AT15344U1 - Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur (1) umfassend ein Gehäuse (2) mit im Wesentlichen flacher Oberseite (3), in welchem eine Tastaturplatine untergebracht ist auf welcher Tasten (4) angeordnet sind, die durch entsprechende Durchbrüche an der Oberseite (3) des Gehäuses (2) ragen, wobei die Tasten (4) fächerartig entlang konzentrischer Kreisbogenabschnitte angeordnet sind. Das Gehäuse (2) weist die Form eines Viertelkreissektors auf und im Eckbereich des Kreissektors an der Gehäuseoberseite (2) ist eine Erhebung (5) zur Handauflage angeordnet.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur umfassend ein Gehäuse mit im Wesentlichen flacher Oberseite, in welchem eine Tastaturplatine untergebracht ist auf welcher Tasten angeordnet sind, die durch entsprechende Durchbrüche an der Oberseite des Gehäuses ragen, wobei die Tasten fächerartig entlang konzentrischer Kreisbogenabschnitte angeordnet sind.
[0002] Ein immer größer werdender Teil der heutigen Arbeitswelt betrifft das Arbeiten mit Computern. Eines der wichtigsten Eingabegeräte bei der Computerarbeit ist die Tastatur und es gibt zahlreiche Ansätze die Ergonomie von Tastaturen zu erhöhen, um ein ermüdungsfreies Arbeiten ohne Belastung für den Benutzer zu ermöglichen. Einer optimalen Ergonomie sind aus praktischer Sicht oft dadurch Grenzen gesetzt, dass die Tastatur von ihrem Layout her nicht zu sehr von allgemein bekannten und weitgehend standardisierten Layouts abweichen soll, sowie auch hinsichtlich ihrer Herstellungskosten konkurrenzfähig zu günstigen herkömmlichen Tastaturen sein soll.
[0003] Insbesondere für Menschen mit Behinderungen, welche beispielsweise nur eine Hand verwenden können, gibt es praktisch keine massentauglichen preisgünstigen Lösungen, welche ein einfaches Arbeiten am PC ermöglichen. Wenn überhaupt, so sind nur Speziallösungen bekannt, wie beispielsweise in der US 20010021332 A1 beschrieben, bei welchen einerseits die Herstellungskosten sehr hoch sind, da aufwändige Anordnungen der Tasten und der Platine notwendig sind, und welche andererseits ein hohes Maß an Training des Benutzers erfordern, da das Tastenlayout komplett von den bekannten Standardlayouts abweicht.
[0004] Eine einfachere Lösung ist beispielsweise in der KR 20120070162 offenbart, bei welcher die Tasten fächerartig in einem Halbkreis angeordnet sind, wobei im Bereich des Mittelpunkts die Cursortasten platziert sind. Diese Tastatur kann zumindest auf einer bekannten flachen Tastaturplatine realisiert werden und sich weitgehend an Standardlayouts orientieren, jedoch bringt sie den Nachteil, dass die Hand des Benutzers um 180° hin und hergedreht werden muss, was bei längerem Arbeiten das Handgelenk strapaziert. Außerdem kann die Tastatur nur sehr klein gefertigt werden, damit auch die oberen Tastenreihen noch erreicht werden können, ohne dass unabsichtlich mit dem Handballen die Cursortasten betätigt werden. Ein rasches und flüssiges Tippen wird dadurch erschwert.
[0005] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile beseitigt, einfach und günstig herstellbar ist und eine ergonomische Nutzung erlaubt, wobei vorzugsweise das Tastaturlayout nur geringfügig von einem Standardlayout abweicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse die Form eines Viertelkreissektors aufweist und im Eckbereich des Kreissektors an der Gehäuseoberseite eine Erhebung zur Handauflage angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, den Handballen des Nutzers bequem auf der Erhebung abzulegen und alle Tastenreihen, auch bei einer größeren Ausführung der Einzeltasten, einfach zu erreichen. Da das verbleibende Gehäuse und die Tastaturplatine flach ausgeführt sind, ist eine kostengünstige Herstellung möglich. Aufgrund der Anordnung in einem Viertelkreissektor muss das Handgelenk nicht übermäßig verdreht werden, wodurch ein ermüdungsfreies Arbeiten auch über längere Zeiträume möglich ist.
[0007] Dabei ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die Erhebung zur Handauflage als Kissen, beispielsweise als gelgefülltes Kissen ausgeführt ist, und dass die Erhebung zur Handauflage eine Höhe aufweist, welche zumindest der Höhe des Gehäuses des Eingabegeräts entspricht. Ein Kissen ist einerseits besonders angenehm für die Ablage des Handballens und andererseits erlaubt es ein gewisses Spiel bei der Drehung der Hand bzw. bei der Verschiebung der Hand beim Wechsel zwischen den einzelnen Tastenreihen. Dabei muss der Handballen nicht über die Erhebung geschoben werden, sondern das Kissen gibt durch seine Flexibilität in die jeweilige Richtung nach, was ebenfalls ein ermüdungsfreies schonendes Arbeiten be- günstigt.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Erhebung zur Handauflage über eine Tastenfunktion verfügt und mit der Tastaturplatine entsprechend verbunden ist. Die Erhebung an sich kann natürlich je nach Anwendung auch selbst als Taste gestaltet sein und mit einer entsprechenden Funktion belegt werden.
[0009] Dabei ist es ein vorteilhaftes Merkmal, dass die Tastenfunktion der Erhebung zur Handauflage dem Entsperren der restlichen Tasten dient, sodass diese erst durch Drücken der Erhebung beim Aufsetzen der Hand des Benutzers in ihren aktivierten Zustand versetzt sind. Eine der möglichen Funktionen für die Erhebung zur Handauflage ist es, die Tastenfunktion für die Entsperrung der restlichen Tastatur heranzuziehen. Damit sind Fehleingaben durch ein unabsichtliches Betätigen einzelner Tasten weitgehend vermieden, solange die Tastatur nicht aktiv durch Auflage des Handballens benutzt wird. Erst wenn der Benutzer die Hand auf die Erhebung setzt, werden die restlichen Tasten freigegeben und können betätigt werden.
[0010] Schließlich ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass an der Oberseite des Gehäuses ferner ein Abschnitt mit einer druck- und bewegungssensitiven Oberfläche, mit einem Steuerhebel und/oder mit einer Steuerkugel vorgesehen ist, mittels welchem eine Mausfunktion bereitgestellt ist. Um ein Umgreifen auf andere Eingabegeräte, wie beispielsweise eine Maus, zu vermeiden, kann die Funktion einer Maus direkt auf der Tastatur implementiert werden, wodurch ein noch rascheres Arbeiten möglich ist.
[0011] Die Erfindung wird nun näher anhand der beiliegenden Figur beschrieben, wobei [0012] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Eingabegeräts zeigt.
[0013] Das in Fig. 1 dargestellte Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur 1 umfasst ein Gehäuse 2, in welchem die Tastaturplatine sowie die damit verbundenen Tasten 4 untergebracht sind. An der Oberseite 3 des Gehäuses 2 befindet sich neben den Tasten 4 auch eine Steuerkugel 6 für die Bereitstellung einer Mausfunktion, sowie die Erhebung 5, welche in Form eines Kissens im Eckbereich des viertelkreissektorförmigen Gehäuses 2 angeordnet ist. Der Benutzer legt zur Bedienung seinen Handballen auf die Erhebung 5 und kann so mit nur geringen Bewegungen zur Seite und vor und zurück, alle Tasten 4 gut erreichen. Durch das flexible Kissen, welches die Erhebung 5 bildet, braucht er dafür den Handballen nie abheben. Das Gehäuse 2 ist ebenso wie die darin befindliche Tastaturplatine flach gefertigt, wodurch die Herstellungskosten gering gehalten werden. Das Tastaturlayout kann beliebig sein, orientiert sich aber idealerweise stark an einem Standardlayout, damit die Tastatur ohne weiteres Training schnell von jedermann eingesetzt werden kann.
[0014] Es ist für die einfache Bedienung von Vorteil, die wichtigsten Funktionstasten 7, wie etwa Eingabe, Umschalten und Leertaste an einer Seite des Tastaturlayouts anzuordnen und leicht vergrößert auszugestalten. Die Funktionstasten 7 können somit leicht mittels des Daumens betätigt werden. Da der Gesamtaufbau der Tastatur sehr einfach gehalten ist, kann das Tastaturlayout zumindest hinsichtlich der Funktionstasten 7 sowie einiger anderer Elemente sehr kostengünstig in einer gespiegelten Version hergestellt werden, um sowohl Tastaturen für Rechtshänder als auch für Linkshänder anbieten zu können.
Claims (5)
1. Eingabegerät in Form einer Einhandtastatur (1) umfassend ein Gehäuse (2) mit im Wesentlichen flacher Oberseite (3), in welchem eine Tastaturplatine untergebracht ist auf welcher Tasten (4) angeordnet sind, die durch entsprechende Durchbrüche an der Oberseite (3) des Gehäuses (2) ragen, wobei die Tasten (4) fächerartig entlang konzentrischer Kreisbogenabschnitte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) die Form eines Viertelkreissektors aufweist und im Eckbereich des Kreissektors an der Gehäuseoberseite (2) eine Erhebung (5) zur Handauflage angeordnet ist.
2. Eingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (5) zur Handauflage als Kissen, beispielsweise als gelgefülltes Kissen ausgeführt ist, und dass die Erhebung (5) zur Handauflage eine Höhe aufweist, welche zumindest der Höhe des Gehäuses (2) des Eingabegeräts entspricht.
3. Eingabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (5) zur Handauflage über eine Tastenfunktion verfügt und mit der Tastaturplatine entsprechend verbunden ist.
4. Eingabegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenfunktion der Erhebung (5) zur Handauflage dem Entsperren der restlichen Tasten (4) dient, sodass diese erst durch Drücken der Erhebung (5) beim Aufsetzen der Hand des Benutzers in ihren aktivierten Zustand versetzt sind.
5. Eingabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (3) des Gehäuses (2) ferner ein Abschnitt mit einer druck- und bewegungssensitiven Oberfläche, mit einem Steuerhebel und/oder mit einer Steuerkugel (6) vorgesehen ist, mittels welchem eine Mausfunktion bereitgestellt ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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