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Die Befestigung von Wellplatten bei Dachdeckungen in der Weise, dass die Wellplatten an bestimmten Stellen durchbohrt und durch diese Bohrungen an den Eisen-oder Holz, pfetten befestigte
Gewindebolzen durchgesteckt werden, ist bekannt ; auf die aus den Wellplatten herausragenden Enden der Bolzen wird unter Zwischenschaltung einer Weichbleischeibe und einer Stahlscheibe eine Mutter aufgeschraubt, welche die Stahlscheibe gegen die Weiehbleischeibe presst und so eine Abdichtung der Bohrung in den Wellplatten ermöglicht. Bei dieser Art der Befestigung kann es vorkommen, dass das über die Mutter hervorragende Ende des Gewindebolzens nach kurzer Zeit verrostet, da der Ober- flächenschutz der Gewindegänge durch das Anziehen der Mutter zerstört wird.
Die Folge davon ist das Festrosten der Mutter am Bolzen. Die aus den Platten herausragenden Bolzenenden machen es auch unmöglich, bei Auswechslung einzelner beschädigter Platten diese einfach aus dem Verband herauszuziehen. Es müssen auch die benachbarten Platten an den Verbindungsstellen so weit gelockert werden, dass das Überheben der beschädigten Platte über das Bolzenende ermöglicht wird.
Die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung sucht diese Nachteile zu vermeiden. Auf dem an den Eisen-oder Holzpfetten befestigten Bolzen ist ein aus nicht rostendem Material bestehendes oder mit einer gegen Rost geschützten Oberfläche versehenes besonderes Abschlussstüek aufgesehraubt.
Der scheibenförmig erweiterte Kopf dieses Absehlussstückes trägt einen Dichtungsrand ; der zur Verbindung mit dem Bolzenende dienende Schaft des Abschlussstückes reicht nach innen durch die Bohrungen der zu verbindenden Platten hindurch und umgibt das Bolzenende allseitig. Das Bolzenende kann in den Schaft des Abschlussstückes eingeschraubt, eingepresst oder in ihm durch Stifte befestigt sein. Das Bolzenende kann durch die erfindungsgemässe Einrichtung so verkürzt werden, dass es nicht in die Bohrung der Wellplatten hineinragt. Hiedurch wird ein Herausziehen einzelner beschädigter Platten aus dem Verbande ohne Lockerung der benachbarten Platten ermöglicht.
Das an sich gegen Rost gesicherte Abschlussstüek verhindert durch das Einpressen des Diehtungsrandes in
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Erzielung einer glatten Oberfläche des Kopfes des Abschlussstüekes sowie insbesondere zur Vermeidung eines Überziehens der Schraubverbindung ist gemäss der Erfindung eine ähnlich wie ein Bohrfutter wirkende Anschraubvorrichtung vorgesehen, welche auf dem Kopf des Abschlussstückes festgeklemmt wird und bei Erreichung der höchst zulässigen Klemmspannung selbsttätig von dem Kopf abgleitet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt die Anwendung der Einrichtung bei Befestigung der Wellplatten an 1-Trägern. In Fig. 2 sind die Eisenpfetten durch Holzpfetten ersetzt, wobei der eine Teil der Befestigungseinrichtung als Holzschraube ausgebildet ist. Fig. 3 zeigt die Ansehraubvorriehtung in einem Längsschnitt. Schliesslich zeigt Fig. 4 einen Querschnitt des unteren Teiles der Fig. 1 nach der Linie I-II.
Nach Fig. 1 ist der Gewindebolzen 1 mit seinem unteren, hakenförmig umgebogenen Ende.'2
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ist mit einem Gewinde versehen. Die zu verbindenden Wellplatten -5 und 6 besitzen Bohrungen 7, durch welche das Abschlussstüek 8, 9 von aussen durchgesteckt ist. Dieses Abschlussstiiek wird aus einem nicht rostenden Material hergestellt und besitzt einen scheibenförmigen, schwach bombierten Kopf 8 und einen durch die Bohrungen 7 hindurchragenden längeren Schaft 9. Der Schaft besitzt eine Gewindebohrung 10 zum Aufschrauben des Abschlussstiickes auf das Ende 4 des Bolzens 1.
Die gegen die Wellplatten zugewendete Unterfläche des Kopfes 8 besitzt einen ringförmigen, erhabenen
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Dichtungsrand H mit beispielsweise trapez- oder dreieckförmigen Querschnitt ; er wird beim Auf- schrauben des Absehlussstiickes auf den Bolzen 1 in die zwischen der oberen Platte 5 und dem Kopf 8 eingelegte Weichbleischeibe 12 eingesehnitten.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 2 sind die Wellplatten o, 6 auf Holzpfetteu 13 befestigt. An
Stelle des hakenförmig umgebogenen Bolzens 1 ist in diesem Falle ein Bolzen 14 verwendet, welcher wie eine Holzschraube in die Pfette. M eingeschraubt werden kann. Das obere Ende desselben trägt wieder ein Absehlussstück, welches ähnlich wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ausgebildet ist.
Es besitzt gleichfalls einen scheibenförmigen, mit einem Dichtungsrand 11 versehenen Kopf 8 sowie einen durch die Bohrungen 7j Mndurehragenden Schaft 9, welcher in diesem Ausfiihrungsbeispiel eine glatte Bohrung 10 aufweist. Das obere Ende des Bolzens 14 wird nun in der Bohrung 10 z. B. durch
Einpressen oder gemäss Fig. 2 durch Feststellung mittels eines Stiftes. M befestigt.
Diese Abänderung der erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung ermöglicht ein rascheres
Anklemmen der Wellplatten, da der mit dem Absehlussstück 8, 9 schon vorher zu einem untrennbaren
Ganzen verbundene Bolzen 14 mittels der noch zu beschreibenden Anschraubvorrichtung wie eine einfache Holzsehraube eingeschraubt werden kann.
Zur Verhinderung eines Überziehens bei der erfindungsgemässen Einrichtung dient die in Fig. 3 dargestellte Ansehraubvorriehtung. Sie besteht aus einem an einem Ende offenen Zylinderkörper 16, dessen Mantel beispielsweise an vier diametralen Stellen Längsschlitze 17 aufweist. Über die konisch angedrehte Aussenfläche 18 des geschlitzten Zylindermantels ist eine mit dem Gegenkonus versehene, aussen geriffte Hülse j ! 9 mittels eines Gewindes 20 an dem Zylinderkörper 16 aufschraubbar. Der letztere besitzt einen Handgriff 21.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende :
Die Vorrichtung wird auf den Kopf 8 des vorerst lose mit der Hand aufgeschraubten Abschlussstückes so weit aufgeschoben, bis der untere Rand des geschlitzten Zylinders an die Weichbleiselieibe. M stösst. Hierauf wird die Hülse 19 fest angezogen, wodurch die ringförmigen Flächen 22 des Kopfes 8 in dem innen glatten, federnden Zylindermantel festgeklemmt werden. Es kann nun der Kopf 8 mittels des Handgriffes 21 eingeschraubt werden, u. zw. so lange, bis der nur durch Reibung bewirkte Kraft- schluss zwischen Kopf 8 und Vorrichtung 16 nicht mehr genügt und ein Gleiten eintritt.
Je tiefer der Dichtungsrand 11 des Kopfes 8 in die Weiehbleischeibe 12 eindringt, desto mehr wird beim Einschrauben der geschlitzte Rand des Zylinders 16 durch die Weichbleiseheibe 12 in axialer Richtung von der schmalen Seitenfläche 22 abgedrängt, wodurch gleichfalls die den Kraftschluss herstellende Reibung vermindert wird. Durch entsprechende Ausbildung der Konusflächen und durch die Stärke des Anziehens der Hülse 19 wird es ermöglicht, den Zeitpunkt des selbsttätigen Auslösens der Ansehraubvorrichtung entsprechend der auf die Befestigungseinriehtung ausübbaren Maximalkraft im vorhinein festzulegen und dadurch ein Überziehen der Schraubverbindung und eine Beschädigung der Platten zu verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Befestigung von Wellplatten aus Asbestzementschieter od. dgl. auf ihren Trägern mittels Gewindebolzen und Weichbleischeiben, dadurch gekennzeichnet, dass auf den an den Trägern (3, 13) befestigten Gewindebolzen (1, 14) ein aus nicht rostendem Material bestehendes oder mit einer gegen Rost geschützten Oberfläche versehenes Abschlussstuck (8, 9) aufgeschraubt ist, dessen scheibenförmig erweiterter Kopf (8) einen in die Weichbleischeibe (12) eindringenden Diehtungsrand (11) trägt, und dessen zur Verbindung mit dem Ende (4) des Bolzens dienender Schaft (9) nach innen durch die Bohrungen (7) der zu verbindenden Platten (5, 6) hindurchreicht und das Bolzenende allseitig umgibt.