AT14803U1

AT14803U1 - Fußgymnastik-Wippe

Info

Publication number: AT14803U1
Application number: ATGM13/2015U
Authority: AT
Original assignee: Hemetsberger Manfred
Priority date: 2015-01-22
Filing date: 2015-01-22
Publication date: 2016-06-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fußgymnastik-Wippe bestehend aus einer Trittfläche (A) und Kippfüßen (B), welche die Trittfläche (A) zum Boden hin abstützen, wobei die Vorderkante der Trittfläche (A) die gleiche Kontur (C) aufweist wie die Kontur, die von den menschlichen Zehengelenken des linken und rechten Fußes gebildet wird, wenn diese in natürlich stehender Lage nebeneinander angeordnet sind.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine, auf dem Boden aufliegende, kippbare Wippe mit einer speziell geformten Trittfläche und Fußteilen, welche die Trittfläche zum Boden hin kippbar abstützen.

[0002] Die bekannten Gymnastikwippen, die zur Gesunderhaltung der Füße bzw. zur Heilung von Fußleiden sowie der Venengymnastik und Thromboseprophylaxe beitragen sollen, sind so gestaltet, dass die Füße zur Gänze auf der Trittfläche aufliegen und die Trittfläche zum Boden hin mit runden Kufen oder mit Gelenken schwenkbar gelagert ist. Mit den bekannten Wippen ist die Übung des Gleichgewichtssinns, der Knöchelgelenke und der Wadenmuskulatur möglich. Es ist keine Gymnastikwippe bekannt, welche das Training und die Stärkung der Zehenmuskulatur ausreichend mit einbezieht, um eine Heilung von Erkrankungen, Schwächungen, Entzündungen des Fettgewebes an der Fußsohle udgl., und deren Prophylaxe nachhaltig zu bewirken.

[0003] Die orthopädisch empfohlenen Übungen zur Stärkung der Zehenmuskulatur reichen vom Greifen nach Gegenständen mit den Zehen bis zum Barfußlaufen auf verschiedenen Untergründen. Eine genügend ausdauernde Gymnastik der relevanten Zehenmuskulatur mit nachhaltiger Wirkung scheitert oft an den fehlenden Voraussetzungen zur passenden Zeit. Ein geeignetes Hilfsmittel muss möglichst andauern zur Verfügung stehen, einfach benutzbar sein und das Verlangen nach Wiederholung wach halten, um eine Langzeitwirkung zu erreichen. Keine der bekannten Übungsgeräte, Gymnastikwippen udgl. erfüllt diese Kriterien in ausreichender und vollständiger Weise.

[0004] Unter Einbeziehung von Empfehlungen durch Orthopädiefachärzte, Orthopädieschuhmacher, Heilmasseure und vielen weiteren Informationen zur Behandlung von Fußerkrankungen versprechen insbesondere folgende Übungen einen nachhaltigen Erfolg: [0005] Greifbewegung aller Zehen durch druckbelastetes Training der Zehenbeugemuskeln. Spreizen der Zehen durch Training der seitlichen Zehenstreckmuskeln. Stehen auf den Vorfußballen. Dehnung der Wadenmuskulatur durch Absenken der Fersen und Durchdrücken der Kniegelenke. Die Übungen sollen in einem langsamen Rhythmus von Anspannung und Entspannung erfolgen.

[0006] Anwendungsmöglichkeiten der Fußgymnastik-Wippe: Bei akuten Fußproblemen nach ärztlicher Empfehlung. Zur Stärkung der Fußmuskulatur, der Sensomotorik, der Geh- und Standsicherheit und des Gleichgewichtssinns. Bei punktueller Überlastung des Fettgewebes an der Fußsohle, im Ballenbereich und dadurch verursachten Entzündungen. Zur Aktivierung und Dehnung der venösen Muskulatur mit der Venenpumpe zum Rücktransport von Blut und Lymphe aus den Unterschenkeln und zur Prophylaxe gegen Krampfadern, Venenerkrankungen und Thrombose.

[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft dargestellt. Es zeigen [0008] FIG. 1 eine erfindungsgemäße Fußgymnastik-Wippe mit der Trittfläche von oben gesehen und der Darstellung der Kontur der Trittbrettvorderkante in der Form, wie die menschlichen Zehengelenke des linken und rechten Fußes nebeneinander angeordnet sind.

[0009] FIG. 2 diese Fußgymnastik-Wippe von vorne gesehen in waagrechter Lage.

[0010] FIG. 3 diese Fußgymnastik-Wippe von der Seite gesehen in waagrechter Lage.

[0011] FIG. 4 diese Fußgymnastik-Wippe von der Seite gesehen in schräg nach hinten gekippter Lage.

[0012] Die erfindungsgegenständliche Fußgymnastik-Wippe besteht aus einer Trittfläche (A) und Kippfüßen (B), die diese zum Boden hin abstützen. Die Fußgymnastikwippe hat zwei Stellungen, eine waagrechte (FIG. 3) und eine schräg nach rückwärts abfallende (FIG.4) Stellung. Die Kippachse (D) der Trittfläche (A) verläuft im Mittelbereich quer zur Fußlänge beider Füße.

[0013] Die Trittfläche (A) hat eine Größe, dass beide Füße parallel nebeneinander mit etwas Abstand in der Mitte gut und sicher stehen können. Die Kontur (C) der Trittflächen-Vorderkante verläuft in gleicher Linie, wie die menschlichen Zehengelenke des linken und rechten Fußes nebeneinander angeordnet sind. Die Zehen selbst ragen bei der Benützung über die Kontur (C) der Trittflächen-Vorderkante hinaus und können sich beim Zurückkippen durch eine Greifbewegung nach unten an dieser festhalten.

[0014] Ohne Greifbewegung würden die Füße auf der, nach hinten schräg abfallenden Trittfläche (A) abrutschen. Der Gegendruck, der entsteht, um ein Abrutschen der Füße nach hinten zu verhindern, erzeugt die Belastung, die für das Training der Zehen-Beugemuskeln erforderlich ist. Die, der Anordnung der menschlichen Zehengelenke folgende Kontur (C) der Trittflächen-Vorderkante, bewirkt, dass alle Zehen gleichmäßig belastet werden. Fußbeschwerden, die auf eine schlaffe Zehenmuskulatur zurückzuführen sind, können durch diese Übung geheilt bzw. vermieden werden.

[0015] Die Kippfüße (B) weisen zwei Auflagestellungen auf, eine waagrechte (FIG.3) und eine schräg nach rückwärts abfallende (FIG. 4) Stellung. Die Kippachse (D) der Kippfüße (B) am Boden befindet sich im Mittelbereich zur Fußlänge. Wird die Trittfläche (A) vorne belastet, steht sie waagrecht, wird die Trittfläche (A) hinten belastet, kippt sie in die schräg nach hinten abfallende Lage. (FIG. 3 und 4)

Claims

Ansprüche

1. Fußgymnastik-Wippe bestehend aus einer Trittfläche (A) und Kippfüßen (B), welche die Trittfläche (A) zum Boden hin abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante der Trittfläche (A) die gleiche Kontur (C) aufweist wie die Kontur, die von den menschlichen Zehengelenken des linken und rechten Fußes gebildet wird, wenn diese in natürlich stehender Lage nebeneinander angeordnet sind.
2. Fußgymnastik-Wippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippfüße (B) bodenseitige Kippstellen (E) aufweisen.
3. Fußgymnastik-Wippe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitigen Auflagestellen (F, G) der Kippfüße (B), von der Kippstelle (E) bzw. Kippachse (D) ausgehend, in eine Richtung annähernd parallel zur Trittfläche (A) verlaufen und in die andere Richtung keilförmig schräg zur Trittfläche (A) hin verlaufen.