AT154413B - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Gleisbettungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Gleisbettungen.

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AT154413B
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Heinrich Steinhage Ges Mit Bes
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  Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Gleisbettungen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdichten von Gleisbettungen durch lotrechtes Eintreiben von das Bettungsmaterial seitlich auseinandertreibenden Organen zwischen die Schwellen sowie die Ausgestaltung der einzutreibenden Organe. Die Erfindung besteht darin, dass Keile von eckigem horizontalem, zweckmässig rechteckigem Querschnitt einzeln unabhängig voneinander so in die Gleisbettung eingetrieben werden, dass die Gleisbettung fast   ausschliesslich   in der Richtung gegen die Schwellen verdichtet wird. In der Richtung der Schienen kann beispielsweise eine Reihe von Keilen hintereinander eingeschlagen werden, so dass gleichzeitig mehrere Keile in die Bettung eingetrieben sind.

   Vorzugsweise werden die   Einzelkeile   beim   Nachstopfen   eines bereits verlegten Gleises einfach in den Schotter hineingeschlagen, ohne dass der vorhandene Schotter ausgeräumt wird. Endlich kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, den Keil nach dem Herausziehen, bei dem der Schotter den vom, Keil vorher eingenommenen Raum im wesentlichen durch sein Eigengewicht wieder ausfüllt, mehrmals hintereinander an derselben Stelle anzusetzen. Nach der Verwendung von Keilen können breitere Platten, die vorzugsweise unten etwas abgerundet sind, Verwendung finden, um den Schotter festzustampfen, wobei die Platten gleichwie die Keile unter der Einwirkung je einer mechanischen Rammvorrichtung stehen. 



   Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht hienach aus einem Keil, dessen Seitenflächen im wesentlichen lanzettförmig ausgestaltet sind, d. h. derart, dass die Querschnittszunahme nach oben hin abnimmt. Die Unterkante des Keiles ist vorzugsweise gezahnt oder gewellt ausgebildet, u. zwar beispielsweise derart, dass der mittlere Teil wesentlich über die Unterkante der Seitenteile hinausragt. Die Länge des Keiles kann etwa gleich der Tiefe der Bettung unterhalb der Schwellen   zuzüglich   der Schwellenhöhe gewählt sein. Der Keil hat einen eckigen horizontalen, zweckmässig rechteckigen Querschnitt, dessen Breite (Keildicke) bei einem Abstande von etwa 30 cm von Schwelle zu Schwelle vorzugsweise etwa 10 bis 15 cm beträgt, während dessen Länge etwa 32 bis 40 cm beträgt.

   An dem Keil können noch Querrippen ausgebildet sein, durch die das Bettungsmaterial kurz vor Beendigung des Eintreibens des Keiles eine besonders starke Verdichtung in der Auflageebene der Schwellen erfährt. Die einzelnen Keile werden vorzugsweise mit einer mechanischen Rammvorrichtung verbunden, wobei die Rammvorrichtung an einer Stang od. dgl., die mit dem Keil fest verbunden ist, auf und ab gleitet. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Bettung, auf der Schwellen und Schienen aufliegen, unter Darstellung einiger Keile entsprechend der Erfindung in verschiedenen Höhenlagen, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. 1 mit einer Schiene, Fig. 3 einen Keil in Ansicht, Fig. 4 einen Keil mit Rammvorrichtung und Fig. 5 eine Feststampfeinrichtung. 



   In der Zeichnung bedeutet a den Untergrund, b eine beispielsweise aus Steinschlag bestehende   Bettungssehicht,   c die Schwellen,   d   eine Schiene, e die Keile, an welchen Stangen j ausgebildet oder befestigt sind ; g sind zwei seitliche, h eine mittlere Zuspitzung an dem Keil, i ist eine mit Handhaben il ausgestattete Rammvorrichtung, die mechanisch, z. B. durch Brennstoffexplosionen, hochgeworfen werden kann und nach einer bestimmten Hochhebung jeweils auf den Keil   zurückfällt.   In Fig. 1 sind am Keil Verstärkungen k punktiert angedeutet, die bewirken, dass nach dem Eintreiben des Keiles 

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 in der obersten Schicht des Bettungsmaterials noch ein erhöhter seitlicher Druck herbeigeführt wird.

   Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Keile bis unter die Schwellenunterkante getrieben werden. An den Keilen sind Ösen m angeordnet, an die Ketten n angreifen, mit Hilfe deren der Keil, nachdem er eingetrieben ist, aus der Bettung herausgezogen und samt der Rammvorrichtung transportiert werden kann. Der Keil hat zweckmässig einen rechteckigen horizontalen Querschnitt, dessen Breite etwa 10 bis 12 cm und dessen Länge etwa 30 bis 40 cm beträgt. Die Keillänge (Höhe) ist etwa 50 bis 60 cm. In Fig. 5 ist eine ebenfalls an der Stange t mit einer mechanischen Rammvorrichtung verbindbare Platte o veranschaulicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Verdichten von Gleisbettungen durch lotrechtes Eintreiben von das Gleisbettungsmaterial seitlich auseinandertreibenden Organen zwischen die Schwellen, dadurch gekennzeichnet, dass Keile von eckigem horizontalem, zweckmässig rechteckigem Querschnitt einzeln unabhängig voneinander, vorzugsweise mit Hilfe von mit ihnen verbundenen mechanischen Rammvorrichtungen so in die Gleisbettung eingetrieben werden, dass die Gleisbettung fast   ausschliesslich   in der Richtung gegen die Schwellen verdichtet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Schwellen in der Richtung der Schienen fortschreitend die Keile eingeschlagen werden, derart, dass stets eine Reihe von Keilen in der Gleisrichtung hintereinander eingeschlagen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile mehrmals an derselben Stelle in den Schotter eingeschlagen werden.
    4. Verfahren zum Verdichten von Gleisbettungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschlagen und Herausziehen der Keile flache, vorzugsweise etwas nach unten abgerundete Platten zum breiten Feststampfen des Schotters Verwendung finden.
    5. Keil zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen eckigen horizontalen, zweckmässig rechteckigen Querschnitt.
    6. Keil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen des Keiles im wesentlichen lanzettförmig ausgestaltet sind, nämlich derart, dass die Querschnittzunahme nach oben hin abnimmt.
    7. Keil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante des Keiles gezahnt oder gewellt ausgebildet ist, vorzugsweise derart, dass der mittlere Teil der Unterkante wesentlich über deren seitliche Teile hinausreicht.
    8. Keil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Keiles etwa gleich der Tiefe der Bettung unterhalb der Schwellen zuzüglich der Schwellenhöhe ist.
    9. Keil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Keil Querrippen ausgebildet sind, durch die das Bettungsmaterial kurz vor Beendigung des Eintreibens des Keiles eine besonders starke Verdichtung in der Auflageebene der Schwellen erfährt.
    10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den zu rammenden Keilen (e) je eine stabförmige Verlängerung (t) vorgesehen ist, an der eine mechanische Rammvorrichtung auf-und abgleiten kann.
    11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stampfplatten (o) je eine stabförmige Verlängerung (i) vorgesehen ist, an der eine mechanische Rammvorrichtung auf-und abgleiten kann.
AT154413D 1935-07-08 1936-07-07 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Gleisbettungen. AT154413B (de)

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