AT153481B - Verfahren zum Verkleben. - Google Patents

Verfahren zum Verkleben.

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  Verfahren zum Verkleben. 
 EMI1.1 
 

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   Gegenüber den vorgeschlagenen Klebeverfahren mittels Folien besteht der Vorteil der Erfindung darin, dass die zur Verleimung notwendigen Temperaturen und Drucke wesentlich geringer sind und dass das vorliegende Verfahren unter schwierigen Verhältnissen, bei denen die Folienleimung versagt, noch gute Resultate ergibt. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren kann man durch Wandelung der Mengenverhältnisse von tierischem Leim zum Harnstoff, Thioharnstoff oder deren Derivaten einerseits und beispielsweise
Formaldehyd in Form seiner Polymeren oder Derivate anderseits (innerhalb der angegebenen Grenzen), unter eventueller Beifügung indifferenter, fein gemahlener oder geschlemmter Füllstoffe, wie z. B. 



   Schwerspat, die Eigenschaften des zu verwendenden Klebstoffes in weiten Grenzen beeinflussen. Die
Menge des die Verleimung bewirkenden tierischen Leimstoffes kann, bezogen auf die Gesamtmenge von Leimstoff plus Harnstoff und Formaldehyd bzw. deren genannten Vertreter   70%   und mehr betragen. 



   Durch Zusatz von geringen Mengen anorganischer oder organischer Säuren, saurer oder Säure abspaltender Salze lässt sich die Geschwindigkeit, mit der die feste Verbindung von mit einem aus dem erfindungsgemässen Produkt erhaltenen Leim bestrichenen, unter Wärme und mechanischem Druck gehaltenen Flächen erfolgt, regulieren. 



   Nachstehend wird ein Beispiel angegeben, aus dem ersichtlich ist, wie das Verfahren gemäss der Erfindung angewandt werden kann. 



   Beispiel :   9-3 kg   eines Gemisches, bestehend aus 84 Gewichtsprozenten Knochenleimpulver (50 Maschen pro Quadratzentimeter), 5 Gewichtsprozenten Harnstoff und 1 Gewichtsprozenten Paraffin- öl, werden mit 6 bis   8l   Wasser von   400 C   verrührt und nach erfolgter Auflösung mit   0'7lcg   Paraform- aldehyd versetzt. 



   Die auf diese Weise erhaltene Klebstofflösung wird beispielsweise auf zwei Erlenholzfourniere von   1-5 mm   Stärke beidseitig dünn aufgetragen, worauf zwischen die beiden Erlenholzfourniere eine zirka 2 mm starke Mittellage aus Erlenholz und auf die Erlenholzfourniere je ein 1 mm starkes Okoumé- fournier gelegt wird. 



   Die aus fünf Lagen bestehende Platte wird anschliessend 12 Minuten in einer hydraulischen
Heizpresse bei einer Temperatur von 100  C und unter einem Druck von 6 bis 8 kg pro Quadratzenti- meter belassen. Beim Öffnen der Presse erhält man, ohne dieselbe vorher abkühlen zu müssen, die fertig verleimte fünffache Sperrplatte. 



   Soll eine dreifache Sperrplatte hergestellt werden, so genügt bei analoger Arbeitsweise eine
Pressdauer von 10 Minuten. 



   Die gemäss dem angeführten Beispiel hergestellten Sperrholz-und Fournierplatten weisen keine   Leimdurchsehläge   auf, sie sind drei Stunden nach erfolgter Pressung weiterverarbeitungsfähig und können wochenlang der Feuchtigkeit, z. B. einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre, ausgesetzt werden, ohne dass eine Trennung der einzelnen Holzlagen voneinander eintritt.

Claims (1)

  1. - PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Verkleben unter Verwendung einer Mischung von tierischem Leim und Harn- stoff, Thioharnstoff oder deren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verleimung von Sperrholz-oder Fournierplatten einer Mischung von Leim und Harnstoff usw. in einem Mengenverhältnis von Leim zu Harnstoff 3 : 1 bis 6 : 1 nach erfolgter Auflösung in Wasser, Formaldehyd, vorzugsweise in Form seiner Polymeren (Paraformaldehyd) in solchen Mengen zugeführt wird, dass dann das Ver- hältnis von Formaldehyd zu Harnstoff 1 : 2 bis 1 : 3 beträgt.
AT153481D 1934-11-10 1934-11-10 Verfahren zum Verkleben. AT153481B (de)

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