DE69936634T2 - Medizinischer Stützartikel - Google Patents

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    • A61F5/02Orthopaedic corsets
    • A61F5/028Braces for providing support to the lower back, e.g. lumbo sacral supports

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf medizinische Stütz- bzw. Kompressionsartikel, insbesondere für den menschlichen Körper.
  • Diese Artikel umfassen eine Platte aus allgemein textilem weichem Material, das dazu bestimmt ist, zumindest einen Teil einer Gliedmaße zum umschließen, und zumindest ein Festziehelement der Platte an dieser Gliedmaße.
  • Diese Artikel sind allgemein zufriedenstellend, sie weisen jedoch manchmal einen Nachteil auf, der darin beruht, dass durch die Schwerkraftwirkung die Bewegungen der Gliedmaße oder des Körpers und/oder die anatomische Form dieser Gliedmaße die Tendenz aufweisen, in Bezug auf ihre Anlegeposition zu gleiten bzw. sich zu verschieben, was ihre Wirksamkeit beeinträchtigt und ein nochmaliges Anlegen erfordert.
  • Das Dokument DE 39 024 34 betrifft einen Knieschoner, der ein rutschfestes Material an dem unteren Abschnitt und an dem oberen Abschnitt aufweist.
  • Das Dokument US-A-4111194 sieht vor, rutschfestes Material auf der gesamten Länge der Platte und auf beiden Seiten anzuordnen. Daraus ergeben sich erhöhte Materialkosten, und außerdem wird die Belüftung der Haut des Patienten durch die Tatsache beeinträchtigt, dass sich diese Masse auf der ganzen Länge und auf beiden Seiten erstreckt.
  • Das Dokument EP 0619103 betrifft eine Stützeinrichtung für den Rücken, wobei sich das rutschfeste Material auf beiden Seiten befindet und sich von unten nach oben erstreckt.
  • Im Fall des französischen Patentes 2642303 ist das rutschfeste Material ebenfalls auf der ganzen Erstreckung des Artikels und auf beiden Seiten angebracht, wobei der Artikel übrigens im Fall seiner Anwendung auf ein Knie keine Platte aufweist, da es sich lediglich um ein Band handelt.
  • Das Dokument US-A-5090404 (Kallassy) betrifft eine Knöchelstützelement, bei der sich das rutschfeste Material ebenfalls auf der gesamten Höhenerstreckung der Schiene sowie auf ihren beiden Seiten erstreckt.
  • Schließlich betrifft das Dokument US-A 5507422 (Matthiys) eine Rückenstütze, bei der sich das rutschfeste Material auf beiden Seiten befindet und sich von unten bis oben erstreckt.
  • Die Erfindung findet Anwendung bei einem medizinischen Stützartikel, der aus einer Feststellschiene des Knies gebildet ist.
  • Diese Schiene umfasst eine offene Platte aus Textilmaterial, die mit starren metallischen Feststellstreben versehen ist, die geradlinig oder gekrümmt sind, sowie mit Festzieh- oder Schließgurten über und unter dem Knie, d.h. am Schenkel und am Unterschenkel, beispielsweise mit Hilfe von Selbstverschlüssen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine bessere Belüftung mit weniger rutschfestem Material erreicht, und zwar mit einer trotzdem genauso guten Haltung wie im Fall von Schienen nach dem Stand der Technik.
  • Gemäß der Erfindung ist der medizinische Artikel, um so ein Verschieben des medizinischen Artikels in Bezug auf eine zu stützende Gliedmaße aus dem einen oder anderen der oben genannten Gründe zu vermeiden und dabei eine bessere Belüftung des Anwenders und geringere Materialkosten (des rutschfesten Materials) zu gewährleisten, so, wie er in Anspruch 1 definiert ist. Gemäß den in den Ansprüchen 2 bis 4 definierten Perfektionierungen wird eine besonders wirksame und stabile Halterung des Artikels an der zu stützenden Gliedmaße erreicht. Bei dem Artikel gemäß der Erfindung wird auf diese Weise nicht nur die normale gewöhnliche Stützfunktion gewährleistet, sondern auch die Funktion des Festhaltens durch Reibung des Artikels an der Gliedmaße, was die oben genannten Nachteile vermeidet.
  • Der rutschfeste Stoff ist von der Art natürlichen oder synthetischen Gummis, beispielsweise unter der Marke Neopren® bekannt, oder aber aus Silikon vom rutschfesten Typ.
  • Je nach dem Flächenbereich, welcher der rutschfeste Stoff auf der Innenfläche der Platte einnimmt, kann er beispielsweise für einen begrenzten Bereich massiv sein, oder aber durchlöchert, um ein Atmen der Haut zu ermöglichen, insbesondere im Fall eines größeren Bereichs.
  • Vorzugsweise ist das rutschfeste Material, damit es eine maximale Wirksamkeit hat, zumindest in einer Abdeckzone eines Teils der Gliedmaße mit starker Krümmung vorhanden, insbesondere an der vorderen Tibia-Kante im Fall eines Knieschoners oder eines Feststell-Stützteils des Knies.
  • Durch Versuche ist man zum Schluss gekommen, dass es, wenn das rutschfeste Material nur lokal vorhanden ist, vorzuziehen ist, dass es am unteren Teil der Platte angeordnet ist.
  • Je nach der Verwendung, für die der erfindungsgemäße medizinische Artikel bestimmt ist, kann die Platte zumindest in Querrichtung aus einem elastischen Material oder aus einem nicht-elastischen Material sein, wobei in diesem Fall die Festziehmittel durch Gurte gebildet sein können, insbesondere vom Selbstverschlusstyp.
  • Vorteilhafterweise ist das rutschfeste Material durch ein Teil gebildet, das an der Innenfläche der Platte eingesetzt ist, wobei dieses Teil abnehmbar sein kann, und zwar mittels eines Verschlusses vom Selbstverschlusstyp, was es ermöglicht, beispielsweise während Ruhe- oder Unbeweglichkeitsphasen des Patienten diese wegzulassen.
  • Die Erfindung ist aus der Lektüre der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich, die Teil der Beschreibung sind, und in denen zeigen:
  • 1 eine Aufrissansicht der Innenseite, die eine flache Feststellschiene des Knies gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
  • 2 eine zu der 1 analoge Aufrissansicht, welche die Schiene von der Außenseite her zeigt,
  • 3 in vergrößertem Maßstab einen Teil der Schiene der 1, bei der das (rutschfeste) Teil weggelassen ist,
  • 4 in vergrößertem Maßstab eine Aufrissansicht der Außenseite des rutschfesten Teils,
  • 5 eine Vertikalschnittansicht entlang einer Ebene V-V der 4, welche das auf abnehmbare Weise angebrachte rutschfeste Teil an einem Halterungsteil zeigt, das selbst an der Innenfläche der Platte befestigt ist, und
  • 6 eine Seitenrissansicht, die eine Feststellschiene des Knies in Anwendungsposition zeigt.
  • Die folgende Beschreibung wird in der bevorzugten, aber nicht einschränkenden Anwendung der Erfindung auf ein Feststell-Stützteil des Knies gemäß zwei Ausführungsformen dieses Stützteils bzw. dieser Schiene vorgenommen.
  • In den 1 und 2 ist in Aufrissansicht die Innen- und Außenseite eine solche Feststellschiene dargestellt. Diese Schiene umfasst in flach ausgebreitetem Zustand eine weiche Textilplatte 1, die allgemein die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Bekannterweise ist die Platte 1 von einem Textilkomplex gebildet, der beispielsweise eine gestrickte bzw. gewirkte Innenlage, eine aus Schaumstoff gebildete Zwischenlage und eine ebenfalls gewirkte bzw. gestrickte Außenlage aufweist, wobei diese drei Schichten bzw. Lagen aneinander durch eine Umfangsnaht 2 befestigt sind. Der trapezförmige Umfang ist von einer großen oberen Basis 3, die im wesentlichen geradlinig ist, einer kleinen unteren Basis 4, die ebenfalls im wesentlichen geradlinig ist, und zwei geneigten Seiten 5, 6, welche im wesentlichen geradlinig sind und einen zentralen Einschnitt 7 aufweisen, welcher dazu vorgesehen ist, die Gelenkzone zu umgeben, gebildet.
  • An seiner Außenfläche 8 umfasst die Platte 1 drei Zwickel bzw. Einsatzstücke, d.h. einen longitudinalen mittleren Doppelzwickel 9 auf der Symmetrieachse des Trapezes und zwei laterale Zwickel 10.
  • Jeder laterale Zwickel 10 ist von einem schmalen Band 11, beispielsweise aus Textilstoff festgelegt, das an zwei seitlichen Nahtlinien 12 an der Außenfläche 8 der Platte 1 angenäht ist, wobei der Zwickel bzw. das Einsatzstück an seinen beiden Enden durch die Umfangsnaht 2 geschlossen ist. Jeder Zwickel 10 umgibt mit geringem Spiel einen Feststell-Stützteil 13, allgemein aus Metall, und ein Stoßdämpfkissen 14, das zwischen dem Stützteil 13 und der Oberfläche 8 der Platte 1 angeordnet ist.
  • Der mittlere Doppelzwickel 9 ist von einem Band aus Textilstoff festgelegt, welches an der Platte 1 durch zwei Nähte 16 längs seiner Ränder und durch eine zentrale Naht 17 so befestigt ist, dass zwei Taschen festgelegt werden. Die Enden des Zwickels 9 sind durch die Umfangsnaht 2 der Platte 1 geschlossen. Auf analoge Weise zu den seitlichen Zwickeln 10 umschließt der zentrale Doppelzwickel 9 mit geringem Spiel zwei beabstandete steife Streben 18, beispielsweise aus Metall, wobei ein einzelnes Stoßdämpfkissen 19 dazwischengefügt ist, welches längs der mittleren Nahtlinie 17 angenäht ist.
  • In einer Variante können die Streben 13 und 18 abnehmbar sein; hierzu kann beispielsweise in jedes Band 11 und 15 ein Querschlitz in Nähe eines Endes der Zwickel eingebracht sein.
  • Die seitlichen Zwickel 10 konvergieren zu der kleinen Basis 4 hin, um die nicht-bewegte Form der Gliedmaße beim Anbringen anzunehmen.
  • Im Beispiel der 1 und 2 sind die Streben bzw. Stützteile 13 geradlinig, was einer vollständig gestreckten Position der Gliedmaße entspricht, während sie bei der Schiene der 6 in der Kniezone gekrümmt sind, um auf beiden Seiten dieser Zone zwei geradlinige, zueinander geneigte Teile zu bilden, was einer teilweise abgeknickten Feststellposition der Gliedmaße entspricht. Was die hinteren Streben 18 betrifft, so sind sie gerundet, um die anatomische Form der Gliedmaße anzunehmen.
  • Die Platte 1 ist auch mit Schließ- oder Festziehmitteln ausgestattet, welche die Anbringung der Schiene an der Gliedmaße ermöglichen. Diese Mittel umfassen zunächst beispielsweise vier kurze Zungen 20, die von dem seitlichen Rand 5 vorstehen und deren Innenfläche 21 Haken trägt, die in einer trennbaren Einhakverbindung vom Selbstverschlusstyp mit der komplementären Außenfläche 8 der Platte 1 zusammenwirken, welche zu diesem Zweck eine Schlingenstruktur, eine Plüschstruktur oder eine analoge Struktur aufweist. Die Zungen 20 dienen dazu, die Schiene an der Gliedmaße vorzupositionieren. Die Festziehmittel umfassen auch beispielsweise vier lange alternierende Quergurte 22, die von einem seitlichen Zwickel 10 ausgehen und die dazu bestimmt sind, mit einer gegenüberliegenden Schlinge 23 in Eingriff zu kommen, die lateral in der Zone des anderen seitlichen Zwickels 10 gelegen ist. Die Gurte 22 und die Schlingen 23 werden beispielsweise durch externe Nähte 12 der seitlichen Zwickel festgehalten. Jeder Gurt 22 ist dazu vorgesehen, nach dem Durchgang durch die zugeordnete Schlinge 23 in einer trennbaren Einhakverbindung vom Selbstverschlusstyp sich über sich selbst zu schließen oder zurückzufalten. Zu diesem Zweck weist in der Betrachtung der Schiene im flachen Zustand, wie er in den 1 und 2 dargestellt ist, das freie Ende jedes Gurts 22 eine äußere Einhakfläche 24, vorzugsweise vom Hakentyp auf, während die Innenfläche 25 des Rests des Gurts eine komplementäre Einhakstruktur 4, beispielsweise aus Schlingen, aus Plüsch oder analogem Stoff aufweist. Die Gurte 22 stehen lateral nach außen von den geneigten Seitenrändern 5,6 der Platte 1 vor und sind dazu vorgesehen, vor der Gliedmaße durchzulaufen. Die obigen Festziehelemente können vorteilhafterweise von einem zusätzlichen mittleren Gurt 26 vervollständigt werden, und zwar vom gleichen Typ wie die Gurte 22, der von einem seitlichen Zwickel 10 ausgeht und lateral von einem Rand der Platte parallel zu den benachbarten Gurten 22 vorsteht, um mit einer zugeordneten mittleren Schlinge 27 zusammenzuwirken, die von dem anderen seitlichen Zwickel 10 getragen wird, und zwar auf analoge Weise wie die benachbarten Schlingen 23. Der Gurt 26 befindet sich in der entsprechenden Schlitzzone 7, um hinter der Gliedmaße in der Kniekehlenzone durchzulaufen, so dass der Zwischenabschnitt der mittleren Streben bzw. Stützteile 18 an dieser Zone zur Anlage gebracht wird. Da der Gurt 26 hinter der Gliedmaße durchläuft und nicht vor dieser wie die Gurte 22, und daher an dem äußeren Rand des seitlichen Zwickels 10 angebracht ist, ist es die Innenfläche 28 seines freien Endes, welche die Haken trägt, während die Außenfläche 29 dieses Gurts Schlingen oder analoge Teile trägt.
  • Die Begriffe "Innenfläche" und "Außenfläche" sind für die Gurte 22 als flache Position der Schiene bzw. des Stützteils zu betrachten. Da diese Gurte vor der Gliedmaße durchlaufen und nach Durchlaufen der Schlingen 23 um 180° zurückgebogen sind, sind diese Begriffe selbstverständlich umzukehren, wenn die Schiene in ihrer Position an der Gliedmaße betrachtet wird, wobei diese Umkehrung nicht auf den Zwischengurt 26 anwendbar ist, da dieser hinter der Gliedmaße durchläuft und in Bezug auf seine in den 1 und 2 dargestellte Position doppelt um 180° zurückgebogen ist, um seine endgültige Anlegeform und -position anzunehmen. Als Variante kann der Gurt 26 am Innenrand des seitlichen Zwickels 10 angebracht sein, wobei in diesem Fall die Begriffe "Innenfläche" und "Außenfläche" für diesen ebenfalls umzukehren sind.
  • Wenn die Schiene bzw. das Stützteil an der Gliedmaße angebracht wird, wird sie bzw. es an diesem von hinten nach vorne geschlossen, wobei die mittleren Streben 18 sich in der sagittalen Ebene und in einer hinteren Position an der Gliedmaße befinden, während die seitlichen Streben sich an den Seiten befinden. Da die Zungen 20 an der Seite 5 des Trapezes angebracht sind, d.h. am anderen Rand, welcher der Seite 6 des Trapezes entspricht, der zuerst an der Gliedmaße angebracht wird, wird der andere Rand, welcher der Seite 5 des Trapezes entspricht, anschließend darüber angeordnet. Die Zungen 20 dienen dazu, die Schiene an der Gliedmaße vorzupositionieren, und zwar durch Zusammenwirken ihrer Einhakfläche 21 mit der Außenfläche 8 der Platte 1. Die vier Gurte 22 werden anschließend vor der Gliedmaße durchgeführt, in die Schleifen 23 eingeführt und je nach der gewünschten Spannung über sich selbst zurückgeschlagen, um die Schiene in geeigneter Weise an der Gliedmaße festzuziehen, wobei der Rückhalt durch Zusammenwirken der äußeren Einhakfläche 24 mit der gegenüberliegenden Oberfläche 25 erfolgt. Der zusätzliche Zwischengurt 26 wird anschließend hinter der Gliedmaße angeordnet, durch die Schleife 27 hindurchgeführt und über sich selbst um 180° zurückgeschlagen, damit seine äußere Einhakfläche 28 mit der gegenüberliegenden zusätzlichen Zwischenfläche 29 zusammenwirken kann. Wie vorher angegeben wurde, ist die Hauptaufgabe dieses zusätzlichen Gurts 26, die mittleren Streben 18 an der Kniekehle festzuhalten.
  • Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung ist, um ein Verschieben der Schiene bzw. des Stützelements nach unten aus den oben genannten Gründen zu vermeiden, zumindest ein Teil der Innenfläche 30 der Platte 1, d.h. die Oberfläche derselben, die der Gliedmaße zugewandt ist und die in direktem oder indirektem Kontakt mit dieser steht, aus einem rutschfesten Material gebildet, das einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
  • Gemäß der in den 1 bis 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird an der Innenfläche 30 der Platte im unteren Abschnitt derselben und nur auf einer Seite ein abnehmbares Ansatzteil angebracht, dessen Innenfläche 32 solche rutschfesten Eigenschaften aufweist. Das Teil 31 erstreckt sich beispielsweise von dem Rand 6 des Trapezes bis in Nähe der Zone des angrenzenden seitlichen Zwickels 10.
  • Das Ansatzteil 31 ist durch einen textilen Komplex gebildet, der beispielsweise aus einer hinteren gestrickten bzw. gewirkten Halterungslage 33 besteht, auf die eine Schicht 34 aus rutschfestem Material aufgeklebt ist, beispielsweise von der Art natürlichen oder künstlichen Gummis, insbesondere aus Neopren® oder aus Silikon vom rutschfesten Typ.
  • Das Ansatzstück 31 ist an der Innenfläche 30 der Platte 1 mittels zweier Verschlüsse vom Selbstverschlusstyp angebracht. Jeder Verschluss umfasst ein Transversalband 35, das bei 36 an der Rückfläche der Stütz- bzw. Halterungslage 33 angenäht ist und dessen Einhakelemente 37, beispielsweise Haken, dazu vorgesehen sind, mit der komplementären Oberfläche 38 eines textilen Teils 39 zusammenwirken, das bei 40 an der Innenfläche 30 der Platte 1 angenäht ist.
  • Bei dem hier beschriebenen Fall einer Feststellschiene des Knies befindet sich das rutschfeste Material in einer Zone der Schiene bzw. des Stützteils, die zumindest einen Teil der Gliedmaße mit starker Krümmung bedeckt, d.h. mit einem geringen Krümmungsradius, um so in einer Zone zu wirken, in der für eine gegebene Transversalspannung der Schiene der Druck der Schiene auf die Gliedmaße groß ist, weil dieser Druck umgekehrt proportional zum Krümmungsradius ist. Es ist nämlich bekannt, dass der Druck an einem Punkt proportional zu der Spannung und umgekehrt proportional zum Krümmungsradius ist. In dem hier beschriebenen Fall befindet sich also das Ansatzteil 31 auf Höhe der vorderen Tibia-Kante und vorzugsweise am unteren Teil der Schiene, da der Rückhalteeffekt bei dieser Position, wie Versuche gezeigt haben, am stärksten ist.
  • Es ist anzumerken, dass ein- und dieselbe Schiene gleichermaßen an der rechten oder linken unteren Gliedmaße angebracht werden kann.
  • Wie bereits vorher erwähnt wurde, können die in der Schiene eingebauten starren Streben geradlinig sein, wie in 1 und 2, oder leicht gekrümmt, wie es in 6 dargestellt ist, je nachdem, ob die Gliedmaße in gestreckter Position oder leicht geknickt festzustellen ist.
  • In Abhängigkeit vom Umfang der Oberfläche des Körpers, den sie bedeckt, kann das hier von dem Ansatzteil 31 gebildete rutschfeste Material massiv oder durchlöchert sein, wobei in letzterem Fall eine Belüftung der Haut ermöglicht wird.
  • In der obigen Beschreibung zweier Ausführungsformen, die auf eine Feststellschiene bzw. ein Feststell-Stützteil angewandt sind, besteht die Platte 1 aus einem nichtelastischen Material; man kann jedoch bei dieser speziellen Anwendung oder bei anderen Anwendungen vorsehen, dass die Platte offen oder in Rohrform vorliegt, oder zumindest transversal aus elastischem Material besteht.
  • Die Erfindung ist also nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen und auch nicht auf die beschriebene Anwendungsart beschränkt, sondern es könnten vielmehr verschiedene Varianten konzipiert werden, ohne ihren Rahmen zu überschreiten.
  • In dieser Patentanmeldung sind die Begriffe "oben" und "unten" bzw. "obere(r)" und "untere(r)" durch die Positionierung des Gegenstands definiert, wenn sie auf den Benutzer angewandt sind, wobei der obere Abschnitt der Abschnitt ist, der zur Anlage an der festzustellenden Gliedmaße auf der Seite des Kopfs des Benutzers ist, und der untere Abschnitt derjenige Abschnitt ist, der auf der Seite der Füße des Benutzers anzulegen ist.

Claims (10)

  1. Knieschoner, umfassend eine Platte (1) aus elastischem Material mit einem oberen Abschnitt, der dazu bestimmt ist, sich teilweise um den distalen Teil des Femurs herum zu legen, und einem unteren Abschnitt, der dazu bestimmt ist, sich um den proximalen Teil der Tibia herum zu legen, mindestens ein Element (20, 22, 23, 26, 27), insbesondere mindestens einen Gurt zum Festziehen der Platte am Femur und an der Tibia, und mindestens ein Feststell-Stützteil (18) aus einem steiferen Material als das elastische Material, dadurch gekennzeichnet, dass nur der untere Abschnitt der Platte (1) rutschfestes Material aufweist, wobei das rutschfeste Material an dem unteren Abschnitt in Form eines Einsatzstücks befestigt ist, und das rutschfeste Material der Gruppe angehört, die natürlichen oder synthetischen Gummi sowie Silikon vom rutschfesten Typ umfasst.
  2. Knieschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt rutschfestes Material auf Höhe der vorderen Tibia-Kante aufweist.
  3. Knieschoner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stützteil sich von dem Rand des oberen Abschnitts der Platte bis zum Rand des unteren Abschnitts der Platte erstreckt.
  4. Knieschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rutschfeste Material massiv oder durchlässig bzw. durchlöchert ist.
  5. Knieschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus zumindest transversal elastischem Material besteht.
  6. Knieschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus nicht-elastischem Material besteht, und die Festziehmittel Gurte (20, 22, 26), insbesondere vom Selbstverschluss-Typ, umfassen.
  7. Knieschoner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (31) abnehmbar ist, insbesondere mit Hilfe eines Verschlusses (35, 39) vom Selbstverschluss-Typ.
  8. Knieschoner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zentrales Feststell-Stützteil, ein linkes Feststell-Stützteil und ein rechtes Feststell-Stützteil vorgesehen ist.
  9. Knieschoner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die linken und rechten Feststell-Stützteile in Bezug auf das zentrale Stützteil schräggestellt sind.
  10. Knieschoner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte allgemein die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist, wobei der obere Abschnitt eine größere Breitendimension hat als der untere Abschnitt.
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