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Verfahren zur Herstellung von Reissverschlusssträngen und Reissverschlussstrang an sich.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reissverschlüssen, die ein galvanisches
Plattieren der auf einem Tragband od. dgl. verteilt befestigten Verschlussglieder gestatten, sowie die
Ausbildung des Reissverschlussstranges.
Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird das die Verschlussglieder tragende Tragband od. dgl. mit einem elektrischen Leiter versehen, der sich längs der Kante des Tragbandes erstreckt und in der Oberfläche derselben an einer Anzahl eng aufeinanderfolgender Stellen blossliegt, wonach die Reissverschlussglieder an der Längskante des Tragbandes über blossliegenden Stellen des Leiters befestigt werden, um eine elektrisch leitende Verbindung der einzelnen Verschlussglieder zu erhalten. Die Verschlussglieder können durch Angiessen derselben auf das Tragband mit blossliegenden Stellen des elektrischen Leiters in sichere Verbindung gebracht werden.
In dem erfindungsgemäss hergestellten Reissverschlussstrang ist in der die Verschlussglieder tragenden Längskante des aus Faserstoff bestehenden Tragbandes ein Metallfaden eingewebt, derart, dass der Faden in der Oberfläche des Tragbandes an einer Anzahl eng aufeinanderfolgender Stellen blossliegt, wobei alle Verschlussglieder mit blossliegenden Stellen des Fadens in Berührung stehen. Bei angegossenen Verschlussgliedern stehen die unter den Gliedern im Gewebe blossliegenden Stellen des Metallfaden mit dem in die Poren des Gewebes eindringenden Giessmetall in sicherer Verbindung. Bei Verwendung eines Tragbandes mit einer verdickten Kante zum Halten der Verschlussglieder ist der Metallfaden vorteilhafterweise in der Oberfläche der verdickten Kante eingewoben.
Vorzugsweise werden mehrere Metallfäden gleichzeitig angeordnet. Der Metallfaden kann um einen aus Faserstoff bestehenden Faden gewickelt sein.
In den Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 eine Ansicht eines Reissverschlussabschnittes, Fig. 2 eine Ansicht eines Strangteiles des Verschlusses mit mehreren zum Teil geschnittenen Verschlussgliedern, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 und 5 je eine von der Darstellung in Fig. 3 abweichende Ausführungsform und Fig. 6 eine Einzelansicht eines in besonderer Weise ausgeführten elektrisch leitenden Fadens.
Der in Fig. 1 gezeigte Teil eines Reissverschlusses besteht aus zwei Strängen 10-10 a, von denen jeder aus einer Anzahl auf der Unterlage oder dem Tragbande in Längsrichtung verteilten Verschlussgliedern 11-11 a besteht, die auf dem verdickten Rande 1212 a des Tragbandes befestigt sind.
Zum Trennen und Verbinden der Verschlussglieder 11-11 a dient, wie üblich, ein Schieber 13, der mittels eines Fingerstückes 14 verschoben werden kann.
Die beiden Stränge ?-M < : sind gleichartig ausgeführt, und es wird deshalb nur ein Strang beschrieben. In den Fig. 2 und 3 ist der Strang 10 im vergrösserten Massstabe dargestellt, und man sieht, dass jedes Verschlussglied 11 aus einem Endteil15 besteht, mit dem es an der Unterlage befestigt ist, und einem eingreifenden Endteil 16, der über den verdickten Rand j ? 2 der Unterlage hinausragt. An diesem überstehenden Teil befindet sich an einer Seite eine kopfartige Erhöhung 17 und an der gegen- überliegenden Seite eine Vertiefung 18 für den Eingriff einer knopfartigen Erhöhung am zugehörigen Reissverschlussstrang.
Die Verschlussglieder-H bestehen aus Metall und können irgendeine gewünschte Form erhalten und in irgendeiner Weise an der Unterlage befestigt sein.
Bei dem dargestellten Reissverschluss ist in dem verdickten Rand 12 eine als Füllung dienende Schnur 19 eingeschlossen, die jedoch auch fortgelassen werden kann. Es wird jedoch in Verbindung mit der Unterlage oder dem verdickten Rand ein Metallstreifen oder Faden 20 angewandt, der sich in
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Längsrichtung über die ganze Länge der Unterlage 10 oder des verdickten Randteiles 12 erstreckt, derart, dass eine Berührung mit jedem darauf angeordneten Verschlussglied 11 zustande kommt. Der
Streifen oder Faden 20 kann ein einfacher oder mehrsträhniger Draht oder von der in Fig. 6 gezeigten
Art sein.
Der Faden 20 ist in den Stoff der Unterlage eingewebt oder anderwärtig befestigt, u. zw. derart, dass er fast in seiner ganzen Länge in der Unterlage des Stranges 10 frei liegt, um eine elektrisch leitende Verbindung der voneinander getrennten Verschlussglieder des Reissversschlussstranges her- zustellen.
In Fig. 4 der Zeichnung ist eine etwas abweichende Ausführung gezeigt, in der anstatt eines einzigen Metallfadens zwei Metallfäden 20 a-20 b Verwendung finden, die anstatt an dem äussersten
Rande, wie in Fig. 1-3 gezeigt ist, an der Ober-und Unterseite des Tragbandes 10 angeordnet sind.
In Fig. 5 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, in der der Metallfaden 20 wie auch Metallfäden 20 a-20 b verwendet sind. Die Verwendung von mehr als einem Metallfaden hat in erster Linie den Zweck, eine sichere elektrisch leitende Verbindung der einzelnen Glieder des
Stranges herzustellen, und zweitens, den Plattierungsvorgang zu beschleunigen, der auf Grund der vorliegenden Ausbildung möglich gemacht ist.
Die Anordnung eines elektrischen Leiters, beispielsweise 20, 20 a-20 b, auf dem Tragband hat den Zweck, das Aufbringen eines galvanischen Überzuges 21 auf die einzelnen Verschlussglieder eines Stranges zu erleichtern, der dazu dient, dem in der Herstellung der Glieder verwendeten Metall eine besondere Farbtönung zu geben. Die Verschlussglieder können auf diese Weise schwarz gefärbt werden oder eine Silberfarbe, Goldfarbe oder andere gewünschte Farbtönung erhalten, die im galvanischen Plattierverfahren erzielt werden kann.
Bei der Herstellung der Stränge eines Reissverschlusses werden die Verschlussglieder auf dem Tragband mit dem leitenden Faden 20 oder den Fäden 20 a-20 b angebracht, so dass sie in Berührung damit kommen. Es wird ein fortlaufender Streifen unbestimmter Länge mit den in gebräuchlicher Weise entweder in ununterbrochener Reihe oder in Gruppen angeordneten Verschlussgliedern durch ein Galvanisierbad geführt, um die Verschlussglieder während des Durchganges mit dem gewünschten galvanischen Belag zu versehen, indem einfach über den elektrischen Leiter 20, 20 a- 20 b oder über den gerade im Bad befindlichen Teil desselben ein Stromkreis hergestellt wird.
Die Reissverschlussstränge können jedoch auch auf gewünschte Länge geschnitten und die Stücke beispielsweise durch Eintauchen in ein Galvanisierbad plattiert werden, indem über die Glieder jeder Stranglänge der Stromkreis hergestellt wird.
Die Fäden 20, 20 a-20 b können aus einem einfachen oder mehrsträhnigen Draht bestehen, vorzugsweise jedoch wird ein Faden 20 c von der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform benutzt, in der ein dünner Draht 20 e lose um eine Schnur 20 d aus Faserstoff gewunden ist. Ein solcher Faden ist biegsamer und wird weniger leicht brechen, wenn das Tragband gebogen wird.
Es ist auch möglich, die galvanische Plattierung durchzuführen, indem erst die beiden Stränge des Reissverschlusses verbunden werden und dann der gesamte Reissverschluss dem Plattierverfahren unterworfen wird.
Die Erfindung ist auf Reissverschlüsse mit metallischen Schliessglieder der verschiedensten Art und Form anwendbar und eignet sich besonders für Glieder, die unmittelbar auf dem Bande angegossen werden. Dies findet seinen Grund darin, dass das Giessmetall in die Poren des Gewebes eindringt und eine sichere Verbindung mit dem Leiter herstellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Reissverschlusssträngen, die ein galvanisches Plattieren der auf einem Tragband od. dgl. verteilt befestigten Verschlussglieder gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragband mit einem elektrischen Leiter versehen wird, der sich längs der Kante des Tragbandes erstreckt und in der Oberfläche desselben an einer Anzahl eng aufeinanderfolgender Stellen blossliegt, wonach die Reissversclùussglieder an der Längskante der Unterlage über blossliegenden Stellen des Leiters befestigt werden, um eine elektrisch leitende Verbindung der einzelnen Verschlussglieder zu erhalten.