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Drahtklammern-Heftvorrichtung.
Es sind Heftvorrichtungen in vielfachen Ausführungen bekannt, die zum Zusammenheften von Papieren, Dokumenten, Stoffmustern usw. mit Drahtklammern dienen. Je nach der Stärke des zu heftenden Materials müssen Drahtklammern mit verschiedenen Schenkellängen verwendet werden.
Obwohl die meisten bekannten Heftvorrichtungen so eingerichtet sind, dass auf diesen verschiedene Klammergrössen verwendet werden können, ist es doch immer nötig, die im Hefter befindliche Klammertype gegen die benötigte Klammertype auszuwechseln. Die zumeist U-förmigen Drahtklammern sind fast immer in einem Block vereinigt und vorgekerbt. Ist nun ein solcher Hefter z. B. gerade mit einer Klammertype beschickt, die sich zum Zusammenheften von nur 2 mm starkem Material eignet und soll nun ein stärkeres Material von beispielsweise 6 mm Dicke geheftet werden, so muss durch Zerlegen des Heftapparates die ungeeignete Klammertype entfernt und durch die passende Klammertype ersetzt
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wechseln der Klammern mitunter zu einer recht zeitraubenden Arbeit.
Auch können nicht überall genügend Heftapparate verwendet werden, um für jede Materialstärke einen besonderen Hefter zur Verfügung zu haben. Hieraus ergibt sich ein grosser Nachteil durch Zeitverschwendung, Umständlichkeit und Mehraufwand von Apparaten.
Durch den vorliegenden Erfindungsgegenstand soll diesen Nachteilen abgeholfen und einem dringenden Bedürfnis nach einem allgemeinen und preiswerten Heftapparat Rechnung getragen werden.
Gemäss der Erfindung ist ein solcher Heftapparat zweckmässig mit einer drehbaren Revolverwalze ausgestattet, die als Träger mehrerer Klammergrössen mit verschiedenen Schenkellängen dient. Die Revolverwalze, die in einem dieselbe umgebenden zylindrischen Gehäuse drehbar angeordnet ist, gestattet, durch Drehen an einem Stellring mit einem einzigen Handgriff die gewünschte Klammergrösse einzustellen. Es werden die handelsüblichen normalen U-förmigen Drahtklammern verwendet. Es gibt wohl Ausführungen von Heftmaschinen, die ebenfalls für verschiedene Klammergrössen ohneweiteres verwendet werden können und die Drahtklammern von einer Drahtrolle abschneiden, u. zw. jeweils in der gewünschten Länge.
Diese Heftapparate sind jedoch stets sehr kompliziert, schwer tragbar und ausserdem hoch im Preise, wodurch deren Anwendung nur in Grossbetrieben für umfangreiche Heftarbeiten möglich ist. Der neue Heftapparat soll also je nach Ausführung und Grösse desselben für zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Klammertypen ausgeführt werden und demzufolge die ebenso vielfache Anwendungsmöglichkeit bieten, ohne dass dadurch ein Auswechseln der Klammer- typen und überdies eine komplizierte und teuere Ausführung desselben nötig wäre.
Die Zeichnung stellt den Erfin-Iunggegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dar. Es zeigt die Fig. 1 eine Seitenansicht des Heftapparates, die Fig. 2 eine Vorderansicht im Schnitt A-B der Fig. 1, die Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Revolverwalze und die Fig. 4 eine Seitenund Vorderansicht der Revolverwalze.
Wie aus der Fig. 1 als Darstellung des gesamten Heftapparates ersichtlich, besteht dieser aus einem geteilten zylindrischen Mantel, u. zw. aus dessen oberer Hälfte b und unteren Hälfte a. An der Vorderseite der oberen Zylindermantelhälfte b sitzt der Hammerkopf c, der in bekannter Weise das aus Blattstahl bestehende Trennmesser d, welches in einer Führung läuft, aufnimmt. Dieses Messer trennt in üblicher Weise durch Betätigung des Handhebels/, der in einer Lagergabel A beweglich ist, mittels des Kniehebels e die Klammer K vom Block ab und verheftet sie. Eine Feder g bringt den Handhebel t und das Trennmesser d wieder in die Ausgangsstellung zurück.
In dem geteilten Zylinder-
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mantel a, b läuft erfindungsgemäss die Revolverwalze W, die durch eine Welle o mit einem Stellräd. chen oder Stellring l verbunden ist. Dieses Stellrädchen l kann durch eine Feder od. dgl. in einer bestimmten Stellung festgestellt werden. Die Zylinderwalze W besitzt, wie die Fig. 2,3 und 4 zeigen, parallel zu ihrer Achse Schlitze Sel, die genau der normalen U-förmigen Kammerbreite entsprechen und so tief sind, dass sie noch die grösste Klammertype aufnehmen können. Es ist selbstverständlich, dass der Durchmesser und Umfang der Revolverwalze W je nach der Anzahl der Einschnitte, also-von der Anzahl der zu verwendenden Klammertypen, abhängig ist. Normalerweise werden vier bis sechs Klammertypen auf einer solchen Walze leicht untergebracht werden können.
Die Fig. 1 zeigt ferner im Schnitt G-H direkt eingezeichnet das Profil der Schiene Beh, auf deren oberen Teil jeweils der Klammerblook aufgesetzt wird, mit dem die Walze beschickt werden soll. Die Bohrung qu in der Schiene Sch dagegen dient als Führung der Welle 0 der Revolverwalze. Der Spannstab m, welcher in einer Nut r der oberen Zylindermantelhälfte b geführt ist und durch eine Feder t gespannt wird, presst durch ein an dessen Ende befindliches U-Stück n den einzubringenden Klammerblock J durch eine U-förmige Ausnehmung p in die Schlitze'Schl der Revolverwalze W und die Klammern, somit bis vor zum Trennmesser d, d. h. bis zu einem Anschlag im Hammerkopf c. Die Klammern können nun durch das Trennmesser leicht abgetrennt werden.
Der Spannstab fördert den Klammerblock ständig nach, bis die Klammern aufgebraucht sind und durch neue Klammern ergänzt werden müssen.
Soll eine andere Klammergrösse verwendet werden, wird einfach die Feder t des Spannstabes m
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gestellt werden, was durch -eine Bezeichnung auf dem Stellrädchen ersichtlich ist. Sodann wird der Spannstab m wieder eingebracht und die Feder t eingehängt. Durch eine Sicherung Si, aus einem Spitzbolzen mit Feder bestehend, die in pfannenförmige Vertiefungen Pf auf der Walze W eingreift, wird dieselbe genau festgestellt, so dass die Schlitze Schl derselben genau mit der U-förmigen Ausnehmung p und der Schiene Sch übereinstimmen. Wird die Walze W verdreht, schiebt eine Nase im Hammerkopf c die nicht zur Benutzung kommenden Klammern J so weit in die Walze Wein, dass dieselben vom Trennmesser d nicht mehr erfasst werden können. Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen die Beschickung der Walze mit vier Klammertypen verschiedener Schenkellänge.
In der Fig. 1 sind die Klammerblooks K durch starke Strich e dargestellt. Auf dem Sockel y der Vorrichtung sitzt der Amboss i.