AT147473B - Verfahren zur Herstellung eines Trockenkompostdüngers. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Trockenkompostdüngers.

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Josef Montag
Karl Schachenhofer
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Josef Montag
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  Verfahren zur Herstellung eines Trockenkompostdüngers. 



   Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines Düngers aus Müllablagerplätzen ergeben Komposte mit geringem Grundnährstoff-, hohen Wasser- und inaktiven oder gar schädlichen Bakteriengehalten. 



   Diese Nachteile verhindern die Verbreitung der künstlich bearbeiteten   Naturdünger.   Das folgende Verfahren vermeidet diese Mängel, ergibt Erhöhung der Grundnährstoffgehalte, die Feuchtigkeit beträgt nur 10-16% und die Bakterien werden aktiv erhalten. 



   Verfahren : Junger Müll wird nach schon bekannten Verfahren gesiebt, das durchsiebte, feinkörnige Pulver ist Grundmaterial für den Dünger (Masse I). Der nicht siebbare grobkörnige Rückstand dieser Siebung wird mit aussortierten Hadern, brennbaren Abfällen unter Zusätzen von Papieren und Pappen derart unter Blechplatten verteilt, dass bei einer Entzündung das zunächst gelegene Material zwar verbrennt, das Dahintergeschichtete aber nur soweit erhitzt wird, dass eine   Gefügeauflockerung   bis zum Zerfall eintritt, ohne dass das Material verbrennt oder verglüht. Das derart aufgelockerte Material sowie der an den Platten angesammelte Russ werden in noch warmem Zustand gesammelt und kommen in die Masse   11.   



   Herstellung der Masse II : Diese erfolgt durch folgende Behandlung von Moor-und Sumpfboden und von schlammigen pflanzlichen Ablagerungen, die bei langsam fliessenden Wässern aus den abgestorbenen Stengeln des Sumpfrohrs und anderer Wasserpflanzen entstehen, die Flussrinnen verengen oder verändern und daher ausgebaggert werden müssen. Die starke, oft tiefreichende Verwurzelung macht ihre Gewinnung zu   Düngezwecken   unrentabel, eine Verbrennung wirkt aber nur auf die aus dem Sumpf herausragenden Teile und zerstört Pflanzennährstoffe.   Verfahrensgemäss   werden die auf den Moorboden aufgebrachten Ablagerungen zur Inkohlung gebracht, zu welchem Zweck die Oberfläche des 
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 licher Weise abhebbar, weil es gleichzeitig siebfähig und ausgetrocknet wird. 



   Das durch Sieben erhaltene Feine des also behandelten Bodens (Masse II) wird mit dem Müll aus der Feingatterung gemischt, u. zw. z. B. im Verhältnis : 70 Teile Müll der Masse I und 30 Teile der
Masse II oder 40 Teile der Masse I und 60 Teile der Masse II. Man kann aber auch andere Mischung- verhältnisse wählen. Unmittelbar nach der Siebung bei einer Temperatur von 30  C erfolgt die Mischung. 



   Die Temperatur der Gesamtmasse sinkt auf etwa 20  C und soll konstant erhalten werden, wenn sie mit der Masse III vermischt wird. 



   Masse III. Diese besteht aus Fäkalien, Sägemehl und Gartenerde, die von Natur aus die Bakterien und Pilzkulturen enthält. Zur   Wachstumförderung   der Bakterien wird diese Masse auf eine gleich- bleibende Temperatur von   20-25'C-und   einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa   20%   gebracht, in welchem
Zustand die grösste, in dieser Düngerbakterienkultur zu erreichende Vermehrungstätigkeit herrscht. 



   Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Masse III über die oder anschliessend an die erwähnten
Blechplatten geschaufelt wird, unter denen die Masse I erhitzt wird. 8-12 Teile der aus Fäkalien, Säge- mehl und Gartenerde enthaltenden Mischung, welche die Bakterien enthält, der Masse II zugesetzt, ergeben in etwa 20 Tagen, im Ruhezustand belassen, das Fertigprodukt. An Stelle der   ba1. -terienhaltigen  
Gartenerde kann man auch Reinkulturen von Bakterien verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines   Trockenkompostdüngers,   gekennzeichnet durch Schichtung von etwa 60 Teilen nicht siebbarem Müll, 30 Teilen Pappen und Hadern sowie etwa 10 Teilen Knochen und Häuten unter Blechplatten und Erhitzung dieses Gemisches bis zur   Gefügeauflockerung   und zum
Zerfall. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Teilung eines Sumpf-oder Moorbodens in etwa 15 cm tiefe, 1 m voneinander abständige Rillen, Füllen derselben mit Petroleum oder Gasöl und Anzünden, worauf Aufbrechen und Siebung des Bodens erfolgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masse aus Fäkalien, Sägemehl und Gartenerde bei einer Temperatur von etwa 20 C den nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten Produkten zugesetzt und diese Mischung durch etwa 20 Tage im Ruhezustand belassen wird.
    4. Kompostdünger, bestehend aus einer Mischung von feingesiebtem jungem Müll mit den nach Anspruch 2 oder nach Anspruch 3 hergestellten Produkten. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT147473D 1935-10-16 1935-10-16 Verfahren zur Herstellung eines Trockenkompostdüngers. AT147473B (de)

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