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Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Vorrichtung zum Wetterschiessen, welche bereits Gegenstand dos Haupt-Patentes Nr. 11744 ist und besteht im Wesen in der Anordnung eines Hahnes, durch welchen die Überleitung dos Gases in den Explosionsraum und die rechtzeitige Zündung des Gasgemisches bewirkt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine im Sinne vorliegender Neuerung konstruiert'' Vorrichtung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamtansicht der Vorrichtung, während die übrigen Figuren zur Erläuterung der Wirkungsweise des Hahnes dienen.
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letztere in erstoron eingoschoben und durch einen Deckel mit dem zugehörigen an dem Zylinder 4 befestigten Riegel 6 gehalten wird. Die Deckelfläche des Zylinders 5 ist in der Mitte ausgenommen und geht in den Hohlzylinder 7 über, weicher mit dorselben ein Stück bildet.
Dieser Zylinder 7 wird durch eine konische Klappe R, welche mittels der Handhabe 9 betätigt werden kann, verschlossen, worauf der Zylinder 7 mit Wasser gefüllt wird, um einen dichten hydraulischen Abschluss des Entwicklers zu erhalten.
Das im Entwickler erzeugte Gas wird zuerst im Gasometer B gesammelt, welcher von bekannter Form ist und dessen Docket durch Gewichte belastet wird, um dem Gas die gewünschte Pressung zu erteilen.
Von dem Gasometer B führt das Vorbindungsrohr zum Hahn D und in den kleineren Gasometer (', der so bemessen ist, dass er gerade die für eine Explosion nötige Gasmenge aufnehmen kann.
Die t'borteituug des Gases vom Gasometer B nach dem Behälter C und von dort in den Explosionsraum E, die Spelsung der Zündvorrichtung mit Gas und die Zündung des Explosionsgomisches wird durch den Hahn D bewirkt. Derselbe besteht aus einem konischen Hahnkörper, dessen Durchgangsöffnung einen stumpfen Winkel bildet, während überdies am äusseren Umfang eine breite rinnenförmige Ausnehmung 14 vorgesehen ist.
Das den Hahnkörper umschliessende Gehäuse besitzt eine kastenförmige Erweiterung, in weicher ein U-förmig gestalteter Kanal 16 verläuft und mit dem Innenraum in Verbindung steht. In den Kanal mündet einerseits das Eintrittsrohr 2 vom Gasometor B und andererseits das den Brenner der Zündvorrichtung speisende Rohr 11.
Das Hahngehauso sutbst steht mit dem in den Gasometer C führenden Rohr 19 auf der einen Seite und mit dem das Gas in den Explosionsraum leitenden Rohr 10 auf der anderen in Verbindung.
Der Kanal 16 ist durch die Schraube 17 gewöhnlich sehr verengt, so dass nur eine
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Die Wirkungsweise des Hahnes D ist durch die Fig. 8 und" veranschaulicht, u. zw. wird durch jede der gezeigten Stellungen des Hahnes eine seiner Aufgaben gelöst.
Will man das Gas vom Gasometer B nach dem Behälter 0 überführen, wird der Hahn in die Stellung der Fig. 2 gebracht, wodurch ein Überströmen des Gases vom Gasometer B durch das Rohr 2, die Ausnehmung 14 des'Hahnes D in das Rohr 19 und somit in den Gasometer C ermöglicht ist, während eine geringe Gasmenge so weit es der durch die Schraube 17 verengte Kanal 16 zulässt, in das Rohr 11 und von da zu dem Brenner der Zündvorrichtung strömen wird, so dass der Brenner angezündet werden kann, jedoch die Flamme so klein bleibt, dass ein Überschlagen derselben in den Explosionsraum und daher eine Zündung vorläufig noch unmöglich ist.
Ist der Behälter C, dessen Inhalt im Verhältnis zum Explosionsraum] : 10 bemessen wird, mit Gas gefüllt, so wird der Hahn D in der Pfeilrichtung in der Stellung der Fig. 4 gebracht, das Rohr 19 und 10 durch die Durchgangsöffnung des Hahnes verbunden, so dass jetzt das Gas rasch vom Behälter C in den Explosionsraum übergeführt wird und die Mischung des Gases erfolgt.
Ist der Zeitpunkt der Mischung vorüber, so bringt man den Hahn D durch Drehung im entgegengesetzten Sinne der Pfeilrichtung in die Stellung der Fig. 3. Dadurch wird das Rohr 19 und daher der Behälter C abgeschlossen, andererseits mittels der Ausnehmnng 14 dem durch das Rohr 2 kommenden Gas ein bequemer Weg über die Ausnehmung 14 nach dem Rohr 11 geboten, so dass jetzt eine grössere Menge Gas plötzlich dem Brenner zuströmt und die Flamme derart vergrössert wird, dass dieselbe durch eine entsprechend vorgesehene Öffnung 13 des Zündraumes in den Explosionsraum E überschlägt und unmittelbar die Explosion herbeiführt.
Ein Verdrehen des Hahnes in die Stellung der Fig. 2 stellt wieder den Anfangszustand her, so dass eine Neufüllung des Gasometers C für die folgende Entladung vorgenommen werden kann.