AT163156B - Elektrokrampfgerät - Google Patents

Elektrokrampfgerät

Info

Publication number
AT163156B
AT163156B AT163156DA AT163156B AT 163156 B AT163156 B AT 163156B AT 163156D A AT163156D A AT 163156DA AT 163156 B AT163156 B AT 163156B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
patient
treatment
switch
time
electroconvulsive
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Reiner & Co F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reiner & Co F filed Critical Reiner & Co F
Application granted granted Critical
Publication of AT163156B publication Critical patent/AT163156B/de

Links

Landscapes

  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrokrampfgerät 
Bei der Behandlung von Kranken, insbesondere Geisteskranken, finden sogenannte Elektrokrampfgeräte Verwendung, bei welchen mit Hilfe von Elektroden, die am Kopfe des Patienten angelegt werden, auf den Patienten kurze elektrische Stösse mit der Frequenz des technischen Wechselstromes geschickt werden. Diese Geräte dienen dazu, eine Schockwirkung zu erzielen, welche in vielen Fällen bis hart an die letale Dosis heranreichen muss, um wirksam zu sein. 



  Es ist schon bekannt geworden, derartige Geräte mit Schaltuhren auszurüsten, um eine bestimmte Behandlungsdauer von vornherein einzustellen. 



   Soll die Behandlung gute Erfolge zeitigen und das   Gefahrenmomentmöglichst     beschränkt werden,   so müssen vor allem zwei Forderungen erfüllt sein. 



   Das Gerät muss ohne umständliche Vorbereitung, sozusagen überfallsartig, betriebsbereit und so einfach zu bedienen sein, dass der Arzt seine volle Aufmerksamkeit dem Patienten zuwenden und die Behandlung im Bedarfsfalle sofort abbrechen kann. 



   Beide Forderungen sind bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen (s. z. B. franz. Patentschrift Nr. 853520) nicht erfüllt. Man pflegte unter anderem das die Schaltzeit einstellende Relais und die Messinstrumente in ein kompliziertes Tischgerät fest einzubauen, so dass der behandelnde Arzt vom Patienten räumlich getrennt oder jedenfalls nicht in der Lage war, seine Aufmerksamkeit gleichzeitig der Bedienung der Anlage und der Beobachtung des Patienten zuzuwenden. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Arzt während der eigentlichen Behandlung sich unmittelbar bei dem Patienten befinden muss. Erfindungsgemäss wird daher in solcher Nähe des Patienten, dass die Beobachtung durch den behandelnden Arzt gewährleistet ist, ein von Hand aus zu betätigender Schalter vorgesehen, durch den es ermöglicht wird, die Schaltzeit vorzeitig abzubrechen. 



   Eine einfache Lösung ergibt sich, wenn das ganze Gerät so leicht ausgeführt ist, dass es mit den Elektroden, die an den Kopf des Patienten angelegt werden, und dem Schalter eine Baueinheit bildet. Beispielsweise ist auf einer an sich bekannten Elektrodenzange ein mit verschiedenen Anzapfungen versehener Netztransformator mit Schaltuhr und Handtaste aufgebaut.
Gemäss einer anderen erfindungsgemässen Ausführungsform wird der Handschalter mit einer Schaltuhr kombiniert und die Schaltuhr mittels eines entsprechend langen flexiblen Kabels mit dem Gerät verbunden, so dass der Arzt unmittelbar neben dem Patienten diesen beobachten kann. 



  An der Schaltuhr ist dabei eine Drucktaste vorgesehen, durch deren Betätigung sie in Gang gesetzt und gleichzeitig der Stromkreis geschlossen wird. Das Uhrwerk ist so eingerichtet, dass es nur solange läuft, als der Druckschalter gedrückt wird. Die Behandlungszeit ist also entweder durch den normalen Ablauf der vorher eingestellten Schaltzeit begrenzt, oder durch das Loslassen der Drucktaste, wenn der Arzt vor Ablauf der eingestellten Zeit den Druck aufhebt. Ein Schalter dieser Art bringt für den behandelnden Arzt den Vorteil mit sich, dass er unmittelbar nach der Behandlung die   tatsächlich   wirksame Schaltzeit ablesen kann, weil die Uhr nur solange gelaufen ist, als der Stromkreis wirklich geschlossen war. 



   Da der Schädelwiderstand sich als amplitudenabhängig erwiesen hat, muss zum Zweck der Strombegrenzung die Stromquelle in an sich bekannter Weise hochohmig ausgebildet sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Elektrokrampfgerät für die Behandlung von Kranken, insbesondere Geisteskranken, mit hoch dosierten elektrischen Strömen, mit einer Schaltuhr zur Begrenzung der Dauer der Einwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass in unmittelbarer Nähe des Patienten, so dass die Beobachtung durch den behandelnden Arzt gewährleistet ist, zusätzlich zu der Schaltuhr noch ein von Hand aus zu betätigender Schalter vorgesehen ist, durch den es ermöglicht wird, die vor Beginn der Behandlung eingestellte Schaltzeit vorzeitig abzubrechen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ganze Gerät einschliesslich der an den Kopf des Patienten anzulegenden Elektroden und des von Hand aus zu betätigenden Schalters zu einer Baueinheit zusammengebaut ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT163156D 1947-11-06 1947-11-06 Elektrokrampfgerät AT163156B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT163156T 1947-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT163156B true AT163156B (de) 1949-05-25

Family

ID=3652136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT163156D AT163156B (de) 1947-11-06 1947-11-06 Elektrokrampfgerät

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT163156B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2460481A1 (de) Elektrodenhandgriff zur handfernschaltung eines hochfrequenz-chirurgiegeraets
DE3228136A1 (de) Hochfrequenz-chirurgiegeraet
AT163156B (de) Elektrokrampfgerät
DE19715642C2 (de) Aktives Medizinprodukt
DE2535621C2 (de) Gerät zur Ionisierung von Raumluft und anderen Gasen, insbesondere Sauerstoff
DE1566298A1 (de) Veterinaermedizinisches Geraet zur Behandlung der Vagina
DE859044C (de) Elektromedizinischer Apparat zur Ausloesung von Heilkraempfen
DE746784C (de) Geraet zur Erzeugung von Hautreizungen und zur Erhoehung der Blutzirkulation in den der Kaelte ausgesetzten Gliedmassen des menschlichen Koerpers
DE827696C (de) Vorrichtung zum Verhueten und Heilen des Bettnaessens bei Kindern
DE550520C (de) Filtersicherung an Roentgenapparaten
DE2658106C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung eines elektrischen Schalters zum Ein- und Ausschalten eines Bildverstärkergerätes, insbesondere einer Bildverstärkerbrille
AT160614B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen von Körperorganen.
DE443755C (de) Chirurgische Maschine fuer operative Knocheneingriffe
AT222294B (de) Handtuchhalter
DE1170085B (de) Neutralelektrode fuer die Hochfrequenz-Chirurgie mit Sicherheitsschaltung
DE577064C (de) Elektrokauter fuer chirurgische Diathermie
DE554559C (de) Einrichtung zur diathermischen Behandlung, insbesondere fuer kaustische Zwecke
DE930465C (de) Handgeraet fuer elektromedizinische Behandlung
AT113090B (de) Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur Röntgenstrahlenerzeugung.
AT120095B (de) Einrichtung für Diathermie.
DE894267C (de) Hochspannungsfreiluftschaltanlage mit offen liegenden Schalterkontakten
DE2220680C3 (de) Pipette
DE740649C (de) Mehrpoliges thermisches und elektromagnetisches UEberstromrelais
DE1060098B (de) Geraet zur saugbioptischen Gewebeentnahme
DE1224847B (de) Vorrichtung zur Saugmasse und gleichzeitigen Elektrisierung