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Faltschiebetor mit zwei oder mehreren Torflügeln.
Die Erfindung bezieht sich auf Faltschiebetore mit zwei oder mehreren Torflügeln.
Bei Faltsehiebetoren wird die in viele, gelenkig miteinander verbundene Flügel aufgeteilte Tor- fläche zwecks Öffnung des Tores nach der Seite verschoben, u. zw. werden in der Torische die Tor- flügel zwangläufig oder von Hand so eingefaltet, dass die Torfläche zusammengefaltet abgestellt wird und somit wenig Raum beansprucht.
Bei den bekannten Ausführungsformen ist für die Laufrollen eine Schiene und für die waagrechte (in manchen Fällen auch lotrechte) Faltrolle eine weitere daneben liegende Schiene oder Winkelleiste so angeordnet, dass auf dieser oder zwischen der Hauptschiene und den letzteren die Faltrolle geführt wird. Hiedurch wird ein Einknicken des gestreckten Tores durch Winddruck verhindert.
Bei der Erfindung wird nur eine Führungsschiene, die versenkt oder erhöht angebracht werden kann, verwendet. Auf der Kopffläche der Schiene laufen die lotrechten Laufrollen, wogegen die Seitenfläche des Schienenkopfes zur Führung der waagrechten Faltrollen dient. Die Faltung des Tores erfolgt dadurch, dass an einer dafür eingerichteten Stelle der Schiene die Faltrolle die Bewegungsrichtung der Laufrolle kreuzend, auf die andere Seite der Schiene von Hand aus oder mit besonderen Vorrichtungen gebracht wird. Bei einem Tor, das nach der Rauminnenseite falten soll, werden die Faltrollen an den Torflügeln unter den Aussengelenken angeordnet und auf der äusseren Seite der Kopffläche der Schiene geführt.
Soll das Tor nach aussen falten, so werden die Faltrollen an den Torflügeln unter den Innengelenken angeordnet und auf der Rauminnenseite der Schiene geführt.
Das Faltsehiebetor nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild und die Fig. 2 die Anordnung der Laufrolle und der Faltrolle in grösserem Massstabe.
Die einzelnen Torflügel 1-6 sind in der Weise gelenkig miteinander verbunden, dass abwechselnd ein Gelenk die Faltung des Tores nach der Rauminnenseite gestattet (Aussengelenk 7) und das folgende Gelenk die Faltung nach aussen gestattet (Innengelenk 8). An jeder Gelenkstelle werden abwechselnd waagrechte Faltrollen 9 und senkrechte Laufrollen 10 angebracht. Sind die Laufrollen 10 an den Torflügeln unter den Innengelenken 8 angeordnet, so sind die Faltrollen 9 an den Flügeln unter den Aussengelenken 7 befestigt. Das Tor faltet dann nach der Rauminnenseite. Werden jedoch die Laufrollen 10 an den Torflügeln unter den Aussengelenken 7, die Faltrollen 9 unter den Innengelenken 8 befestigt, so faltet das Tor nach aussen.
Erfindungsgemäss ist nur eine Schiene 11 angeordnet, auf deren waagrechten Kopffläche die senkrechten Laufrollen 10 laufen, wogegen die waagrechten Faltrollen 9 auf den Seitenflächen des Schienenkopfes 12 gleiten (Fig. 2).
An der Stelle der Toröffnung, wo die Faltung erfolgen soll, erhält der Schienenkopf 12 eine Aussparung 13. Die Laufrollen 10 laufen mit den Spurkränzen 14 in besonderen Rillen 15 geradeaus.
Die waagrechte Faltrolle 9 kreuzt bei der Faltbewegung des Tores an der Stelle 1 ; j die Bewegungsrichtung der Laufrollen 10. Die Ablenkung der Faltrollen 9 kann an dieser Stelle 1. 3 zwangläufig durch Anordnung von an sich bekannten Nockenscheiben, Hebeln oder mittels einer Ablenkschiene 16 erfolgen.
Durch die Erfindung ist ein Einsehienenfaltschiebetor geschaffen, welches sich vor allem auch für maschinelle Betätigung eignet.
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Die Gelenke an den Faltstellen werden durch besondere Vorrichtungen gegen Einknicken in der vom Gelenk sonst nicht zugelassenen Faltrichtung besonders geschützt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Faltschiebetor mit zwei oder mehreren Torflügeln, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenke abwechselnd an der Rauminnenseite und an der Raumaussenseite des Torflügels angeordnet und so ausgebildet sind, dass eine Faltung des Tores aus der gestreckten Lage nur nach der einen oder andern Seite möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die lotrechte Laufrolle (10) und die waagrechte Faltrolle (9) am gleichen Sehienenkopf (12) laufend so angeordnet sind, dass an einer dafür eingerichteten Stelle (. ) der Schiene (11) die Faltung des Tores in der Weise erfolgt, dass die Faltrolle (9) die Bewegungsriehtung der Laufrolle (10) kreuzend auf die andere Seite der Schiene (12)
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