AT162863B - Verfahren zum Herstellen von stickstoffhaltigen Ferrolegierungen - Google Patents

Description

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  Verfahren zum Herstellen von stickstoffhaltigen Ferrolegierungen 
Für die Herstellung von stickstoffhaltigen Sonderstählen setzt man dem Stahlbad stickstoffhaltige Ferrolegierungen zu. Diese werden bekanntlich durch Glühen der Ferrolegierungen in Stickstoff im allgemeinen bei Temperaturen von 1100 bis 1200  C hergestellt. Diese Temperaturen sind technisch nicht leicht zu handhaben. 



  So ist z. B. ein Dauerbetrieb bei 1200  C mit elektrischer Widerstandsheizung nur bei schärfster Überwachung aufrecht zu erhalten. Aber auch die Bauart des Muffelofens, sowie die Wahl des Muffelmaterials für dieses Temperaturgebiet bereitet Schwierigkeiten. 



   Bei Forschungen über den Verlauf des Verstickungsvorganges bei Ferrolegierungen, bei denen im allgemeinen Stickstoffgehalte von 4 bis 6% erreicht werden sollen, wurde gefunden, dass man die Zeit, die für das Nitrieren bisher benötigt wird, wesentlich herabsetzen und die Reaktion bei niedrigeren Temperaturen durchführen kann, wenn man auf die Oberfläche der zu behandelnden   FerrolegierungengeringeMengen   Metalloxyde, insbesondere Erdalkalioxyde, bringt. Diese Oxyde müssen, wie Kalziumoxyd oder Magnesiumoxyd, befähigt sein, mit der stets vorhandenen Oxydhaut der Ferrolegierungen bei etwa   10000 C   zu reagieren, ohne wesentliche Mengen einer Schmelzphase zu bilden.

   Durch   diese vor der Stickstoffeinwirkung durchzuführende   Reaktion wird die dichte Oxydhaut, die sich immer auf Ferrolegierungen vorfindet und die durch den geringen Sauerstoffgehalt des Stickstoffgases ver- stärkt wird, aufgerissen, so dass die Nitridbildung ungehindert vor sich gehen kann. Überschüssige Mengen des Zusatzstoffes hemmen durch Herabsetzen der Diffusionsgeschwindigkeit die Nitridbildung. 



   Ausführungsbeispiel : Zerkleinertes Ferrochrom wird mit Kalkmilch oberflächlich versetzt, der Überzug getrocknet und in einer Muffel auf 1100  C erhitzt. Der Kalziumoxydgehalt des 
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 gemässen Zusatz durch Stickstoffaufhahme eine Gewichtszunahme von   1. 3%. Bei   einem Zusatz von 1% CaO beträgt die Gewichtszunahme 4-1%, während mit einem Zusatz von 2%   CaO   nur eine Gewichtszunahme von 2-7% zu erhalten ist. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Herstellen von stickstoffhaltigen Ferrolegierungen durch Behandeln von Ferrolegierungen üblicher Zusammensetzung mit Stickstoff oder Stickstoff abgebenden Gasen bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der zerkleinerten Ferrolegierungen vor der Stickstoffbehandlung durch geringe Mengen Metalloxyde, insbesondere Erdalkalioxyde, die in Form einer Aufschlämmung aufgebracht und anschliessend getrocknet werden und mit der auf den Ferrolegierungen stets vorhandenen Oxydhaut ohne Bildung einer Schmelzphase reagieren, aktiviert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.