AT1534U1 - In ein liegemöbel umwandelbares sitzmöbel - Google Patents

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AT1534U1 AT54396U AT54396U AT1534U1 AT 1534 U1 AT1534 U1 AT 1534U1 AT 54396 U AT54396 U AT 54396U AT 54396 U AT54396 U AT 54396U AT 1534 U1 AT1534 U1 AT 1534U1
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Abstract

Ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel weist einen aus einem Möbelgestell (1,2) ausziehbaren Wagen (3) auf, auf dem ein Sitz- bzw. Liegepolster (4) gelagert ist. Ferner ist ein, aus einem Rahmen (6) und einer Polsterung (6) bestehender Zusatzpolster (6) vorgesehen, der zwischen einer aufrechten Verwahrungsstellung nahe der Rückwand (2) des Möbels und einer wenigstens annähernd waagrechten Liegestellung am Möbelgestell (1,2) schwenkbar gelagert ist, wobei die Lagerung über ein Gelenkparallelogramm (7) erfolgt, dessen Steg (8) im Möbelgestell (1,2) und dessen Koppel (11) am Zusatzpolster (6) befestigt ist.Um einen einfachen Aufbau des Möbels zu erreichen, ist in der Verwahrungsstellung des Zusatzpolsters (6) dessen Polsterung (6) der Rückwand (2) des Möbelgestelles (1,2) zugewendet und der Zusatzpolster (6) stützt sich in der Liegestellung am ausgezogenen Wagen (3) ab.

Description

AT 001 534 Ul
Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einem aus einem Möbelgestell ausziehbaren Wagen, auf dem ein Sitz- bzw. Liegepolster gelagert ist, sowie einem, aus einem Rahmen und einer Polsterung bestehenden Zusatzpolster, der zwischen einer aufrechten Verwahrungsstellung nahe der Rückwand des Möbels und einer wenigstens annähernd waagrechten Liegestellung am Möbelgestell schwenkbar gelagert ist, wobei die Lagerung über ein Gelenkparallelogramm erfolgt, dessen Steg im Möbelgestell und dessen Koppel am Zusatzpolster befestigt ist.
Es sind schon verschiedene umwandelbare Sitzmöbel bekannt, bei denen ein Zusatzpolster in einer annähernd vertikalen Verwahrungsstellung zwischen dem Rückenpolster und der Möbelrückwand untergebracht ist. Beim Umwandeln in die Liegestellung wird der Rückenpolster entfernt, der Sitzpolster auf Rädern ausgezogen und ein unterhalb des Sitzpolsters gelagerter Fußpolster angehoben und an den Sitzpolster gereiht. Um eine durchgehende Liegefläche zu erreichen, wird die Fläche zwischen Sitzpolster und Möbelrückwand durch Verschwenken des Zusatzpolsters geschlossen.
Eine ähnliche Funktion besitzt ein Sitzmöbel, bei dem der Rückenpolster nicht entfernt, sondern mittels Armen über den ausgezogenen Sitzpolster geschwenkt und an diesen fußseitig gereiht wird. Auch bei diesem Sitzmöbel wird die Liegefläche durch Verschwenken des Zusatzpolsters erreicht. Der Zusatzpolster selbst ist mittels Zapfen oder mittels eines Hebelpaares im Grundgestell gelagert.
Bei diesen Konstruktionen zeigt sich jedoch als nachteilig, daß bei Belastung des in der Liegestellung befindlichen Zusatzpolsters im Bereich zwischen Zapfen und Möbelrückwand der Zusatzpolster hochschwenkt. Durch dieses Hochschwenken kann es zu einer Gefährdung des Ruhenden kommen. Weiters kann bei diesen bekannten Lösungen der in der Liegestellung befindliche Zusatzpolster nicht zur Gänze an die Rückwand herangeführt werden, so daß zwischen Möbelrückwand und Zusatzpolster ein freier Raum verbleibt. Es ist auch nicht möglich, den in der Verwahrungsstellung befindlichen Zusatzpolster bis in Bodennähe reichen zu lassen und damit den freien Raum optimal zu nützen. 2 AT 001 534 Ul
Bei einem in der DE 31 38 598 Al beschriebenen Möbel der eingangs genannten Art wird für die Anlenkung des Zusatzpolsters ein Gelenkparallelogramm verwendet, wobei der Zusatzpolster über eine diesen abstützende Mitnehmereinrichtung mit dem ausziehbaren Wagen verbunden ist. In der Verwahrungsstellung des Zusatzpolsters weist dessen Rahmen zur Rückwand des Möbelgestelles hin. Nachteilig bei diesem bekannten Möbel ist die verhältnismäßig aufwendige Ausbildung der Mitnehmereinrichtung. Überdies ist die Anordnung eines Bettzeugraumes im Möbelgestell nicht möglich, ein solcher Bettzeugraum muß vielmehr im Wagen untergebracht werden, was sich als ungünstig erwiesen hat.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Möbel nicht aufweist und das insbesondere einfacher aufgebaut ist als die bekannten Möbel. Erreicht wird dies dadurch, daß in der Verwahrungsstellung des Zusatzpolsters dessen Polsterung der Rückwand des Möbelgestelles zugewendet ist und der Zusatzpolster in der Liegestellung sich am ausgezogenen Wagen abstützt.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Möbel bedarf es keiner Mitnehmereinrichtung und der Zusatzpolster ist sicher abgestützt. Im Möbelgestell kann überdies ein gut zugänglicher Bettzeugraum untergebracht werden.
Um den Zusatzpolster ganz nahe an die Rückwand schwenken zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schwingen des Gelenkparallelogrammes gewinkelt und die Koppel des Gelenkparallelogrammes ist von einem vom Rahmen des Zusatzpolsters vor springenden Schenkel eines mit diesem Rahmen verbundenen Winkels gebildet.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist zur Unterstützung der Schwenkbewegung eine Feder vorgesehen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher beschrieben, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Möbel in der Sitzstellung in teilweise geschnittener Seitenansicht und Fig. 2 stellt die wesentlichen Teile dieses Möbels in der Liegestellung dar. Die Fig. 3 und 4 geben 3 AT 001 534 Ul in einer vergrößerten Darstellung zwei Varianten des beim erfindungsgemäßen Möbel verwendeten Gelenkparallelogrammes wieder.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist auf einem Möbelgestell mit einem Bettzeugraum 1 und einer Rückwand 2 ein Wagen 3 ausziehbar, der einen Polster 4 trägt, ln der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung des Möbels liegt ein abnehmbarer Rückenpolster 5 auf dem Sitzpolster 4 auf.
Im Möbelgestell ist ein auf einem Rahmen 6’ und einer Polsterung 6“ bestehender Zusatzpolster 6 schwenkbar gelagert, wobei die Lagerung über je ein seitlich angeordnetes Gelenkparallelogramm 7 erfolgt. Die beiden Gelenkparallelogramme 7 sind spiegelbildlich symmetrisch ausgebildet und es wird in der Folge nur ein Gelenkparallelogramm beschrieben.
Der Steg 8 des Gelenkparallelogrammes 7 wird durch einen Winkel gebildet, von dem ein Schenkel mit der Seitenwand des Bettzeugraumes 1, der zweite Schenkel mit der Rückwand 2 verschraubt ist. Der Steg 8 dient damit gleichzeitig der Verstärkung des Möbelgestelles. Am Steg 8 sind zwei gewinkelte Schwingen 9 und 10 angelenkt, die an der Koppel 11 angreifen. Die Koppel 11 wird von einem vom Rahmen 6’ des Zusatzpolsters 6 vorspringenden Schenkel eines Winkels gebildet, dessen anderer Schenkel mit dem Rahmen 6’ verschraubt ist.
Soll das Möbel von der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung in die Liegestellung nach Fig. 2 gebracht werden, wird der Rückenpolster 5 abgenommen und der Wagen 3 mit dem Polster 4 ausgezogen. Es ist nun ein bequemer Zugang zum Bettzeugraum 1 möglich. Der Zusatzpolster 6 kann anschließend, bezogen auf die Zeichnung, im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, bis er sich auf dem Rahmenstück 3’ des Wagens 3 abstützt.
Zur Unterstützung der Schwenkbewegung kann gemäß Fig. 3 eine Zugfeder 12 oder gemäß Fig. 4 eine Schenkelfeder 13 vorgesehen sein.
In den Zeichnungen ist nur ein Wagen 3 dargestellt. Es wird jedoch in den meisten Fällen ein weiterer Auszieh- oder Ausschwenkteil vorgesehen sein, der die Liegelänge vergrößert. Dieser Teil ist jedoch für vorliegende Erfindung unwesentlich, sodaß er auch nicht dargestellt bzw. beschrieben wird. 4

Claims (3)

  1. AT 001 534 Ul ANSPRÜCHE 1. ln ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einem aus einem Möbelgestell (1,2) ausziehbaren Wagen (3), auf dem ein Sitz- bzw. Liegepolster (4) gelagert ist, sowie einem, aus einem Rahmen (6’) und einer Polsterung (6”) bestehenden Zusatzpolster (6), der zwischen einer aufrechten Verwahrungsstellung nahe der Rückwand (2) des Möbels und einer wenigstens annähernd waagrechten Liegestellung am Möbelgestell (1,2) schwenkbar gelagert ist, wobei die Lagerung über ein Gelenkparallelogramm (7) erfolgt, dessen Steg (8) im Möbelgestell (1,2) und dessen Koppel (11) am Zusatzpolster (6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verwahrungsstellung des Zusatzpolsters (6) dessen Polsterung (6”) der Rückwand (2) des Möbelgestelles (1,2) zugewendet ist und der Zusatzpolster (6) in der Liegestellung sich am ausgezogenen Wagen (3) abstützt.
  2. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (9,10) des Gelenkparallelogrammes (6) gekröpft sind und die Koppel (11) des Gelenkparallelogrammes (6) von einem vom Rahmen (6’) des Zusatzpolsters (6) vorspringenden Schenkel eines mit diesem Rahmen (6’) verbundenen Winkels gebildet ist.
  3. 3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Schwenkbewegung eine Feder (12,13) vorgesehen ist. 5
AT54396U 1996-09-16 1996-09-16 In ein liegemöbel umwandelbares sitzmöbel AT1534U1 (de)

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