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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Kniebandage mit einer schlauchförmigen Hülle aus elastisch dehnbarem Material, in die ein Patellarsehnenstützband integriert ist, dessen Enden jeweils elastische Spannbänder zugeordnet sind, welche bandagenaussenseitig miteinander verbindbar sind.
Eine derartige Kniebandage ist aus der DE 30 16 426 A 1 bekannt. Aus der DE 34 12 772 C2 ist eine Kniebandage bekannt, welche gleichfalls mit einem Patellarsehnenstützband ausgebildet ist. Beim Tragen einer solchen Kniebandage wird durch das Patellarsehnenstützband auf die Patellarsehne ein steter und gleichmässiger Druck ausgeübt, wodurch der Anpressdruck der Kniescheibe auf den Oberschenkelknochen vermindert wird.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Kniebandage so weiterzubilden, dass bei ihrer Verwendung zusätzliche therapeutische Effekte erzielt werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass dem Patellarsehnenstützband eine den Patellarbereich umgebende Pelotte zugeordnet ist.
Eine erfindungsgemässe Kniebandage ermöglicht somit durch die Kombination eines Patellarsehnenstützbandes und einer Pelotte zugleich eine wirksame Medialisierung der Kniescheibe. In therapeutischer Hinsicht wird somit durch die erfindungsgemässe Ausbildung eine Kombinationswirkung erzielt, welche bisher nur durch zwei speziell für den jeweiligen therapeutischen Zweck ausgebildete Kniebandagen und somit nicht gleichzeitig gewährleistet wurde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das Patellarsehnenstützband und die Pelotte einstückig ausgebildet, was neben herstellungstechnischen Vorteilen auch solche beim Ausstatten der schlauchförmigen Hülle mit einem derartigen, einteiligen Druckpolster bietet.
Die Spannbänder können am Patellarsehnenstützband, an diesem zugehörigen Umfangsabschnitten des Druckpolsters oder am elastisch dehnbaren Hüllenmaterial befestigt sein. Im letzteren Falle werden in vorteilhafter Weise die entsprechenden Bandenden relativ nahe dem Patellar-
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sehnenstützband am Hüllenmaterial bzw. in der Ebene des Patellarsehnenstützbandes am Druckpolster befestigt.
Schliesslich ist es zweckmässig, wenn zumindest die Pelotte, im Falle eines einteiligen Druckpolsters auch dessen gesamte, dem Kniegelenk zugekehrte Seite, noppenartige Vorsprünge aufweist, wodurch aufgrund einer Massagewirkung eine wirkungsvolle Durchblutung der Muskulatur im Kniebereich erzielt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Kniebandage, in schaubildlicher Darstel- lung, Fig. 2 diese Kniebandage in einem Teillängsschnitt durch eine Hälfte der- selben entlang der Linie II-II der Fig. 1, in gegenüber Fig. 1 ver- grösserter Darstellung, und Fig. 3 diese Kniebandage, im Schnitt durch deren Druckpolster entlang der Linie 11I-11I der Fig. 1, in gegenüber Fig. 1 vergrösserter Dar- stellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kniebandage weist eine schlauchartige Hülle 10 auf, welche aus einer vorderen und einer hinteren Bandagenstofflage 12 und 14, welche an ihren Seitenlängskanten 16 und 18 miteinander verbunden sind, besteht. Die Hülle 10 kann entlang den Seitenlängskanten 16 und 18 verstärkt ausgebildet sein, was insbesondere durch flexible, streifenförmige Metalleinlagen, erzielt werden kann. Soferne als Bandagenmaterial ein elastisches, dehnbares Gestrick verwendet wird, so erfolgt die Verbindung der beiden Stofflagen 12 und 14 vorzugsweise durch Nähen.
Innerhalb der schlauchförmigen Bandagenhülle 10 ist ein oval-ringförmiger, einstückiger Druckpolster 20 angeordnet, welcher sich mit seiner längeren Achse in Hüllenlängsrichtung erstreckt und welcher zwischen zwei Stofflagen eingebracht ist, von welchen eine erste durch die vordere Bandagenstofflage 12 und die zweite durch eine auf deren Innenseite aufgebrachte zusätzliche Futterstofflage 22 gebildet ist. Zwischen diese
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beiden Stofflagen 12 und 22 ist der Druckpolster 20, wie dies in Fig. 2 durch Nähte 24 und 26 angedeutet ist, eingenäht.
Der Druckpolster 20 erfüllt sowohl die Funktion einer den Bereich einer Kniescheibe umschliessenden Pelotte 28 als auch diejenige eines Patellarsehnenstützbandes 30, welches in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 32 gegenüber der Pelotte 28 abgegrenzt angedeutet ist.
Bei angelegter Kniebandage befindet sich das Patellarsehnenstützband 30 unterhalb der Kniescheibe, um dieses bei Bewegungen des Kniegelenkes zu entlasten und beim Gehen nach oben anzuheben. Dadurch wird die Kniescheibe in ihrem oberen Bereich vom Kniegelenk abgehoben, wodurch eine schmerzlindernde Reibungsverminderung an der Kniescheibengleitfläche bewirkt wird.
Damit durch das Patellarsehnenstützband 30 die Entlastung der Kniescheibe erfolgen kann, ist dasselbe unterhalb der Kniescheibe bzw. an den Unterschenkel fest anzuschmiegen. Zu diesem Zweck sind in der Ebene des Patellarsehnenstützbandes 30 Spannbänder 34 und 36 vorgesehen, welche sich vom Bereich des Patellarsehnenstützbandes 30 in entgegengesetzten Richtungen von der Hülle 10 weg erstrecken und zur gegenseitigen, stufenlosen Verbindung mit geeigneten Befestigungselementen, wie z. B. Klettenhaftbändern, ausgebildet sind. Die Spannbänder 34 und 36 sind beispielsweise mit ihren Enden im Bereich des Patellarsehnenstützbandes 30 zwischen die Bandagenstofflage 12 und die Futterstofflage 22 eingenäht und sind an jeweils einer Seitenlängskante 16 bzw. 18 aus der Bandagenhülle 10 herausgeführt.
Wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Pelotte 28 und das Patellarsehnenstützband 30 bzw. der sie bildende Druckpolster 20 an der dem Kniegelenk zugekehrten Oberfläche mit noppenartigen Vorsprüngen 38 ausgebildet, wodurch die Reibung zwischen dem Druckpolster 20 und der Haut des Benützers im Bereich des bandagierten Kniegelenkes erhöht wird. Hierdurch wird erreicht, dass bei Bewegungen des Gelenkes aufgrund der Relativbewegungen zwischen dem Druckpolster 20 und dem Kniegelenk eine Gelenkmassage, insbesondere von Gelenkweichteilen, bewirkt wird. Die Vorsprünge 38 können beliebig ausgebildet sein.
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Wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist das Patellarsehnenstützband 30 einen mittleren, rinnenförmig vertieft liegenden Bereich 40 auf, welcher sich an der dem Knie zugewandten Seite des Druckpolsters 20 befindet.
Eine solche, sich in Richtung der grossen Achse des Druckpolsters 20 erstreckende, rinnenförmige Ausnehmung 40 übergreift die unterhalb der Kniescheibe verlaufende Sehne, wodurch eine auf diese ausgeübte unerwünschte Druckbelastung verhindert wird.