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Elektrische Entladungsröhre oder Glühlampe.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungsröhren, Glühlampen od. dgl. und ins- besondere auf die Durchführung der Stromzuführungsleiter der Elektroden derartiger Röhren oder
Lampen durch die Röhrenwand. Diese Zuführungsleiter werden gewöhnlich in eine Quetschstelle eingeschmolzen, für welche häufig Bleiglas verwendet wird, da Bleiglas für die Massenherstellung sehr geeignet ist und die Stromzuführungsleiter sich sehr gut luftdicht in eine aus diesem Glas her- gestellte Quetschstelle einschmelzen lassen.
Bei Verwendung dieser Glasart für Quetschstelle von Entladungsröhren und Glühlampen machen sich Übelstände bemerkbar, insbesondere wenn zwischen den eingeschmolzenen Strom- zuführungsleitern hohe Spannungen auftreten und/oder aus irgendeinem Grunde die Quetschstelle eine hohe Temperatur erreicht. Schon nach Betrieb von kurzer Dauer ergibt sich, dass die Quetschstelle keinen vollkommen luftdichten Abschluss mehr bildet und dass an den undichten Stellen Schwärzung des Glases auftritt.
Untersuchungen haben ergeben, dass diese Erscheinungen von einer Elektrolyse des Glases herrühren. Es sind bereits verschiedene Mittel bekannt, um diese Elektrolyse zu vermeiden oder wenigstens soviel wie möglich zu vermindern. So wurde z. B. vorgeschlagen, die Quetschstelle ganz aus hartem Glas oder aus mehreren verschiedenen Glassorten herzustellen oder die Stellen, wo die Zuführungsleiter eingeschmolzen sind, abzukühlen. Es wäre auch möglich, die Stromzuführungsleiter in grosser Entfernung voneinander in die Quetschstelle einzusehmelzen. Alle diese Mittel sind jedoch umständlich bzw. manchmal undurchführbar und daher zur Massenherstellung von Entladungsröhren oder Glühlampen im allgemeinen nicht anwendbar.
Die Erfindung schlägt ein anderes Mittel zur Verringerung der obenerwähnten Elektrolyseerscheinungen vor. Gemäss der Erfindung wird bei einer elektrischen Entladungsröhre oder Glühlampe die Temperatur der gesamten Quetschstelle, beispielsweise Füsschenscheibe, in der die Stromzuführungsleiter der Elektroden eingeschmolzen sind, durch Vergrösserung der Wärmeausstrahlung herabgesetzt. Es hat sich gezeigt, dass dies ein sehr einfaches Mittel darstellt, um die Temperatur der Einschmelzstellen der Elektrodenstromzuführungsleiter herabzusetzen und daher die Möglichkeit einer Elektrolyse des Glases in erheblichem Masse zu verringern.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden für die Einschmelzstellen der Stromzuführungsleiter elektrischer Entladungsröhren oder Glühlampen die gewöhnlichen Glasarten, z. B. braunfarbiges Bleiglas, verwendet. Diese braune Farbe kann z. B. dadurch erhalten werden, dass dem Glas eine geringe Menge Mangandioxyd und Eisenoxyd (Fe304) zugesetzt wird.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es wird z. B. von dem für Quetsehstellen elektrischer Entladungsröhren oder Glühlampen gewöhnlich benutzten Glase ausgegangen, das z. B. folgende Zusammensetzung hat : 57% Si02, 7% Na2O, 5% KO, 29-4% PbO, 1-5% ALOg. Diesen Bestandteilen wird eine geringe Menge Mangandioxyd und Eisenoxyd (FegO) zugesetzt, wodurch das Glas eine braune Farbe annimmt und folglich die Ausstrahlung erheblich erhöht wird. Aus diesem Glase wird in üblicher Weise eine Quetschstelle hergestellt, worauf die Fertigstellung der Lampe oder Röhre auf bekannte Weise erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre oder Glühlampe, bei der die Stromzuführungsleiter der Elektroden in eine Quetschstelle (Füsschenscheibe od. dgl.) eingeschmolzen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Quetschstelle aus Glas hergestellt ist, das z. B. durch Einlagerung von Metalloxyden derartig gefärbt ist, dass es ein höheres Wärmeausstrahlungsvermogen aufweist als der übrige aus farbloser. Glas bestehende Teil der Röhrenwandung.
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