AT149934B - Photoelektrische Zelle. - Google Patents

Photoelektrische Zelle.

Info

Publication number
AT149934B
AT149934B AT149934DA AT149934B AT 149934 B AT149934 B AT 149934B AT 149934D A AT149934D A AT 149934DA AT 149934 B AT149934 B AT 149934B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cathode
anode
cell
distance
photoelectric
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT149934B publication Critical patent/AT149934B/de

Links

Landscapes

  • Hybrid Cells (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photoelektrische Zelle. 



   Es ist bekannt, photoelektrische Zellen mit einer Gasfüllung zu versehen, deren Druck so niedrig (kleiner als 1 mm) gewählt wird, dass die freie Weglänge der Elektronen von der Grössenordnung des Abstandes zwischen der photoelektrischen Kathode und der Anode ist. Man bezweckt hiemit eine Verstärkung des von der Kathode emittierten Elektronenstromes. Die ausgesandten Elektronen verursachen nämlich eine Ionisation der Gasfüllung, und die auf diese Weise erzeugten Elektronen und positiven Ionen verstärken den emittierten Elektronenstrom. In diesen Zellen wird zweckmässig eine draht-oder stabförmige Anode, d. h. eine Anode mit einer im Vergleich zu den in Photozellen vielfach benutzten kleinen kugelförmigen Anoden verhältnismässig grossen Oberfläche verwendet, da die Elektronen dann leichter aufgefangen werden und eine bessere Sättigung erzielt wird. 



   Eine sehr viel verwendete Elektrodenanordnung solcher Zellen besteht aus einer halbzylindrischen Kathode, welche auf der inneren Seite mit einer photoelektrischen Schicht überzogen ist, und einer stabförmigen, in der Kathodenaehse angeordneten Anode oder einer haarnadelförmigen Anode, deren Schenkel sich in kurzer Entfernung voneinander und parallel zu der Kathodenachse befinden. 
 EMI1.1 
 Kathode und eine Anode in Form eines Ringes mit verhältnismässig geringem Durchmesser gebildet, wobei dieser Ring etwa im Mittelpunkt der hohlkugeligen Kathode angeordnet ist. 



   Wenn in solchen gasgefüllten Zellen Kathoden verwendet werden, welche mit einer an einer chemischen Verbindung adsorbierten Alkalimetallschicht versehen sind, so zeigt sich im Betriebe häufig ein rascher Abfall der Zellenempfindlichkeit. Es wurde gefunden, dass dieser Nachteil durch das Ionenbombardement der Kathode und die dadurch hervorgerufene Entaktivierung bewirkt wird. 



   Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben oder wenigstens   beträchtlich   zu verringern. 



   Erfindungsgemäss wird dazu die Anode derart gestaltet und angeordnet, dass entlang der ganzen Ausdehnung ihres wirksamen Teiles ihr Abstand von den stark belichteten Teilen der Kathode möglichst gross, dagegen ihr Abstand von jenen Teilen der Kathode, die im Betriebe weniger Licht empfangen, klein gehalten wird, um das Ionenbombardement vorwiegend gegen ein Gebiet zu lenken, wo eine Entaktivierung keinen grossen Schaden anrichtet. Zu diesem Zwecke genügt es, den Abstand zwischen allen im Entladungsfelde liegenden Teilen der Anode einerseits und dem   meistbelichteten,   also den dem Zellenfenster gegenüberliegenden Kathodenteil anderseits, wesentlich grösser als den Abstand zwischen der Anode und den ihr nächstliegenden Kathodenteilen zu machen. Vorzugsweise wird dieses Verhältnis grösser als 5 : 1 oder 8 : 1 gewählt.

   Es hat sich gezeigt, dass die sehr ungleichmässige Feldverteilung, welche eine Folge dieser Elektrodenaufstellung ist, einen grossen Einfluss auf die Vermeidung der Verringerung der Empfindlichkeit hat. Diese Feldverteilung hat nämlich zur Folge, dass die durch die Ionisation erzeugten positiven Ionen nur zu einem kleinen Teil den dem Fenster gegenüberliegenden Kathodenteil, d. h. den beim Betrieb wirksamsten Teil, erreichen. Ausserdem werden die diesen Teil treffenden Ionen infolge des örtlich schwächeren Feldes eine geringe Geschwindigkeit haben, so dass sie mit wenig Energie auf die Kathode aufprallen. Der weitaus grösste Teil der positiven Ionen trifft die Kathode an dem der Anode am nächstenliegenden Teil, wo das elektrische Feld bewusst viel stärker als in der Mitte des zu belichtenden Teiles gemacht ist.

   Beschädigung der photoelektrischen Schicht dieses der Anode am nächsten liegenden Kathodenteiles hat nur einen geringen Einfluss auf die Empfindlichkeit der Zelle. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei Verwendung einer halbzylindrisehen Kathode und einer haarnadelförmigen Anode wird somit der Abstand der beiden Anodenschenkel so gross wie möglich gewählt, so dass der Abstand dieser Schenkel zu dem nächstliegenden Kathodenteil sehr klein ist, während hingegen der Abstand der Anode zu dem dem Fenster der Zelle gegenüberliegenden Kathodenteil, der vornehmlich durch die Lichtstrahlen getroffen wird, verhältnismässig gross ist. Zweckmässig verwendet man keine haarnadelförmige, sondern eine aus zwei Stäben bestehende Anode. 



   Ebenso wird bei Verwendung einer nahezu kugeligen Kathode und einer ringförmigen Anode diese möglichst weit von dem dem Fenster gegenüberliegenden Kathodenteil und so dicht wie möglich zu dem übrigen Kathodenteil   herangedrückt.   



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt sind, näher erläutert. 



   Fig. 1 ist ein Schnitt einer in der Hauptsache kugeligen photoelektrisehen Zelle, Fig. 2 ist eine Ansicht einer zylindrischen photoelektrischen Zelle und Fig. 3 ist ein Schnitt der letztgenannten Zelle nach der Ebene   III-III.   



   Im Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 1 bedeutet 1 die Glaswand der im wesentlichen kugeligen Zelle, welche mit einem Füsschen 2 üblicher Bauart ausgestattet ist. Im oberen Teil der Zelle ist ein   Stromzufübrungsdraht. 3 durch   die   Wand hindurchgeführt.   Dieser Draht steht mit der photoelektrischen Kathode 4 in Berührung, welche die innere Wand des kugeligen Zellenteiles bedeckt, wobei aber ein Fenster 5 freigelassen ist, durch welches die Lichtstrahlen in die Zelle eintreten können. 



  Ferner enthält die Zelle eine ringförmige Anode 6, welche z. B. aus einem Nickeldraht mit einer Stärke von   1-5     5 rmn   besteht und mittels des Drahtes 7 am   Füsschen   2 befestigt ist. 



   Die photoelektrische Kathode enthält eine auf der Glaswand angebrachte Silberschicht, welche mit dem Stromzuführungsdraht 3 in inniger Berührung ist und eine aus einem Gemisch von Cäsiumoxyd, Silberteilchen und   Cäsiumteilchen   bestehende Schicht trägt ; an dieser Mischsehicht ist eine dünne   Cäsiumschicht   adsorbiert. 



   Die Zelle ist mit Argon unter einem Druck von 0-1 oder 0-15   Mm   gefüllt. Beim Normalbetrieb der photoelektrischen Zelle, bei dem die Anode 6 in bekannter Weise eine positive Spannung in bezug auf die Kathode 4 hat, wird das Gas ionisiert. Die dabei gebildeten positiven Ionen werden von der 
 EMI2.1 
 die Emissionsfähigkeit der Kathode zu beeinträchtigen. Das elektrische Feld zwischen der Kathode und der Anode ist sehr ungleichmässig gemacht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Anode in ihrer ganzen Ausdehnung in einer grossen Entfernung von dem dem Fenster gegenüberliegenden Kathodenteil   angeordnet, während   der Abstand von der Anode zu dem das Fenster umgebenden Kathodenteil nur gering ist. Wenn der innere Durchmesser des kugeligen Zellenteiles z.

   B. 4 cm beträgt, so kann der Abstand (a) der ringförmigen Anode zu dem Punkt 8 der Kathode, der dem Fenster 5 gegenüberliegt, etwa 3-4   c ? M gemacht   werden, während hingegen der kürzeste Abstand (b) von der Anode zu der Kathode nur etwa 2 mm betragen kann. Infolge der hiedurch herbeigeführten, sehr ungleichmässigen Feldverteilung wird die Umgebung des Punktes 8 von nur sehr wenig positiven Ionen getroffen, während der grösste Teil der positiven Ionen den   das Fenster   umgebenden Kathodenteil bombardiert. Dieser Teil wird im Betriebe praktisch nicht von den Lichtstrahlen getroffen. Beschädigung dieses Kathodenteiles durch die positiven Ionen hat daher keine nennenswerte Verringerung der Empfindlichkeit der Zelle zur Folge. 



   Die zylindrische photoelektrische Zelle 9 nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 ist mit einer photoelektrischen Kathode 10 in Form eines halben Zylindermantels versehen, welche mittels 
 EMI2.2 
 dem   Füsschen 13   angeordnet ist. Diese Platte 10 besteht z. B. aus Kupfer und ist an der inneren Seite (konkave Seite) mit einer aus einem Gemisch von Cäsiumoxyd, Silberteilehen und   Cäsiumteilchen   bestehenden Schicht überzogen, an welcher eine äusserst dünne   Cäsiumschieht   adsorbiert ist. 



   Die Anode der Zelle besteht aus zwei auf dem Füssehen 13 angeordneten   Stäbchen   14 (z. B. 
 EMI2.3 
   der Zelle hergestellt werden kann. (Gegebenenfalls kann auch einer der Stäbe weggelassen werden. )   Die Anodenstäbe sind in der die Kathode abschliessenden imaginären Ebene in einer möglichst geringen Entfernung von den   Kathodenrändemangebracht.   Wenn der Radius der Kathodenoberfläche z. B. 



  12   mm   beträgt, so kann der kürzeste Abstand von den   Allodenstäben   zu der   Kathodenoberfläche   z. B.   2 mm.   gewählt werden. Auch hier beträgt dieser kürzeste Abstand nur einen kleinen Teil des Abstandes der Anodenstäbe zu der   Durchschnittslinie   der Kathodenoberfläche mit der Symmetrieebene IV-IV, d. h. dass auch hier der Abstand jedes einzelnen Punktes der Anode zu der Mitte des Kathodenteiles, der dem für die Lichtstrahlen durchlässigen Zellenwandteil gegenüberliegt, gross ist im Vergleich zu dem kürzesten Abstand zwischen der Anode und der   Kathodenoberfläehe.   



   Die durch diese Elektrodenanordnung herbeigeführte, sehr ungleichmässige Feldverteilung hat wiederum zur Folge, dass die positiven Ionen, welche bei Ionisation der auch in dieser Zelle vorhandenen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Gasfüllung erzeugt werden, grösstenteils den am wenigsten vom Licht bestrahlten Teil der photoelektrischen   Kathodenoberfläche   treffen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photoelektrische Zelle mit Gasfüllung, einer Kathode, deren aktive   Oberflächenschichte     (4)   aus Alkalimetall besteht, das an einer eine chemische Verbindung aufweisenden Schicht adsorbiert ist und einer   draht- oder stabförmigen   Anode (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand aller im Entladungsfelde liegenden Punkte der Anode von dem   nächstliegenden   Kathodenteil wesentlich kleiner ist als der Abstand der Anode   (6)   von der Mitte   (8)   des dem Fenster   (5)   der Zelle gegenüberliegenden Kathodenteiles, so dass eine Entaktivierung der hauptsächlich belichteten Teile der Kathode durch Ionenbombardement vermieden wird.

Claims (1)

  1. 2. Photoelektrische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Anode zu dem nächstliegenden Kathodenteil höchstens ein Fünftel des Abstandes der Anode zu der Mitte des dem Fenster der Zelle gegenüberliegenden Kathodenteiles beträgt. EMI3.1
AT149934D 1935-08-02 1936-08-01 Photoelektrische Zelle. AT149934B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL149934X 1935-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT149934B true AT149934B (de) 1937-06-10

Family

ID=19776316

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT149934D AT149934B (de) 1935-08-02 1936-08-01 Photoelektrische Zelle.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT149934B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE692964C (de) ungen
AT149934B (de) Photoelektrische Zelle.
DE1033343B (de) Roentgenroehre hoher Strahlungsleistung
DE678816C (de) Photoelektrische Zelle
AT127570B (de) Lichtelektrische Anordnung.
CH192230A (de) Photoelektrische Zelle.
DE1201865B (de) Schirm fuer Fernsehaufnahmeroehren vom Vidicontyp
DE721913C (de) Photoelektrische Zelle
DE620832C (de) Elektrische gas- oder dampfgefuellte Bogenentladungsroehre
AT150240B (de) Photoelektrische Zelle.
DE619621C (de) Roentgenroehre mit durchlochter Hohlanode
DE509825C (de) Elektrische Entladungsroehre zum Aussenden von Strahlen
CH356850A (de) Festkörper-Bildverstärker mit einer Leuchtschicht und photoempfindlichen Elementen
CH191953A (de) Photoelektrische Zelle.
CH155923A (de) Photoelektrische Zelle.
AT203563B (de) Kathodenstrahlröhre
DE826474C (de) Anzeigeroehre mit Leuchtschirm
AT150413B (de) Gittergesteuerte Hochvakuum-Verstärkerröhre mit indirekt geheizter Kathode.
AT151600B (de) Photoelektrische Zelle.
AT104955B (de) Lichtelektrische Zelle.
AT124456B (de) Elektrische gas- oder dampfgefüllte Bogenentladungsröhre.
DE588696C (de) Photozelle, bei welcher das Traegermetall des lichtelektrischen Materials aus einer Heizspirale verdampft wird
DE1589416C (de) Spektrale Strahlungsquelle
DE713895C (de) Verfahren zur Herstellung einer photoelektrischen Elektrode in einer Entladungsroehre
AT218642B (de) Geiger-Müller Zählrohr zur Anzeige von ß-Strahlung