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Von Schwimmkörpern unterstützte, zerlegbare Brücke.
Die bekannten von Schwimmkörpern unterstützten Brücken (Schiffsbrücken, Kriegsbrücken) bestehen aus gelenkig miteinander verbundenen Feldern, deren jedes von einem oder zwei in der Längsrichtung der Brücke nebeneinanderliegenden Schwimmkörpern, in der Regel Pontons getragen werden.
Die auf einem Schwimmkörper oder einem Brückenfeld befindliche Last muss daher von diesem Schwimmkörper oder Feld allein aufgenommen werden. Je grösser die Lasten sind, desto grösser müssen die Schwimmkörper sein, die die Hauptträger der Brücke unterstützen, um durch Vergrösserung der Wasserverdrängung die grössere Last aufnehmen zu können. Dies bedeutet aber bei zerlegbaren Brücken, insbesondere Kriegsbrücken, einen Nachteil, weil jede Vergrösserung der Schwimmkörper (Pontons) deren Transport erschwert und bei Überschreitung gewisser Grenzen unmöglich machen kann.
Abgesehen davon werden durch Vergrösserung der Schwimmkörper auch die Kosten der Brücke beträchtlich erhöht.
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Element angehört, durch quer über diese Pontons gelegte und daran befestigte Verbindungsträger 5, 6 miteinander verbunden werden. Die Stossstellen zwischen den Hauptträgerstüeken 3 bzw. 4 sind also durch Verbindungsträger 5, 6 gewissermassen überdeckt, wodurch die Gelenkigkeit zwischen den Brückenelementen aufgehoben ist, und es bilden die Hauptträgerstücke 3 bzw. 4 zusammen mit den Verbindungsträgem J bzw. 6 durchlaufende Träger, die über alle Pontons hinweg geführt sind.
Die Brückendecke 7 braucht aber nur von den Hauptträgerteilen 3,4 getragen zu werden.
Von einer gewissen Stelle der Brücke an muss die Brückendecke gegen das Ufer hin in der Regel nach Art einer Rampe ansteigen. Beginnt dieser Rampenteil z. B. bei dem die Pontons 1 a und 2 a enthaltenden Element, so müssen die Hauptträger 3 a, 4 a dieses Elementes und der andern zum Ufer
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erreicht wird, dass die Träger auf Pontonschwellen 8 und weiterhin auf immer höher werdende Bockschwellen 9 aufgelegt werden. Hiedurch wird der lotrechte Abstand der Hauptträger 3 a, 4 a von den Pontons immer grösser.
Um aber auch in diesem Rampenteil den durchlaufenden Charakter der Tragkonstruktion zu wahren, werden dort nicht nur die benachbarten Pontons 2 a und 1 a aufeinanderfolgender Elemente durch die Verbindungsträger 5, sondern auch die Pontons jedes Elementes untereinander durch Verbindungsträger 10 verbunden. Es sind daher die Pontons des Rampenteiles untereinander durch einander übergreifende Verbindungsträger 5, 10 verbunden, so dass hiedurch die auf die Hauptträger 3 a, 4 a wirkenden Lasten immer auf eine grössere Anzahl von Pontons der Rampe verteilt werden.
Die dem Ufer zunächst liegenden Pontons 2 b, 1 b müssen grösser sein als die übrigen Potons, weil diese letzten Pontons grössere Lasten aufnehmen müssen, da sie nicht mehr wie an mittleren Stellen dabei von einer grösseren Anzahl anderer Pontons unterstützt werden.
In konstruktiver Beziehung kann die Aufhebung der Gelenkigkeit an den Verbindungsstellen zwischen den Brückenelementen auch in anderer Weise, als dies bei dem Ausführungsbeispiel gezeigt worden ist, ausgeführt werden. Man kann auch jedes Hauptträgerstück auf einem Ponton lagern.
Es ist auch nicht unter allen Umständen nötig, die Gelenkigkeit aller Verbindungsstellen aufzuheben ; mitunter kann es auch genügen, wenn die Tragkonstruktion der Brücke aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen durchlaufenden Trägern besteht, deren jeder über eine grössere Anzahl von Pontons reicht, in welchem Falle allerdings die Pontons an den Gelenkstellen grösser als die andern ausgeführt werden müssten. Je nach den dabei in Betracht kommenden Lasten wird man die kontinuier- lichen Träger mindestens über vier Pontons reichen lassen. Dort, wo Pontons bereits vorhanden sind, wird man die Länge der durchlaufenden Träger stets so zu wählen in der Lage sein, dass die in Betracht kommenden grösseren Lasten unter Anwendung der vorhandenen Pontons bewältigt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Von Schwimmkörpern unterstützte, zerlegbare Brücke, dadurch gekennzeichnet, dass die
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in der Längsrichtung der Brücke nebeneinanderliegenden Sehwimmkörper (Pontons) reichende durchlaufende (kontinuierliche) Tragkonstruktionen ausgebildet sind, die, wenn sie auch aus mehreren in der Längsrichtung aneinander gereihten einzelnen Abschnitten bestehen, durch Verbindungsglieder unmittelbar oder mittelbar miteinander verbunden sind, welche jede Gelenkigkeit oder Nachgiebigkeit, die einer Gelenkigkeit in statischer Beziehung nahekommt, ausschliessen, so dass alle eine solche durchlaufende Tragkonstruktion unterstützenden Schwimmkörper mehr oder minder gleichermassen zum Tragen konzentrierter Lasten herangezogen werden.