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Einrichtung zum Dichten von Schaufenstern od. dgl.
Einrichtungen zum Dichten von Fenstern, Türen, Schaufenstern od. dgl., bei denen ein Schlauch a, us elastischem Material, z. B. Gummi, in eine Nut des einen abzudichtenden Teiles derart eingebettet ist, dass er über die Nut teilweise vorsteht, sind bekannt. Auch ist es nicht neu, einen in eine Nut des einen der beiden abzudichtenden Teile eingebetteten Schlauch gegen einen Gummistreifen od. dgl., der am andern abzudichtenden Teil befestigt ist, zur Anlage zu bringen oder Dichtungsstreifen zu verwenden, die aus einem zum grössten Teil in eine U-förmige Schiene eingelegten Gummischlauch bestehen. Das Verwenden von Gummischläuchen ovalen Querschnittes ist auch bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser bekannten Einrichtungen. Die Erfindung besteht darin, dass der Gummischlauch einen in Richtung der längeren Achse der ovalen Querschnittsform des Schlauches nach aussen vorstehenden Steg aufweist, der in die Nut eines der beiden abzudichtenden Teile derart eingespannt ist, dass der Schlauch selbst über die Randbegrenzung der abzudichtenden Teile zur Gänze vorsteht und die grössere Achse des Querschnittsovales in die Richtung des Zusammendrückens des Schlauches fällt. Durch diese Anordnung wird vor allem der Vorteil erzielt, dass auch dann, wenn die Tiefe des abzudichtenden Spaltes beträchtlich ist, ein sicheres Abdichten der Teile ermöglicht wird.
Durch die verhältnismässig hohe ovale Form des Schlauches wird ein gutes Anpressen des Schlauchaussenmantels an den Gegenflügel der abzudichtenden Teile erzielt, u. zw. sowohl durch die Elastizität des Materials als auch durch die auf Grund der ovalen Querschnittsform erzielte höhere Steifigkeit des Schlauches.
Die Erfindung lässt sich auch verkörpern bei Verwendung einer Dichtungsleiste, die an den zu dichtenden Teilen angebracht wird und in deren Nut der von dem Schlauch abstehende Steg eingebettet ist, während der Schlauch selbst von der Leiste seitlich absteht. Beim Montieren der Leiste an den zu dichtenden Teilen wird der zweckmässig mit kreisförmigem Querschnitt versehene Schlauch in eine ovale Form übergeführt, deren längere Querschnittsachse im wesentlichen in die Richtung des Zusammendrückens fällt. Zu den eingangs genannten Vorteilen der ovalen Schlauchquerschnittsform kommt bei dieser Ausbildung der Erfindung noch der Vorteil hinzu, dass das Anbringen der Dichtungseinrichtung einfach ist und dass auch normale Schlauchtypen verwendet werden können.
Diese Dichtungsleiste kann auch aus einer U-förmigen Metallschiene bestehen, zwischen deren Schenkel der streifenförmige Ansatz des Schlauches eingeklemmt ist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt die neue Schlauchquerschnittsform und Fig. 2 eine mit dem neuen Schlauch versehene Dichtungseinrichtung, wobei der Schlauch zusammengedrückt ist. Fig. 3 bis 6 zeigen andere Ausführungsformen der Dichtungseinrichtung selbst. Fig. 7 bis 10 zeigen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, bei denen der Gummischlauch in einer besonderen Leiste angeordnet ist.
Gemäss Fig. 1 weist der Dichtungsschlauch 1 einen ovalen Querschnitt auf, dessen längere Achse von dem abzudichtenden Teil 2 senkrecht absteht. Der ovale Schlauch weist einen im schmäleren Teil vorgesehenen Steg 3 auf, der in einem Schlitz 4 (einer Nut od. dgl. ) des abzudichtenden Teiles 2 befestigt ist. Gemäss Fig. 2 ist dieser letztere Teil z. B. ein Fensterrahmen, gegen welchen der andere Fensterrahmen 6 anliegen soll. Dabei wird der Dichtungsschlauch breitgequetscht, wie Fig. 2 veranschaulicht.
Durch die ovale Form des Schlauches erhält man nach dem Zusammenquetschen eine besonders breite Dichtungsfläche unter gleichzeitigem festem Anliegen des Schlauchteiles la an den abzudichtenden Teil 6.
Bei der Formänderung des Schlauches erfährt die ideelle Achse 7 des Schlauches 1 eine beträchtliche
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Verschiebung in Richtung der Leiste & Diese Verschiebung ist ein Mass für die Kraft, mit welcher der Schlauch gegen den zweiten abzudichtenden Teil anliegt.
Gemäss Fig. 3 wirkt die mit ovalem Querschnitt versehene Schlauchdichtung 1 in an sich bekannter Weise mit einem flachen Dichtungsstreifen 10 zusammen ; gemäss Fig. 4 hat der Streifen der Gegendichtungsfläche die Form eines gewölbten Lappens 11 mit einer Leiste 12. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 wirken zwei gleich oder ähnlich geformte Dichtungsstreifen 1 mit Leisten 8 zusammen.
Gemäss Fig. 6 ist der Dichtungssehlauch derart angeordnet, dass die Längsachse des Querschnittsovales des Schlauches 14 im Winkel zur Längsachse der Leiste 3 angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 7-9 ist 15 ein leistenförmige Träger der Dichtungsleiste, der z. B. aus Holz, Metall, Kunstmasse od. dgL bestehen kann. In eine Nut 16 dieses
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Schlauches 18 mit seiner ideellen Achse 19 eingesetzt. Der Schlauch 18 steht über die seitliche Begrenzung des Trägers 15 derart vor, dass nach Befestigung des Trägers 15 durch einen Nagel oder eine Schraube 20 an dem einen abzudichtenden Teil 21 der Schlauch 18 so verquetscht wird, dass sein Querschnitt die er- findungsgemässe ovale Form annimmt, deren ideelle Mittelachse mit 22 bezeichnet ist. Beim Zusammendrücken des Schlauches 18 durch den zweiten Teil 23 der beiden abzudichtenden Teile pressen sich die Wandteile 18a und 18b des Schlauches 18 mit grosser Kraft an die Teile 21 und 23 an.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 10 ist der streifenförmige Ansatz 17 des Schlauches 18 zwischen den verschieden hohen Schenkeln 25 und 26 einer Schiene 27 aus Metall oder Kunstmasse eingespannt.
Die Schiene selbst weist den in der Zeichnung dargestellten Querschnitt auf. Die Schiene kann dabei selbst zur Klemmung des Ansatzes 17 eine Vorspannung aufweisen. An den Schenkeln der Schiene sind Ausnehmungen 28 für Befestigungsschrauben vorgesehen, mittels welchen sie an den abzudichtenden Teilen befestigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Dichten von Schaufenstern od. dgl. mittels eines Gummischlauches, der in einer Nut des einen der beiden abzudichtenden Teile befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummi- schlauch einen in der Richtung der längeren Achse der ovalen Querschnittsform des Schlauches nach aussen vorstehenden Steg (3) aufweist, der in die Nut (4) eines der beiden abzudichtenden Teile derart eingespannt ist, dass der Schlauch selbst über die Randbegrenzung der abzudichtenden Teile zur Gänze vorsteht und die grössere Achse des Querschnittsovales in die Richtung des Zusammendrückens des Schlauches fällt.