<Desc/Clms Page number 1>
Schwimmerventil
Die Erfindung betrifft ein Schwimmerventil und besteht in der Anwendung einer durch den Wasserdruck gegen ihren Gummisitz gepressten losen Ventilplatte, die durch einen vom Schwimmerhebel betätigten Bolzen von dort abgehoben wird, so dass dann zwischen der Gummidichtung und der Ventilplatte Wasser durchströmen kann.
Bekannte, durch den Wasserdruck schliessende Ventile haben den Nachteil, dass durch einen ungeeigneten Hebelmechanismus die Ventilplatte von ihrem Sitz ruckartig abgehoben wird. Es ergibt sich nun des öfteren, dass die dadurch hervorgerufenen Reflexwirkungen des Wasserdruckes ein Schwingen des Ventilplättchens hervor- rief und ein lautes Knattern verursacht. Dieses Geräusch pflanzt sich natürlich in der Leitung fort und wird im ganzen Gebäude als unangenehm empfunden. Ebenso begünstigen die dadurch hervorgerufenen hohen periodischen Druckschwankungen einen Wasserrohrbruch. Es wurde versucht, das Abheben des Bolzens oder Plättchens mittels eines Exzenters zu bewerkstelligen, das Zurückziehen des Bolzens war dann der Wasserströmung überlassen.
Damit ergab sich wieder eine Fehlerquelle, da nach längerem Gebrauch durch einströmende Unreinigkeiten sowie Oxydation des Bolzens die nun entstandene Reibung den Grenzwert der Strömungskraft überschritt und somit der Mechanismus stockte. Dieser Mangel ist nun erfindungsgemäss dadurch behoben, dass ein Exzenter seitlich in einer Nut des Bolzens liegt, dadurch zweiseitig ausgenützt wird und auch das Zurückziehen des Bolzens besorgt.
Ein weiterer Mangel lag in folgendem. Durch den Wasserdruck selbstschliessende Ventile waren beispielsweise als Konus ausgebildet, die sich bei längerem Nichtgebrauch mit ihrer Unterlage
EMI1.1
cäfigen bekannt. Bei diesen Käfigen verfing sich nanchmal die Ventilplatte an dem Rand der ; charfen Lochkante im Innern und die Störung var ohne äusseren Eingriff nicht zu beheben.
Durch geeignete Konstruktion des Schwimmer- Gehäuses, bzw. Anlage einer Ventilkammer, in velcher die lose Ventilplatte spielt, ist erfindung- , emäss ein Ventilkorb oder-käfig überflüssig md entbehrlich. Es muss natürlich dafür Sorge getragen werden, dass die äussere Form des
Plättchens in seinem Umfang, in Bezug auf die
Gehäusewand, Zwischenräume freilässt die ein
Durchströmen des Wassers ermöglichen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt, Fig. 2 die Draufsicht und Fig. 3 die Anordnung des
Ventilplättchens im Gehäuse. Das Gehäuse A besitzt ein Innengewinde in dem der Ventilsitz und Auslaufhahn B eingeschraubt ist. Durch den beschränkten Raum der dadurch entstehenden
Kammer ist die Ventilplatte am Umkippen verhindert. Diese Platte P hat die Gestalt eines Vierecks (Fig. 3) damit das Wasser durch die freibleibenden Kreissegmente durchströmen kann, sobald das Ventil gehoben wird. Die Platte könnte natürlich auch anders in ihrem Umfang geformt sein, um derartige Durchflussräume zu schaffen. Dieser Ventilplatte dient eine Gummidichtung G als Sitz. Als Material für die Platte kommt Metall, Glas oder Kunststoff wie Bakelit usw. in Frage.
Diese Platte verschliesst einen Kanal in dem ein Bolzen D gleitet, der durch einen Stift verlängert, die Kraft überträgt. Mittels eines Exzenters E wird diese über einen Hebel H durch eine Schwimmkugel, die nicht eingezeichnet ist, bei Fallen oder Steigen des Wasserniveaus auf den Bolzen übertragen. Die Welle des Exzenters führt durch eine Ausnehmung des Bolzens D der durch diesen Anschlag der Welle, beiderseits in seinem Hub begrenzt ist.
Der Vorgang ist nun folgender. Das durch das Sieb N durch das Leitungsnetz einströmende Wasser drückt gegen die Ventilplatte P, diese wieder gegen die Gummidichtung G und schliesst somit die Zuleitung. Beim Fallen des Schwimmers drückt der Exzenter E den Bolzen D gegen die Ventilplatte P und hebt diese weich von der Dichtung G ab, damit erhält das Wasser Durchgang zum Reservoir in der gezeichneten Pfeilrichtung. Durch Steigen des Wasserspiegels im Behälter wird der Schwimmer und somit der Hebel H gehoben, der Bolzen D zurückgezogen und die Ventilplatte P durch den Wasserdruck gegen die Dichtung G gedrückt.
Als Abart dieses Schwimmerhahnes wäre noch zu erwähnen, dass das Gehäuse A sowie der Auslaufhahn B aus einem Stück gefertigt werden
<Desc/Clms Page number 2>
könnte dadurch wäre bei der Fabrikation eine Vereinfachung erzielt, da die Verschraubung und Abdichtung nach aussen entfallen würden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwimmerventil, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Ventilkammer des Schwimmerhahnes, ohne Zuhilfenahme eines Ventilkäfigs, eine lose Ventilplatte (P) befindet, die zum Abschluss der Wasserströmung herangezogen wird.