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Die Erfindung betrifft ein Abschirmelement zur Verwendung mit einer einen Datenträger einer Person berührungslos überprüfenden Kontrolleinheit, die einer Vereinzelungseinrichtung an einem Durchgang zugeordnet ist, wobei die Vereinzelungseinrichtung ein Gehäuse, ein Sperrelement, einen motorischen Antrieb und eine elektronische Steuerung aufweist.
Beispiele für derartige, ein Drehkreuz steuernde Kontrolleinheiten zeigen die EP-B 61 373 und 327 540.
Nach der EP-B 61 373 findet zwischen der Kontrollstation und einem armbanduhrartigen Datenträger, die jeweils Sende-Empfangseinheiten aufweisen, eine Daten- übertragung mittels Ultraschall statt. Die Kontrollstation der EB-B 327 540 enthält zwei unterschiedliche Kontrolleinheiten, wobei eine Kontrolleinheit, ebenfalls berührungslos, mittels Funk oder Infrarotlicht armbanduhrartige Datenträger überprüft. Sie weist hiezu, ebenso wie jeder Datenträger, eine geeignete Sende-Empfangseinheit auf, deren Reichweite, um Störungen auszuschliessen, auf maximal 30 cm beschränkt ist.
Die zweite Kontrolleinheit umfasst ein Lesegerät und dient zur Überprüfung von in das Lesegerät einzusteckenden Datenträger, auf denen die Daten magnetisch oder optisch gespeichert sind.
Da die zu kontrollierenden Durchgänge, beispielsweise bei Schiliften od. dgl. im allgemeinen mehrspurig sind, ist eine Abschirmung jeder Kontrollstation gegen die Umgebung, insbesondere gegen die nicht zu kontrollierenden Datenträger in der parallelen Nachbarspur erforderlich. Weiters sind die Erfordernisse des Durchganges sowie auch das Verhalten bzw. die Gewohnheiten der Benützer zu berücksichtigen, die je nach Anwendungsgebiet verschieden sind. Zugänge zu Schleppliften bilden
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beispielsweise aufgrund der Sportausrüstung andere Voraussetzungen als Ausgänge von Schwimmbädern, usw. Die Vereinzelungseinrichtungen sollen daher dem, sich gegebenenfalls auch verändernden Bedarf anpassbar sein.
Ein Abschirmelement zur Verwendung in einer derartigen Kontrollstation, in der die Datenträger per Funk überprüft werden, weist erfindungsgemäss eine die Umgebung abschirmende Wanne aus einem nichtferromagnetischen Metall, eine Antenne und durchgangsseitig einen Deckel aus einem Kunststoff auf. Die Wanne ist bevorzugt aus Aluminium gegossen, und auf dem Gehäuse der Vereinzelungseinrichtung montierbar. Sie kann beispielsweise eine Höhe von etwa 80 cm und eine Breite von etwa 50 cm aufweisen, und in der Höhe geringfügig gebogen sein.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Wanne eine Aufstecköffnung zum Aufsetzen auf das Gehäuse aufweist. Die Antenne ist beispielsweise durch eine oder mehrere Drahtwindungen gebildet, die an der Innenseite des Kunststoffdeckels angeordnet oder in den Kunststoffdeckel eingegossen sind. Für die unterschiedlichen Einsatzgebiete ist weiters vorgesehen, dass das Abschirmelement, das Gehäuse der Vereinzelungseinrichtung und die Kontrolleinheit Bauteile eines Baukastensystems bilden. So kann die Ausstattung eines Duchganges bestmöglich dem Verwendungszweck angepasst werden.
Sie umfasst in jedem Fall die Vereinzelungseinrichtung, die Kontrolleinheit und das Antennenelement. Bevorzugt ist weiters ein optoelektronischer Sensor in Form eine Lichttasters für die berührungslose Schaltung des motorischen Antriebs vorgesehen. Der Lichttaster sendet einen Detektionsstrahl aus, dessen Reflexion durch eine passierenden Benützer den Motorantrieb einschaltet.
Eine Fremdlicht- und Hintergrundausblendung ermöglicht die Begrenzung der Reichweite des Detektionsstrahles,
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die justiert werden kann. Eine andere Anbaueinheit kann ein Lesegerät für Magnetkarten sowie einen Drucker umfassen, der das Kontrollergebnis oder eine Veränderung des Kartenwertes visuell lesbar kenntlich macht. Dieses kann ebenfalls auf das Gehäuse der Vereinzelungseinrichtung aufgesetzt sein. Die für die Weiterleitung der Signale an den Antrieb der Vereinzelungseinrichtung erforderliche Steuereinheit ist bevorzugt ebenfalls als ergänzende Anbaueinheit ausgebildet, die an das Antennenelement oder die Lesegeräteinheit angesetzt werden kann. Die Vereinzelungseinrichtung ist insbesondere als drei-oder vierarmiger Drehstern ausgebildet, sie könnte jedoch auch einen Schranken od. dgl. aufweisen.
Der modulare Aufbau der Vereinzelungseinrichtung bringt Vorteile bei der Montage, beim Service und bei eventuellen Reparaturen, da die Einheiten handlich sind, einfach miteinander verschraubt und elektrisch verbunden werden, und im Bedarfsfall auch in einfacher weise ausgetauscht werden können. In der Ausbildung der Vereinzelungseinrichtung als Drehkreuz kann, um bei einer Störung der Drehkreuzmechanik den Durchgang benützen zu können, ein Schnellverschluss zwischen dem Sperrarmhalter und der Antriebswelle vorgesehen sein.
Nachstehend wird die Erfindung nun an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Schrägansichten einer erfindungsgemässen Vereinzelungseinrichtung und die Fig. 2 einen schematischen Langsschnitt.
Eine erfindungsgemässe Vereinzelungseinrichtung trägt auf einem Gestell 1 höhenverstellbar ein Gehause 2, in
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dem ein Drehkreuz 3 mit drei Sperrarmen 4 drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 2 enthält weiters einen Antriebsmotor, ein Schneckengetriebe, eine Drehmomentbegrenzung mit Uberlastsicherung, eine elektronische Drehkreuzsteuerung, eine Drehwinkelmesseinrichtung mit automatischer Rückführung des Drehkreuzes bei Uberlast, sowie eine Drehrichtungserkennungseinrichtung. Der Drehkreuzantrieb ist umschaltbar, sodass der Durchgang in beiden Richtungen passiert werden kann. Die Sperrarme sind an einer mittels einer Schnellkupplung abnehmbaren Scheibe an der schrägliegenden Antriebswelle fixiert. Das Drehkreuz kann naturlich auch vier Sperrarme und eine vertikale Drehachse umfassen.
Auf dem Gehäuse 2 ist ein Abschirmelement 9 aufgesetzt, das eine die Umgebung abschirmende Wanne 10 aus Aluminiumguss sowie einen Deckel aus Kunststoff aufweist, in dem die Antenne 11 grossflächig untergebracht ist. Das Abschirmelement 9 dient für die Kommunikation der Kontrolleinheit 7 mit Transpondern, die irgendwo am Körper, in der Kleidung, usw. getragen werden können. Zusätzliche Anbaueinheiten können je nach Bedarf bzw. gewünschter Ausstattung des Durchganges vorgesehen werden : ein optoelektronischer Sensor 5, eine Steuereinheit 6, eine Magnetkartenleseeinheit 8, eine Anzeige 19, usw.
Der optoelektronische Sensor 5 dient der berührungslosen Auslösung des Antriebes bei Annäherung eines Benützers, und umfasst vorzugsweise einen Lichttaster, der einen nach Winkel und Distanz justierbaren Detektionsstrahl sowie eine Fremdlicht- und Hintergrundausblendung aufweist. Für in beide Richtungen passierbare Vereinzelungseinrichtungen können zwei derartige Lichttaster vorgesehen werden, die zu beiden Seiten des jeweiligen in Sperrstellung liegenden Sperrarmes 4 lie-
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gen. Bevorzugt ist jedoch nur eine Durchgangsrichtung vorgesehen, wobei dann ein Lichttaster knapp hinter dem Sperrarm liegt. Wird ein Datenträger überprüft, dreht dessen Akzeptanz den Sperrarm 4 zuerst nur um einem kleinen Winkel in eine Anhaltestellung weiter.
Sobald der Benützer nachgerückt ist, erfasst der Detektionsstrahl des Lichttasters den zum Durchgang bereiten Benützer und der Antrieb des Drehkreuzes 3 wird wieder eingeschaltet bis der nächste Sperrarm 4 in die Sperrstellung hochgedreht ist. Die Magnetkartenleseeinheit 8 zur zusätzlichen Kontrolle von Magnetkarten zieht die Karten ein, liest sie und bedruckt diese gegebenenfalls, beispielsweise mit einem in der Magnetkartenleseeinheit 8 enthaltenen Thermodrucker. Hier können auch eine Auswertelektronik sowie eine Heizung installiert sein. Die Gehäuse der Anbaueinheiten 6, 7, 8 können auch mit einem Anzeigefeld 19 versehen sein.
Fig. 2 zeigt schematisch die Montage des Abschirmelementes auf dem Gehäuse 2. Die aus Aluminiumguss bestehende Wanne 10 weist hiefür eine sich erweiternde Aufstecköffnung 13 und Montagezapfen 16 auf, durch die Befestigungsschrauben geführt und seitlich neben dem Gehäuse 2 am Gestell 1 fixiert werden können. Das Aufstecken der Wanne 10 auf das sich auch seitlich erweiternde, und somit im Aufsteckbereich etwa pyramidenstumpfartige Gehäuse 2 führt zu einem Passsitz der Wanne 10, deren in die Umgebung abschirmende Funktion daher keine undichten Stellen aufweist. Ein Ausschnitt 15 für die Antriebswelle des Drehkreuzes ist in der unteren Schrägfläche vorgesehen. Der mit der Antenne 11 versehene Kunststoffdeckel 14 ist auf die Wanne 10 aufgerastet und umgreift einen an der Wanne 10 umlaufenden Steg 17.
Die Kontrolleinheit 8 kann am Abschirmelement
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9 seitlich angebaut oder in eine seitliche Ausnehmung eingesetzt sein.
Mehrere Vereinzelungseinrichtungen lassen sich über Funk mit einer tragbaren Minizentrale verbinden, in der ein Überblick über die Betriebszustände der einzelnen Anlagen erfolgen kann.