum Anhalten des Laufwerkes an jeder beliebigen Stelle einer Hängeseilbahn dienen. Dabei kann es sich um das automatische Anhalten bei Zugseilriss oder auch ein Anhalten für das Zuund Abladen von Gütern auf freier Strecke handeln. In letzterem Falle soll das Anhalten ermöglicht werden, ohne am Tragseil Hilfseinrichtungen verwenden zu müssen, welche die Freizügigkeit der Fahrt am Tragseil behindern bzw. ohne dass die Nachteile (Mindesttragseilneigung und grosse Rollenreibung) eines mehrrolligen Flaschenzuges in Kauf genommen werden müssen. 



   Die Bremsklemme nach der Erfindung gestattet das Festbremsen des Laufwerkes am Tragseil an beliebigen, auch mehreren hintereinanderliegenden Stellen, unabhängig von Tragseilneigung und die Durchfahrt behindernden Hilfseinrichtungen. 



   Um diese Vorteile zu erreichen, besitzt die Bremsklemme nach der Erfindung eine Vorklemme und eine Hauptklemme, die beide in einem Gehäuse sitzen, das selbst am Laufwerk über dem Tragseil angebracht ist und auf das Seil abgesenkt werden kann, wodurch zuerst die Vorklemme am Seil angreift und eine relative Verschiebung der Klemmorgane in ihrem Gehäuse bewirkt und dann durch die Bewegungsenergie des Laufwerkes die Hauptklemme geschlossen wird. Mit dieser Einrichtung kann man jedes Laufwerk, auch wenn das Zugseil nur über eine einzige Rolle in diesem mit dem absenkbaren Unterteil (Lasthaken) verbunden ist, festbremsen und den Unterteil (Lasthaken) durch Nachlassen des Zugseiles senken, bzw. heben. 



   Weitere Gegenstände der Erfindung gehen aus dem nachstehend beschriebenen und in der Zeich- nung dargestellten   Ausführungsbeispiel   hervor. Fig. 1 zeigt eine Tragseilbremse im lotrechten Schnitt nach Linie I-I der Fig. 3, die Fig. 2 ist eine Seitenansicht gemäss Pfeil II der Fig. 1, die Fig. 3 und 4 sind lotrechte Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig.   l,   die Fig. 5 ist ein waagrechter Schnitt nach Linie V-V der Fig. 1 und Fig. 6 ist eine Ansicht von unten (Gehäuseboden und rechtes Ende weggelassen). 



   Am Laufwerk des Seilbahnwagens ist ein rechteckiges Gehäuse 1 angebracht, das sich in der Ruhestellung etwas oberhalb des Tragseiles T (strichpunktierte Stellung in Fig. 2) befindet und durch geeignete Steuermittel mittels einer geeigneten Parallelführung auf das Tragseil absenkbar ist (voll gezeichnete Stellung in Fig. 1-2). In diesem Gehäuse ist der Bremsklemmenkörper 2   längsgleitbar   gelagert. An ihm sitzt die Vorklemme und die Hauptklemme. 



   Die Vorklemme (Fig. 2 und 3) besteht aus zwei exzentrischen Klemmnocken 4, die auf den mittels der Schrauben 8 am Klemmenkörper 1 befestigten Achsbolzen 5 drehbar gelagert und miteinander durch einen Zahntrieb 7 (Fig. 6) auf drehende Mitnahme gekuppelt sind. Sie sind ferner mit je einen Scherenblatt 8 verbunden, welche durch eine Zugfeder 9 in der Schliesslage gehalten werden. 



   Anschliessend an die Vorklemme befindet sich die Hauptklemme, die aus einer festen Klemmbacke 10 und einer beweglichen Klemmbacke 11 besteht. Die feste Klemmbacke 10 kann zum Zwecke der Anpassung an verschiedene Stärken des Tragseiles mittels einer Rippe 12 längs einer Gleitnut 12'des Körpers 1 verstellt und in der gewählten Stellung durch Schrauben   13,   die durch Längsschlitze 14 der Klemmbacke hindurchgehen, fixiert werden. Die bewegliche Klemmbacke 11 sitzt an zwei starken Bolzen   15,   die zu ihrer im Klemmenkörper 1 drehbar gelagerten Fortsetzung 16 exzentrisch abgedreht sind. Die weitere Fortsetzung 17 ist konisch und geriffelt und dient zur Befestigung der Drehhebel 18 bzw. 18'und 19. Schrauben 20 pressen die Hebel auf den Konus 17 der Exzenterbolzen.

   Die beiden Hebel 18 und 18'sind durch einen Lenker 21 verbunden, der sie zur gemeinsamen Bewegung zwingt. Der Hebel 19 ragt durch einen Schlitz des Gehäuses 1 nach aussen. Sein äusseres Ende 22 ist durch ein Zugorgan (Blattfeder) 23 längs einer 

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Kreisbahn um den Drehzapfen 24 des Zugorganes geführt. 



   Die Wirkungsweise ist folgende :
In der Ruhelage befindet sich die Bremsklemme samt Gehäuse etwa   3-4   cm über dem Tragseil T.
Soll der Wagen festgebremst werden, so wird sie auf das Seil abgesenkt, so dass dieses ins Innere des Gehäuses von unten eintritt. Dabei trifft die
Schere 8 auf das Seil, öffnet sich infolge ihrer
Schrägflächen und lässt das Seil zwischen die da- durch gleichfalls geöffneten Klemmnocken 4 eintreten. Darauf schnappen die Scherenbacken infolge der Feder 9 wieder zusammen und die Nocken 4 klemmen das Seil mit einer durch die
Federkraft und die Kniehebelwirkung der Nocken bedingten Kraft zwischen sich ein. 



   Durch diese Verklemmung verschiebt sich das
Gehäuse 1, das weiterhin vom Seilbahnwagen mitgenommen wird, relativ zum Klemmenkörper so, dass dieser an das andere Ende des Gehäuses gelangt (strichpunktiert in Fig. 5). Durch diese Bewegung muss der Hebel 19 zufolge der Führung seines äusseren Endes 22 sich nach aussen drehen und verdreht damit die beiden Exzenterbolzen 15, die die bewegliche Backe 11 gegen die feste Backe 10 drücken und so das Tragseil T festklemmen. Das grosse Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hebel 19 und den Exzentern 15 (etwa 1 : 250) überträgt die Klemmkraft der Vorklemme im gleichen Verhältnis auf die Hauptklemme und bremst das Laufwerk sicher am Tragseil fest. 



   Um ein ungewolltes Lösen zu verhindern, ist oberhalb der Drehhebel am Klemmenkörper eine Zahnstange 26 angebracht, in die, wenn die Klemme sich am rechten Ende des Gehäuses befindet, eine gefederte Sperrklinke 27 eingreift und die Klemme in der rechten Endlage festhält. 



  Die Bremse kann sich daher nicht von selbst wieder lösen, sondern wird erst durch Betätigung der Sperrklinke, entweder willkürlich oder automatisch durch die Apparatur, wieder freigegeben, worauf die Bewegung des Gehäuses die Klemme wieder in die Anfangslage schiebt, wobei sich die Nocken öffnen und das ganze Gehäuse wieder vom Seil abgehoben werden kann. 



   Die oben erwähnte Befestigung des Gehäuses am Laufwerk mittels einer Parallelführung ist erforderlich, damit das Seil nicht nur von der Vorklemme, sondern auch von den Backen der Hauptklemme sicher erfasst werden muss. 



   Wird die Bremsklemme und deren Parallelführung im Laufwerk mit der Zugseilbefestigung verbunden, so tritt die Bremse in all den Fällen in Funktion, in denen die Zugseilspannung aufgehoben wird z. B. durch Zugseilriss, Anfahren an einen Anschlag am Seil, Festhalten durch ein Schleppseil u. dgl. Erhält die Parallelführung ausserdem Fühler, die bei Schiefhängen des Laufwerkes die Bremse auslösen, so ist ein Schutz gegen Entgleisen gegeben. 



   Auch bei Zweiseilbahnen mit umlaufenden Zugseil ist die Bremsklemme nach der Erfindung vorteilhaft verwendbar. Beim Umlaufbetrieb nützen sich die Zugseilklemmbacken sehr ungleichmässig und kaum kontrollierbar ab, wodurch immer wieder, fallweise und unerwartet, ein Laufwerk am Zugseil rutscht, auf das folgende aufschlägt und beide durch den Stoss aus dem Tragseil geworfen werden. Man kann nun zusätzlich eine Bremsklemme nach der Erfindung anbringen, die beim Rutschen des Zugseiles infolge Versagens der normalen Klemmbacken in Funktion tritt. In diesem Fall wirkt die Bremsklemme also nicht am Tragseil sondern am Zugseil. Durch eine solche Ergänzung wird die Sicherheit solcher Umlaufseilbahnen soweit erhöht, dass dieses System auch für die Personenbeförderung z.

   B. für Skilifts geeignet wird, bei denen bisher ein Abkuppeln der Laufwerke vom Zugseil in den Berg-und Talstationen aus Sicherheitsgründen nicht als statthaft angesehen wird. 



   Die Einrichtung nach der Erfindung eignet sich schliesslich auch als Werkzeug für Seilgeräte, bei denen das Seil ständig nachgefasst werden muss. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen, die durch willkürlich oder automatisch betätigte Steuermittel an beliebig wählbaren Stellen des Seiles, auch mehrmals hintereinander, zum Angriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine an sich be- 
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 sitzen, das am Laufwerk über dem Tragseil angebracht ist und auf das Seil abgesenkt werden kann, wodurch zuerst die Vorklemme am Seil angreift und eine relative Verschiebung der Klemmorgane in ihrem Gehäuse bewirkt und dann durch die Bewegungsenergie des Laufwerkes die Hauptklemme geschlossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Bremsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorklemme ein Paar exzentrische Nocken (4) aufweist, die miteinander auf Mitdrehung gekuppelt und mit einer Schere (8) verbunden sind, die sich beim Absenken auf das Tragseil öffnet, das Seil so zwischen die geöffneten Exzentemocken eintreten lässt und sich dann unter Federwirkung wieder schliesst, wobei das Seil durch Kniehebelwirkung zwischen den Nocken festgeklemmt wird.
    3. Bremsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptklemme aus einer festen (10) und einer durch Exzenter (15) beweglichen Bremsbacke (11) besteht und dass an den Exzentern ein Hebel (19) angreift, dessen freies Ende über einen Lenker (23) mit dem Laufwerk so verbunden ist, dass er bei einer Relativbewegung der Bremsklemme gegen das Laufwerk verdreht wird und so mit der durch das Über- setzungsverhältnis Hebel-Exzenter bedingten grossen Kraft die Klemmbacken an das Seil anpresst. 4. Bremsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsklemme am Ende ihrer Gleitbahn durch eine willkürlich oder automatisch lösbare Verklinkung (26, 27) festgehalten wird.
AT164634D 1947-09-18 1947-09-18 Bremsklemme für die Laufwerke von Hängeseilbahnen AT164634B (de)

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