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Kabelverteiler, insbesondere fiir Fernsehkabel od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Kabelverteiler, der beispielsweise für Hochfrequenzkabel und insbesondere für Fernsehkabel mit Vorteil verwendbar ist.
Bei den in neuerer Zeit entwickelten Fernsehkabeln müssen vielfach die in die Fernsehzentrale eingeführten Kabel wahlweise mit verschiedenen Verstärker-, Sende-und Aufnahmeapparaten verbunden werden. Es ist daher erforderlich, die Fernsehkabel an einen Kabelverteiler heranzuführen. um vom Verteiler aus mittels besonderer stöpselbarer, elektrisch hochwertiger Verbindungsleitungen beliebige Verbindungen mit den zu den einzelnen Apparaten geführten Kabelleitungen (Nebenkabel) herstellen zu können. Eine bekannte Ausführung eines derartigen Kabelverteilers besteht darin, die Endverschlüsse der Nebenkabel kreisförmig um den Endverschluss des Hauptkabels anzuordnen. Man erhält dann eine rosettenförmige Anordnung des gesamten Kabelverteilers. Ein grosser Nachteil solcher rosettenförmiger Kabelverteiler ist jedoch ihr umfangreicher Platzbedarf.
Gemäss der Erfindung wird ein Kabelverteiler für Fernsehkabel od. dgl. geschaffen, der nur wenig Platz beansprucht, sich leicht an einer Wand oder einem Sehaltgerüst anbringen lässt und gleichzeitig den Anschluss von fast einer beliebig grossen Anzahl von Kabeln ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, dass der Kabelverteiler mehrere in einer Ebene liegende Endversehlüsse umfasst, von denen jeder winkelförmig ausgebildet ist, derart, dass die Steckliülse zur Einführung des Steckers der stöpselbaren Verbindungsleitung eine senkrechte Lage zur Kabeleinführungsrichtung und Verteilerebene einnimmt. Der Endverschluss besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Kabeleinführungsteil und dem Steckhülsenteil.
Beide Teile sind so ausgebildet und so miteinander verbunden, dass sich im ganzen die gewünschte Winkelform ergibt. Je nach der Richtung des abzuschliessenden Kabels kann der Endverschluss in vier Stellungen gebracht werden, u. zw. bei senkrechter Lage des Verteilers mit nach oben, nach unten und nach beiden Seiten gerichteter Kabeleinführung.
Die Erfindung ist in den Figuren an einem Kabelverteiler für Fernsehkabel dargestellt, der beispielsweise den Anschluss von acht Kabeln ermöglicht, z. B. von zwei Hauptkabeln und von sechs Nebenkabeln. Die Fig. 1 zeigt in verkleinertem Massstab den Kabelverteiler in Aufsicht, die Fig. 2 in Seitenansicht.
Nach der Fig. 1 enthält der Kabelverteiler 10 acht einzelne in einer Ebene liegende Endver- schlüsse H. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, können die Endverschlüsse durch stöpselbare flexible Verbindungsleitungen 12 wahlweise miteinander verbunden werden.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen einzelnen winkelförmig ausgebildeten Endverschluss.
Der winkelförmige Endverschluss ist als Ganzes an der Wandung 7'3 des Kabelverteilers 10 befestigt. Das eingeführte Fernsehkabel 14, dessen Bleimantel mit 15 bezeichnet ist, enthält eine symmetrisch verdrillte Doppelleitung, von der in der Fig. 3 nur der Leiter 16 erkennbar ist. Unter dem Bleimantel 1. 5 des Kabels liegt ein gutleitender vom Bleimantel isolierter Schirm 17. In ähnlicher Weise enthält die Verbindungsleitung 18 eine verdrillte Doppelleitung (Leiter 19) und einen leitenden Schirm 20. der als biegsames gewelltes Metallrohr ausgeführt ist.
Der Endverschluss muss eine leitende Durchverbindung der Doppelleitung 16 des Fernmeldekabels mit der Doppelleitung 19 der Verbindungsleitung und ferner der isolierten Schirme 17 und 20 ermöglichen. Der Bleimantel 1. 5 des Kabels ist mittels des Ringstückes 21 am Gehäuse 22 des Kabeleinfuhrungsteiles wasserdicht befestigt und damit mit dem hiezu in rechtem Winkel angeordneten Gehäuse 23 des Steckhülsenteiles verbunden. Mit
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dem Schirm 17 des Kabels sind die winkelförmig aufeinandergesetzten Rohrstücke 24 und 25 gutleitend verbunden. Die Rohrstücke 24 und 25 sind von den Gehäuseteilen 22 und 2-3 isoliert.
Zum Anschluss der Doppelleitung sind zwei leitende Stifte 26 vorgesehen, die in das Isolierstiick 27 eingesetzt sind und an dem einen Ende je eine Bohrung 28 zut Einführung der Steckerstifte 29 der Verbindungsleitung 18 aufweisen. Das Isolierstück 27 lagert innerhalb des rohrförmigen Kontaktstückes 2. 5, das mittels der Isolierringe. 34 und. 35 sowie der Schrauben 36 mit dem Gehäuseteil 23 vereinigt ist.
Der Stecker der Verbindungsleitung 18 enthält ausser den beiden Steckerstiften das mit dem Schirm 20 leitend verbundene Rohrstück 30, das sich bei gestöpseltem Stecker an der Stelle 33 gegen das Rohrstück 25
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mutter 31, mit dem Endverschluss fest vereinigt. 38 ist eine zusätzliche Schutztülle für die biegsame Verbindungsleitung.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, liegt die Anschlussstelle der Leiter 16, d. h. der Schnittpunkt der Kabelachse und der Steckeraehse, in der Trennebene des Kabeleinführungsteiles und des Steckhülsenteiles. Dies hat den Vorteil, dass die Anschlussstelle der Leiter 16 bei der Montage des Endver- schlusses leicht zugänglich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kabelverteiler, insbesondere für Fernsehkabel od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler mehrere in einer Ebene liegende Endverschlüsse umfasst, von denen jeder aus einem Kabeleinführungsteil und einem zu diesem rechtwinklig angeordneten Steckhiilsenteil besteht, so dass die Steekhülse zur Einführung des Steckers der stöpselbaren Verbindungsleitung eine senkrechte Lage zur Kabeleinführungsrichtung. und Verteilerebene einnimmt.