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Die Erfindung betrifft einen Zettelhalter umfassend eine ebene Zettelunterlage, eine Vorrichtung zur Montage dieser Zettelunterlage auf der Stange eines Einkaufwagens und eine Zettelfixiereinrichtung.
Ein Grossteil der Einkäufer hat es sich zur Gewohnheit gemacht, vor dem Gang ins Geschäft alle gewünschten Waren auf einem Einkaufszettel zu notieren und die Einkäufe dann entsprechend dieser Aufstellung zu tätigen.
In Supermärkten ergibt sich mit solchen Einkaufszetteln das Problem, dass der Einkäufer seine Waren selbst in einen Einkaufswagen legen und diesen weiterbewegen muss und damit keine Hand mehr für den Einkaufszettel frei hat. Er muss diesen immer wieder einstecken bzw. in seinem Einkaufswagen ablegen und zum Lesen wieder zur Hand nehmen.
Weiters wollen die Kunden die bereits gekauften Produkte streichen oder vielleicht andere Produkte der Liste hinzufügen, wofür eine Schreibunterlage und eine Kugelschreiberablage benötigt werden würde.
Durch Zettelhalter, die am Einkaufswagen befestigt sind und auf denen Einkaufszettel so festgelegt werden können, dass sie vom Einkäufer einsehbar sind, können die beschriebenen Umständlichkeiten der Zettelhandhabung beseitigt bzw. die wünschenswerte Schreibunterlage bereitgestellt werden.
Neben dem Einkaufszettel können auf einem solchen Zettelhalter auch die Zettel der Pfandflaschenrückgabe, die Nummern beim Warten bei der Fleischabteilung oder ähnliches festgelegt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zettelhalter der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch eine besonders zuverlässige und einfach herzustellende Zettelfixiereinrichtung auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Zettelfixiereinrichtung durch eine Klemmplatte gebildet ist, welche mit einer ersten Seitenkante an der Zettelunterlage anliegt und deren zweite, besagter erster Seitenkante gegenüberliegende Seitenkante über ein federndes Bauteil mit der Zettelunterlage verbunden ist.
Eine derartige Fixiereinrichtung ist besonders einfach zu bedienen, d. h. der Zettel ist leicht zu fixieren und wieder zu lösen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste, an der Zettelunterlage anliegende Seitenkante der Klemmplatte eine rinnenartige Anformung aufweist.
Diese kann zur Ablage eines Schreibgerätes dienen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kann darin bestehen, dass Zettelunterlage, federndes Bauteil und Klemmplatte einstückig aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt sind.
Ein solcherart gestalteter Zettelhalter ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann sein, dass die Klemmplatte gegen- über der Zettelunterlage in einem Winkel zwischen 0 und 90 , vorzugsweise zwischen 10 und 45 , insbesondere zwischen 15 und 250 geneigt ist.
Damit kann auch die Oberfläche der Klemmplatte gut vom Einkäufer eingesehen werden.
In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass an der der Zettelunterlage abgewandten Seite der Klemmplatte schriftliche Informationen, insbesondere schriftliche Reklamen angeordnet sind.
Der Zettelhalter kann damit neben seiner Funktion als Unterstützung für den Einkäufer auch zur Weitergabe von Informationen genützt werden.
Weiters kann vorgesehen sein, dass zumindest die Zettelunterlage aus einem durchsichtigen Material, vorzugsweise Plexiglas, hergestellt und mit schriftlichen Informationen, insbesondere mit schriftlicher Reklame hinterlegt ist.
Damit steht eine relativ grosse Fläche für Information und Werbung zur Verfügung.
Besonders vorteilhaft kann es in diesem Zusammenhang sein, dass an der Unterseite der Zettelunterlage zwei vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Klemmschienen angeordnet sind, welche die schriftlichen Informationen, insbesondere die schriftliche Reklame an der Zettelunterlage festhalten.
Die die Zettelunterlage hinterlegende Reklame kann damit relativ einfach und rasch am Zettelhalter angebracht werden. Ein häufiges Austauschen, beispielsweise um stets die aktuellen Tagesangebote des Geschäftes anzuzeigen, ist hiemit auf einfache Weise möglich.
In Weiterbildung der Erfindung kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Klemmschienen parallel zu den Längsseitenkanten der Zettelunterlage verlaufend an der Unterseite der Zettelunterlage festgelegt sind.
Die Klemmschienen können dadurch relativ lang ausgebildet werden, wodurch in weiterer Folge die Reklame besonders zuverlässig an der Zettelunterlage festgelegt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Vorrichtung zur Montage der Zettelunterlage auf der Stange eines Einkaufwagens Befestigungsmittel wie Schrauben, Nieten od. dgl. vorgesehen sind, welche Befestigungsmittel in die Stange selbst bzw. in mit der Stange fest verbundene Aufnahmesockel eingreifen.
Es kann auf diese Weise eine zuverlässige, wieder lösbare Festlegung des Zettelhalters auf dem Einkaufswagen erreicht werden.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Vorrichtung zur Montage der Zettelunterlage auf der Stange eines Einkaufwagens eine die Stange des Einkaufwagens umgreifende, vorzugsweise federnde Spange an der Zettelunterlage festgelegt ist.
Dies erlaubt eine einfache und schnelle Montage und Demontage des erfindungsgemässen Zettelhalters, es wird ohne Werkzeug bzw. ohne Bohrungen und Gewinden in der Stange ausgekommen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die vorzugsweise federnde Spange an einer, vorzugsweise an der der Zettelfixiereinrichtung gegenüberliegenden Seitenkante der Zettelunterlage angeordnet ist.
Der Zettelhalter schliesst damit bündig mit der Stange des Einkaufwagens ab und überragt diese ausschliesslich in Richtung Warenkorb. Der Benutzer ist damit bei der Handhabung des Einkaufwagens nicht durch in seine Richtung abstehende Fortsätze des Zettelhalters gestört.
Eine Verbesserung wird dadurch erreicht, dass Spange und/oder Zettelunterlage mittels in die Stange des Einkaufwagens hineinreichender Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten od. dgl. mit der Stange verbunden sind.
Damit kann das Verdrehen des Zettelhalters auf der Stange des Einkaufwagens zuverlässig verhindert werden.
Eine andere Möglichkeit der zusätzlichen Befestigung liegt darin, dass die Spange und die Zettelunterlage durch ausserhalb der Stange verlaufende Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten od. dgl. miteinander verbunden sind, was wieder den Vorteil der verdrehsicheren Montage mit sich bringt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spange einstückig mit der Zettelunterlage aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt ist.
Analog zur Einstückigkeit von Zettelfixiereinrichtung und Zettelunterlage ergibt sich hieraus eine besonders einfache Herstellung.
Die Erfindung wird nachstehend unter Zuhilfenahme der beigeschlossenen Zeichnungen näher erläutert. Die einzelnen Figuren zeigen :
Fig. la, b einen erfindungsgemässen Zettelhalter, dessen Klemmplatte als von der Zettelunterlage getrennter Bauteil ausgeführt ist im Schräg- und Seitenriss und Fig. 2a, b-Fig. 6a, b erfmdungsgemässe Zettelhalter mit unterschiedlichen Vorrichtungen zur Montage auf der Einkaufswagenstange, jeweils im Schräg- und Seitenriss.
Ein erfindungsgemässer Zettelhalter umfasst eine ebene Zettelunterlage 1, auf welcher der Einkaufszettel 4 vollflächig aufliegt. Gehalten wird er in dieser Lage durch die am oberen Ende der Unterlage 1 angeordnete Zettelfixiereinrichtung 3. Erfindungsgemäss ist diese durch eine Klemmplatte 5 gebildet, welche mit einer ersten Seitenkante 51 an der Zettelunterlage 1 anliegt und deren zweite, besagter erster Seitenkante 51 gegenüberliegende Seitenkante 52 über ein federndes Bauteil 6 mit der Zettelunterlage 1 verbunden ist. Der Bauteil 6 drückt damit die Klemmplatte 5 federnd gegen die Zettelunterlage 1, was ein Festklemmen des Einkaufszettels 4 zwischen der Seitenkante 51 der Klemmplatte 5 und der Zettel unterlage 1 ermöglicht.
Wie in den Fig. 2-Fig. 6 dargestellt, kann die untere Seitenkante 51 der Klemmplatte 5 mit einer rinnenartigen Anformung 53 versehen werden, welche zur Aufnahme eines Schreibgerätes dient. Mit einem solchen, in den Figuren nicht dargestellten Schreibgerät können z. B. Ergänzungen oder Streichungen auf dem Einkaufszettel 4 vorgenommen werden.
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Besonders günstig ist es für die Herstellung, Zettelunterlage 1, federndes Bauteil 6 und Klemmplatte 5 einstückig aus einem elastisch verformbaren Material zu fertigen, sowie dies in den Figuren 2-6 dargestellt ist. Hiefür bietet sich insbesondere das Material Plexiglas an, da es besonders einfach in die erfindungsgemässe Form bringbar ist und die Anforderung der Elastizität besonders gut erfüllt. Darüberhinaus ist Plexiglas durchsichtig, was es ermöglicht, unterhalb der Zettelunterlage 1 schriftliche Informationen, wie z. B. Reklame 7, eine Grundrissskizze des Geschäftes od. dgl. anzubringen. Weiters hat Plexiglas optische Vorteile : da das Material durchsichtig ist, wirkt es viel leichter und weniger störend als undurchsichtiges Material, da die Kunden weiterhin den Einkaufswagen einsehen können.
Zur Festlegung von die Zettelunterlage l hinterlegender Reklame 7 sind an der Unterseite der Zettelunterlage 1 zwei vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Klemmschienen 11 angeordnet. Im einfachsten Fall sind diese als rechteckige Plättchen ausgebildet, deren erste Längsseitenkanten fest mit der Zettelunterlage 1 verbunden, deren andere Längsseitenkanten jedoch frei sind. Durch die Elastizität des Plättchens werden die freien Längsseitenkanten federnd gegen die Zettelunterlage 1 gedrückt, sodass zwischen freie Plättchenseitenkanten und Zettelunterlage 1 eingebrachtes, die Reklame tragendes Papier festgeklemmt wird.
Wenngleich dies den Produktionsaufwand erhöhen und damit die Gestehungskosten des erfindungsgemässen Zettelhalters erhöhen würde, ist es genauso vorstellbar, die beiden Klemmschienen 11 in Form von starren Plättchen, die mithilfe von zusätzlichen Federn gegen die Zettelunterlage 1 gedrückt werden, auszubilden.
Die Ausrichtung der Klemmleisten 11 zueinander sowie in Bezug auf die Seitenkanten der Zettelunterlage 1 ist prinzipiell beliebig. Soll beispielsweise dreieckförmige Reklame 7 festgehalten werden, können die beiden Klemmleisten 11 einen spitzen Winkel miteinander einschliessend angeordnet werden. Im Normalfall wird die Reklame 7 jedoch Rechteckform aufweisen und möglichst gross, d. h. annähernd so gross wie die Zettelunterlage 1 sein. Dabei ist es günstig, so wie in den Zeichnungsfiguren dargestellt, die Klemmschienen 11 im Bereich der Längsseitenkanten und parallel zu diesen verlaufend anzuordnen.
Derartige Klemmschienen 11 ermöglichen ein einfaches und schnelles Auswechseln der Reklame 7, wodurch sich diese an der Zettelunterlage l befindliche Werbefläche besonders gut für Hinweise auf Tagesangebote od. dgl. eignet.
Wenn die beschriebenen Klemmschienen 11 nicht vorhanden sind, was ebenso im Rahmen der Erfindung liegt, so muss die Reklame 7 durch Klebestreifen oder dauerhaft z. B. durch Aufdrucken an der Zettelunterlage l festgelegt werden.
Sofern die Zettelunterlage aus einem undurchsichtigen Material hergestellt ist, kann die eben erläuterte Hinterlegung nicht stattfinden, die Reklame 7 würde dann auf der Oberseite der Zettelhalterung 1 angebracht werden.
Die einsehbare Oberfläche der Klemmplatte 5 ist im Normalfall durch nichts bedeckt, liegt aber stets wenn der Einkaufszettel 4 angeschaut wird, im Blickfeld des Einkäufers. Damit bietet sich die Klemmplatte 5 als besonders gute Werbefläche an. Auf der der Zettelunterlage 1 abgewandten Seite der Klemmplatte 5 können daher schriftliche Informationen, insbesondere schriftliche Reklamen 7 angeordnet sein. Bevorzugterweise werden hier
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ständige, im Zeitablauf nicht auszutauschende Werbungen, idealerweise der Namen des Geschäftes, angeordnet.
Die Neigung der Klemmplatte 5 gegenüber der Zettelunterlage 1 liegt zwischen 0 und 90 , damit sie gut vom Einkäufer eingesehen werden kann sind Neigungen zwischen 10 und 45 , insbesondere zwischen 15 und 250 besonders bevorzugt.
Am der Zettelfixiereinrichtung gegenüberliegenden Ende der Zettelunterlage ist eine Vorrichtung 2 zur Montage der Zettelunterlage 1 auf der Stange 10 eines Einkaufwagens vorgesehen. Für die konstruktive Ausführung dieser Montage-Vorrichtung 2 sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. Nach der einfachsten, in den Fig. 2a, b dargestellten Variante sind lediglich Befestigungsmittel 8, wie Schrauben, Nieten od. dgl. vorgesehen, welche in mit der Stange 10 fest verbundene Aufnahmesockel 9 eingreifen. Selbstverständlich kann auf die Aufnahmesockel 9 auch verzichtet werden und die Befestigungsmittel 8 in die Stange 10 selbst hineinreichend angeordnet werden.
Eine in Hinsicht auf die Montagevorrichtung 2 besonders bevorzugte Ausfüh- rungsform der Erfindung stellen die Fig. 3a, b dar. Hier ist besagte Montagevorrichtung 2 als eine die Stange 10 des Einkaufwagens umgreifende, vorzugsweise federnde Spange 20 ausgebildet. Analog zur Zettelfixiereinrichtung 3 kann die Spange 20 als separater Bauteil, wie z. B. als Metallspange ausgebildet sein, bevorzugt wird sie jedoch mit der Zettelunterlage 1 einstückig aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Plexiglas, gefertigt. Der gesamte erfindungsgemässe Zettelhalter kann damit aus einer einzigen, vorzugsweise rechteckigen Platte aus elastisch verformbaren Material gebildet sein, Montagevorrichtung 2 und Zettelfixiereinrichtung 3 werden durch einfaches Verbiegen der Plattenendbereiche hergestellt.
Um eine Verdrehung eines mittels einer eben erläuterten Spange 20 festgelegten Zettelhalters um die Stange 10 des Einkaufwagens zu vermeiden, ist die Spange 20 und/oder die Zettelunterlage 1 mittels in die Stange 10 des Einkaufwagens hineinreichender Befestigungsmittel 8 wie Schrauben, Nieten od. dgl. mit der Stange 10 verbunden (vgl.
Fig. 4).
Dieselbe Wirkung kann damit erreicht werden, dass die Spange 20 und die Zettelunterlage 1 durch ausserhalb der Stange 10 verlaufende Befestigungsmittel 8 miteinander verbunden sind, so wie dies in den Fig. 5 u. 6 dargestellt ist.
Will man ohne sichtbare Befestigungsmittel 8 auskommen, so kann auch eine Verklebung oder Verschweissung von Stange 10 und Spange 20 vorgenommen werden.
Wenngleich in den Zeichnungsfiguren nicht separat dargestellt, ist es auch möglich, die Montagevorrichtung in beliebigem Abstand von den Seitenkanten anzuordnen.
Sowohl die Schrauben, Nieten od. dgl. gemäss Fig. 2a, b als auch die Spange 20 gemäss den anderen Figuren können an irgendeiner Stelle der Zettelunterlage 1 angebracht sein.
In der Beschreibung und in den Zeichnungen wurde stets davon ausgegangen, dass die Zettelfixiereinrichtung 3 und die Montagevorrichtung 2 an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Zettelunterlage 1 angeordnet sind. Im Sinne der Erfindung ist es
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jedoch genauso möglich, diese an benachbarten Seitenkanten anzuordnen, sodass Fixiereinrichtung 3 und Montagevorrichtung 2 einen rechten Winkel zueinander einschliessen.
Abschliessend ist festzuhalten, dass der erfindungsgemässe Zettelhalter jeden beliebigen Winkel mit dem Boden einschliessen kann. Besonders günstig ist es jedoch, wenn der Zettelhalter in einem Winkel von 35 an der Stange angebracht wird, denn auf diese Weise wird eine gut Lesbarkeit des Einkaufszettels erreicht und andererseits können die mit den Zettelhaltern bestückten Einkaufswägen problemlos zusammengeschoben werden.