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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr, 15741. NORA EVELEEN PEARSALL BERGMANN IN NEW-YORK.
Taschentuchhälter.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Taschentuchhä1ter, der als Armband ausgeführt ist und den Zweck hat, ein Taschentuch oder einen ähnlichen Gebrauchsgegenstand in sicherer Weise an dem Arm festzuhalten, damit er stets zum Gebrauch bereit sei. Da be- kanntlich bei Damenröcken entweder gar keine Taschen vorhanden oder dieselben schwer zugänglich angebracht sind, werden die Taschentücher gewöhnlich zusammengefaltet und hinter Ärmelaufschlägen, unter dem Gärtet oder an anderen Stellen untergebracht. je nach der Ausführung des Kleidungsstückes. Dies hat aber zur Folge, dass die Taschen- tücher häufig verloren gehen und dass man, wenn man sie gebrauchen will, oft nur schwer zu denselben gelangen kann.
Diese Übelstände erscheinen, nach vorliegender Erfindung, durch den gleichzeitig als Schmuckgegenstand zu tragenden Taschentuchhälter beseitigt. Dieser besteht, nach der Art eines Schlangenarmbandcs, aus mehreren ringförmigen Windungen; die freien Enden des biegsamen oder elastischen Bandes, welches die Windungen bildet, stehen winkelförmig ab, um das Taschentuch leicht einführen zu können. Um aber ds I'aschentuch sicher festzuhalten bezw. um das Herausziehen desselben durch in Seitenrichtung ausgeübten Zug zu erschweren, werden die aneinander liegenden Windungeo gemäss vorliegender Erfindung mit ineinander greifenden Wellen oder mit Rippen und Nuten ausgestattet.
Die Zeichnung stellt den Taschontuchhälter in Fig. 1 in Endansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht und in Fig. 3 in einer Modifikation im Schnitt dar.
Der als Armband dienende Taschentuchhälter, welcher aus Edelmetall oder anderem geeigneten Material hergestellt sein kann, ist in mehreren Windungen geformt, deren aneinander liegende Seiten (wie bei 1) gewellt sind. Diese Wellung ist derart ausgeführt, dass an jeder Windung abwechselnd Vertiefungen und Vorsprünge vorhanden sind und die Vorsprünge einer Windung in die Vertiefungen der anliegenden Windungen eingreifen. Die einzelnen Windungen werden miteinander in Berührung erhalten, und zwar dadurch. dass der Hälter als Ganzes aus federndem oder biegsamen Material gemacht ist : dabei lassen sich aber die Windungen leicht voneinander entfernen.
Nach Fig. 2 liegen die in- einander greifendett Wellen quer zur Längsrichtung der Windungen, können aber auch anders angeordnet we : ! en. So z. B. zeigt Fig. 3 ineinander greifende Rippen 2 und Nuten 2a, die sich der Länge nach an den Windungen hinziehen. Die beiden Enden 3 und 4 des Halters stehen nach aussen von den Windungen im Winkel ab, so dass immer enger werdende Einführöffnungen 5 entstehen, die in die Zwischouräume zwischen den Windungen übergehen. Dies bietet den Vorteil, dass das Taschentuch oder dgl. leicht eingeschoben werden kann, um dasselbe am Hälter anzubringen.
Beim Gebrauch wird der Halter um den Arm oder das Handgelenk wie ein gewöhnliches Armband gelegt. Soll dasselbe als Taschentuchhälter benützt werden, so wird das Tuch durch eine der Spalten- zwischen zwei Windungen eingezogen. Durch die in- einander greifenden Wellungen oder Rippen und Nuten wird das Tuch festgehalten. Die ineinander greifenden Wellen 1 oder die denselben äquivalenten Rippen und Nuten 2, 2a der Windungen, die gewöhnlich dicht aneinander liegen oder federnd aneinander gedrückt bleiben, haben den Zweck, bis zu einem gewissen Grade das unbeabsichtigte oder zufällige
Losmachen des Tuches vom Halter zu verhindern.
Worden diese ineinander greifenden
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als als Woltungen ausgoführt, so sind die aneinander drückenden Flächen der Windungen in der Länge und Breite grosser gehalten, um einen grösseren Widerstand gegen das Verschieben des Tuches in der Längsrichtung der Windungen darzubieten. Ein grösserer seitlicher Widerstand gegen das Herausziehen des Taschentuches wird durch Vermehrung der Widerstand gegen seitlichen Zug darbietenden Stollen geschaffen. Überdies verursachen diese Wellungon zugleich eine hübsch aussehende Faltenbildung des eingeklemmten Taschentuches.
Sowohl die Wellungen als auch die Rippen und Nuten gestatten ein leichtes (be- absichtigtes) Herausziehen des Tuches in der Längsrichtung der Windungen, erschweren . dagegen das (unbeabsichtigte) Herausziehen in der Seitenrichtung, quer zu den Windungen, in welchen diese zufällige Loslösung zumeist einzutreten sucht.