AT152203B - Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art. - Google Patents

Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art.

Info

Publication number
AT152203B
AT152203B AT152203DA AT152203B AT 152203 B AT152203 B AT 152203B AT 152203D A AT152203D A AT 152203DA AT 152203 B AT152203 B AT 152203B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
springs
spring device
spring
bar springs
axis
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Dr Ing Doblhoff
Original Assignee
Walther Dr Ing Doblhoff
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walther Dr Ing Doblhoff filed Critical Walther Dr Ing Doblhoff
Application granted granted Critical
Publication of AT152203B publication Critical patent/AT152203B/de

Links

Landscapes

  • Springs (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Federeinrichtung für schwingende Maschinen- teile beliebiger Art, bei der Stabfedern um eine Schwingungsachse des Maschinenteiles herum und parallel zu ihr angeordnet sind. 



   Die Erfindung besteht darin, dass zur Vermeidung der körperlichen Ausbildung der Schwingung- achse mindestens drei Stabfedern um eine ideelle Sehwingungsachse des Maschinenteiles herum an- geordnet sind, die diesen Maschinenteil mit irgendeinem Organ gegen jede Bewegung, mit Ausnahme der beabsichtigten und abzufedernden Schwingbewegung, in einem beliebigen Grade unnachgiebig verbinden und beim Abfedern der Schwingbewegungen mindestens in einem wesentlichen Teil auf
Biegung beansprucht werden. 



   Die Federn können in ein oder mehreren   Zylinder- oder Kegelflächen   angeordnet werden. Die
Federn können weiters nur an einem Ende gelagert sein und am andern Ende auf den schwingenden
Maschinenteil einwirken oder aber an beiden Enden gelagert sein und dazwischen auf den Maschinen- teil einwirken. Bewirken die Stabfedern eine Verbindung zwischen zwei Teilen eines Organes, dann sind sie zweckmässig an einem der beiden Enden unmittelbar oder mittelbar nachgiebig gelagert. Die
Stabfedern können auch mindestens an einem Ende um ihre Längsachse drehbar gelagert sein, wenn eine möglichst reine Biegungsbeanspruchung der Stabfedern erzielt werden soll. 



   In allen Fällen, in denen die Stabfedern die Schwingungsachse ersetzen, können sie zur Erzielung einer reibungslosen Schwinglagerung verwendet werden, auch in Fällen, in denen die Abfederung des schwingenden Maschinenteiles nicht beabsichtigt aber zulässig ist. Bei Verwendung stark gestreckter
Hochkantquerschnitte für die Stabfedern kann eine sehr feste Lagerung bei geringer Federkraft erzielt werden. 



   Die Stabfedern können die ideelle Schwingungsachse in einem spitzen Winkel schneiden oder kreuzen. Durch diese Anordnung kann gegebenenfalls in Verbindung mit einer geeigneten Wahl des
Federquerschnittes und der Vorspannung bzw. Vorbiegung der Stabfedern das Kraft-Weg-Verhältnis der Federeinrichtung in weitem Masse beeinflusst werden. So ist die Kraft in der Nähe der Strecklage der Federstäbe ungefähr proportional dem Ausschlag ; bei zunehmender Biegung der Federn wächst die Kraft bei gleichem Ausschlagszuwachs rascher an ; eine Vorbiegung der Federn derart, dass sie im
Bereich normaler Belastung gerade in Strecklage kommen, ergibt also proportionalen, andere Vor- biegung bzw. Vorspannung progressiven Kraft-Weg-Verlauf. 



   Ist das Widerstandsmoment normal zur Federungsrichtung wesentlich grösser als in derselben, so tritt infolge des Auftretens zusätzlicher Spannungen in der zur Hauptfederung normalen Richtung dieses Anwachsen der Federkraft bei zunehmendem Ausschlag stärker auf ; die Kreuzung der Feder- stabachsen mit der Schwingungsachse bewirkt das Auftreten höherer Federkräfte usw. 



   Alle diese Mittel, einzeln oder gemeinsam angewandt, gestatten eine nahezu beliebige Wahl des Kraft-Weg-Verlaufes der Federung gemäss vorliegender Erfindung. 



   Die Zeichnung stellt in den Fig. 1-5 mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. 



   In den Fig. 1 und 2 (Ansicht und Querschnitt) ist eine grössere Anzahl Blattfedern 3 um eine ideelle Achse   JM--   herum, u. zw. parallel zu ihr und mit radial zu dieser ideellen Achse hochkantig gestelltem Querschnitt in einer Zylinderfläche angeordnet. Diese Blattfedern sind an beiden Enden   in Lagern 11, 12   eines Lagerbockes   13   gelagert und zwischen den beiden Lagern mit dem Bund 2'des
Schwingarmes 2 fest verbunden, wobei sie ihn durchsetzen. 



   Bei einer solchen Federeinrichtung wird das eine Ende der Federn zweckmässig nachgiebig 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gestellten Beispiel sind die Federn 3 in beiden Lagern   11, 12   z. B. fest eingespannt und ferner ist das Lager 12 mit Lagerbock 13 nachgiebig verbunden, z. B. durch starke Blattfedern 14. Statt dessen kann nur das eine Federende fest eingespannt oder wenigstens am Austreten verhindert sein und das zweite Federende in einem feststehenden Lagerteil gleitbar und gegebenenfalls um seine Längsachse drehbar gelagert sein. Diese drehbare Lagerung ist auch an beiden Enden der Federn möglich. 



   Die Wirkung der Federeinrichtung ist die, dass beim Schwingen des Schwingarmes 2 die einzelnen Blattfedern 3 zwischen beiden Lagerstellen in beiden Drehrichtungen durchgebogen werden, wobei das nachgiebige Lager 12 die durch grössere Verschwenkung eintretende Verkürzung der Federn ausgleicht. Die Blattfedern. 3 nehmen jedoch in ihrer Gesamtheit auch das Gewicht des Schwingarmes 2 und die gegebenenfalls auf diesem ruhende Last auf, d. h. sie tragen diese Lasten ohne Hilfe einer Schwingachse. Dazu sind sie bei einem beliebigen Federquerschnitt, insbesondere aber bei radial gerichteten Hoehkantquerschnitten gut geeignet, weil sie dann irgendeiner auf die ideelle Achse radial gerichteten Kraft ein wesentlich grösseres Widerstandsmoment entgegensetzen als bei der Drehung um die ideelle Achse, bei der sie um die kleine Querschnittseite abgebogen werden. 



   Bei dieser Ausführungsform können die Stabfedern 3 auch in mehreren Zylinderflächen gruppiert werden, die ineinander, zweckmässig konzentrisch, angeordnet sind. 



   Statt durchlaufender Federn können auch von beiden Seiten auf den schwingenden Maschinenteil einwirkende Federn verwendet werden. Die Anordnung kann auch umgekehrt werden (Mitte am festen Teil, Enden am beweglichen Teil). Statt der Flachfedern können Quadrat-oder Rundstäbe zur Anwendung kommen, in welchem Falle sie bei gleichem Gesamtfederquerschnitt irgendwelchen radial gerichteten Kräften geringeren Widerstand entgegensetzen. 



   Die Fig. 3 und 4 zeigen als weiteres Beispiel einen Federhammer in Aufriss und Horizontalschnitt. Auf einer Achse 15 sitzt eine Scheibe   16,   die durch einen Kurbeltrieb 17, 18 in schwingende Bewegung versetzt wird. Der den   Hammerstiel. ?   samt Hammer 20 tragende Block 21 ist mit der Schwingscheibe 16 durch eine Anzahl Stabfedern 3 von z. B. kreisförmigem Querschnitt verbunden, die um eine ideelle Schwingachse 22-22 herum, u. zw. in einem spitzen Winkel ss zu ihr, d. h. in einer   Kegelfläche   angeordnet sind. Die Federn 3 sind in beiden Körpern   16, 21   eingespannt, was durch bleibendes oder auswechselbares Einsetzen erfolgen kann. 



   Die Stabfedern 3 tragen zusammen das Gewicht des Hammers und werden insbesondere beim Aufschlagen des Hammers um die ideelle Achse 22-22 verdreht und dabei auf Biegung beansprucht. 



   Bei dieser Ausführungsform können die Stabfedern 3 auch in mehreren   Kegelflächen   gruppiert werden, die nebeneinander oder ineinander,   zweckmässig   konzentrisch, angeordnet sind. 



   Fig. 5 zeigt die Anwendung der Federeinrichtung bei durch Federkraft auf ihre Sitze zu drückende Ventile im Grundriss. Der Schwingarm 25 bzw. 26 jedes Ventiles 23 bzw. 24 greift, ähnlich der Einrichtung in den Fig. 1 und 2, ungefähr in der Mitte von Stabfedern 3 an, die um je eine ideelle Achse 32 bzw.   33   herum parallel zu dieser angeordnet und an beiden Enden in Lagerteilen   dz   35 so gelagert sind, dass ihre Durchbiegung beim Verschwenken des Armes 25 bzw. 26 möglich ist. Bei Ausbildung der Hebel   25,   26 als Doppelhebel kann an deren anderem Ende 36 bzw. 37 beispielsweise je eine Stossstange angreifen, die zur Betätigung (Öffnung) des Ventiles von der Nockenwelle her dient. Bei dieser Einrichtung wird die Lagerung und damit Schmierung für die Ventilbetätigung erspart. 



   Die Federeinrichtung gemäss der Erfindung ist für schwingende Maschinenteile beliebiger Art anwendbar. Ausser den beschriebenen Beispielen ist sie z. B. für Schwingachsen von Kraftfahrzeugen, für Hämmer oder Klappen von   Musikinstrumenten,   für die federnden Klinken von   Schalträdern   usw. anwendbar und bietet in jedem einzelnen Falle den Vorteil billiger, raumsparender Anordnung, wozu noch der Ersatz der Schwingungsachse durch die Federn kommt, die eine zu einem beliebigen Grade unnachgiebige Verbindung des schwingenden Maschinenteiles mit irgendeinem Organ ermöglichen. 



  Da die Federwirkung durch eine grössere Anzahl meistens parallel geschalteter Einzelfedern erzielt wird, im Gegensatz z. B. zu Wagenfedern der üblichen Anordnung, die bei Bruch des Hauptblattes überhaupt ausser Funktion treten, wird auch grösste Bruchsicherheit erreicht. Eine einzelne ausfallende Stabfeder vermindert nur die Federkraft um ihren Anteil, ohne das ganze System ausser Wirkung zu setzen. Die Sicherheit wird noch dadurch besonders erhöht, dass Federungen gemäss der Erfindung mit sehr geringen Materialbeanspruchungen in den Federn ausgeführt werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art, mit um eine Schwingungachse herum und parallel zu ihr angeordneten Stabfedern beliebigen Querschnittes, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung der   körperlichen   Ausbildung der Schwingungsachse mindestens drei Stabfedern um eine ideelle Sehwingungsaehse des Maschinenteiles herum angeordnet sind, die diesen Maschinenteil mit irgendeinem Organ gegen jede Bewegung, mit Ausnahme der beabsichtigten Schwingbewegung, in einem beliebigen Grade unnachgiebig verbinden und beim Abfedern der Schwingbewegungen mindestens in einem wesentlichen Teil auf Biegung beansprucht werden.

Claims (1)

  1. 2. Federeinriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabfedern einen zur ideellen Schwingungsachse radial gestellten Hochkantquerschnitt haben. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Federeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabfedern so angeordnet sind, dass sie die ideelle Schwingungsachse in einem spitzen Winkel schneiden oder kreuzen.
    4. Federeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jenes Organ, in welchem die beiden Enden der Stabfedern gelagert sind, in der Richtung der Stabfedern nachgiebig ist, um die bei der Federung auftretende Verkürzung zuzulassen.
    5. Federeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabfedern mindestens an einem Ende um ihre Längsachse drehbar gelagert sind. EMI3.1
AT152203D 1935-01-02 1935-01-02 Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art. AT152203B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT152203T 1935-01-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152203B true AT152203B (de) 1938-01-10

Family

ID=3647016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152203D AT152203B (de) 1935-01-02 1935-01-02 Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152203B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873625C (de) * 1940-07-31 1953-04-16 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Federeinrichtung fuer um eine ideelle Achse drehbar angeordnete Maschinenteile
DE914938C (de) * 1951-09-07 1954-07-12 Ernst Hahn Kraftfahrzeugfederung mit Drehstab-Stabilisator
DE968975C (de) * 1951-10-11 1958-04-10 Ernst Hahn Drehstabfederung fuer Zwillingsachsen von Fahrzeugen, insbesondere von Anhaengerfahrzeugen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873625C (de) * 1940-07-31 1953-04-16 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Federeinrichtung fuer um eine ideelle Achse drehbar angeordnete Maschinenteile
DE914938C (de) * 1951-09-07 1954-07-12 Ernst Hahn Kraftfahrzeugfederung mit Drehstab-Stabilisator
DE968975C (de) * 1951-10-11 1958-04-10 Ernst Hahn Drehstabfederung fuer Zwillingsachsen von Fahrzeugen, insbesondere von Anhaengerfahrzeugen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2246542C3 (de) Federung für Fahrzeuge
DE3436869A1 (de) Hinterradaufhaengungsvorrichtung fuer ein motorrad
DE102006005071A1 (de) Hülse
DE102018112036B4 (de) Fahrzeugsitz
DE2914780A1 (de) Sitzaufhaengung
AT152203B (de) Federeinrichtung für schwingende Maschinenteile beliebiger Art.
DE102017206020B4 (de) Blattfederanordnung für Kraftfahrzeuge
DE3644803A1 (de) Achsaufhaengung fuer fahrzeuge
DE957905C (de) Aufhängung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen
DE2450061A1 (de) Federungseinrichtung, insbesondere fuer raeder an fahrzeugen
DE686209C (de) Drehstabfeder mit Vorspannung
DE707871C (de) Abfederung, insbesondere fuer Schwinghalbachsen von Kraftfahrzeugen
DE102006061919B4 (de) Vorrichtung zur Abfederung eines Fahrwerkes
DE2326729A1 (de) Radsatzfuehrung fuer ein laufwerk, insbesondere ein drehgestell eines schienenfahrzeuges
DE3438591A1 (de) Schraubenfeder, insbesondere schraubendruckfeder fuer kraftfahrzeug-radaufhaengungen
DE2616923A1 (de) Torsionsstabfederungssystem
DD244316A5 (de) Verankerungssystem fuer starre achsen von fahrzeugen mit staarr an dem fahrgestell befestigten, vertikal beweglichen aufhaengungen
DE917049C (de) Federlasche
DE102020107982B3 (de) Güterwagen-Drehgestell mit Querweg Reibdämpfung
DE393765C (de) Federnde Aufhaengung, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE3217321C2 (de) Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven
AT135504B (de) Abfederung mit abgestufter Mehrblattfeder, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
CH186623A (de) Einrichtung zum Abfedern drehschwingbeweglicher Maschinenteile.
DE1068294B (de)
DE721678C (de) Druckeinstellvorrichtung fuer Buerstenhalter