AT15463U1

AT15463U1 - Aufgehängtes Regalsystem

Info

Publication number: AT15463U1
Application number: ATGM236/2016U
Authority: AT
Inventors: Andreas Radlinger Ma
Original assignee: Andreas Radlinger Ma; Radlinger Creation E U
Priority date: 2016-10-05
Filing date: 2016-10-05
Publication date: 2017-09-15

Abstract

Ein an der Wand aufhängbares Regalsystem, das zuerst mit zwei klassische Wandhaken (1) in der Wand befestigt und das weiters mit zwei Ankerplatten (2) an die Wandhaken (1) gehängt ist. Die Ankerplatten (2) dienen zur Befestigung der Hauptseile (3), an denen das oberste Fach (6) und auch die folgenden Fächer (6) befestigt sind. Die Fixierung der Fächer (6) an den gewünschten Positionen erfolgt durch die Beknotung (8) in regelmäßigen Abständen von fünf Zentimetern der Hauptseile (3) und der Nebenseile (4) und ein darüber oder darunter stecken von Fachhaltern (5). Das Regalsystem kann einerseits nur mit den Hauptseilen (3) abgehängt werden, andererseits sind bei verspielteren Regalkonfigurationen einzelne Fächer (6) mit, z.B. vier, an anderen Fächern (6) befestigten Nebenseilen (4) abhängbar. Die Fächer (6) haben Standardmaße in Länge und Tiefe, die regelmäßige Größen in Fünf-Zentimeter-Schritten auf weisen. Das Regalsystem ermöglicht durch den Fünf-Zentimeter-Raster bei den Seilen (3,4) und bei den Fächern (6), besonders individuelle Regalkonfigurationen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein an verschiedensten Wänden aufhängbares Regalsystem. Anders als bei bestehenden Regalsystemen ist die Erfindung mit Seilen von der Wand abgehängt und bei Berührung pendeln die Fächer leicht mit. Die Seile sind im 5 cm Abstand mit Knoten versehen und auch die Fächer sind in einem 5 cm Abstand mit Bohrlöchern versehen. Dadurch ergibt sich eine Einstellungsmöglichkeit an jedem dieser Rasterpunkte. Dieses Wandregal hat das Ziel, immer veränderbar zu sein und sich durch die einfache Verstellung innerhalb des 5 cm Rasters in allen drei Dimensionen, nämlich der Höhe, der Breite und der Tiefe anpassen zu können. Somit kann der Benutzer sein Möbel in Eigenregie minimal bis maximal verändern und hierdurch perfekt auf seine Bedürfnisse und seinen Lebenswandel abstimmen.

[0002] Gewöhnlich zeichnen sich an Wänden befestigte oder auch freistehende Regalsysteme dadurch aus, dass sie sehr unflexibel auf räumliche Veränderungen der Benutzer eingehen können. Das liegt darin begründet, dass die meisten anderen Regalsysteme fix verschraubt bzw. zusammengebaut, aus statischen Materialien bestehen, oder/und nur in bestimmten Dimensionen, Modulen und Bauteilen verfügbar sind. Viele dieser Regallösungen vermitteln dem Benutzer durch einen ersten Eindruck beim Kauf eine scheinbare Flexibilität und Individualität, um jedoch ab der Montage/dem Aufbau fast unveränderbar zu sein. Das ist bestimmt in vielen Fällen ausreichend oder genau so gewollt.

[0003] Als Ergänzung zu den bestehenden Regallösungen, will die hier beschriebene Erfindung eines in mehreren Hinsichten nicht statischen Regalsystems genau jene Anpassungsfähigkeit und Spielerei mit dem Möbel ganz besonders auch nach dem Aufbau an der Wand fördern. Dadurch wird dem individuellen Lebensraum und -wandel der Benutzer mehr Beachtung geschenkt und sofort Unterstützung geboten.

[0004] Fig. 1 ist eine Frontalansicht der Befestigung des Regalsystems, beginnend bei der Wand mit zwei klassischen Wandhaken 1, welche noch nicht zur Erfindung gehören. Daran erfolgt die schnelle und direkte Aufhängung des Regalsystems, weiters dadurch in Fig.1 gekennzeichnet, dass die Ankerplatten 2 aus Edelstahl mit deren großer Lochöffnung an die Wandhaken 1 gehängt werden. Ankerplatten 2 sind aus 4 mm Edelstahl Laser-geschnitten und darauf folgend gleitgeschliffen. Die je Möbel zwei Stück Ankerplatten 2 stellen den Beginn der Erfindung dar.

[0005] Fig.2 ist eine Seitenansicht der Wandbefestigung und des ersten Faches des Regalsystems. An Ankerplatten 2 befestigt, folgen die im 5 cm Abstand mit regelmäßigen Knoten versehenen Hauptseile 3. Die Befestigung der Hauptseile 3 an die Ankerplatten 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zu Beginn der Hauptseile 3 die fünf Starterknoten 7 zur Einstellung auf die Fachtiefe des obersten Rasterfaches 6 befinden. Die Starterknoten 7 sind dadurch gekennzeichnet, dass sie geringere Abstände zueinander aufweisen. Jeder Starterknoten 7 steht für einen 5cm Sprung in der Fachtiefe. Erster Knoten = 15 cm Fachtiefe. Zweiter Knoten = 20 cm Fachtiefe. Dritter Knoten = 25 cm Fachtiefe. Vierter Knoten = 30 cm Fachtiefe. Fünfter Knoten = 35 cm Fachtiefe. Das hintere, wandanliegende Hauptseil 3 wird bei den Ankerplatten 2 immer hinter den ersten Knoten geklemmt. Das diagonale Hauptseil 3, laufend in Richtung der Vorderkante des obersten Rasterfaches 6, muss angepasst werden und wird je nach Fachtiefe an einen der fünf Starterknoten 7 geklemmt. In Fig.2 dargestellt ist z.B. eine Fachtiefe von 15cm eingestellt. Für diese Einstellung wurden sowohl das wandanliegende als auch das diagonale Hauptseil 3 mit dem ersten Starterknoten 7 an den Ankerplatten 2 befestigt. Es handelt sich um hochbelastbares Dyneemaseil, das trotz seiner geringen Dicke von nur 3 mm eine Nutzlast bis zu 940 kg aufweist. Somit ist einem Reissen der Hauptseile 3 weitestmöglich vorgebeugt und für diesen Anwendungsbereich Genüge getan.

[0006] Fig.3 zeigt in einer Ansicht drapiert, das nicht in das Regalsystem eingebaute Hauptseil 3, das die fünf Starterknoten 7 am Anfang aufweist, und nach 50 cm Abstand beginnend, in immer gleich bleibenden 5 cm Abständen die regelmäßige Beknotung 8.

[0007] Fig.4 zeigt in einer Ansicht drapiert, das nicht in das Regalsystem eingebaute Nebenseil 4, das je einen Zusatzknoten 9 an beiden Enden aufweist, um mit dem Zusatzknoten 9 den Start an jedem beliebigen Loch eines Rasterfaches 6 einleiten zu können. Ansonsten ist hier die gleiche regelmäßige Beknotung 8 wie bei den Hauptseilen 3, in 5 cm Abständen vorhanden.

[0008] Fig.5 ist eine Frontalansicht der Fixierung der Fächer des Regalsystems, wobei die Fixierung der Fächer durch ergänzende Fachhalter 5 aus Edelstahl erfolgt, die über die gewünschten Knoten gesteckt werden. Die Fachhalter 5 sind auf der einen Seite eigeschlitzte Scheiben, die aus 3 mm Edelstahl Laser-geschnitten und darauf folgend gleitgeschliffen sind. Dadurch ist ein einfaches Abstecken und Dazustecken der Fachhalter 5 möglich, und Veränderungen an einzelnen Stellen des Möbels können schnell und unkompliziert vorgenommen werden.

[0009] Fig.6 zeigt in einer Frontalansicht, wie durch das Hinzufügen von Nebenseilen 4 ein Start an theoretisch jeder beliebigen Position eines Rasterfaches 6 eingeleitet werden kann. Nebenseile 4 sind ebenfalls in 5 cm Abständen mit der regelmäßigen Beknotung 8 versehen. Allerdings sind Nebenseile 4 besonders dadurch gekennzeichnet, dass sie wie in Fig.4 erwähnt, am Anfang und am Ende je einen Zusatzknoten 9 mit einem geringeren Abstand aufweisen, der für den Start der Nebenseile 4 zur Fixierung über dem Rasterfach 6, siehe Fig.6, gedacht ist. Hier wird das Prinzip der Fachhalter 5 schlicht umgekehrt und der Zusatzknoten 9 des Nebenseils 4 wird darüber und nicht darunter gesteckt.

[0010] Fig.7 zeigt in einer Draufsicht ein Rasterfach 6. Nicht nur die verschiedenen Seiltypen sind durch die Beknotung 8 mit dem 5 cm Raster versehen. Auch die Rasterfächer 6 sind ebenso in einem 5cm Abstand regelmäßig mit Bohrlöchern in einem 9 mm Durchmesser übersäht. So lassen sich die Hauptseile 3 und Nebenseile 4 mitsamt der Beknotung 8 an jedem beliebigen Loch hindurch ziehen. Die Rasterfächer 6 sind weiters dadurch gekennzeichnet, dass sie in Standardmaßen produziert werden. Das heißt in der Länge springt das Maß immer 5 cm und in der Tiefe springt das Maß immer 5 cm weiter. Beginnend bei der kleinsten Standardgröße mit einer Länge von minimal 40 cm und einer Tiefe von minimal 15 cm bis zur größten Standardgröße mit einer Länge von maximal 130 cm und einer Tiefe von maximal 35 cm.

[0011] Fig.8 zeigt die perspektivische Darstellung eines vollständigen Regalsystems. Durch das Durchziehen, Fixieren und Arrangieren der Hauptseile 3 und der Nebenseile 4 an den beliebigen Stellen der Rasterfächer 6, kann der Benutzer in Eigenregie und mit sofortiger Wirkung Veränderungen am Möbel herbeiführen. Dadurch werden nicht nur theoretisch, sondern wirklich praktisch viele Tausende leicht verschiedene bis sehr verschiedene Regalkonfigurationen umsetzbar. Weil es sich für einige existierende Regalsysteme als nachteilig erweist, dass diese nur begrenzt auf den Alltag des Benutzers eingehen können, ist diese Erfindung darauf aus, die Eigenregie und Spielerei des Benutzes mit dem Möbel zu fördern. Zum Schluss soll hier nochmals auf die für die Erfindung so charakteristische Pendelbewegung hingewiesen werden. Sie hat ihren Ursprung darin, dass die Hauptseile 3, an denen das Möbel abgehängt ist, an zwei Fixpunkten, statisch an der Wand befestigt sind. Bis auf das oberste, wandanliegende Rasterfach 6 verhält sich also das restliche Möbel abwärts wie ein frei schwingender Pendel.

Claims

Ansprüche

1. Regalsystem zur Aufhängung an Wandhaken (1), bestehend aus Seilen (3,4) und daran befestigten Fächern (6), wobei die Seile (3,4) durch Bohrlöcher in den Fächern (6) geführt sind und die Fächer (6) auf Knoten der Seile (3,4) abstützbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (3,4) zumindest abschnittweise in regelmäßigen Abständen in einem festgelegten Rastermaß Knoten (7,8,9) aufweisen, wobei Hauptseile (3) zur Befestigung an den Wandhaken (1) und Nebenseile (4) zur Befestigung an den Fächern (6) vorgesehen sind, und dass die Fächer (6) auf der gesamten Fläche mit mehreren Reihen von in regelmäßigen Abständen angeordneten Bohrlöchern versehen sind.
2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptseile (3) zur Befestigung an den Wandhaken (1) an dem in Gebrauchslage oberen Ende eine Reihe von, vorzugsweise fünf, Starterknoten (7) in geringerem Abstand als die anderen Knoten (8, 9) für die Fächer (6) aufweisen, und mit je Hauptseil (3) einem der Starterknoten (7) in einer am Wandhaken (1) befestigten und mit einer zentralen Öffnung versehenen Ankerplatte (2) befestigbar bzw. einklemmbar sind, und dass nach einem knotenfreien Abstand von fünfzig Zentimetern nach den fünf Starterknoten (7) eine weitere Beknotung (8) in regelmäßigen Abständen, von vorzugsweise fünf Zentimetern, bis zum in Gebrauchslage unteren Ende des Hauptseils (3) vorgesehen sind.
3. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenseile (4) über die ganze Länge in regelmäßigen Abständen, von vorzugsweise fünf Zentimetern, mit Beknotung (8) versehen sind und dass an jedem Ende ein Zusatzknoten (9) in geringerem Abstand vorgesehen ist, der an einem Bohrloch eines Faches (6) befestigbar ist.
4. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrlöcher der Fächer (6) in der Länge und der Tiefe im selben Rastermaß, vorzugsweise im Abstand von fünf Zentimetern, angeordnet sind wie die Beknotung (8) an den Seilen (3,4) und, dass die Bohrlöcher einen Durchmesser von vorzugsweise 9 mm aufweisen.
5. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Fachhalter (5) vorgesehen sind, die als eine auf der einen Seite eingeschlitzte Scheibe ausgebildet sind, die mit dem Schlitz auf die Seile (3,4) aufsteckbar und auf einem der Knoten der Beknotung (8) abstützbar sind, und auf denen das Fach (6) aufliegt.
6. Regalsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten (7,8,9) durch die Bohrlöcher durchführbar sind.
7. Regalsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatten (2) und/oder die Fachhalter (5) aus Metall, vorzugsweise in 3 mm bis 4 mm Edelstahl, gefertigt und gleitgeschliffen sind.
8. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (6) aus Metallblech und/oder aus Massivholz, insbesondere Birkenholz in einer Stärke von 17 mm, ausgebildet sind.
9. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (6) in Standardmaßen, von vorzugsweise fünf-Zentimeter-Schritten, gefertigt sind.