DE102012004535A1

DE102012004535A1 - Zwei- Drittel-Sohle

Info

Publication number: DE102012004535A1
Application number: DE201210004535
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-03-06
Filing date: 2012-03-06
Publication date: 2013-09-12

Abstract

Dem Trend zum gesunden Laufen folgend entwickelt die Schuhindustrie speziell gepolsterte, atmungsaktive, ... Schuhe. Doch führt das nicht dazu, das einzig sinnvolle „Barfußlaufen” angemessen zu imitieren. Mit der „Zwei-Drittel-Sohle” ist dagegen jeder in der Lage, das Laufen wieder wie beim gesunden Barfußlaufen durch ein Abrollen von der Fußspitze zur Ferse zu praktizieren. So wird trotz Tragen eines Schuhs das Barfußlaufen imitiert und der aktive Mensch ist nicht den bekannten Gefahren des Barfußlaufens in der freien Natur ausgesetzt. Die „Zwei-Drittel-Sohle” besteht aus zwei Teilen. Der vordere Sohlenteil schützt den Zehenballen vor Verletzungen und dämpft die beim Laufen entstehenden Stöße. Deshalb sollte er aus einem elastischen, aber festen, nicht von Glasscherben, spitzen Steinen oder Gegenständen zu durchdringendem Material bestehen. Der zweite, hintere Teil stützt die Ferse. Da auch dieser Teil zunächst dem Schutz der Hacke dient, muss ein elastisches, aber stabiles Material verwendet werden, welches die Ferse vor Verletzungen schützt. Beide nahezu halbmondförmige Teile sind mit dem Stoffoberteil des Schuhs verklebt, bzw. durch Nähte fest verbunden. Durch die klare Trennung beider Teile rollt sich der Fuß eines Sportlers in der (von der Natur auch so vorgesehenen) Art und Weise ab; nämlich von der Fußspitze zur Ferse, wie beim immer mehr in Mode kommenden Barfußlaufen. Zum Schutz des Fußmittelteils kann natürlich eine Sohlenschicht von beliebiger Stärke und Dicke unter dem Mittelfuß angeklebt oder angenäht werden, die aber eine eindeutige Trennung zu den anderen Sohlenteilen der „Zwei-Drittel-Sohle” aufweisen muss.

Description

In den vergangenen Jahren konzentrierte sich die forschende Bekleidungsindustrie auf die Weiterentwicklung und den Tragekomfort des Schuhwerks. Dabei folgte dem Trend der zunehmenden Polsterung und verbesserten Atmungsaktivität aktuell die Vermittlung eines möglichst intensiven Barfußgefühls.
Dabei übersieht man, dass die grundsätzliche, ganzsohlenstarre Konstruktion eines Schuhs das entscheidende Hindernis zur Umsetzung dieses sinnvollen und wünschenswerten Ziels ist.
Denn eine durchgehende, starre Sohle führt zu einem „unnatürlichen” Auftreten. Der Fuß landet bei gestrecktem Knie bei jedem Schritt auf der Ferse und rollt zur Fußspitze ab. Keine noch so gute Polsterung kann diese Stöße, die viele Körperteile langfristig schädigen können, angemessen mildern.
Das Barfußlaufen imitieren kann nur eine flexible, nur partiell angebrachte Fußsohle, nämlich die „Zwei-Drittel-Sohle”.
Diese „Zwei-Drittel-Sohle” ist zunächst einmal in der Lage, im Gegensatz zum Barfußlaufen, einen notwendigen Schutz des Fußes vor Verletzungen zu bieten. Dazu dient eine unter dem Fußballen in den Stoffteil des Schuhs integrierte oder aufgearbeitete dünne, halbmondförmige Schiene aus stabilem, rutschfestem Material (spezielle Gummi-, Leder-, Plastikgemische) und eine der Ferse angepasste, ähnlich geformte Sohle aus gleichem Material. Beide sind nicht verbunden.
So kann der vor allem beim schnellen Laufen entstehende Aufprall auf hartem Untergrund gemildert werden. Gleichzeitig wird unter den Zehen und dem in Bodenkontakt stehenden Fußaußenrand der auftretende Druck durch zusätzliche Polsterung verringert und die durch den variierenden Kontakt zu wechselndem Untergrund bestehende Verletzungsgefahr optimal reduziert.
Dadurch, dass die oben genannten Schutzmaßnahmen nur partiell die Sohle dort schützen, wo in der Regel Bodenkontakt besteht, und keine starren Verbindungen bestehen, ermöglicht die „Zwei-Drittel-Sohle” das natürliche Abrollen des Fußes wie beim Barfußlaufen.
Der Fuß landet bei jedem Schritt auf dem Mittel-, bzw. Vorderfuß und rollt nach hinten ab. Dieses dynamische Abrollen – unterstützt durch die trainierten und gut durchbluteten Sehnen, Bänder und Muskeln des Fußes (so wie sich der Bewegungsapparat des Menschen über viele Jahrmillionen natürlich ausgebildet hat!) – stützt, stärkt und schont die gesamte Statik des Körpers, die Bandscheiben, die Knie- und Fußgelenke. Es verhindert (wie das Barfußlaufen) Fehlentwicklungen, Fehlhaltungen und Haltungsschäden und wirkt in jungen Jahren Fehlentwicklungen entgegen.
Von all diesen Vorteilen profitieren viele der schon in jungen Jahren unter Haltungsschäden leidenden Schülerinnen und Schüler auf der einen Seite und selbst Wettkampfläufer und Leichtathleten, selbst Spitzensportler, da der Fuß, das Bein, die Muskulatur, Sehnen und Gelenke des Menschen für diesen speziellen Bewegungsablauf geschaffen sind. Es ist kein Zufall, dass gerade Sportler aus Afrika, die regelmäßig durch das Barfußlaufen ihre Muskulatur stärken, in allen Laufdiszplinen erfolgreicher sind als andere Sportler.
Untersuchungen haben festgestellt, dass das Leistungsvermögen eines Sportlers durch das Training der von der Natur vorgesehenen Muskeln, Sehnen und Bänder erheblich verbessert werden kann.
Jeder Mensch reagiert bei der Fortbewegung spontan auf das, was sich unter ihm befindet. Ist es eine durchgehende feste Sohle, dann rollt der Fuß beim Laufen von der Hacke zur Fußspitze ab. Handelt es sich um geteilte, voneinander unabhängige Sohlenteile („Zwei-Drittel-Sohle”), so rollt der Fuß von der Spitze zur Ferse hin ab, die natürliche, über Jahrmillionen gewachsene Form der schnellen Fortbewegung.

Claims

Zwei unter dem Schuh angebrachte, die Fußsohle schützende Elemente, die nicht miteinander verbunden sind. Der vordere Teil, z. B. halbmondförmig, schützt die Zehen und den Fußballen ebenso vor spitzen und scharfeckigen Dingen wie ein hinterer Teil, der unter der Ferse den Schutz bei Bodenberührung bietet. Beide Teile sind unverbunden. Damit der dazwischenliegende Teil der Fußsohle nicht schutzlos den Gefahren des Laufuntergrunds ausgeliefert ist, kann ein weiteres Element zwischen der „Zwei-Drittel-Sohle” verklebt oder angenäht werden, welches aber keine Verbindung mit den beiden anderen Teilen hat.