AT156242B - Flüssigkeitsgetriebe. - Google Patents

Flüssigkeitsgetriebe.

Info

Publication number
AT156242B
AT156242B AT156242DA AT156242B AT 156242 B AT156242 B AT 156242B AT 156242D A AT156242D A AT 156242DA AT 156242 B AT156242 B AT 156242B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gear
shaft
torque
stator
mechanical
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Klein Schanzlin & Becker Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Klein Schanzlin & Becker Ag filed Critical Klein Schanzlin & Becker Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT156242B publication Critical patent/AT156242B/de

Links

Landscapes

  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Fliissip, keitsgetriebe.   



   Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe nach dem   Strömungsprinzip   mit einem mit diesem organisch vereinigten nachgeschalteten zwei-oder mehrgängigen Zahnradwechselgetriebe für den Antrieb von Motorfahrzeugen aller Art, insbesondere Kraftwagen und Triebwagen. 



   Zahlreiche Ausführungen von Fahrzeuggetrieben sind bekannt, bei welchen hinter einem hydraulischen Getriebe, das aus einem oder mehreren hydraulischen Übersetzungsgängen und einem hydraulischen oder mechanischen Kupplungsgang besteht, ein zwei-oder mehrstufiges Zahnradwechselgetriebe angeordnet ist, welches die Gänge des hydraulischen Getriebes noch weiterhin übersetzt. Dieser Zusammenbau durch einfaches Hintereinanderschalten der beiden Getriebe führt zu grosser Baulänge und Platzbedarf und erhöht Gewicht und Kosten. 



   Es sind Flüssigkeitsgetriebe bekannt, bei denen in einem einzigen Kreislauf verschiedene hydraulische Gänge dadurch erreicht werden, dass ein Schaufelrad seine Funktion wechselt. Beispielsweise lässt man ein Leitrad mit dem festen Gehäuse des Flüssigkeitsgetriebes mit Hilfe eines Gesperres stillstehen, wodurch ein Drehmomentwandler von bestimmter Übersetzung entsteht. Um einen Wandler mit höherer Übersetzung zu erhalten, lässt man das gleiche Schaufelrad rückwärts rotierend über ein Kegelradwendegetriebe auf die Turbinenwelle des   Fliissigkeitsgetriebes   mittreiben. Schliesslich wird das unter bestimmten Betriebsbedingungen voreilende Schaufelrad durch ein zwischen Leitrad und Turbinenwelle angeordnetes Gesperre an die Turbinenwelle direkt angekuppelt, so dass eine reine hydraulische Kupplung entsteht.

   Die mit dieser Anordnung erreichbaren Drehmomente in Abhängigkeit von der Abtriebsdrehzahl der Getriebehauptwelle bzw. von der Fahrgeschwindigkeit sind in Fahrsehaubild nach Fig. 1 durch die Linie 1-3-6-4-5 dargestellt. Einen   Rückwärtsgang   mit 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 keiten. 



   Für verschiedene Anwendungsgebiete sind die so   erhältlichen   drei hydraulischen Gänge nicht ausreichend. Gemäss der Erfindung ist nun das Flüssigkeitsgetriebe, welches mindestens aus einem
Kreislauf mit den drei hydraulischen Gängen oder einem Drehmomentwandler, dem eine hydraulische oder mechanische Kupplung zugeordnet sein kann, besteht, mit dem nachgeschalteten Zahnrad-   wechselgetriebe   zu einer untrennbaren, baulichen Einheit vereinigt.

   Teile des mechanischen Getriebes, wie Zahnrädergruppen, Wellen, Schalteinrichtungen od. dgl., werden ausser ihrer eigentlichen Aufgabe im nachgeschalteten Getriebe gleichzeitig auch wahlweise zu Funktionen im Flüssigkeitsgetriebe mit Vorteil und wesentlicher Verminderung des Bauaufwandes herangezogen.   Zweckmässigerweise   enthält das nachgeschaltete Zahnradgetriebe in an sich bekannter Weise mindestens eine getriebene Welle, die zur Abtriebswelle (Turbinenwelle) des Flüssigkeitsgetriebes parallel und mit dieser oder deren Verlängerung durch mindestens ein Zahnradpaar verbunden ist. Nach der Erfindung ist nun der Leitapparat unter Vermittlung von drei Stirnzahnrädern mit der zur Abtriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes parallelen Welle im mechanischen Getriebe unmittelbar kuppelbar.

   Dadurch wird das vom Leitapparat aufgenommene Drehmoment in dem dem Abtrieb entsprechenden Drehsinn und, infolge der Untersetzung in den drei Zahnrädern, unter Änderung der Grösse des Drehmoments dieser getriebenen Welle zugeleitet und   schliesslich   mit dem Moment der Abtriebswelle (Turbinenwelle) des   Fliissigkeitsgetriebes   durch unmittelbare Kupplung   odt'gegebenenfalls unter Einsch ltung   eines 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zahnradpaars des mechanischen Getriebeteils vereinigt. Es steht also das aus der Summe beider Momente   gebildete "erhöhte" Drehmoment   an der Getriebeabtriebswelle zur Verfügung.

   Da nun der nachgeschaltete Zahnradgetriebeteil mindestens zwei verschiedene Untersetzungsstufen enthält, wobei durch Einschaltung   lediglieh   eines weiteren Zahnrades in an sich bekannter Weise ein   Rückwärts-   gang erzielt werden kann, ist es gemäss der Erfindung möglich,   die erhöhte"Momentenwandlung   nicht nur, wie es dem Stand der Technik entspricht, in einem einzigen Gang (direkter Gang mit der Untersetzung 1 : 1), u. zw. nur für Vorwärtsfahrt, sondern beide Untersetzungsgänge für die Vorwärtsund für die   Rückwärtsfahrt   zur   Kraftübertragung   heranzuziehen. 



   Wie Fig. 1 in einem Fahrschaubild zeigt, stehen insgesamt sechs Gänge zur Verfügung, wovon fünf Gänge nacheinander entsprechend dem Linienzug   11-9-8-7-6-4-5   ausgenutzt werden. 



   Die in weiten Grenzen frei wählbaren Übersetzungen der Zahnräder für den Anschluss des   rück-   wärtsrotierenden Leitrades gestatten   die,, Momenterhöhung" nach   den besonderen Bedürfnissen des praktischen Fahrbetriebes festzulegen. Die Momentsteigerung in beiden Untersetzungsgängen kann verschieden hoch gewählt werden. In den weitaus meisten Fällen wird die Anordnung von nur zwei Untersetzungsstufen im mechanischen Getriebeteil den auftretenden Erfordernissen des Fahrbetriebs gerecht werden. Eine höhere Zahl von Untersetzungen ist natürlich ohne weiteres   möglich.   



   In Fig. 2 ist ein Flüssigkeitsgetriebe, das zwei hydraulische   Übersetzungsgänge   und einen   direkten hydraulischen Kupplungsgang   in einem einzigen Kreislauf vereinigt hat, in der organisehen Einheit mit dem nachgeschalteten   Zahnradwechselgetriebeteil,   der zwei Untersetzungsstufen für Vorwärts-und eine für den   Rückwärtsgang   enthält, als eines der vielen Ausführungsbeispiele dargestellt. Der zweite Gang ist mit der Untersetzung 1 : 1 ein direkter Gang, der erste ein solcher von beliebig wählbarer Untersetzung. Es bezeichnet P das von der Antriebsmasehine 12 angetriebene Pumpenrad, T das Turbinenrad, L ein verschieden sehaltbares Schaufelrad, Leitrad genannt, eines Flüssig- 
 EMI2.1 
 welle zum verschieden sehaltbaren Leitrad L.

   Dieses Schaufelrad L wird bei reinem hydraulischen Kupplungsbetrieb über ein Gesperre 16 an die Abtriebswelle 14 angekuppelt und läuft mit dieser   um,   was das Gesperre   17,   welches nur bei   Rückwärtsdrehung   der Leitradhohlwelle 15 in Eingriff kommt, ohne weiteres gestattet. Das Leitrad L ist bei normalem   Drehmomentwandlerbetrieb über   die Hohlwelle 15 durch das Gesperre 17 auf die durch die Bremse 18 festgehaltene Bremstrommel19 kuppelbar. Die Bremstrommel19 ist mit einem Stirn zahnrad 20 durch eine Hohlwelle 21 verbunden und auf der Abtriebswelle 14 drehbar gelagert. Mit dem Zahnrad 20 steht das auf einer festen Achse lose drehbare Zwisehenzahnrad 23 und das Zahnrad 24 in dauerndem Eingriff.

   Das Zahnrad 24 ist auf der Welle 25 lose drehbar und mit ihr durch ein Gesperre 26 nach Art eines Rollenfreilaufs gemäss Fig. 4 kuppelbar. Die Welle 25 fluehtet genau mit der Nebenwelle 27 des mechanischen Getriebeteils. 
 EMI2.2 
 bindung von der Welle 25 über das Zahnrad   31   zur Nebenwelle 27 her. Das auf der Abtriebswelle 14 fest aufgekeilte Zahnrad 29, welches zugleich als Mitnehmer für eine schaltbare, einfache Reibungs- 
 EMI2.3 
 Gang des mechanischen Getriebeteils. Mit den Zahnrädern 29 und 31 zusammen stellt das auf der Nebenwelle 27 feste Zahnrad. 32 und das auf der Getriebehauptwelle 35 befindliche Schaltrad 33 die Untersetzung im ersten Gang dar. Die Einschaltung dieser Untersetzung erfolgt nach Einrücken des Rades   3. 3   in Rad 32 durch die Reibungskupplung 28.

   Das   Schiebezahnrad 34   dient zur Schaltung für   Rückwärtsfahrt   im untersetzten Gang. 



   Die Wirkungsweise dieses Getriebes sei nachfolgend beschrieben :
Als Reihenfolge wird gewählt : hydrauliseher Kupplungsgang, Wandlergang mit normaler Drehmomentwandlung, Wandlergang   mit"erhöhter"Drehmomentwandlung, zuerst   mit Einschaltung des zweiten (direkten) Ganges im Untersetzungsgetriebe, dann des ersten untersetzten Ganges für Vorwärtsfahrt und schliesslich für die   Rückwärtsfahrt.   



   Im hydraulischen Kupplungsgang ist die Bremse 18 festgezogen. Die Bremstrommel19, die Bremshohlwelle 21 und das Zahnrad   20   stehen zum Gehäuse des Flüssigkeitsgetriebes 1. 3 daher still, ebenso die mit ihnen in Eingriff befindlichen Zahnräder   23   und 24. Die Antriebsmaschine   1 : 2 treibt   das Pumpenrad P des Flüssigkeitsgetriebes 13 an. Infolge der inneren   Strömungsvorgänge   wird das Turbinenrad T angetrieben. Das verschieden schaltbare Leitrad L kuppelt sich im Kupplungsgang, da hiebei das Moment der Antriebsmaschine 12 (Primärmoment) gleich dem Moment der Abtriebswelle 14 (Sekundärmoment) ist, mittels Gesperre 16 an die Abtriebswelle 14 selbsttätig an.

   Die Kraft- übertragung erfolgt von der Abtriebswelle 14 über das als Mitnehmer ausgebildete Zahnrad 29, die Reibungskupplung 30 unmittelbar auf die Getriebehauptwelle 35. Im Fahrschaubild nach Fig. 1 entspricht diesem Kupplungsgang die Linie 5-4. 



   Im Wandlergang wird an der Stellung der Bremse gegenüber dem Kupplungsgang nichts ge- ändert. Da nun entsprechend der normalen Übersetzung im Wandler das Moment an der Abtriebswelle 14 (Sekundärmoment) grösser als das des Antriebs (Primärmoment) ist, muss das Leitrad L das 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Abtriebswelle 14 durch das Gesperre 17 gehindert, welches sich auf die festgebremste Bremstrommel 19 abstützt. Eine Änderung am weiteren Weg der Kraftübertragung gegenüber dem hydraulischen Kupplungsgang erfolgt nicht. (Linie   4-6-. 3-. 3   in Fig. 1). 



   Soll im Wandlergang mit ,erhöhter" Momentenwadlung gefahren werden, wird nun auch die Bremse 18 freigegeben. Das Leitrad L treibt über die Leitradhohlwelle   15,   das Gesperre 17, die jetzt frei drehbare Bremstrommel   19,   die Bremswelle M, das Zahnrad 20 im entgegengesetzten Sinne an, wie die Abtriebswelle 14 des Flüssigkeitsgetriebes   1. 3   umläuft. Das Drehmoment des Leitrades L wird weiterhin über das lose Zwischenzahnrad 2. 3, das Zahnrad   24,   das Gesperre 26, die Welle   25,   das Zahnrad 31 und das auf der Abtriebswelle 14 sitzende Zahnrad 29 übertragen. Hier vereinigt es sich mit dem Abtriebsmoment des Turbinenrades T und wird über die eingeschaltete, einfache Reibungskupplung 30 auf die Getriebehauptwelle 35 weitergeleitet.

   Das an der Getriebehauptwelle 85 zur Ver-   fügung   stehende gesamte Drehmoment zeigt die Linie   1-. 3   der   Fig. 1.   



   Wird nun durch usrückung der Reibungskupplung. 30 und Einrücken der Reibungskupplung 28 der erste Gang mit Untersetzung im mechanischen Getriebeteil eingeschaltet, so verläuft gemäss der im normalen Wandlergang von der Abtriebswelle 14 des Flüssigkeitsgetriebes   13 über   die Zahnräder 29 
 EMI3.1 
 Zahnrad 33 zur Getriebehauptwelle.   35.   Das Drehmoment im Kupplungsgang bei eingeschalteter Untersetzung ist durch die Linie 7-8, das des Wandlers durch die Linie 8-9-10 der Fig. 1 dargestellt. 



   Bei der Schaltung auf ,erhöhte" Drehmomentwandlung vereinigt sich der Kraftfluss, herrührend vom Turbinenrad T, auf dem Wege über die Abtriebswelle 14 und das Zahnrad 29 nunmehr am   Zahnrad vol   mit dem Kraftfluss vom   riiekwärtsrotierenden   Leitrad L auf dem Wege über 
 EMI3.2 
 die Bremswelle 21, die   Zahnräder 20, 23   und 24, das Gesperre 26, die Welle   2-5.   Die Kraftübertragung erfolgt über die Reibungskupplung   dz   das Zahnrad. 32, das eingeschaltete Schiebezahnrad 33 auf die Getriebehauptwelle 35. 



   Es wird also auch bei der Einschaltung des ersten Ganges im mechanischen Getriebeteil nur die Bremse 18 gelöst, um   die"erhöhte" Drehmomentwandlung   wirksam werden zu lassen. Die Vereinigung der Momente erfolgt also im zweiten (direkten) Gang am Zahnrad 29, im ersten (untersetzten) Gang am Gegenrad 31. Die Linie   9-11   zeigt die grossen an der Getriebehauptwelle 35 zur Verfügung stehenden Momente. 



   Zur Rückwärtsfahrt steht nach Einschaltung des Schiebezahnrades.   M   zwischen die Zahnräder 32 und 33 ein Drehmoment in der   Getriebehauptwelle J   zur Verfügung, das alle drei hydrau- 
 EMI3.3 
 der Linie 11-9-8-7 enthält. Die Verminderung der Momente infolge der geringfügigen Verkleinerung des Wirkungsgrades durch das zusätzlich eingeschaltete Zahnrad 34 ist in der genannten Linie nicht gezeichnet. 



   Im Fahrbetrieb wirkt sich diese ausserordentlich elastische Kraftübertragung im Momenten- 
 EMI3.4 
 gungen und in schwerem Gelände erfolgt mit gelöster Bremse 18 und eingeschaltetem ersten Gang des mechanischen Getriebeteils. Dieser Arbeitsbereich mit der ,,erhöhten" Momentenwandlung weist besonders hohe Abtriebsmomente auf, die, von einem Höchstwert bei der Geschwindigkeit Null beginnend, stetig und selbsttätig abnehmen (Linie   11-9).   Im Umschaltpunkt 9 ist lediglich die Bremse 18 zur Feststellung des Leitrades L einzurücken, worauf mit dem normalen Wandlergang der Bereich 9-8 und nach voll   selbsttätiger Zuschaltung   des Leitrades L an die Abtriebswelle 14 mit dem hydraulischen Kupplungsgang gemäss der Linie   8-7   gefahren wird.

   In Punkt 7, der einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit entspricht, ist lediglich im mechanischen Getriebeteil die Reibungskupplung 28 aus-und die Reibungskupplung 30 einzuschalten, wobei sich beim Kreislauf in bekannter Weise die Umschaltung selbsttätig auf den normalen Wandlerbetrieb vollzieht. Für die höheren Geschwindigkeiten stehen die Momente   6-4,   nach der Umschaltung auf hydraulische Kupplung im Punkt 4 die Momente   4-5   bis zur Höchstgeschwindigkeit zur   Verfügung.   Dieser hydraulische Kupplungsgang entspricht dem sogenannten direkten Gang beim Zahnradgetriebe. 



   Es ist natürlich auf flacheren Strecken ohne weiteres   möglich,   mit dem zweiten (direkten) Gang mit und ohne ,,erhöhte" Drehmomentwandlung anzufahren. 



   Werden die Zähnezahlen der Zahnräder 29 und   31   beispielsweise gleich gross gewählt, wodurch die ganze Untersetzung des ersten Ganges in die Zahnräder 32 und 33 gelegt ist, so ist das prozentuale 
 EMI3.5 
 mechanischen Untersetzungsstufen gleich gross. Dem entspricht Fig. 1. Da damit auch die zwei Reibungskupplungen 28 und   50 gleich   belastet sind, werden sie vorteilhafterweise auch ganz gleich ausgeführt. Zweckmässigerweise wird man aber ungleiche Zähnezahlen für die Zahnräder 29 und 31 wählen und somit verschiedene Werte für   die Erhöhung"des   Momentes durch das   rückwärts   rotierende Leitrad in den mechanischen Stufen erhalten, was für verschiedene Anwendungsfälle vorteilhaft sein kann. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, ein Flüssigkeitsgetriebe mit den drei hydraulischen
Gängen in einem einzigen Kreislauf in organischem Zusammenbau mit einem ebenfalls zweistufigen mechanischen Untersetzungsgetriebe mit einem   Rückwärtsgang,   dessen Getriebehauptwelle jedoch nicht, wie in Fig. 2, mit der Abtriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes in gleicher Flucht liegt, sondern zu ihr versetzt ist. Die Getriebehauptwelle 50 in Fig. 3 ist beispielsweise tiefer als die Abtriebswelle. 36 des Flüssigkeitsgetriebes   37   angeordnet. Ein so ausgebildetes Getriebe ist wegen seiner nur geringen
Bauhöhe für manche Einbaufälle besonders geeignet, da der Motor ohne bauliche Veränderungen im
Fahrzeug ziemlich hoch oder auch tief angeordnet werden kann.

   Alle drei hydraulischen Gänge werden in jeder der mechanischen Untersetzungsstufen wirksam. 



   Die Bezeichnung der   Schaufelräder   P, T, L im Kreislauf entspricht der Fig. 2. 36 ist die Abtriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes 37,   38   die Hohlwelle zum Leitrad L. An Stelle der zwei Gesperre 16 und 17 nach Art von Rollgesperren in Fig. 2 tritt beispielsweise eine an sieh bekannte, unter Einwirkung des Leitrades L sieh selbsttätig umschaltend Kupplungsvorrichtung   (39, 40, 41, 42),   bei welcher zwangsläufig immer nur die eine oder andere von zwei in einer Doppelklauenkupplung vereinigten Kupplungen in Wirksamkeit ist, so dass eine gleichzeitige Wirkung beider Kupplungen ausgeschlossen ist.

   Die auf einem mehrgängigen   Gewinde : 39   der   Hohlwelle.'18   axial verschiebbare Kupplungsmuffe 40 kuppelt mit ihren Klauen bei Bewegung nach rechts die Leitradhohlwelle.   38   an den Flansch   41   der   Abtriebswelle.'36 (hydraulischer Kupplungsgang),   bei Bewegung nach links die Leitradhohlwelle 38 an die lose drehbare   Hohlwelle 42,   die die Bremstrommel   4. 3 und   ein Zahnrad 44 trägt. Durch die Bremse   45   ist die Bremstrommel 43 feststellbar (normaler Wandlergang). Das Gesperre 58 nach Art des Rollenfreilaufs gemäss Fig. 4 und die das lose drehbare Zahnrad 57 tragende Welle 56 fluchten mit der Getriebehauptwelle 50.

   Der Aufbau der übrigen mechanischen Teile ist   grundsätzlich   gleich der Fig. 2. 



   Die Wirkungsweise dieses Getriebes ist kurz folgende :
Bei festgestellter Bremse 45 erfolgt die Kraftübertragung im hydraulischen Kupplungsgang und im normalen Wandlergang von der Abtriebswelle 36 des Flüssigkeitsgetriebes. 37 im mechanisch weniger untersetzten Getriebegang (zweiter Gang) über das   Zahnrad 48,   das Gegenrad   49,   die eingeschaltete, beispielsweise einfache Reibungskupplung 46 auf die Getriebehauptwelle 50, im stärker untersetzten Getriebegang (erster Gang) über das als Mitnehmer ausgebildete   Zahnrad 48,   die eingeschaltete, einfache Reibungskupplung 47, das   Sehiebezahnrad. ?, das Zahnrad. 3. 3   auf die Getriebehauptwelle 50. 



   Soll der Wandler   mit"erhöhter" Drehmomentwandlung   arbeiten, so wird die Bremse 45 freigegeben. Das rückwärts umlaufende Leitrad L gibt sein Drehmoment über die im linksseitigen Eingriff befindliche Klauenmuffe 40 auf die Hohlwelle 42, das Zahnrad 44, das auf der festen Achse M lose drehbare Zahnrad 56, das Zahnrad 57, das Gesperre   58,   die Welle 59 auf das auf ihr festsitzende Zahnrad 49 ab, wo es sich im weniger untersetzten mechanischen Getriebegang mit dem mit der Abtriebswelle 36 über das Zahnrad 48 kommenden Drehmoment des Turbinenrades T vereinigt. Im stärker untersetzten mechanischen Gang erfolgt die Vereinigung am Gegenrad 48. 



   Eine   Rüekwärtsfahrt   ist im stärker untersetzten Gang durch Einschalten eines   Schieberades 54   zwischen die Zahnräder 52 und   53   in bekannter Weise möglich. 



   Auch bei der Getriebeanordnung nach Fig. 3 ist das Fahrschaubild nach Fig. 1 erreichbar. 



   Ein Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass die drei Zahnräder   20, 2.'1, 24   in Fig.   2   bzw. 44, 56,57 in Fig. 3 zur Übertragung des Drehmomentes vom rückwärts umlaufenden Leitrad L zur Welle 25 bzw. 59 bei angezogener Bremse 19 bzw. 45, also im hydraulischen Kupplungsgang und im normalen Wandlerbetrieb frei von jeglichem   Zahndruek   sind, stillstehen und daher kein Geräusch verursachen. 



   Das Gesperre 26 bzw. 58 nach Fig. 4 kann grundsätzlich an beliebiger Stelle des Rädertriebes für das Leitrad, der nur in einigen mechanischen Gängen höchstens fünf Zahnräder (z. B. in Fig. 3 die Zahnräder 44, 56, 57, 49 und   48)   umfasst, eingebaut sein. Ein weiterer technischer Fortschritt ergibt sich dadurch, dass man das Gesperre durch geeignete Wahl der einzelnen Zahnradstufen im Bereich des kleinsten Drehmomentes dieser Kraftübertragung anordnen kann. Das Gesperre wird dadurch klein, leicht und billig. 



   In der Anordnung nach Fig. 3, bei welcher beispielsweise die zwei Gesperre 16 und 17 der Fig. 2 durch eine sich selbsttätig umsehaltende Kupplungsvorrichtung ersetzt sind, ist bei Vorwärtsfahrt mit hydraulischem Kupplungsgang oder im normalen Wandlergang das Fahrzeug durch das Gesperre   58   (Fig. 4), die Zahnräder   57,   56,   44   und die durch die   eingerückte   Bremse 45 stillgesetzte   Bremstrommel4 : 3   nach   rückwärts   gesperrt. Ein in der Steigung haltendes Fahrzeug kann also infolge dieser "selbst- 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 


Claims (1)

  1. z. Flüssigkeitsgetriee nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14, 36) des Flüssigkeitsgetriebes die Antriebswelle des mechanischen Weehselgetriebes ist, die eine ge- EMI5.2 49, 48) durch eine ausrückbare Kupplung (80, 47) mit der einen getriebenen Welle , J oder auch mit der zweiten getriebenen Welle (27, 50) unmittelbar durch eine ausrückbare Kupplung (28), (46) verbunden werden kann.
    3. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Übersetzung dienenden Räder (29, 31) des Zahnradpaares des nachgeschalteten Wechselgetriebes, die wahlweise auch den Rüekdruck des Leitrades auf eine getriebene Welle übertragen können, gleiche Zähnezahlen aufweisen, wodurch in allen mechanischen Übersetzungsstufen die prozentuale Erhöhung des Drehmomentes durch das rückwärts umlaufende Leitrad (L) gleich gross ist.
    4. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichen Zähnezahlen der Räder (29,31) die zwei Schaltkupplungen (28, 30) vollkommen gleich ausgeführt sind.
    5. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Übersetzung dienenden Räder (29, 31) des Zahnradpaares des nachgesehalteten mechanischen Übersetzungsgetriebes, die wahlweise den Rückdruck des Leitrades auf eine getriebene Welle übertragen können, ungleiche Zähnezahlen aufweisen, derart, dass in der stärker übersetzten Getriebestufe die prozentuale Erhöhung des Drehmomentes durch das Leitradmoment grösser ist als in der weniger übersetzten Stufe.
    6. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gesperre (26 ; 58) in derjenigen Welle des Rädertriebes (20, 23, 24 bzw. 20, 23, 24, 31, 29) (44, 56, 57 bzw. 44, 56, 57, 49, 48) für das rückwärts umlaufende Leitrad (L) eingebaut ist, welches das kleinste Drehmoment für das Gesperre ergibt.
    7. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einem Drehmomentwandler eine hydraulische oder mechanische Kupplung zugeordnet sein kann. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 rades (L) gegenüber dem Turbinenrad (T) erfolgt.
    9. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Schaltung der einzelnen mechanischen und, soweit erforderlich, auch der hydraulischen Gänge nur ein einziger Bedienungshebel verwendet wird. EMI6.2
AT156242D 1936-06-25 1937-06-22 Flüssigkeitsgetriebe. AT156242B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE156242T 1936-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156242B true AT156242B (de) 1939-05-25

Family

ID=29412677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156242D AT156242B (de) 1936-06-25 1937-06-22 Flüssigkeitsgetriebe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156242B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885355C (de) * 1941-07-19 1953-08-03 Klein Turbogetriebe fuer Motorfahrzeugantriebe, besonders in Kraftwagen
CN112983581A (zh) * 2021-03-27 2021-06-18 熵零技术逻辑工程院集团股份有限公司 一种导轮反向联动流体机构

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885355C (de) * 1941-07-19 1953-08-03 Klein Turbogetriebe fuer Motorfahrzeugantriebe, besonders in Kraftwagen
CN112983581A (zh) * 2021-03-27 2021-06-18 熵零技术逻辑工程院集团股份有限公司 一种导轮反向联动流体机构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2757300A1 (de) Stufenlos einstellbares hydrostatisch- mechanisches verbundgetriebe
DE3822330A1 (de) Stirnradwechselgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE1530584B1 (de) Aus mindestens zwei Umlaufräder-Getrieben aufgebautes Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
DE2609282B2 (de) Leistungsverzweigendes hydromechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE112014005244B4 (de) Automatisch schaltbares Getriebe
DE4324460C1 (de) Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einer Dauerbremse (Sekundärretarder)
DE1178714B (de) Hydrodynamisch-mechanische Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE441549C (de) Mit einem Fluessigkeitsgetriebe verbundenes Umlaufraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE960520C (de) Wechselgetriebe mit vorgeschalteter Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT156242B (de) Flüssigkeitsgetriebe.
DE676338C (de) Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1225969B (de) Zahnraederwechselgetriebe in Gruppenbauart fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge
DE2405804A1 (de) Hydrostatisches getriebe
DE2214972A1 (de) Einrichtung zum bremsen von fahrzeugen mit gasturbinenantrieb
DE1032109B (de) Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE972489C (de) Turbomechanischer Antrieb von zwei Achsen oder Achsgruppen eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges
DE1002635B (de) Zahnraederwechselgetriebe fuer gelaendegaengige Kraftfahrzeuge
DE2757741C2 (de) Schiffswendegetriebe
DE814705C (de) Turbogetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2625740A1 (de) Umlaufraedergetriebe mit stufenlos regelbarem leistungszweig
DE2346116B2 (de) Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauweise, insbesondere für land- und? oder bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge
DE885355C (de) Turbogetriebe fuer Motorfahrzeugantriebe, besonders in Kraftwagen
DE596630C (de) Umlaufraederwechselgetriebe
DE918186C (de) Kraftfahrzeuggetriebe mit einem hydraulischen Drehmomentwandler und zwei nachgeschalteten, in Serie liegenden Umlaufraedergetriebesaetzen
DE883845C (de) Turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere fuer den Antrieb von Kraftfahrzeugen